Ossus (Adega-System)

[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine

Blaine wunderte sich über Bru-Th's Antwort. Das war doch ein deutliches Kompliment gewesen. Weshalb redete er jetzt von den Leid, dass durch Kämpfe verursacht wurde? Das war wohl so. Die negativen Folgen der Auseinandersetzungen auf Iridonia waren da wohl nur ein nichtiger kleiner Teil von, der in der Tragweite eines Krieges schnell verschwand. Ryloth war allerdings auch nicht gerade amüsant gewesen. Jedenfalls teilweise. Nee'las Tod zum Beispiel. Aber darum ging es doch gar nicht! ... Oder doch?
Nein, scheinbar nicht. Kämpfen war also generell schlecht? Wie langweilig.
Das lag überhaupt nicht in Blaines Natur.

Bevor der Zabrak jedoch anfangen konnte, sich tiefere Gedanken dazu zu machen - und sich vermutlich darüber aufzuregen - fragte Bru-Th ihn nach den Idealen der Jedi.
Stumm schüttelte Blaine den Kopf. Nein, so wirklich darüber nachgedacht hatte er noch nicht. War das denn wichtig? Ja, scheinbar. Es klang so. Scheinbar sogar so wichtig, dass dieses Thema viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Wunderbar...
'Und meine mit dir, das irgendwie auszuhalten,' grummelte der Iridorianer innerlich, wagte es aber nicht, auch nur ansatzweise etwas davon auszusprechen.

Als Bru-Th plötzlich vor ihm stand und ihm direkt in die Augen sah, war Blaine im ersten Moment völlig überrumpelt. Gerade wollte er ein 'was soll das?!' fauchen, als ihn die Antwort des Jedi auf die ungestellte Frage endgütig sprachlos machte.
Das schaffte Bru-Th so gut wie kein Zweiter.

WAS sagte sein Meister da?!
Jeder Muskel in Blaines Körper schien sich anspannen zu wollen, als sich eine Welle glühender Wut wie das Magma in einem Vulkan nach außen bohrte. In dem Moment, als Bru-Th sich von ihm abwandte, sprang der Zabrak auf, sodass er auf der Mauer stand und krampfhaft versuchte dem Drang, Bru-Th hinterher und an den Hals zu springen, nicht nachzugeben.
Sich über ihn lustig machen?! Klein?! Pah!
Blaines Hände waren zu Fäusten geballt, als wollte er jeden kleinsten Bestandteil der Luft dazwischen zerquetschen. Mehr als ein halblautes, wütendes Knurren brachte er jedoch nicht zustande. Noch immer fehlten ihm die Worte.
Weshalb sagte Bru-Th sowas?!

Disziplin? Sich beherrschen? Weg zur dunklen Seite? .... Was?
Nur langsam drang das, was sein Meister sagte, durch Blaines Wut in seinen Verstand. Mit dem ansatzweise Verständnis der Worte dämmerte ihm, dass wütend auf der Mauer stehen vermutlich keine gute Reaktion gewesen war. Als ob Bru-Th nicht genau gewusst haben musste, dass Blaine sich aufregen würde! ... Absicht? Provokation?
Und Blaine war auch noch darauf angesprungen! Na schön, obwohl er das nie und nimmer zugeben würde: das passierte ihm oft, um nicht zu sagen so gut wie immer. Wenn er sich nicht provozieren ließ, gab es vermutlich gerade andere Dinge, die seine Aufmerksamkeit mehr beanspruchten.

Obwohl er wusste, dass er provoziert worden war, hätte Blaine trotzdem liebend gerne das Passende auf diese Dreistigkeit geantwortet. Über ihn machte man sich einfach nicht lustig! ... Aber das brachte nichts, weil ihm Dinge wie diese dabei im Weg waren, sein allerletztes Ziel zu erreichen.
Blaine fragte sich ob ihn gerade mehr wurmte, dass er auf Bru-Th's Provokation angesprungen war, oder dass er diesem damit ein weiteres Mal recht gegeben hatte ohne es zu merken.
Blaine setzte sich wieder auf die Mauer und verschränkte die Arme vor der Brust, während er seinen Meister ansah.


"Also gut. Meinetwegen," meinte er mit leicht gehobenem Kopf und dem einher gehenden Blick nach unten und einem scharfen Unterton, der 'ok, dann mach, dass ichs verstehe' besagte.

Manchmal war es schließlich schon hinderlich und Blaine wusste, dass ihn sein Temperament oft in Situationen brachte, die vielleicht anders und besser hätten verlaufen können. Schaden würde es sicher nicht, wenn man eher die Wahl hatte, ob man sich nun aufregen wollte oder nicht.
'Und irgendwozu muss es ja nützlich sein, dass du mein Meister bist..'
Außerdem war das sicher nicht das Gesamtbild, das Bru-Th auf ewig behalten sollte. Blaine konnte schließlich mehr, als sich in unnötige Auseinandersetzungen zu verrennen und das wollte er beweisen. Unwürdig. Wäre ja noch schöner!


"Dann bringt's mir bei."

'Am besten sofort,' dachte Blaine, 'bevor du mich für so chronisch unfähig hälst, dass ich nichts mehr an deinem Bild von mir ändern kann.'

[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine
 
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Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Vorin, Satrek, Beka, Darian ? Cal & JK


Beka hockte sich zwischen JK und Darian - der Platz direkt neben Satrek war besetzt, so ein Glück für den Meister - und hatte im selben Augenblick das Gefühl, auf einem sogenanntem Hot Spot zu sitzen. Sie wusste, dass auch JK ein ausgekochtes Schlitzohr sein konnte, und Darian bot allein schon aufgrund seines Alters, geistige Reife hin oder her, ein gewisses Aktionspotential. Beka versuchte, nicht daran zu denken, dass sie unter ähnlichen Umständen schon öfter - allerdings meist ohne es zu wollen - Schirmherrin eines 'Größter Scherzkeks'-Wettbewerbs geworden war.

Also, nun ja. Was, Wellen? Plätschern? Ih, Wasser! Beka mochte Wasser nicht. Auf Tatooine regnete es nun einmal ziemlich selten, und wenn, dann höchstens mal Trümmer oder eimerweise Sand. Bei günstigem Wind flog vor allem letzteres erstaunlich weit. Schwimmen lernt man da nicht wirklich, und man gewöhnt sich auch niemals ganz an dieses Element. Zum Leben notwendig, ja. Aber doch nur als Getränk.
Und da sie nun einmal reichlich spät von dort weggekommen war, saßen die Erinnerungen ziemlich fest.

Beka lauschte auf die Macht, dieses leise Plätschern im Hinter - waaaah, iiiih, Wasser. WAS! Ihr Familienname drängte sich ungefragt in den Vordergrund. Frechheit, wie soll man sich denn da konzentrieren... Moment... genau!

Wasser MIT Sand, das war mal lustig. Kommt immer drauf an, mit welcher Sorte Sand man dieses nasse Zeug vermischt. Je nachdem, ob man einfach nur mal nassen Sand brauchte oder richtig fiesen Schlamm. Schlamm aus ganz dunkler Erde ist cool. So mooriges Zeug. Müffelt vielleicht 'n bisschen ... man müsste es vor allem temperieren können. Dann kann man sich zur Entspannung so ein Moorloch suchen und sich erst mal drauflegen, gaaaanz langsam... da sackt man dann halt ein. In diese weiche, warme, schwarze, zähe Brühe. Bis man ganz drunter verschwunden war, komplett eingeschlossen, und immer tiefer sank. Beschützt vor allen schädlichen Umwelteinflüssen, unsichtbar konserviert für die nächsten 900 Jahre. Und an der Oberfläche bleibt nicht die geringste Spur zurück. Da wächst eventuell mal Schilf drüber. Sehr schön. So gemütlich, dunkel, weich, warm, schallisoliert....



Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Vorin, Satrek, Beka, Darian ? Cal & JK
 
[Jedinotfallbasis - Vor dem Schlafzelt] Arkon, Jor

"Die Dunkle Seite wird von vielen immer wieder anders "ausgelegt". Viele bezeichnen sie als das Böse...die Macht, ist meiner Meinung nach nicht gut und nicht böse. Es kommt darauf an, wie man sie nutzt. Du musst wissen, die Macht gibt uns besondere Kräfte, die "Nicht-Machtnutzern" nicht haben. Sie können nur mit technischen Hilfsmitteln Dinge schweben lassen und wir haben z.B. die Möglichkeit schneller zu Laufen, Angriffe "vorrauszuahnen" und somit besser abzuwehren und was nicht noch alles...solche Macht verlockt gerne dazu, sie zu nutzen, um sich Vorteile zu schaffen und sich über andere zu stellen. Man stellt sich praktisch als etwas besseres, mächtigeres dar - dies kann dazu führen, dass man die "einfachen Leute" mit der Gewalt der Macht unterdrückt. Andere Machtnutzer die du als Gefahr für deine Macht sieht, greifst du ebenfalls an, um deine Macht zu schützen. Das wäre meiner Meinung nach ein Aspekt der dunklen Seite - also das Gefühl der Habgier, der Machtsucht...allerdings gibt es auch andere Gefühle und Emotionen die dich auf diesen Pfad führen können. Wenn du dich Wut, Zorn oder sogar Hass hingibst und deine Macht nutzt, um diese Gefühle zu befriedigen, so ist das meiner Meinung nach auch ein Aspekt der dunklen Seite der Macht. Während man dich als "gewöhnliche Person" vielleicht einfach festhalten könnte, wird die Macht zur tödlichen Waffe. Leute, die dir im Weg sind, werden einfach aus dem Weg geräumt - selbst wehrlose werden dann häufig niedergestreckt. Ach...ich bringe zu viele Beispiele: Platt gesagt, kann man sagen, dass man die dunkle Seite nutzt, wenn man die Macht für seinen Vorteil, Spaß auf Kosten anderer und für das "unsinnige" Töten nutzt. Die große Gefahr hierbei ist, dass man auf diesem Pfad "hängen bleiben" kann und somit immer weiter die dunkle Seite nutzt.
Die helle Seite, wäre das Gegenteil...wenn du deine Kräfte nutzt, um anderen zu Helfen, sie kontrolliert einsetzt und nicht im Zorn, um jemanden zu töten oder so.
Doch was ist dazwischen? Ist überhaupt etwas dazwischen?
Ich selbst sehe die Galaxis nicht in Schwarz und Weiß geteilt, sondern sehe auch das Grau dazwischen. Es gab Personen die ihre Macht zwar durchaus auf eine Weise genutzt haben, die man als dunkel bezeichnen mag, taten dies aber aus den richtigen Motiven - die Gefahr hierbei ist allerdings, dass man sich selbst in dieser Macht verliert und sich der dunklen Seite zuwendet - seine Macht ausnutzt.
Ich bin kein guter Erzähler und vielleicht mag sich dies nicht so schlimm anhören und sogar leicht kontrollierbar, aber so scheint es nicht zu sein. Zu schnell nutzt man die Macht im Zorn. Siehe es am Beispiel meines Vaters: Soweit man mir erzählte, war er ein guter Mann, bis er sich den dunklen Kräften zuwandte und scheinbar zu einem Monsters wurde - ein Monster, das sich nicht mehr vollständig unter Kontrolle hatte...verstehst du, was ich meine?"


Nachdem Arkon versucht hatte, den ganzen Vortrag zu folgen (;)), sah er seinen Meister (Jor) ersteinmal lange an und blinzelte seinen Meister ziemlich lange an. Manche hielten viel Blinzeln für ein Zeichen von Dummheit, doch zeigte es nur, dass man im Moment sehr intensiv nachdachte - was Arkon auch tat. Er öffnete kurz seinen Mund um zu antworten, doch schloss er ihn wieder um sich die Worte zurechtzulegen. Er öffnete wieder den Mund, doch diesmal sprach er:,,Ja, Meister ich habe verstanden. Man soll sich nie von Gefühlen leiten lassen und seine Macht immer für das Gute einsetzen. Bei uns auf Alderaan gibt es da ein Sprichwort: Wer große Macht hat, hat auch große Verantwortung. Ich denke, dass trifft es am besten."

[Jedinotfallbasis - Vor dem Schlafzelt] Arkon, Jor
 
[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine


Er hatte ins Schwarze getroffen, und für diese Erkenntnis brauchte Bru-Th sich nicht einmal zu Blaine umdrehen. Sein Padawan-Schüler war wütend, sogar äußerst wütend ... seine Gedanken verrieten ihn. Doch warum war er so wütend? Bru-Th hatte damit gerechnet, dass Blaine auf seine Quasi-Herausforderung eingehen würde, doch der Zorn loderte in ihm, wie eine Flamme, der man Sauerstoff gab.

Und genau dies ließ Bru-Th mit seinem Vortrag doch innehalten, auch wenn diese Spitze in Blaines Gefühlswelt, inklusive dem Knurren, sich alsbald wieder abschwächte. So oder so war die Reaktion, die sein Schüler an den Tag gelegt hatte etwas, über das man würde reden müssen. Bru-Th maß Blaine mit einem abschätzenden Blick und antwortete schließlich:


"Ja, das werde ich, doch zunächst erklärst du mir, warum du so wütend geworden bist."

Eigentlich hatte Bru-Th vor, mit Blaine zu üben, wie man meditierte, da dies eine der grundlegendsten Techniken war, die ein Jedi beherrschen musste. Mächtige Visionen, Regenerationstechniken oder auch einfache Entspannungsübungen basierten darauf, wie tief man sich selbst in einen meditativen Zustand versetzen konnte. Blaine, so hoffte er zumindest, würde vielleicht seine Aggressionen damit eindämmen oder in eine nützlichere Richtung lenken können, doch zunächst musste der Grund für sein Verhalten her.
Zumindest in einer Hinsicht hatte Blaine recht gehabt: Bru-Th wusste von Zabrak wirklich nicht viel mehr, als die gängigen Klischees hergaben. Ziemlich widerstandsfähig, gute Sinne und eine ausgeprägte Kriegertradition, wenn auch nur auf einigen Planeten. Ob Blaine alles aus der Perspektive eines Kämpfers sah? "Nur Spekulation", rügte er sich selbst und lehnte sich wieder an die Mauer.


"Du bist Zabrak, das sehe ich. Aber ich habe nur selten Gelegenheit gehabt, mit einem zu sprechen. Es würde uns beiden sicher helfen, wenn du mir etwas über dein Volk erzählst. Und, wenn du willst, über dich."

Bru-Ths Blick glitt in die Ferne. Blaine sollte sich nicht unter Druck gesetzt fühlen. Außerdem hatte Ossus durchaus seine Reize. ... Schließlich fügte er seiner Frage noch hinzu:

"Ich selbst komme von Corellia. Ein Kind der Großstadt, wenn man so möchte. Deine meiste Zeit meines Lebens hab ich eigentlich in Coronet City verbracht. Merkwürdig, hm?"

Vielleicht half es auch, wenn sie sich erst einmal besser kennenlernten. Um Blaine wirklich unterweisen zu können, war jedoch auch das noch untertrieben. Er musste den Jungen verstehen, seine Ängste, seine Hoffnungen, seine Ideale und Werte. Die Liste war beliebig fortführbar, doch einander vorstellen, ohne das Feuer von Blastech E-15 Blastern im Rücken, war ein Anfang.


[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine
 
Jedi-Notfallbasis – An Bord der Grym – Beka, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK, Satrek

Satrek folgte dem Beispiel der Anderen mehr oder weniger, als er sich in den Frachtraum des Frachters setzte und tief durchatmete. Der Rat hielt diese Technik zwar für wichtig, aber ihre Vermittlung war komplex und - vor allem mit Leuchten wie Beka in der Gruppe - schwierig.

Also, ich weiß das es schwierig ist sich zu verstecken, vor allem da man selbst nicht sagen ob man wirklich gut versteckt ist.

