Probleme mit dem EU

Weiss nicht ob du englisch kannst, aber im Prinzip sagt er in dem Zitat dass er das EU als Paralleluniversum zu seinem eigenen Film Canon sieht:

"I don't read that stuff. I haven't read any of the novels. I don't know anything about that world. That's a different world than my world. But I do try to keep it consistent. The way I do it now is they have a Star Wars Encyclopedia. So if I come up with a name or something else, I look it up and see if it has already been used. When I said [other people] could make their own Star Wars stories, we decided that, like Star Trek, we would have two universes: My universe and then this other one. They try to make their universe as consistent with mine as possible, but obviously they get enthusiastic and want to go off in other directions."

Star Wars canon - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Hi,

in dem Wikipedia-Artikel stehen mehrere wiedersprüchliche Aussagen.

Zuerst steht da, dass laut George Lucas, die Filme und das EU zwei verschiedene Welten sind, die nicht viel miteinander zu tun haben. Und er erklärt das Post-Endor-Expanded-Universe für ungültig, was erklären soll, wie es nach den Filmen weitergeht.

Dann ist da geschrieben, GL habe gesagt, wie Anakin seine Narbe bekommen hat, welche man im Film sieht, solle im EU erklärt werden. Er persönlich vermutet jedoch (und das ist die höchste Canon-Stufe und damit offiziell), er bekam sie, als er in der Badewanne ausgerutscht ist.

gez. Jacen
 
...Unsinn. Lucas verdient sich nen goldenen Hintern am EU und er gibt den Autoren ständig gezielt neues Futter. Die Behauptung, daß Lucas das EU nicht mag, ist vollkommen surreal...
@Riker: Wenn Du gestattest, borge ich mir das mal kurz aus... :p:D:
...Der war super, der IST genial... *mich in Bodennähe kringelnd* :konfus::D

Gut - jedenfalls denke ich, dass das hier den "SW-EU'schen Hasen im GL'schen Pfeffer" ausmacht:
..." ... They try to make their universe as consistent with mine as possible, but obviously they get enthusiastic and want to go off in other directions."

Star Wars canon - Wikipedia, the free encyclopedia
...bzw. sagt, worum es eigentlich geht: Eine triangulare multi-parteiliche Lobbyisten-Opposition!
1. GL (vs.)
2. SW-Fans (vs.)
3. Lizenzautoren/-Konzeptoren mit auch noch eigens enthusiastischen Ideen!!!

;):D
 
Hi,
in dem Wikipedia-Artikel stehen mehrere wiedersprüchliche Aussagen.
Das liegt nicht am Wikipedia Artikel, sondern vorallem an den widersprüchlichen Aussagen von Mr. Lucas himself. So wurde die Anakin/Vader Geschichte erst zum grossen Epos nach der OT. Vorher ging es hauptsächlich um Luke Skywalker und eben nicht um Vader.

Der Mann, der seine Filme immer wieder neu verwursten muss, war auch mal Verfechter der Filmbewahrung.
Zitat George Lucas (leider auch wieder nur in englisch):

"A copyright is held in trust by its owner until it ultimately reverts to public domain. American works of art belong to the American public; they are part of our cultural history.
People who alter or destroy works of art and our cultural heritage for profit or as an exercise of power are barbarians, and if the laws of the United States continue to condone this behavior, history will surely classify us as a barbaric society."

Quelle: http://savestarwars.com/lucasspeechagainstspecialedition.html

Dann ist da geschrieben, GL habe gesagt, wie Anakin seine Narbe bekommen hat, welche man im Film sieht, solle im EU erklärt werden. Er persönlich vermutet jedoch (und das ist die höchste Canon-Stufe und damit offiziell), er bekam sie, als er in der Badewanne ausgerutscht ist.

