Planungen für weitere Star Wars-Filme (ab 2021)

Ich sehe da vor allem erzählerische Schwierigkeiten, ganz losgelöst von der alten Lore. Mangold redet von Gefühlen, während die Ideologie des Jedi-Ordens wahrscheinlich das anspruchsvollste Thema in Star Wars ist. Das kann halt super in die Hose gehen, wenn man im Hinterkopf behält, dass es ja die Regeln des Jedi-Ordens sind, die 25.000 Jahre später dazu führen, dass ein einzelner Mann die Galaxis an einen Diktator verrät.
 
Ich sehe da vor allem erzählerische Schwierigkeiten, ganz losgelöst von der alten Lore. Mangold redet von Gefühlen, während die Ideologie des Jedi-Ordens wahrscheinlich das anspruchsvollste Thema in Star Wars ist. Das kann halt super in die Hose gehen, wenn man im Hinterkopf behält, dass es ja die Regeln des Jedi-Ordens sind, die 25.000 Jahre später dazu führen, dass ein einzelner Mann die Galaxis an einen Diktator verrät.
Wie meinst du "in die Hose gehen" genau? Meinst du das so, dass man die Regeln nicht zu sehrr positiv darstellen darf, weil sie schon die Keimzelle des Untergangs sind oder meinst du das anders?

Ich sehe vor allem in diesem riesigen Zeitabstand das Problem. Sind diese ersten Jedi (und ihre Regeln) zu "anders", wird es Leute geben, die auf die Barrikaden gehen und im Brustton absoluter Überzeugung "das ist KEIN Star Wars" verkünden. Sind die Ideen dieser ersten Jedi schon identisch mit dem, was wir aus den Prequels kennen, wäre das aber irgendwie merkwürdig. 25000 Jahre keine Veränderung? Das müsste schon extrem gut hergeleitet werden.
Generell ist "Das Entstehen der Jedi" ein Komplex, bei dem ich auch etwas Sorge habe, dass da ein Film reicht. Wenn man das in einem Film gut hinbekommt, wäre das mMn eine extrem gute Drehbuchleistung.

Insgesamt ist das der Film, auf den ich am meisten gespannt bin, einfach, weil man sich so wenig vorstellen kann.
 
Eine Art religiöser Orden, der so lange existiert, muss sich eigentlich zwangsläufig verändern, wenn er auf die gesamte Galaxie Einfluss haben will.

Abgeschottet und im Geheimen kann man sicher lange Zeit alte Riten und Regeln durchsetzen. Aber ein quasi zölibatärer Orden muss für Nachschub sorgen und dieser verändert sich im Laufe der Zeit immer wieder. Zumal das Jedi-Sein nicht nur der menschlichen Rasse vorbehalten ist.

Interessant fände ich das Thema schon. Im Hinblick auf die Entdeckung/Entwicklung der Macht, Bekämpfung/Übernahme anderer Orden, Ausbreitung in der Galaxie, Einfluss auf Politik und Gesellschaft...
 
@KdS Ich sehe da tatsächlich sogar mehrere Schwierigkeiten. Und ich weiß nicht, wie viel Vertrauen ich in einen Regisseur habe, der bisher nicht mehr zu sagen hatte als: "The feels". Ich glaube, das ist einfach ein Thema, für das es schon 'ne gewisse Vision braucht. Und auch jemanden, der richtig Bock hat, das zu erzählen? Bisher habe ich bei Mangold den Eindruck, er hat sich dafür entschieden, weil das halt irgendwie von all den Projekten, die ihm Lucasfilm vorgeschlagen hat, das ist, wo er am meisten Freiheit sieht.
Sind die Ideen dieser ersten Jedi schon identisch mit dem, was wir aus den Prequels kennen, wäre das aber irgendwie merkwürdig. 25000 Jahre keine Veränderung?

Das ist so ziemlich genau das Problem, auf das ich anspielen wollte, ja. Und das ist vielleicht sogar das größte, denn: Man wird das Dilemma schwerlich auflösen können. Vergessen wir mal nicht, dass das nicht bloß ein Nischenwerk für Star Wars Fans werden soll – auch die Leute, die mal einen Film sehen, aber sich sonst darüber hinaus nicht mit dem Franchise beschäftigen wollen, müssen angesprochen werden. Wenn man also mal in den Raum stellt, dass so ein Film eher neue Zuschauer erschließen soll, als Hardcore Fans zufriedenzustellen, kann man sich eigentlich gar keine allzu große Diskrepanz zwischen OG Jedi und der PT erlauben, denn sonst wird das passieren, was wir in der ST hatten: 50% der Leute fallen in ihre Ein-Wort-Phase zurück. ("Warum?")
 
Mangolds Prequel Film ist für mich nach wie vor das spannendste Projekt, meine Befürchtung ist nur dass der Film dann am Ende wahrscheinlich wieder so viele Querverweise und unnötige Brücken zur Skywalker Saga einschlägt dass es dann doch am Ende wieder mal vergeudetes Personal wäre. Ich brauch jedenfalls in einem Film der 25k BBY spielt keine Jedi die aussehen wie in den Prequels, und auch keine Raumschiffe die aussehen wie Varianten der Sternzerstörer und TIE Fighter, und auch keine Storm Trooper ähnlichen Soldaten.