Hier herumzusitzen und sich zu verstecken - gleich im doppelten Sinn - war unbefriedigend. Die ungleiche Gruppe machte es zudem schwer, diese Technik so zu vermitteln, dass alle etwas davon hatten. Allerdings...

Was haltet ihr davon... Manche empfinden es als einfacher sich zu verstecken, wenn die Macht ohnehin "ruhig" ist. Hier, in der Basis, umgeben von einem lebendigen Planeten voller Machtsensitiver - und einiger ausgebildeter noch dazu - kann dabei recht hinderlich sein.

Die Idee war spontan, aber entbehrte nicht einer gewissen Logik. Man konnte nicht das Vertrauen auf die Macht predigen, wenn man sich nicht ab und zu auf ihre Eingebung verlassen wollte.

Ein kleiner Rundflug. Wir halten uns bedeckt, und können dabei ungestört von äußeren Einflüssen trainieren. Zwei, vielleicht drei Tage. Wer hier bleiben will kann das gerne tun...

fügte er mit einem Blick zu Beka und JK hinzu. Seine beiden Schüler betraf diese Möglichkeit nicht, aber gleichzeitig wunderte sich Satrek, dass das blonde Mädchen seit ihrem unerwarteten Erwachen recht schweigsam war. Wenn sie auf einmal Respekt vor Satrek zeigte war das ein Zeichen einer weitaus schwerwiegenderen Erkrankung als bisher angenommen. Und vielleicht würde ein kleiner Rundflug ihnen auch da die Möglichkeit geben, einige Dinge zu besprechen.

Jedi-Notfallbasis – An Bord der Grym – Beka, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK, Satrek
 
[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine

Erklären, weshalb Blaine so wütend geworden war? Na, das war doch wohl offensichtlich!

"Na weil... weil man sich über mich nicht lustig zu machen hat!" antwortete er mit einem Grollen in der Stimme, "Und erst recht nicht über die Iridorianer als Ganzes. Außerdem weiß ich, dass ich klein bin."

Ja, und?! Zugegeben. Das war nunmal genauso offensichtlich wie der Grund für die Wut ansich. Zabrak waren eine relativ große Rasse. Ihre Durchschnittsgröße betrug ungefähr 1,90m. Da konnte Blaine mit seinen 1,63m kaum mithalten, obwohl er natürlich noch nicht ganz ausgewachsen war. Trotzdem fehlten ihm mindestens 10cm, eher 15.

"Und?! Das wird mich von nichts abhalten..." fügte Blaine mit einem gewissen Trotz hinzu.

Von den Zabrak erzählen? Der junge Angehörige des besagten Volkes sah Bru-Th einen Moment lang skeptisch an. Tatsächlich? Auf Ryloth war niemand auf die Idee gekommen, blaine nach seiner Herkunft zu fragen und jetzt wollten gleich zwei Leute innerhalb kurzer Zeit wissen, was es mit seinem Volk auf sich hatte. Nicht einmal Nee'la war die Herkunft ihres Leibwächters wichtig gewesen. Nee'la... Wollte ihn der Name eigentlich gar nicht mehr loslassen?!
Die Zabrak also.


"Ich komme von Iridonia," begann Blaine, denn schließlich gab es ja überall in der Galaxis Zabrak, "und mein Vater ist das Oberhaupt unseres Clans."

Das erzählte er natürlich nicht ohne den entsprechenden, nicht zu überhörenden Stolz. Einerseits weil sein Vater eine besondere Position in Blaines Leben hatte, andererseits ganz einfach deshalb, weil ihn der Rang seines Vaters von anderen abhob. Über die anderen.
Dann fuhr er fort. Da gab es wirklich etwas, dass Bru-Th unbedingt wissen musste. Für Blaine war sein Erwachsenenstatus selbstverständlich, langsam aber sicher dämmerte ihm jedoch, dass die Gegebenheiten Iridonias nicht das gesamte Universum waren.


"Wir haben ziemlich viele Rituale. Eins davon sind die Tätowierungen und tätowierte Zabrak sind erwachsen. Das scheint der Rest der Galaxis wohl anders zu sehen.."

Blaine kam nicht umhin, kurz leise vor sich hin zu grummeln.
Er stand auf und ging ein paar Schritte aus dem Schatten heraus. Es war zwar nicht kalt, aber auch nicht warm oder gar zu warm. Mit verschränkten Armen lehnte Blaine sich gegen eine Hauswand, wobei sich sein Rücken zu Wort meldete und er kurz das Gesicht verzog.


"Iridonia ist viel wärmer und feuchter als Ossus.. und die Wälder sind dichter und gefährlicher. Auf Iridonia läuft man keine Stunde alleine durch die Welt, ohne angegriffen zu werden. Deshalb werden wir auch im Nahkampf ausgebildet."

Kurz grinste Blaine. Zu Hause war schon ein toller Ort.
Bru-Th kam also von Corellia. Darüber wusste Blaine nun wieder so gut wie gar nichts. Ein Planet, der zu den Kernwelten gehörte. Aber ansich war Corellia dem Zabrak genauso fremd wie Iridonia seinem Meister.


"Mh, Corellia.. Ich war noch nie in einer Großstadt," stellte Blaine fest, "Wie ist es da?"

Über die ganze Fragerei vergaß er sogar, zumindest für den Moment, dass er Bru-Th eigentlich nicht ausstehen konnte, dass er wütend sein sollte und all seine Vorurteile.. Korrektur: seine auf Tatsachen begründete Meinung über den Jedi-Ritter.
Dann schoß Blaine noch eine Frage durch den Kopf, die eigentlich keinen bestimmten Ursprung hatte. Aber wo Bru-Th schon von sich erzählte..


"Wie lange seid Ihr eigentlich schon Jedi?"

[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine
 
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Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK


Die sehr junge Padawan hatte mit einem Ohr genau zugehört. Mit einem Auge versuchte sie, die Moorlandschaft im Blick zu behalten, das hielt sie noch kurz geschlossen, mit dem anderen blinzelte sie schelmisch zu Satrek hinüber. Guck, ist gar nicht gut, wenn man sich im Sumpf versteckt und die Moorleiche zu lange spielt, dann geht die Farbe nie wieder ab... hihi... oh. Äh.

Beka öffnete beide Augen und beide Ohren, räusperte sich und machte ein Pokerface. Rundflug ist auch ok. Wenn es dann tatsächlich bei einer Runde um den Block, sozusagen, blieb. Es gibt ja Leute, die brechen zu einem Testflug auf und finden sich an den sagenhaftesten Orten wieder, nur nicht da, wo sie hin wollten... aber gut, wer niemals losgeht, kommt ja nie irgendwo an. Und sie musste ja nicht selber fliegen.
Außerdem würde sie dann mal den Planeten von oben sehen und konnte sich so ein besseres Bild machen. Sie könnte rausfinden, ob es in der Nähe des Lagers einen hübschen Badesee gab oder so. Dann fiel ihr allerdings noch etwas ganz anderes ein.


"Ich weiß nicht, ist es da nicht vielleicht ZU ruhig? Jemand könnte einen Fehler machen - "

Beka kratzte sich dabei kurz hinterm Ohr, um wenigstens nicht direkt mit dem Finger auf sich zeigen zu müssen -

" - und dadurch erst recht auffallen, ich meine... man stellt Leuchttürme und Signalbojen ja auch nicht da auf, wo grad 'n Rummelplatz is', die stehen extra abseits, damit man die besser sieht..."

Boah. Bei der Macht... gäbe es einen Wettbewerb im 'passende Worte finden', würde Beka glatt verlieren. Aber naja, Satrek hatte seinen Meistertitel ja auch nicht beim Lose ziehen gewonnen, er konnte bestimmt raten, was seine Musterschülerin :D eigentlich meinte...


Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK
 
[ Ossus – Jedilager – An Bord der Grym? ] – Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK

Vorin löste sich aus seiner Konzentration als der Rat das Wort ergriff und vorschlug das sie doch lieber an einem ruhigeren Ort trainieren sollten. Woanders? Warum denn? Und hatte er es eben richtig gemacht oder nicht? Fragen über Fragen. Vielleicht war sein Kopf einfach nur wieder voll und er brauchte eine Art Reset. Eine Möglichkeit in seinem Geist mal wieder für Klarheit zu sorgen. Warum also nicht einen "Rundflug" durchführen? Und wenn sie sich so intensiver und gezielt mit der Technik beschäftigten, beherrschten sie sie am Ende sicherer.

Von mir aus gerne, ich bin froh wenn ich ein wenig Abwechslung zu dem Leben im Camp habe.

Vorin betrachtete die junge Frau ( Beka ) die einige seltsame Bedenken äußerte. Wieso sollten sie erst recht auffallen? Hatte er irgendwas verpasst? Er widerstand dem Drang sich in alle Richtungen umzuschauen. Wenn sie in einer "ruhigen" Ecke einen Fehler machten, würde es doch keinen Unterschied dazu machen wenn sie es direkt im Lager taten. Hatte sich da jemand ein wenig zu sehr in der allegorischen Betrachtungsweise verloren?

Ich glaube kaum dass es einen Unterschied macht, wo wir einen Fehler machen. Und selbst wenn …der Feind wird uns deshalb nicht quer durch die Galaxis spüren können.

Hm, hatte sie das jetzt überhaupt gemeint? Vorin war sich nicht so sicher was sie jetzt eigentlich damit hatte sagen wollen.

Falls Du das damit gemeint hast. Wie auch immer, ich bin für jeden Spaß zu haben.

Natürlich meinte er damit das Training und das er etwas Neues erleben würde. Sicherlich kannte ihn Rat Taphon nicht genug um zu wissen was er nun genau meinte. Er blieb besser präzise, bevor er hier lockere Sprüche "raushaute". Wie auch immer. Er widmete sich Darian und sorgte dafür dass er wieder zurückkehrte und sich auf das Geschehen konzentrierte.

Ein kleiner Rundflug ist eine gelungene Abwechslung, was meinst Du? Also ich wäre fertig wenn ihr gleich los wollt , antwortete der junge Ritter dem Jedi Meister. Aber es konnte natürlich auch sein, dass sie noch auf etwas oder jemanden warteten.

[ Ossus – Jedilager – An Bord der Grym? ] – Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK

[OP]Sorry, gerade etwas arg unkreativ[OP/]
 
Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK


Beka freute sich. Hurra, es hatte mal jemand erraten, was sie meinte! Vorin hatte vor allem Recht. Eigentlich spielte es keine Rolle. Fehler sind nun mal grundsätzlich blöd. Hm. Wie jetzt... für jeden Spaß zu haben? Das hörte Satrek bestimmt nicht gerne. Die Padawan grinste ungewollt ein bisschen breiter. Sie widerstand gerade noch dem Impuls, JK mit dem Ellenbogen in die Rippen zu stupsen. Dem war bestimmt von ganz alleine aufgefallen, in was für eine irrwitzige Situation er geraten konnte, wenn er jetzt nicht vorsichtig war...

Sie konnte das mit der Moorleiche jederzeit wiederholen. Funktionierte im All bestimmt auch, vorausgesetzt, sie schaffte es, mal mit dem Grinsen aufzuhören. Und vorausgesetzt, ihr Meister hatte keine Einwände. Beka wusste, dass Satrek ihr wohl durchaus zutraute, sich tatsächlich ein Moorloch zu suchen und darin baden zu gehen, nur um die Testreihe ordnungsgemäß abschließen zu können. Die Vorstellung war nicht sonderlich hilfreich bei dem Versuch, die Gesichtsmuskeln zu kontrollieren... verdammt...

".... muss erfüllt sein von tiefstem Ernst!"

schimpfte eine schräge Stimme aus weit entfernten Zeiten. Und überhaupt aus weiter Entfernung. Beka blinzelte. Was, wieso denn... das hatte sie ja ohnehin nie verstanden, war denn noch niemandem aufgefallen, dass man 'Serenety' mit 'Heiterkeit' übersetzen kann?
Darf man einen alten Kodex eigentlich so einfach umschreiben?

Bekas Mundwinkel rutschten schon wieder zu den Ohren hoch. Dabei war die Situation eigentlich gar nicht lustig. Aber man soll ja aus jedem Moment das Beste herausholen... frei nach dem Motto: Ein schlechter Scherz von Zeit zu Zeit schafft Ruhe und Gemütlichkeit! Sie könnte ja mal wieder versuchen, das Schiff in Brand zu stecken. Ohne Siva würde ihr das allerdings nur halb so viel Spaß machen...



Jedi-Notfallbasis ? An Bord der Grym ? Satrek, Vorin, Beka, Darian, Cal, JK


[op]Vielleicht sollte ich um diese Zeit auch nicht mehr posten...[/op]
 
[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine


Bru-Th hörte sehr genau zu und ließ Blaine das erzählen und berichten, was ihm auf dem Herzen lag oder wichtig erschien. Und wie es schien, hatte der junge Zabrak eine ganze Menge zu erzählen. Auch jetzt war Blaine noch wütend oder zumindest verstimmt. Dieses leichte Knurren, dass Bru-Th schon öfter vernommen hatte, schien ihm ein guter Indikator dafür zu sein, wie ungehalten sein Padawan war. Vermutlich konnten alle Zabrak, so schätzte Bru-Th, diese Warnlaute produzieren, ... um ihre Umgebung zu warnen. Er würde es sich merken.

Als Blaines Knurren langsam abnahm und er etwas freier über sein Volk, seinen Stamm und seinen Vater berichtete, hörte Bru-Th nicht weniger aufmerksam zu. Dass die Kultur, die sein Schüler vor ihm ausbreitete, auf den Stadtmenschen Bru-Th etwas archaisch wirkte, behielt er lieber für sich. Auch war er der Meinung, dass Blaine nicht für alle Zabrak sprach, denn Zabrak waren im Allgemeinen nicht unbekannt. Es musste Milliarden dieser Spezies geben und Bru-Th glaubte nicht daran, dass sich ein Großteil davon mit wilden Tieren herumschlagen musste. Die meisten Planeten waren sicherlich urban gemacht worden, doch wie dem auch war, Blaine schien in einem ehr traditionellen Umfeld großgeworden zu sein. Besonders auch die Tatsache, dass sein Vater Clanoberhaupt war, passte ziemlich gut in Bru-Ths Bild. Ganz sicher hatte Blaine seinen Vater gemeint, als er vor wenigen Minuten noch erklärt hatte, dass er sich eigentlich nur von einer Person etwas sagen ließ. Wahrscheinlich war er mit Authorität aufgewachsen und erwartete dies auch von seinen Lehrer, doch fand Bru-Th diesen Gedanken nur bedingt hilfreich. Authorität war problematisch und entsprach nicht unbedingt den Grundsätzen der Jedi. Natürlich nicht prinzipiell, aber aus einem falschen Verständnis konnten sehr schnell dunkle Gedanken entstehen.

Bru-Th ging einige Male in den Überresten des Gebäudes, in dem sie sich befanden, auf und ab, bis er schließlich mit wohlgewollten Worten erklärte:


"Zumindest weiß ich jetzt schon einmal mehr über dich, dass ist gut."

Ein kurzes Lächeln formte sich in seinem Gesicht. Er nickte seinem Schüler anerkennend zu.

"Ich glaube, dass ich jetzt auch verstehe, warum du so schnell wütend wirst. Doch hör mir zu: Gefühle wie Wut oder Zorn, sind sehr gefährlich für einen Jedi",

fasste Bru-Th kurz zusammen. Es war nicht einfach, aber er glaubte einen Weg gefunden zu haben, es auch einem Zabrak deutlich zu machen:

"Du musst wissen, dass diese Gefühle der größte Feind für einen Jedi sind. Vielleicht sogar noch gefährlicher als gut geführte Lichtschwerter. Wenn ein Jedi sich erlaubt, der Wut und dem Zorn Platz in seinem Herzen zu geben, wird er auf lange oder kurze Sicht den Kampf verlieren."