Da hat Minza recht. Da ist er ironisch und verunglimpft die härtesten Fans. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das EU ist eine ständige Neuinterpretation der selben Geschichte, der selben "Fakten", der selben Charaktere etc..
Dementsprechend muss es sich ständig weiterentwickeln, mit "neuen Geschichten", "neuen Fakten", "neuen Carakteren" etc..

Die Filme haben den Vorteil, daß sie nicht mehr "erweitert" werden müssen, sondern sich beliebig erweitern lassen. Je nach Fantasie des Zuschauers.
Auch die Autoren waren zuerst einmal Zuschauer und Zuhörer. Sie tun nicht mehr und nicht weniger, was jeder andere auch tun könnte, mit dem Unterschied, daß sie es aufschreiben.

Von daher gibt es eigentlich keine Probleme mit dem EU, da es nichts weite ist als zu Papier gebrachte Fantasie, geboren aus den Filmen die wir alle kennen.
 
Hi,

Von daher gibt es eigentlich keine Probleme mit dem EU, da es nichts weite ist als zu Papier gebrachte Fantasie, geboren aus den Filmen die wir alle kennen.
die Geschichten aus dem Expanded Universe sind also Fantasie, aber die Filme nicht? :verwirrt:

gez. Jacen
 
Von daher gibt es eigentlich keine Probleme mit dem EU, da es nichts weite ist als zu Papier gebrachte Fantasie, geboren aus den Filmen die wir alle kennen.

Es wird ein Problem, wenn beteuert wird das alle Geschichten so im SW-EU Universum passiert sind.
Es sind EU-Fakten, die am Ende gar keine Fakten mehr sind.
Das alle fiktiv ist, darüber brauchen wir nicht streiten.
Aber ein Fiktion muss auch nahtlos funktionieren, damit sie wirklich gut ist.
 
das hast du geschrieben, also zumindest kommt diese Aussage, die Filme seien real, aber das Expanded Universe nicht, in deinem Beitrag irgendwie so rüber.
*Quark mit Sahnesoße...* KungFuPanda schrieb:
...Die Filme haben den Vorteil, daß sie nicht mehr "erweitert" werden müssen, sondern sich beliebig erweitern lassen. Je nach Fantasie des Zuschauers ... (od. des Künstlers/Konzepteurs etc.; Anm. d. Qtrs.)
Auch die Autoren (...) tun nicht mehr und nicht weniger, (als) es auf(zu)schreiben.

Von daher gibt es eigentlich keine Probleme mit dem EU, da es nichts weite ist als zu Papier gebrachte Fantasie, (er-)boren aus den Filmen die wir alle kennen.
Und das ist soweit völlig korrekt! Die Filme - allen voran die OT, aber letztlich auch die von GL dafür sich als verantwortlich gezeichnete PT - sind der "Kernpunkt", das "Kernelement" bzw. der "Ausgangspunkt".
GL ist der Urheber. Er hat es erschaffen. OHNE seine Filme (speziell OT) GÄBE es kein SW-EU, keinen SW-Kanon oder keine SW-Kontinuität.
Das, was SW ist bzw. ausmacht, mag klar alles andere als nur "neu" gewesen sein - selbst für eine Space Opera (->"Flash Gordon", ->"Captain Future" usw.) und doch ist es nicht vergleichbar, sondern auf seine Weise neu und somit einzigartig gewesen.
Und im Grunde ist all das "Fantasie" - egal, ob es GLs Fantasie entsprang, EU-Bestandteile der Fantasie bestimmter Lizenzautoren oder eine FF der Fantasie eines SW-Fan-Fictioniers. ;):)

