Ossus (Adega-System)

Ossus-Raumhafen bei der Stadt- Bar- mit Ches und anderen

Auf ihre Frage bekam Lucienne eine fast schon ausweichende Antwort. Er trug die Rüstung aus Eigenschutz? Auf einer Urlaubswelt? Hatte er solche Angst? Gut, Paranoia waren relativ weit verbreitet und Lucienne hatte das Gefühl, dass sie seit dem Waffenstillstand mit dem Imperium schlimmer geworden war. Während dem Krieg war der Feind klar gewesen. Aber nur sehr wenige trauten dem Frieden wirklich. Die meisten waren skeptisch und da das Imperium ruhig war, wussten sie nicht, wo sie hin sehen sollten. Also erwarteten sie hinter wirklich jedem Busch einen Räuber. Vielleicht war das bei dem Mandalorianer vor ihr genauso. Seine Aussage bezüglich den imperialen Kontrollen unterstrich ihre Theorie nur. Sie lächelte.

«Die Imperialen haben nen Kontrollzwang, auf den sie auch noch stolz sind. Ich glaube, das bekommt man aus denen auch nicht mehr raus.»

Schmunzelnd rührte sie mit dem Strohhalm in ihrem Drink, während Ches ihr eröffnete, selbst im Personenschutz tätig gewesen zu sein. Lucienne runzelte die Stirn.

«Tatsächlich? Warum haben sie damit aufgehört? Und ich muss sagen: Ich hab bisher keine Rüstung gebraucht. Aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann mal.»

Bei Alicia und ihrer Tätigkeit wär das ja durchaus nicht ausgeschlossen. Sie würde mal Tyris fragen. Ihr Gegenüber hielt sich mit seinem Stolz auf seine Beskar-Rüstungsteile auf jeden Fall nicht zurück. Kein Wunder, dass sich einige Gestalten dazu verleitet fühlten, einen Versuch zu unternehmen, diese Schätze an sich zu bringen. Lucienne begnügte sich damit, ihn nachdenklich zu mustern und zu überlegen, was er kompensieren wollte, da er so drauf deutete.

Dann betonte er aber noch einmal, dass er bei den Mandolorianern war, weil sie ihn quasi adoptiert hatten. Ein Gefühl, das sie nur zu gut kannte. Schliesslich hatte Tyris sie aus der Sklaverei befreit und seit dem arbeitete sie für ihn. Aber mit ihrer Idee, er seie ein Kopfgeldjäger, lag sie angeblich falsch. Lucienne hob die Hände.

«Ich entschuldige mich aufrichtig für diese Unterstellung. Ich wusste nicht, dass diese Rüstungen ein rein traditionelles Konzept sind.»

Immerhin war Ches damit einverstanden, dass sie ihn beim Wandern begleitete. So war es auch einfacher für sie, ihn im Blick zu behalten. Nur war sie jetzt unsicher, ob sie Alicia alarmieren sollte oder nicht. Vielleicht war es einfach besser, wenn sie sie zumindest darüber in Kenntnis setzte, dass sie jemanden getroffen hatte. Alicia betonte schliesslich immer, sie solle ihrem Bauchgefühl vertrauen und das sagte ihr: Alarmieren und einen Fehlalarm riskieren war besser als nicht zu alarmieren und ihre Schutzbefohlene ins Messer laufen zu lassen. Bei Ches’ Kommentar zum Thema Männer schmunzelte Lucienne.

«Ganz recht. Und ich weiss mich auch zu verteidigen, sollte ein Mann das nicht verstehen. Aber ich denke, wir kommen auch so klar, oder? Also, wann möchten sie los? Ich muss mich noch einen Moment ausruhen. Also wenn sie mir zwei Stunden geben, können wir uns dann hier wieder treffen. Sie können sich ja so lang eine Wanderroute aussuchen.»

