Padmé ist einfach tot und dass dieses Paar auf solch tragische Weise scheitern musste, verleiht der gesamten Story Tiefe und eine unglaublich traurige Dimension.
Apropos "Tiefe der Story"; ich finde ja sehr reizvoll, dass bei Padmé ebenfalls ein Wandel stattfindet (welcher ins Verderben führt), wenn auch nicht verstärkt durch die Macht.
Sie hatte anfänglich ja ganz richtig erkannt, dass eine heimliche Liebschaft der falsche Weg wäre, der Beide "zerstören" würde. Erst, als sie glaubte eh sterben zu müssen gestand sie Anakin ihre Liebe. Als sie die Episode in der Geonosis-Arena wider Erwarten dennoch überlebt hatten, hätte sie eigentlich zu ihrer vernünftigen Haltung zurückfinden müssen, was sie nicht tat. Stattdessen heiratete sie Anakin heimlich, und schlug damit genau den Weg ein, von dem sie eigentlich genau wusste, dass er der falsche war. Während Anakin, aufgrund des Mordes an den Sandleuten, längst den Weg zum bösen Sith eingeschlagen hat, ging Padmé den Weg des Selbstbetrugs um die Liebesbeziehung zu Anakin weiterhin zu ermöglichen.
Als Obi-Wan ihr erzählte, dass Anakin sich einem Sith-Lord angeschlossen und Kinder ermordet hätte; sagte sie ja auch: "Das glaube ich euch nicht,
ich kann nicht". Dass sie nicht bereit ist, diesen Gedanken zuzulassen, erklärt auch, warum sie Anakin bittet weit mit ihr fortzugehen. Ähnlich wie Vader, meint sie es gäbe kein Zurück mehr und ist bereit die Lüge weiter zu leben. Als das nicht mehr möglich ist, verliert sie ihren Lebenswillen.
Dass sie nicht für ihre Kinder weiterleben will, sehe ich da nicht als Widerspruch, immerhin sind die Kinder Teil des Problems, die Brut des Monsters, welche sie immer an ihre Tragödie erinnern würden.
Und, da sie weiß, dass sie ihre Babys nicht mit in den Tod nimmt, kann sie loslassen und der kalten neuen Welt für immer entfliehen.
Mir hat dieser Aspekt der Geschichte immer ganz besonders gefallen.