Blaine fühlte sich schnell herausgefordert. Hade würde wohl ein Lied davon singen können. Hier nun war für den Zabrak die ultimative Herausforderung:

"Wenn du ein Jedi werden willst, musst du diesen Kampf annehmen, Blaine. Du musst versuchen, ... nein, nicht versuchen! Du musst die Wut klein halten, sie garnicht erst ausbrechen lassen. Betrachte sie als Gegner, den er zu bekämpfen gilt. Einen tückischen Gegner, der nicht deinen Körper bekämpft, sondern dein Herz, deinen Verstand. Wenn du wütend bist, denkst du nicht mehr klar, machst Fehler, bist unkonzentriert."

Bru-Th hielt kurz inne, um die Worte auf Blaine wirken zu lassen. Dann erklärte er weiter:

"Du siehst, dass Wut sogar in zweierlei Hinsicht schlecht für einen Jedi ist. Nur wenn du diesen Kampf gewinnst, kannst du ein Jedi werden. Nur dann ... ",

beschwor er seinen Padawanschüler und blickte dann kurz Richtung Himmel. Das Wetter hielt sich. Es war sonnig und ein leichter Wind wehte durch die Ruinen. Es würde Blaine so sicherlich leichter fallen, die erste Ebene der Meditation zu erreichen. Doch Bru-Th war ihm immer noch eine Antwort auf seine Frage schuldig und die sollte Blaine bekommen. Genau genommen waren es sogar zwei.

"Ich denke, dass ich seit etwa sieben Jahren ein Jedi bin. Ich wurde genau genommen sogar noch später als du gefunden. Die Zeit, in der ich ein Padawan war, ist lange her. Und es waren andere Zeiten, weniger dunkel."

Er hockte sich auf den nackten Felsboden und betrachtete die natürlichen Maserungen des Gesteins. Irgendwie musste er immer alles anfassen, dass war schon immer so gewesen. Er empfand die Gegenstände dann als realer, auch wenn es natürlich überhaupt keinen Sinn machte. Genau wie jetzt. Er spürte den verstaubten, glatten Boden und hatte sofort Bilder vor Augen, was auf diesem Steinboden schon alles passiert sein mochte, vor Jahren, teilweise vor Jahrhunderten. Keine Visionen, ... irgendwie schwächer.

"Du warst noch nie in einer Großstadt?",

fragte Bru-Th schließlich und löste seinen Blick von dem Boden. Er stand auf und rieb den Staub von seinen Händen, während er Blaine versuchte einen Eindruck von einer Großstadt zu vermitteln:

"Nun, in erster Linie ist alles größer. Wenn mehrere Millionen Menschen auf einem kleinen Flecken Land wohnen, sind die Gebäude z. B. höher. Manche reichen bis in die Stratosphäre. Auch gibt es viel mehr Speeder und Raumschiffe, größere Fabriken, Läden, Cantinas. Und man trifft die verschiedensten Spezies dort. ... Doch auch Großstädte sind nicht weniger gefährlich."

Er nahm sich fest vor, Blaine schon bald eine Großstadt zu zeigen. Außerdem, so glaubte Bru-Th, war es dort allgemein auch sicherer für einen Jedi. Doch da war noch das Problem, dass er kein Beförderungsmittel mehr besaß und soweit zu gehen, eines zu stehlen, und sei es nur einem Hutten, wollte Bru-Th nicht.


[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine
 
[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine

Wut war eine Gefahr für einen Jedi? Weshalb das?
Wenn Blaine wütend wurde, fühlte er sich stark. Ja, irgendein inneres Brennen, dass er nicht erklären konnte, denn Feuer im eigentlichen Sinne war da ja keins. Aber war das wichtig, wenn es ihm Kraft gab? Wenn er so siegen konnte? Bisher nicht. Aber bisher war er ja auch Zabrak und nicht außerdem noch Jedi.

Während Blaine seinem Meister zuhörte, setzte er sich wieder auf die Mauer. Bru-Th war so groß und so fiel der Unterschied zwischen ihnen nicht ganz so sehr auf. Blaine war zwar so immernoch kleiner, aber er saß. Wenn einer stand und einer saß, war der Sitzende eigentlich immer kleiner. Das war also normal.
Für den Zabrak jedenfalls erfüllte es seinen egoerhaltenden Sinn.

Wut war ein Gegner? Nein ... bisher ganz und gar nicht. Eher im Gegenteil.
Was Bru-Th jedoch dann sagte, nämlich dass man unkonzentriert wurde und Fehler machte, erweckte Blaines vollste Aufmerksamkeit. Fehler waren inakzeptabel. Wenn man im Kampf einen Fehler machte, dann konnte man besiegt werden, auch wenn es eine noch so nichtig erscheinende Kleinigkeit war. Das hatte er schon häufiger spüren müssen. Verlieren war eine ziemlich übliche Sache. Eigentlich so ziemlich das Schlimmste, was es gab. Neben eingesperrt sein und jemandem gehören selbstverständlich.

Blaine dachte nach. Ja. Tatsächlich. Das kam vor.
Das Dumme an seiner Auseinandersetzung mit Hade war, dass die Kritik seines Meisters nicht nur bereichtigt, sondern auch vollkommen unwiederlegbar war. Rational gesehen hätte Blaine ihr dreistes Anstarren ignorieren müssen. Letztlich war Hade zwar der Pilot gewesen, der sie nach Ossus geflogen hatte, doch... wenn die Sith ein bißchen schneller gewesen wären..


"Verstehe," antwortete Blaine schließlich und nickte leicht.

Dieses Mal war das nicht einfach so daher geredet. Er verstand wirklich, oder glaubte das zumindest. Sein Temperament und die Folgen kannte er ja. Das Problem bestand nur darin:


"Aber... wie soll man sich nicht aufregen? Nie? Über gar nichts. Das geht nicht."

Ärger runterschlucken war weder Blaines Art, noch war es ihm bisher in irgendeiner Art beigebracht worden. Wenn man sich ungerecht behandelt fühlte oder einem etwas auf die Nerven ging, dann brachte man das auf die eine oder andere Weise zum Ausdruck.
Trotzdem, wenn es notwendig war, um Jedi zu werden ....

Sieben Jahre. Das kam Blaine mit seinen sechzehn Jahren lange vor. Dann hatte Bru-Th sicher schon einiges mitgemacht.
Blaine beobachtete seinen Meister genau, während er ihm nicht weniger genau zuhörte. Wie ein Raubtier, dass sich zwar gerade nicht auf Beutezug befand, dennoch aber das Verhalten seiner Umwelt in sich aufsaugte.

/Du warst noch nie in einer Großstadt?/
Der junge Zabrak schüttelte den Kopf.


"Nein, noch nie," antwortete er, "Auf Iridonia gibt es keine wirklich großen und auf Ryloth wohl auch nicht. Und Ossus ... naja..."

Das wars. Mehr Orte konnte Blaine in seinem Lebenslauf bisher nicht aufweisen. Nicht, dass er unbedingt eine Großstadt sehen wollte. Obwohl... interessant war das sicher. SO riesige Gebäude...

"Hey!"

'Wann fangen wir denn nun mit dem Training an?' wollte Blaine fragen, hielt jedoch inne. Davor gab es doch noch eine Sache, die er sagen musste. Bru-Th schien nicht darauf zu bestehen und der Zabrak fragte sich einen Moment lang, ob er dann wirklich... Doch.. letztlich, ja, kannte er die Antwort. Den Groll gegenüber seinem Meister konnte Blaine nicht einfach so abstellen. Aber er wollte ein Jedi werden - mehr als alles andere! Wenn es etwas gab, dass ihn seinem Ziel näher brachte, dann das. Und dafür war es wohl angebracht...
Wenn das nur nicht so verdammt schwer wäre! ... Doch irgendetwas musste er jetzt wohl sagen, denn auf ein 'hey' folgte für gewöhnlich noch etwas und Bru-Th würde nachfragen, auch wenn er das - trotz Blaines kurzem Zögern - noch nicht getan hatte.
Naja, eine Möglichkeit gab es da vielleicht doch, die Sache schnell hinter sich zu bringen.