Damit hob Lucienne ihren Cocktail zu leerte ihn gemütlich, während sie auf die Ansage des Mannes wartete. Sie würde in einem der hiesigen Hotels einchecken.Die Kojen an Board des Schiffes waren zwar auch bequem, durften aber gerne mal ausstinken und irgendwo zwischendrin würde sie Alicia schreiben. Zudem traute sie dem Mann noch nicht. Wenn er bezüglich des Kopfgeldjägers gelogen hatte und ihr folgte, würde er Dex’s Schiff sehen. Gut, er würde nicht wissen, dass es nicht Lucienne gehörte. Aber dennoch. Besser vorsichtig sein.

Ossus-Raumhafen bei der Stadt- Bar- mit Ches und anderen
 
Ossus-Kristallhöhlen- mit Dex und Tev

Dex war von dem kleinen Zaubertrick am Eingang offensichtlich beeindruckt, was Alicia schmunzeln liess. Der Trick mit dem Eingang war nichts im Vergleich zu dem, was sie in der Höhle erwartete. Das Gefühl hier war besonders. Dex spürte das natürlich auch und ihre Beschreibung spiegelte Alicias eigenes Empfinden ziemlich gut wider. Dann merkte ihr Padawan jedoch etwas an, was Alicia stutzen liess. Sie fühlte sich gerufen?

„Das kam schneller, als ich dachte.“

merkte sie in Richtung Tev an und folgte ihrer Schülerin, die wie in Trance loslief, geradewegs auf einen der Gänge zu. Erst konnte Alicia gut folgen, dann aber wurde der Gang zunehmend schmaler und endete schliesslich in einer Sackgasse. Zumindest für Alicia. Dex konnte sich durch einen Spalt am Ende des Ganges durchquetschen. Alicia versuchte, ihr zu folgen, blieb jedoch beinahe stecken.

„Dex? Ich pass hier nicht durch! Sei vorsichtig, ja?“

Kaum hatte sie das ausgesprochen, hörte sie Dex’ überraschten Ausruf und das Geräusch von fallendem Gestein,gefolgt von dem Platschen von Wasser.

„Dex?“

fragte sie, spürte aber, dass ihre Padawan nicht mehr hinter dem Spalt war.

„DEX!!!!!!“

keine Antwort. Alicia gefror das Blut in den Adern und sie versuchte doch, sich doch durch den Spalt zu quetschen, aber offensichtlich konnte Dex irgendwie flüssig werden. Für Alicia gabs hier kein Durchkommen, trotzdem sie ein gutes Stück kleiner war als ihre Padawan.

„BLEIB WO DU BIST! ICH VERSUCHE, ZU DIR ZU KOMMEN!“

rief sie und befreite sich mit Mühe wieder aus dem Spalt.Dex lebte! Noch.

„Dex ist abgestürzt. Ich habs platschen hören. Wir müssen sie finden.“


erklärte sie Tev und rannte den Gang zurück. Gleichzeitig griff sie in die Macht hinaus. Sie konnte ihre Padawan spüren, irgendwo unter sich. Von dem Gang, den sie zuerst rein gegangen waren, ging kein Pfad in die Richtung ihrer Padawan. Also rannte Alicia in den nächsten, Dex weiterhin im Visier. Sie spürte Furcht, Entschlossenheit, Schmerz.