...Das ist die Theorie, an die ich nicht mehr glaube. Dafür sind die Risse zu gross, um sie einfach zu kitten.
Und es macht die Sache nicht besser. Weil wie gesagt schon die Bücher als EU Wahrheit verkauft wurden und einige Hundertausende auf Lucas Konto gespült haben.
Langsam kommst du glaube ich dahinter, was ich mit "reine Geldmache" meinte...
Reine Aussagen, dass GL schlichtweg kein Interesse am EU hat/hätte, machen es weder nachvollziehbarer, besser oder wahrer, als es ist.
Aussagen zu GLs Kontostand finde ich indes nicht minder recht... *hüstel* ...couragiert.
Wie wäre es da denn mal mit genauen Zahlen im Hinblick auf GLs wahrer Liquidität?
Ich will hier aber nichts schöner oder gerader reden als es ist: Klar ist sicherlich, dass GLs Filme bzw. die Filme, an welchen er auch hauptverantwortlich mit beteiligt war, einen sicherlich nicht gerade "bettelarmen" Mann aus ihm gemacht haben.
Doch wie hier gerne und stets mit seinen "möglich aus etwaigen öffentlichen Aussagen seinerzeit interpretierbaren, mutmaßlichen Motivationen" umgegangen wird, ist schon IMO ein ganz anderes Ding für sich!

Weiss nicht ob du englisch kannst, aber im Prinzip sagt er in dem Zitat dass er das EU als Paralleluniversum zu seinem eigenen Film Canon sieht...
Sagt er das? :konfus:
Komisch, für mich sagt er hier z. B. stattdessen, dass er "sein SW-Universum kennt", nicht aber in der Lage ist oder sein kann, dieses andere, es ergänzende "SW-Universum" zu kennen.
Ja, stimmt - Gründe dafür spart er aus.
Aber er erklärt indes dabei, dass es hier darum geht, wenn er anderen Autoren die SW-Lizenzen überlässt, die dann sozusagen "so enthusiastisch" sind, für SW zu schreiben, weil ihnen fast schon der Schädel vor neuen Ideen strotzend platzt und sie dabei trotz aller Bemühungen, angepasst an das SW(-Film-)-Universum zu schreiben sozusagen "versehentlich" über das Ziel hinausschießen.
Man kann das so oder so lesen bzw. deuten, aber für mich sagt das IMO auch erst einmal nichts weiter aus, als was schlicht wohl wahr ist bzw. sein könnte: GL hat SW erfunden, aus der Taufe gehoben, die OT-Filme gemacht und, und, und... Und musste aber wohl schließlich feststellen, dass da am Ende mehr draus wurde, als er je gedacht hatte.
Somit wollte er wohl tatsächlich nach ROTJ das ganze relativ gut "einmotten", weil er andere Sachen und Projekte angehen bzw. umsetzen wollte (z. B. Indiana Jones). Möglicherweise hat er sich auch zuvor nicht wirklich ausmalen können, welchen Aufwand die ganze Arbeit am, im, mit und um das Merchandising machen würde und hatte geglaubt, er könne das problemlos delegieren und sich mit anderweitigen Dingen beschäftigen.

Grob gesagt - GL hat inzwischen vieles "öffentlich" gesagt. Er hat auch bereits öffentlich bestätigt, dass es ihm nur "ums Geld geht" (ironisch oder nicht?) bzw. er sich eigentlich als Geschäftsmann sieht bzw. ein derartiger ist!
Und nun?

Ja - thx übrigens für diese Quelle, Tessek - er sagt es sogar recht eindeutig schon 1988:

Aus GLs Ansprache am 03.03.1988 vor dem US-Kongress, Washington (I)

...My name is George Lucas. I am a writer, director, and producer of motion pictures and Chairman of the Board of Lucasfilm Ltd., a multi-faceted entertainment corporation...
( "...Mein Name ist George Lucas. Ich bin ein Schiftsteller, Regisseur und Produzent Bewegter Bilder sowie Vorstandsvorsitzender von Lucasfilm Ltd., einer facettenreichen Entertainment Corporation..." )

Quelle (s. a. o. die v. Tessek verlinkte Quelle)

Und wenn Du also schon GL aus öffentlichen Quellen zitierst, dann richtig:
Aus GLs Ansprache am 03.03.1988 vor dem US-Kongress, Washington (II)