"I'shuree... zan'eni omou.. Bru-Th Agoch."

Blaines Stimme war leiser als sonst und auch die sonst so allgegenwärtige Überheblichkeit fehlte vollkommen. Solange sein Meister jetzt nur keine Übersetzung wollte...

[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine
 
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Jedi-Notfallbasis – An Bord der Grym – Beka, Vorin, Darian, Cal (?), JK, Satrek

Satrek nickte langsam, als Vorin seine Schülerin in Sachen den-Feind-auf-sich-aufmerksam-machen beruhigte. Tatsächlich hielt der Rat es für unwahrscheinlich, dass jemand beim Üben des Versteckens der eigenen Präsenz das Gegenteil erreichen und bildlich gesprochen stärker leuchten würde als jemand, der die Macht aktiv und bewußt einsetzte, ohne sich zu verstecken. Letzteres hatten wohl schon viele Jedi getan, seit Corellia gefallen war, und es sah nicht danach aus als ob es ausreichte um die Sith auf den Plan zu rufen. Auch so waren die Anhänger der Dunklen Seite bereits präsent genug.

Außerdem wäre es doch besser, die Sith werden auf ein kleines Schiff aufmerksam, dass die Chance hat seine Verfolger abzuschütteln und unterzutauchen, als das ein Fehler, wie du ihn befürchtest, hier auf Ossus passiert, nicht wahr?

fügte er der Erklärung des Ritters mit einem Lächeln an die Adresse von Beka hinzu, an deren teilweide unerklärliches Grinsen er sich erst wieder gewöhnen musste. Was auch immer in ihrem Kopf vorgehen musste, es wäre wohl ein Wunder von gigantischen Ausmassen, wenn es ihr gelang sich für längere Zeiten darauf zu konzentrieren ihre Präsenz zu verstecken. Konzentration selbst schien für sie ein Fremdwort zu sein, wenn es nicht darum ging Dinge auf kreative Weise kaputt zu machen.
Der Rat stand auf und ging ins Cockpit, wo er die Systeme der Grym startklar machte und die Repulsoren hochfuhr. Die durchdachte Benutzerführung des Schiffes kam ihm dabei entgegen, und nach wenigen Minuten schwebte der Frachter auf seinen Repulsoren und glitt langsam von den Zelten weg, so dass der Antrieb ohne Schäden am Inventar gezündet werden konnte.


Was haltet ihr von einem Zwischenstopp in der Nähe? Es schadet sicher nicht, sich etwas über den Zustand anderswo zu informieren, oder was meint ihr? Es sollte nicht länger als ein paar Tage dauern.

Malastare stach ihm auf der Karte ins Auge, von einem gewissen Standpunkt aus nah, gemütlich und sicherlich eine Tagesreise wert. Wer konnte schon sagen was sie dort finden würden?

Jedi-Notfallbasis – An Bord der Grym – in der Luft - Beka, Vorin, Darian, Cal (?), JK, Satrek
 
[Nachricht an Rätin Sarid Horn, höchste Priorität]

Verehrte Sarid, befinde mich auf meinen Heimatplaneten, auf dem es einige Probleme gibt. Ich würde Hilfe brauchen, von der Flotte und auch vom Geheimdienst. Ich weiß ja, ihr habt Kontakt mit der Flotte aber wie nehme ich Kontakt mit dem Geheimdienst auf? Gibt es da eine Kontaktperson bei den Jedi? Es wäre auch hilfreich, wenn ihr selbst kommen würdet. Meine Retterin ist nämlich auch hier und weiß nicht, wo sie hingehört. Hochachtungsvoll Maedhros

[Nachricht Ende]​
 
[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine


Bru-Th verzog schmunzelt die Lippen und schüttelte leicht den Kopf. Dass Blaine den Punkt seiner Ausführung, um den es ging, noch nicht richtig begriffen hatte damit hatte er auch nicht wirklich gerechnet. Es musste auf den jungen Zabrak sehr abstrakt wirken, und so tat er das, was die meisten Personen taten, wenn sie etwas nicht verstanden. Sie verallgemeinerten.

"Es geht nicht darum, dass du dir keine Emotionen mehr erlaubst, sondern darum, dass du sie unter Kontrolle hast. Solange sie dein Handeln nicht beherrschen und du ihrer bewusst bist, besteht kein Anlass zur Sorge. Doch der Grad kann sehr schmal sein, Blaine."

Die zwiegespaltene Mimik des Jungen verriet Bru-Th, dass es noch ein langer Weg sein würde, bis Blaine von der Notwendigkeit überzeugt war. Bru-Th hegte innerlich Zweifel daran, ob er jemals eine solche Selbstkontrolle in letzter Konsequenz haben würde. Seine Zweifel hatte er auch Rat Taphon gegenüber zum Ausdruck gebracht, doch vergeblich.
Für den Moment spielte dies jedoch auch keine Rolle, ermahnte sich Bru-Th und kam aus der Hocke wieder hoch.


"Du wirst es lernen müssen, deine Gefühle zu kontrollieren",

senierte er abschließend und klopfte sich etwas Staub aus der Tunika. Für heute würde diese erste Lektion genügen. Blaine brauchte Zeit und wenn er nun weiter auf ihn einreden würde, wäre die Wirkung gleich null. Dennoch würde er die Thematik kontinuierlich wieder aufgreifen und ihm die Grundsätze des Codex einbläuen.

Bru-Th wollte gerade das Wort erheben und mit einem anderen Teil der Ausbildung fortfahren, als Blaine ihm gewissermaßen zuvor kam und mit einem "Hey" auf sich in erhöhtem Maße aufmerksam machte. Fragende Blicke trafen den Padawan. Mit kurzer Verzögerung folgten einige unverständliche Worte. Bru-Th zog fragend eine Augenbraue hoch und musterte sein Gegenüber.


"Was hast du da ... ",

entfuhr es ihm, doch schnitt er sich sofort das Wort ab. Blaine verhielt sich merkwürdig. Wo war sein herausfordernde Blick, der jegliches Recht für sich beanspruchte? Wo die Arroganz und die aggressive Körperhaltung? Und er sprach auch leiser. Dies ließ den corellianischen Jedi einen Moment innehalten, doch nur einen Moment.
Es war für Bru-Th keine große Anstrengung herauszufinden, um was sich die Gedanken des Padawans gerade drehten. Zwar konnten Jedi nicht im wortwörtlichen Sinne die Gedanken Anderer lesen, zumindest anderer Nicht-Jedi, jedoch ihre Gefühle. Und aus Blaines Aura sprudelten sie nur so heraus. Das machte es jedoch nicht weniger wunderlich.


"Das ist nicht nötig",

antwortete er etwas schroff, doch überspielte dies dadurch, dass er an Blaine herantrat und ihm die Hand reichte. Leicht zögernd, aber erfreut, erklärte Bru-Th feierlich:

"Es wird Zeit, dass wir mit dem Training anfangen, mein Padawan."

Es war nicht so, dass er Blaine als seinen Schüler nicht akzeptiert hatte, doch es war etwas anderes gewesen, als bei Ryoo oder Tschee'Khaan, als er zugestimmt hatte, ihn auszubilden. Bru-Th hatte Bedenken, Zweifel, und es war auch nicht zu übersehen, dass Blaine Antipathien gegen ihn hegte. Auch wenn Bru-Th den Ausdruck nicht mochte, so war ihr Verhältnis ehr eine Art Waffenstillstand, als die Art von Vertrautheit, die Meister und Schüler normalerweise pflegten. Diese Offenheit Blaines jedoch öffnete eine Tür, die es nun galt weiter zu öffnen.