„DEX!!!“

schrie Alicia, obwohl sie sich sicher war, das Dex sie nicht hören konnte. Doch mit dem Schmerz endete es zum Glück nicht. Wut. Warum wurde sie wütend? Wurde sie angegriffen? Steckte sie fest? Alicia suchte einen Zugang zu ihrer Padawan. Flehte die Macht an, ihr zu helfen, untersuchte die Wände auf weitere versteckte Zugänge wie am Eingang. Aber der Gang, dem sie gefolgt war,war massiv und bog in die falsche Richtung ab.Alicia endete wieder in der grossen Eingangshöhle. Sie überlegte, ob sie mit ihrem Lichtschwert den Spalt verbreitern könnte. Allerdings war Dex dort abgestürzt. Was, wenn sie ihre Schülerin gefährdete, wenn sie versuchte, den Spalt zu erweitern? Was, wenn sie einen weiteren Felssturz auslöste, der Dex dann lebendig begrub? Alicia blieb stehen und atmete tief durch. So kam sie hier nicht weiter! Also: Der Gang mit dem Spalt war eine Sackgasse. Der Gang daneben ein Bogen, der sie zurück zum Start führte. Alicia probierte einen Gang auf der anderen Seite aus. Jetzt waren diese Höhlen für sie alles andere als ein Ort des Lichts und des Wirkens der Macht. Sie waren ein Labyrinth und eine Todesfalle! Gut möglich, dass das hier ihr letzter Besuch der Höhlen auf Ossus war. Sie würde zukünftig ihr Glück auf Ilum versuchen, wenn sie noch einmal mit einem Schüler einen Kristall holen musste. Aber dieser Ort hier war für sie unten durch. Ein für alle mal. Sie rannte den nächsten Gang runter der sich in drei weitere Gänge gabelte. Alicia wählte den Gang, der mehr in Dex’ Richtung führte und landete nur hundert Meter weiter vor einer Felswand. Sackgasse. Alicia hielt inne, legte den Kopf gegen die Wand und beruhigte sich noch einmal. Das dauerte zu lange. Wenn Dex verletzt war, brauchte sie so schnell wie möglich Hilfe. Alicia würde doch versuchen, sich durch den Spalt zu brennen! Vorsichtig. Wenn sie das Gestein schmolz, könnte es sogar stabiler werden! Sie nickte und wandte sich wieder um, um zurück zur Eingangshöhle zu laufen, wo sie ihr Lichtschwert aktivierte und auf den Gang zu lief, in dem Dex verschwunden war. Doch bevor sie eintreten konnte, spürte sie Dex aus einer ganz anderen Richtung kommen. Aus dem Gang, der doch nur eine Schleife gewesen war.

„Was zum..?“


Sie war diesen Gang entlang gelaufen! Es hatte keine Abzweigungen gegeben! Ausserdem fühlte sich die Gestalt eher an wie das Wesen, dass sie auf Ketaris angegriffen hatte. Alicia blieb wie angewurzelt stehen und spähte in den Gang, aus dem zuerst das rote Glühen eines Lichtschwerts zu sehen war. Gefolgt von einer Dex, die sich wirklich anfühlte wie die auf Ketaris. Alicia hob ihre Klinge.

„Diese Version da hat mich auf Ketaris angegriffen. Nur hatte sie da kein Lichtschwert sondern nur ein Messer.“

erklärte sie Tev und starrte Dex an. Die jedoch deaktivierte ihre rote Klinge einfach, als sie aus dem Gang trat und verlangte nach was zum Essen.

„Wo warst du?“

fragte sie Dex, die sich jetzt eher wie ein erfahrenerer Sith-Schüler anfühlte als wie ihre Padawan. Alicia blieb skeptisch-vorsichtig. Jetzt würde sie Dex auf jeden Fall nach Coruscant bringen. Sie hatte nicht den blassesten Schimmer, was da geschehen war. Und auch nicht, warum sie jetzt diese Aggro-Version ihrer Padawan vor sich hatte.

Ossus-Kristallhöhlen- mit Dex und Tev
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ossus | Stadt am Raumhafen | In einer Bar]
Ches, Lucienne und NPC's

Die Antwort klang vielleicht am Anfang von ihm etwas merkwürdig 'Aus Eigenschutz' aber das war keinesfalls gelogen, in vielen Situationen war er froh darüber die Rüstung angehabt zu haben. Er hatte mehrere Aufträge oder einfach nur Reisen wo er ohne Grund, auch als er die Rüstung nicht trug, angegriffen hatte. Seit dem behielt er sie an. Und alleine auch durch den Respekt seiner Familie die ihn aufzog. Das Gespräch richtete sich wieder auf das Imperium und Ches nickte eher abwertend, nicht gegen sie sondern gegen das Imperium.