...American law does not protect our painters, sculptors, recording artists, authors, or filmmakers from having their lifework distorted, and their reputation ruined. If something is not done now to clearly state the moral rights of artists, current and future technologies will alter, mutilate, and destroy for future generations the subtle human truths and highest human feeling that talented individuals within our society have created...
("...Amerikanisches Gesetz schützt unsere Maler/Zeichner, Bildhauer, Aufzeichnungskünstler, Autoren oder Filmemacher nicht davor, ihr Lebenswerk zerstört und ihren Ruf ruiniert zu bekommen. Wenn jetzt nichts für die eindeutige Klärung der moralischen Rechte der Künstler getan wird, werden gegenwärtige und zukünftige Technologien (es zwangsweise) verändern, mehrparteilich und für zukünftige Generationen die subtilen (feinsinnigen) menschlichen Wahrheiten und höchsten menschlichen Gefühle von talentierten Individuen zerstören, welche innerhalb unserer Gesellschaft entstanden...")

...I accuse the companies and groups, who say that American law is sufficient, of misleading the Congress and the People for their own economic self-interest.
I accuse the corporations, who oppose the moral rights of the artist, of being dishonest and insensitive to American cultural heritage and of being interested only in their quarterly bottom line, and not in the long-term interest of the Nation...
("...Ich beschuldige die Firmen und Konzerne, welche sagen dass amerikanisches Recht ausreichend ist, der Irreführung des Kongresses und der Leute zugunsten ihrer ökonomischen (wirtschaftlichen) Eigeninteressen.
Ich beschuldige Unternehmensgesellschaften, welche gegen die moralischen Rechte der Künstler sind, unehrlich und unsensibel gegenüber dem amerikanischen Kulturerbe zu sein, sondern lediglich an ihre vierteljährlichen Nettoprofit interessiert und alles andere als an langfristigen Interessen der Nation...")*


(Die v. Tessek zitierte Textstelle):
...A copyright is held in trust by its owner until it ultimately reverts to public domain. American works of art belong to the American public; they are part of our cultural history...
("...Ein Kopierrecht ist treuhänderisch verwaltet durch seinen Eigentümer bis es letztlich der öffentlichen Zugänglichkeit anheim fällt. Amerikanische Künstlerarbeit gehört zu der amerikanischen Öffentlichkeit; sie sind Teil unserer kulturellen Historie...")

...The public's interest is ultimately dominant over all other interests. And the proof of that is that even a copyright law only permits the creators and their estate a limited amount of time to enjoy the economic fruits of that work...
("...Das öffentliche Interesse dominiert letztlich über all anderen Interessen. Und der Beweis dessen ist, dass gerade ein Kopierrechts-Gesetz den Urhebern und ihren Grundbesitztümern nur eine begrenzte Menge an Zeit bewilligt, die ökonomischen Früchte dieser Arbeit zu genießen...")

...There are those who say American law is sufficient. That's an outrage! It's not sufficient! If it were sufficient, why would I be here? Why would John Houston have been so studiously ignored when he protested the colorization of "The Maltese Falcon?" Why are films cut up and butchered? ...
("...Da sind jene, welche sagen, amerikanisches Gesetz ist ausreichend. Was ein Skandal ist! Es ist nicht ausreichend. Wenn es ausreichend wäre, warum würde ich hier sein? Weshalb würde John Houston so sorgsam ignoriert werden, wenn er gegen die Kolorisation von "The Maltese Falcon" protestiert? Warum sind Filme zerschnitten und zerschlachtet...")*

Quelle

*Anmerkung: Diese von mir getätigten Übersetzungen sind eine Möglichkeit und ich sicherlich nicht super dazu befähigt, mit meinen paar Englisch-Kenntnissen gute Übersetzungen vorzunehmen.
Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten dafür und wenn jemand grobe Fehler findet, bitte tue er keinen Zwang an, diese zu korrigieren. -Danke!
:)