Problem aber: Man kann davon ausgehen dass es so oder so wieder eine Fan Gruppe geben wird die am rum heulen ist, egal wie man es macht.
 
@KdS Ich sehe da tatsächlich sogar mehrere Schwierigkeiten. Und ich weiß nicht, wie viel Vertrauen ich in einen Regisseur habe, der bisher nicht mehr zu sagen hatte als: "The feels". Ich glaube, das ist einfach ein Thema, für das es schon 'ne gewisse Vision braucht. Und auch jemanden, der richtig Bock hat, das zu erzählen? Bisher habe ich bei Mangold den Eindruck, er hat sich dafür entschieden, weil das halt irgendwie von all den Projekten, die ihm Lucasfilm vorgeschlagen hat, das ist, wo er am meisten Freiheit sieht.


Das ist so ziemlich genau das Problem, auf das ich anspielen wollte, ja. Und das ist vielleicht sogar das größte, denn: Man wird das Dilemma schwerlich auflösen können. Vergessen wir mal nicht, dass das nicht bloß ein Nischenwerk für Star Wars Fans werden soll – auch die Leute, die mal einen Film sehen, aber sich sonst darüber hinaus nicht mit dem Franchise beschäftigen wollen, müssen angesprochen werden. Wenn man also mal in den Raum stellt, dass so ein Film eher neue Zuschauer erschließen soll, als Hardcore Fans zufriedenzustellen, kann man sich eigentlich gar keine allzu große Diskrepanz zwischen OG Jedi und der PT erlauben, denn sonst wird das passieren, was wir in der ST hatten: 50% der Leute fallen in ihre Ein-Wort-Phase zurück. ("Warum?")
Wahrscheinlich hast du recht. Aber wenn es dann bei der Zuschauerschaft tatsächlich das zentrale Problem wird, dass der neugegründete Orden sich stark von den PT-Jedi unterscheidet, dann sitzt das Problem mMn eben auch nicht auf dem Regiestuhl, sondern vor der Kinoleinwand und dann muss man als Studio das aushalten und nicht versuchen, es allen Recht zu machen, dann geht es einfach nicht.

Was Mangold angeht: ich halte es so, wie ich es bei allen Produktionen versuche: ich versuche, Vorabinterviews und -aussagen so gut es geht auszublenden. Und ich würde Mangold vielleicht sogar dazu raten, bei "The feels" als Aussage zu bleiben, da schlicht alles, was er inhaltlich schon anteasern wird, gegen ihn verwendet werden wird.

Wie @Dr. Sol auch schreibt: irgendeine Gruppe wird schreien. Was war den das letzte Projetk im Kino oder im TV bei dem nicht eine signifikante Anzahl von Fans gebrüllt hat: "DAS.IST.KEIN.STAR.WARS!"? Vermutlich EP6?
 
Wahrscheinlich hast du recht. Aber wenn es dann bei der Zuschauerschaft tatsächlich das zentrale Problem wird, dass der neugegründete Orden sich stark von den PT-Jedi unterscheidet, dann sitzt das Problem mMn eben auch nicht auf dem Regiestuhl, sondern vor der Kinoleinwand und dann muss man als Studio das aushalten und nicht versuchen, es allen Recht zu machen, dann geht es einfach nicht.

Was Mangold angeht: ich halte es so, wie ich es bei allen Produktionen versuche: ich versuche, Vorabinterviews und -aussagen so gut es geht auszublenden. Und ich würde Mangold vielleicht sogar dazu raten, bei "The feels" als Aussage zu bleiben, da schlicht alles, was er inhaltlich schon anteasern wird, gegen ihn verwendet werden wird.

Wie @Dr. Sol auch schreibt: irgendeine Gruppe wird schreien. Was war den das letzte Projetk im Kino oder im TV bei dem nicht eine signifikante Anzahl von Fans gebrüüllt hat: "DAS.IST.KEIN.STAR.WARS!"? Vermutlich EP6?
Nein. EP5. Oder das Hollyood Special, aber das erwähnt hier keiner. :kaw:
 
@Dr. Sol
Hast Recht. Ich vergaß, dass in E6 die Ewoks auftauchen. :p (Fürs Protokoll: ich mag die Ewoks...)

P.S. und BTT: Einen illustren Kritiker haben Mangolds erste Jedi und ihre Regeln ja schon: folgt man Ep8 fand Yoda deren Schriften ja nicht so fesselnd... :roflmao:
 
Mangolds Prequel Film ist für mich nach wie vor das spannendste Projekt, meine Befürchtung ist nur dass der Film dann am Ende wahrscheinlich wieder so viele Querverweise und unnötige Brücken zur Skywalker Saga einschlägt dass es dann doch am Ende wieder mal vergeudetes Personal wäre. Ich brauch jedenfalls in einem Film der 25k BBY spielt keine Jedi die aussehen wie in den Prequels, und auch keine Raumschiffe die aussehen wie Varianten der Sternzerstörer und TIE Fighter, und auch keine Storm Trooper ähnlichen Soldaten.