[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine
 
[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine

Für einen Moment zog sich alles in Blaine zusammen, als Bru-Th zu der Frage ansetzte, die wohl die natürlichste Reaktion ansich war, wenn man etwas nicht verstand. Woher sollte der Jedi-Ritter zabraki sprechen? Darüber war Blaine sich natürlich im Klaren und eben deshalb war ihm die wunderbare Idee gekommen, seine Entschuldigung auf seiner Muttersprache auszusprechen. Das fiel ihm immernoch verdammt schwer, aber dennoch bedeutend leichter.
Der Zabrak hatte mit der Frage nach einer Übersetzung gerechnet, eben weil sie so selbstverständlich in seiner solchen Situation war.
Um so mehr wunderte es ihn, dass Bru-Th sich selbst unterbrach und dann gleich meinte, dass das nicht nötig sei.

Wie...? Konnte sein Meister etwa doch zabraki sprechen? Nein ... das glaubte Blaine nicht. Huttisch, ja. Basic, natürlich. Aber zabraki? Das war keine gängige Sprache. Er hatte gehört, dass nicht einmal alle Angehörigen seiner Rasse dieser mächtig waren, wenn sie nicht auf Iridonia oder einer größeren zabrakischen Kolonie aufgewachsen waren. Woher sollte Bru-Th, ein Mensch von Corellia, diese also beherrschen? Die Antwort seines Meisters musste einen anderen Grund haben.

Viel zu verwundert darüber, dass Bru-Th nicht nach einer Übersetzung fragte, starrte der junge Zabrak dessen Hand einen Moment lang unschlüssig an.
/... mein Padawan/
Ja, Bru-Th hatte Blaine schonmal mit seinem Rang angesprochen. Aber dieses Mal... irgendetwas an der Betonung war anders. Es klang.. wie denn? Auf jeden Fall besser, auch wenn Blaine sich sicher war, dass dieses Wort nicht so richtig passen wollte oder - anders gesagt - dass es andere besser passende gab. Aber ausdrücken konnte er sich ohnehin nicht gut und das scheiterte meist schon in seinen Gedanken selbst. An Aussprechen war da gar nicht mehr zu denken, aber darauf kam es jetzt auch nicht an.

Nach einem kurzen Zögern seinerseits nahm Blaine die Hand seines Meisters, auch wenn ihm das seltsam vorkam.
Zwar war das keine fremde Geste, allerdings war sie in dieser Situation noch unerwarteter als die Tatsache, dass Bru-Th Blaines zabrakischen Satz irgendwie verstanden zu haben schien. Denn 'Waffenstillstand' beschrieb ihr Verhältnis auch von Blaines Seite aus treffend. Jedenfalls würde es das, wenn er über ein Wort nachgedacht hätte.

Konnte die Macht etwa irgendwie übersetzen? ... oder war das Bru-Ths eigenste Erkenntnis - eine dieser Fähigkeiten für 'zwischenmenschliche' Dinge, die Blaine nie und nimmer verstehen würde?
Noch während Blaine sich diese Frage stellte, realisierte er die komplette Bedeutung des letzten Satzes seines Meisters. Außerdem, wenn Bru-Th auch so verstanden hatte, dann war das um so besser, denn übersetzen wollte Blaine ja wirklich nicht. Sich auf seiner Muttersprache entschuldigen war ja schön und gut, aber das dann auch noch für jeden verständlich und offen auf Basic auszusprechen...
'Mit dem Training anfangen? Sag das doch gleich!'

Das selbstsichere Grinsen kehrte mit einem Mal in Blaines Gesicht zurück, denn in dem Bereich fühlte er sich wieder in seinem Element. Dass er und sein Meister vermutlich nicht das Gleiche meinten, kam ihm nicht in den Sinn.


"Klingt gut," meinte der Iridorianer daher, "Was machen wir zuerst?"

Er sprang von der Mauer runter und ließ Bru-Ths Hand somit los. Seine Gedanken waren längst voll und ganz bei einem anderen Thema: Training.
Ja. Damit kam er zurecht. Endlich mal wieder etwas, wo er nicht zögern und unsicher sein musste. Was konnte dabei schon schief gehen? Blaine war sich sicher, dass er schon schaffen würde, was auch immer ihm sein Meister abverlangte. Schließlich war hier die Rede von dem unbesiegbaren Blaine Oaton!


[Ossus | alte Hausruine | Mauer] Bru-Th, Blaine
 
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Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Man konnte Dace anmerken das ihn etwas beschäftigte.
Nach einiger Zeit brach Dace das Schweigen und fragte ob man den einen Jedi kenne der schonmal einen SIth bekehrt habe.

Qui-Gon dachte einen Moment nach aber ihm fiel auf die schneller Niemand ein.

Tut mir leid Dace, aber mir fällt gerade Niemand ein. Aber vieleicht solltest du mal mit Satrek oder Sarid reden, dadurch das sie dem Rat angehören könnte es sehr gut sein das die beiden Jemanden kennen dem dies schon gelungen ist.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
Ossus ? Jedilager ? An Bord der Grym
mit Satrek, Vorin, Beka, Cal und JK

Darian war noch immer *unter Wasser*, als er plötzlich von Vorin einen Stoss bekam. Rasch tauchte der Junge wieder auf und öffnete die Augen. Irritiert sah er Vorin an, hatte er etwas falsch gemacht? Doch dann folgte er dem Blick seines Meisters und bekam gerade noch so mit, dass wohl ein Ausflug geplant war. In dem Moment, wo er drüber Nachdachte, wohin es den gehen sollte, find das Schiff wieder an zu vibrieren und hob ab.

"Wohin fliegen wir denn?"

fragte er Vorin und setzte sich noch etwas bequemer hin.Irgentwie waren seine Füsse eingeschlafen, während er tauchen war.

"War das jetzt eigentlich richtig, was ich gemacht hab?"

Er sah abwechselnd seinen Meister und die anderen an. Es konnte ja auch durchaus sein, dass er gerade nur blödsinn gemacht hatte.

Ossus ? Jedilager ? An Bord der Grym
mit Satrek, Vorin, Beka, Cal und JK
 
[Ossus - eine alte Hausruine - Mauer] Bru-Th, Blaine


Auch Bru-Th zog genüsslich die Mundwinkel nach oben und erfreute sich an dem friedlichen Moment. Dieser würde gewiss nicht lange dauern, da machte er sich keine Illusionen, doch zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass Blaine nicht abblockte und sich sturr stellte. Nicht, dass Bru-Th dies auf lange Sicht tolerieren würde, aber es machte ihm einfach nicht Spaß, Strafen zu vergeben.

"Ich werde dir zeigen, wie man meditiert",

verkündete er voller Elan, wohlwissend, dass Blaines Züge im gleichen Moment stärker als gewöhnlich von der Schwerkraft angezogen wurden. Es würde ihm nicht schmecken, aber die Meditation war die Basis allen Wissens und diese musste nun bei seinem Padawangeformt werden.
Bru-Th sah sich kurz um, suchte nach einem geeigneten Platz, doch fand keinen besseren als das von Mauern umsäumte Haus. Mit einer kurzen Bewegung bündelte er die Macht in seiner Hand und peitschte eine leichte Schockwelle über den Boden, die Staub und andere unangenehme Gegenstände wegfegte. Zwei Felsbrocken mittlerer Größe schwebten im selben Moment in die gesäuberte Mitte der Ruine und wiesen wenig spitze Kanten auf. Bru-Ths kritischer Blick prüfte den Meditationskreis, dann war er zufrieden.


"Setzt dich, Padawan!",

forderte er Blaine auf und nahm ebenfalls Platz. Gerüchten zufolge konnte man nur im Schneidersitz seine innere Mitte finden, doch dies war natürlich Unsinn. Optimale Bedingungen für eine Meditation waren ohnehin selten, sodass die harten, kalten Steinblöcke sogar ein ordentliches Maß an Realismus repräsentierten.
Bru-Th wartete, bis Blaine sich gesetzt hatte. Seine Stimme nahm wieder einen lehrerhaften Ton an, als er begann jene Sätze zu rezitieren, die den Anfang von allem darstellten:


"Die Macht ist es, die einem Jedi seine Stärke verleiht, Blaine. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge umgibt und durchdringt. Ein Jedi kann die Macht spüren."