"Ja ein sehr großer Kontrollzwang. Auch wenn man nur an ihnen vorbei muss und gar keinen Kontakt zu ihnen möchte..."

Antwortete wo man in seiner Stimme erkennen konnte, das er nicht gut auf die Imperialen zu sprechen war. Naja wen wunderte es wenn man wusste was alles das Imperium nahm... Alle seine geliebten Menschen die er je hatte. Traurig aber leider die Realität. Daher war es gut. das das Gespräch wieder in eine andere Richtung geht so das er niht weiter darüber nachdenken musste.

"Sagen wir es mal so. Ich habe nicht speziell in einem solchen Unternehmen gearbeitet, es waren Aufträge die ich angenommen hatte. Aber wenn keine Aufträge in der Richtung kommen, kann ich auch keinen annehmen richtig? Mittlerweile vertrauen alle auf Unternehmen, als sogenannte Freiberufler in den Bereichen Personenschutz."

Ein wenig umschreiben musste er es ja machen. Weil er ja Aufträge von allen Sorten übernahm. Aber selbst da waren auch allerlei Aufträge dabei auch eine Person sicher von A nach B zu bringen. Die Aufträge fand er sogar besser als die Kopfgeldjäger-Aufträge. Da viele nicht kooperierten und es immer zu einer Auseinandersetzung kam. Immer.
Als Ches erwähnen musste, das er nie erwähnt hatte ein Kopfgeldjäger zu sein - Was ja so gesehen nicht ganz stimmte - hob Lucy die Hände und entschuldigte sich für diese Unterstellung und er schmunzelte.


"Alles gut, sie sind nicht die erste und wahrscheinlich auch nicht die letzte die das als erstes von mir denkt. Aber ja die Rüstung zu tragen ist bei und Tradition und wir legen sie auch wirklich nur sehr selten ab. Es gibt auch manche von uns die sogar ihren Helm nicht mal abnehmen, nur wenn sie alleine sind. So etwas dann 'Wir gehen einen Trinken' klappte dann ja nicht wirklich."

Bei dem letzten lächelte er sachte. Ja mit ihnen war es nicht so einfach, einfach in eine Bar zu gehen und gemütlich den Abend ausklinken zu lassen. Und bei der Bestätigung, das sie nicht an Männern interessiert war musste er grinsen.

"Alles gut keine Sorge, ich bin zurzeit eh nicht auf Suche nach jemanden. Entweder es findet sich die richtige oder halt nicht. Von daher sollten wir miteinander so auskommen. Ich sehe sie nur als nette Begleitung an. Ja ich bin da recht offen, da sie noch etwas Zeit brauchen nehme ich das Angebot in zwei Stunden gerne an."

Sagte er und leerte sein Glas. Und stand auf.

"Dann sehen wir uns in zwei Stunden wieder vor der Bar?"

Fragte er sie, ehe er mit seinem Helm und dem Glas zum Tresen ging und das Glas dorthin stellte. Danach ging er hinaus, setzte sein Helm wieder auf und ging zu der Landefläche wo sein Raumschiff stand. Dort angekommen kontrollierte er seine Umgebung kurz und ging hinein und verschloss die Laderampe hinter sich. Er ging ins Cockpit und öffnete die Karte von Ossus uns sah sich darüber die Gegend ein wenig genauer an. Nebenbei öffnete er die offiziellen Wanderrouten und sah sich alles genau an. Bevor er sich eine Route aussuchte. Vielleicht fand er genau die Route sie zum See führte.

[Ossus | Raumhafen | Ravanger | Cockpit]
Ches
 
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