Problem aber: Man kann davon ausgehen dass es so oder so wieder eine Fan Gruppe geben wird die am rum heulen ist, egal wie man es macht.

Ich halte halt schon die Zeitspanne von 25.000 Jahren für komplett irrwitzig. Bloß weil man bei Legends den Rahmen so groß gezogen hat, muss das Disney nicht auch tun. Schon bei Legends hat man diese Spanne kaum sinnvoll ausgefüllt.

Ähnlich wie bei KotOR gehe schon davon aus, dass wir in Sachen Design Querverweise auf die OT haben werden.

Grüße,
Aiden
 
Ich halte halt schon die Zeitspanne von 25.000 Jahren für komplett irrwitzig. Bloß weil man bei Legends den Rahmen so groß gezogen hat, muss das Disney nicht auch tun. Schon bei Legends hat man diese Spanne kaum sinnvoll ausgefüllt.

Ähnlich wie bei KotOR gehe schon davon aus, dass wir in Sachen Design Querverweise auf die OT haben werden.

Grüße,
Aiden
Interessant wird auch sein, ob es im Film dann irgendetwas gibt, was diese Zahl (25000 Jahre) auch wirklich bestätigt. Solange es nicht on-screen ist, sondern nur eine Aussage von außerhalb im Vorfeld, ist es ja auch nicht in Stein gemeiselt. Oder wird man wirklich den Roll-Text nutzen, um ganz plump zu schreiben "25000 Jahr vor der Schlacht von Yavin..."? Würde sich mMn etwas..... unbeholfen anfühlen.
Es außerhalb des Textes in der Handlung klar zu machen, stelle ich mir aber auch nahezu unmöglich vor.
 
Mangolds Prequel Film ist für mich nach wie vor das spannendste Projekt, meine Befürchtung ist nur dass der Film dann am Ende wahrscheinlich wieder so viele Querverweise und unnötige Brücken zur Skywalker Saga einschlägt dass es dann doch am Ende wieder mal vergeudetes Personal wäre.
Der Einzige direkte Verweis, den man bringen könnte, ist der Droide Huyang. Der wurde scheinbar vom ersten Jedi überhaupt gebaut.

Ich bin gespannt welchen neuen Akzente er gegenüber diesen (teils uralten) Legends EU-Säulen setzt.
Ich brauch jedenfalls in einem Film der 25k BBY spielt keine Jedi die aussehen wie in den Prequels.
Was mir mal als Idee im Kopf rumgespuckt ist: Eine Idee aus dem alten EU einfach umgekehrt angehen: Anstelle davon, dass die Sith ursrpünglich eine Jedi-Sekte waren … Lasst doch im neuen Kanon zuerst die Sith entstehen. Dass Jemand die Macht und vor Freude durch Emotionen getrieben handelt sehe ich als wahrscheinlicher an, als dass man jeglicher Freude abschwört und einen Kodex darauf baut.

Aber wenn man zuerst sieht, welche verherenden Auswirkungen die dunkle Seite haben kann und die Aufstellung des Jedi-Kodex eine (zu) drastische Antwort darauf ist: Das fände ich eine gute Idee.

Schon bei Legends hat man diese Spanne kaum sinnvoll ausgefüllt.
Was, soweit ich weiss, aber auch nur daran liegt, dass der Disney-Kauf kurz darauf stattfand.

zu schreiben "25000 Jahr vor der Schlacht von Yavin..."? Würde sich mMn etwas..... unbeholfen anfühlen.
Es außerhalb des Textes in der Handlung klar zu machen, stelle ich mir aber auch nahezu unmöglich vor.
Hat man bei The Acolyte mit 100 Jahren auch für nötig erachtet …
 
Was, soweit ich weiss, aber auch nur daran liegt, dass der Disney-Kauf kurz darauf stattfand.

Nein. Auch schon vor dem Disney-Deal hat man größtenteils nur die PT-OT-Ära im Fokus gehabt. Bis auf die Tales of the Jedi-Comics und die späteren KotOR-Comics fällt mir nichts ein, was davor spielt. (Und da reden wir von Geschichten die mitunter "nur" 4.000 Jahre vor Episode IV spielen.)

Grüße,
Aiden
 
Nein. Auch schon vor dem Disney-Deal hat man größtenteils nur die PT-OT-Ära im Fokus gehabt. Bis auf die Tales of the Jedi-Comics und die späteren KotOR-Comics fällt mir nichts ein, was davor spielt. (Und da reden wir von Geschichten die mitunter "nur" 4.000 Jahre vor Episode IV spielen.)

Grüße,
Aiden
Ging mir jetzt weniger darum, worauf der Fokus lag. Sondern, dass die Dawn of the Jedi-Ära kaum Zeit hatte sich zu entfalten im alten EU.
 
Macht einfach eine Dart Revan Reihe oder was ähnliches mit Sith und Jedi im grossen Style. Hauptsache weg vom Einheitsbrei. Oder ganz was losgelöstes in sich abgeschlossenes wie Skeleton Crew.
 
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