Demonstrativ deutete Bru-Th nacheinander auf einige Dinge in seiner Umgebung.

"Zwischen dem Baum und dem Straub, zwischen dem Nest und dem Stein, selbst zwischen zwischen den Säulen und den Wolken spüre ich sie."

Diese Worten waren harter Tobak, doch gab es keinen anderen Weg. Für Alles in der Galaxis gab es mehr als eine Perspektive oder eine zweite Sicht der Dinge, doch nicht für die Macht. Sie stellte in Bru-Ths Horizont vielleicht die einzige Wahrheit dar, die es wirklich gab. Und auch Blaine würde sie spüren und verstehen lernen.

"Sei jetzt still und stell keine Fragen! Folge nur meinen Anweisungen",

verlangte er ruhig, während er langsam die Augen schloss.

"Schließe die Augen und entspanne dich. Mach dich frei von allen Gedanken. Denke nicht an Vergangenes und nicht an die Zukunft, sondern sei dir einfach des Jetzt bewusst. Niemand stört uns, niemand sieht uns zu. Wir sind allein. Sei ganz entspannt. Deine Arme brauchst du jetzt nicht, lasse sie baumeln. Auch deine Beine werden dich nicht dahin tragen, wo wir jetzt hingehen."

Die Macht zu spüren, war für ungeübte Padawane sehr schwierig, denn sie wussten nicht, wonach sie suchen sollten. Die Welt um sie herum war meist zu hektisch, zu laut, vielleicht auch zu gefährlich. Ruhe und Entspannung waren wichtige Hilfen, um all dies beiseite zu schieben. Nur wer konzentriert seinen Gefühlen lauschte, spürte, dass dort mehr war und nicht nur die Stille selbst. Nur wer zuhören lernte, hatte auch genügend Konzentration und letztlich Vertrauen, sich der Macht zu öffnen. Und so war dies auch der einzige Rat, den Bru-Th Blaine mitgeben wollte.

"Und jetzt konzentrier dich und öffne dich deiner Umgebung, junger Padawan",

sprach Bru-Th leiser und öffnete die Augen, um zu sehen, was sein Schüler tat.


[Ossus - eine alte Hausruine - ein Sitzstein] Bru-Th, Blaine
 
[op: sorry für mein langes nichtposten, aber ich hab im Moment einiges um die Ohren, Hausbau und so...]

Ossus - Jedi-Lager - Küchenzelt - Beka, JK, Vorin, Darian, Satrek, Cal

Der Rat schlug vor eine Übung mit den Anwesenden abzuhalten und lud jeden, der Lust hatte ein, daran teilzunehmen. Cal entschied sich entsprechend, da er bisher noch keinen Meister gefunden hatte, konnte es ja nicht schaden etwas über die Macht und den Umgang mit Ihr dazuzulernen. So folgte er also den anderen zum Schiff Satreks, der Grym. Dort lehrte Satrek Ihnen wie es möglich sein seine Präsenz in der Macht zu verbergen. Cal versuchte ebenfalls sich in die Strömung, als die er die Macht bisher wahrgenommen hatte fallen zu lassen und stellte sich dazu, um es sich leichter zu machen vor, wie ein Blatt mit dem Wind getragen zu werden. Nach einiger Zeit war die Übung beendet, und Cal war sich nicht sicher ob es Ihm wirklich gelungen war. Allerdings hatte Cal anscheinend länger meditiert als die anderen, so war Ihm ein Teil des Gespräches entgangen das geführt wurde. Er bekam nur noch mit, dass Satrek etwas von einem Ausflug sprach, der nur wenige Tage dauern würde. Nachdem Cal sich vergewissert hatte, dass er seine beiden Metallklingen immer noch auf den Rücken geschnallt hatte, stand er auf, und schloss sich der Unterhaltung an:

Habt Ihr schon eine Idee wohin es gehen soll? Da ich nichts zu tun habe, und auch noch keinen Ausbilder gefunden habe, würde ich euch gerne begleiten. Vieleicht kann ich mich ja auch etwas nützlich machen....

Ossus ? Jedilager ? An Bord der Grym - Beka, JK, Vorin, Darian, Satrek, Cal
 
- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Qui-Gon, Dace und noch ein paar anderen Trainierenden

Das Training war ja nicht ganz so gut gelaufen, wie Mike es sich erhofft hatte. Wenn er jetzt so zurückdachte, war es ihm direkt peinlich, so "versagt" zu haben. Dace fragte in die Runde, ob schon jemand von den beiden, also Mike oder Qui-Gon, einen Sith ins Licht zurück geführt hatte.

Bis jetzt hab ich mein Glück nur einmal versucht. Das Ergebnis dürft dir ja bestens bekannt sein. Dein Bruder is ja wie gesagt ein extrem sturer Bock. Aber Wie Qui-Gon schon gesagt hatte, wende dich doch mal an Sarid oder Satrek. Ich werde jetzt erst einmal einen Meditationslauf machen. Ich hoffe, du bist nicht böse, aber ich möchte dabei allein sein.

Mike blickte noch einmal auf die beiden zurück, zwinkerte Dace noch mal zu und meinte:

Warte aber auf mich, falls du irgendwohin willst. Ach und hier. Meine eigene kleine Sicherungsdatei von dem Archiv von Corellia. Das wichtigste dürfte erfasst sein.

Mike warf ihm ein Datapad zu, dann rannte er los. Während des Laufens versenkte er sich in die Macht. Visuellen Wahrnehmungen traute er nicht mehr, Mike verließ sich vollends auf die Macht. Der Lauf dauerte eine Weile, dann kam Mike an den See, an dem sie schon mal waren, wo er sich bei einer Kletterei sein Bein gebrochen hatte. Mike stand am Ufer und es wurde dunkel. Der alte Tag verabschiedete sich von der Sonne und diese tauchte den Himmel in blutiges Rot. Mike zog sich aus und stieg langsam ins Wasser. Die Kälte kroch an seinen Beinen hoch und durchflutete seinen Körper. Die reinigende Kraft und der Geist des Wassers wurde ihm durch die Macht exrem deutlich. Seine Aura pulsierte in der Macht wie ein Feuer, dass ihn umgab. Mike war immer noch in seinem Meditativen zustand, als er auf den See hinaus schwamm. Das Wasser umströmte ihn und wusch alles von ihm ab. In der Mitte angelangt, erhob sich Mike mit Hilfe der Levitation über die Wasseroberfläche und meditierte in einer ruhigen Sitzposition weiter. Die Wogen glätteten sich und Mike fühlte sich das erste Mal seit langen wieder einmal so richtig frei. Frei von Schuld, frei von bedrückenden Gedanken und frei von Verfolgern. Die Kraft der Macht durchsfloss jeden Winkel seines Körpers und Mike schöpfte reichlich aus ihr. Sein langes Haar wehte im Abendwind und dann schlug er seine Augen auf und stimmte ein Lied an. Schön klang es über das Tal in dem der See lag.
Nach einer Weile levitierte sich Mike zurück ans Ufer und kleidete sich wieder an. Dann ging er zurück ins Lager. Es dauerte eine Weile und des öfteren musste er sich orientieren, visuell als auch in der Macht. Als er im Lager ankam war alles bereits ruhig und die Nacht war hereingebrochen. Erschöpft und Müde vom Marsch ging er ins Küchenzelt, gönnte sich noch eine Tasse kashyyykianischen Tee und dann ging es für ihn ab ins Bett. Am nächsten Morgen war er einer der ersten, die aufgestanden waren. Mike legte einige Scheiter Holz in die Restglut des Feuers vom Vortag, bzw vom Vorabend. Einen Kessel Wasser hängte er darüber um ihn zu erwärmen. Es ging doch nichts über "Handarbeit" dachte er, als er sich Kaffeepulver aus der Küche holte und es in den Kessel streute. Das Gebräu roch stark und als es fertig war und heiß, goss sich der junge Jedi eine Tasse ein und setzte sich auf einen Baumstamm, der als Bank diente und blickte in die Ferne.


Ossus - Notfallbasis - am Feuer - allein
 
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