Zuletzt sei dazu aber auch angemerkt: Diese Zitierungen sind auch IMMER IMO vor dem "Alters-Hintergrund" zu betrachten (03. März 1988).
Aussagen á la "mir geht es ums Geld" oder "Ich bin Geschäftmann" kamen IIRC erst später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Kontinuitätsfehler im Allgemeinen mögen zwar stören, aber wie soll man sie verhindern? Es kann sich nicht jeder Autor das gesamte Expanded Universe reinziehen und dann nach jedem neuen Kapitel, was er oder sie geschrieben hat, überall woanders nachschauen, ob auch alles ganz genau passt.

Wenn aufgrund einer neuen TV-Serie ganze Roman- und Comicreihen für ungültig erklärt werden oder nach offiziellem Canon schon de facto sind, weil sich der Erfinder der Serie einen Dreck um die alten Sachen geschert hat, mag das zwar ärgerlich sein, aber daran ist nicht das Expanded Universe schuld.

Über kleine Fehler, wie ein Satz in einem Buch, welcher drei Bildern in einem anderen Comic wiederspricht, kann man hinwegsehen. Wie gesagt, die Autoren können sich nicht alles ansehen.

gez. Jacen Schafskopf
 
@Lord Barkouris: Auf deine bunten Auswüchse gehe ich nicht ein. Du kannst als Extravaganter anscheinend nicht mit Kritik leben, was jedoch Dein Problem ist.

Und ich habe richtig zitiert, denn ich habe die Zitate so wiedergegeben wie sie da standen INKLUSIVE Quellenangaben.
Mir zu unterstellen, falsch zu zitieren, ist eine erneute Frechheit deinerseits.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird ein Problem, wenn beteuert wird das alle Geschichten so im SW-EU Universum passiert sind.
Es sind EU-Fakten, die am Ende gar keine Fakten mehr sind.
Das alle fiktiv ist, darüber brauchen wir nicht streiten.
Aber ein Fiktion muss auch nahtlos funktionieren, damit sie wirklich gut ist.

Na ja, jein. Die griechische Mythologie funktioniert sicher auch nicht nahtlos, ist aber trotzdem faszinierend in vielen Aspekten.
Ich finde zwar, ein einzelner Künstler sollte eine Kontinuität wahren (deswegen ärgern mich auch die Widersprüchlichkeiten zwischen OT und PT), aber ein Kollektiv hat es so an sich, dass viele verschiedene Einflüsse einwirken. Es hat eben jeder andere Vorstellungen davon, wie eine ideale Geschichte auszusehen hat. Man kann kaum erwarten, dass alle genauso denken wie GL (und manchmal ist das auch ein Vorteil!). In gewisser Weise ist diese Vielfalt bestimmt eine Bereicherung, da dadurch wirklich auf jeden Aspekt eingegangen wird, den das Originalmaterial enthält. Nachteil ist aber, dass natürlich schnell chaotische Zustände herrschen.

Persönlich finde ich, das EU könnte besser sein. Manchmal habe ich den Verdacht, dass sich im EU vor allem mittelmäßige Künstler versammeln, die ...
a) nicht an ihre Fähigkeit glauben, je mit einem eigenständigen Werk den Durchbruch zu schaffen
b) nicht das Vorstellungsvermögen haben, um sich eine eigene Galaxis auszudenken

Nichtsdestotrotz finden sich immer wieder Perlen im EU und die Widersprüche blende ich einfach aus. Ich nehme mir sozusagen das heraus, was mir gefällt, und vergesse den Rest.

Der Canon geht mir am Popöchen vorbei, da ich es sowieso sinnlos finde, "Fantasie" in eine starre Hierarchie einzugliedern.
 
Der Canon geht mir am Popöchen vorbei, da ich es sowieso sinnlos finde, "Fantasie" in eine starre Hierarchie einzugliedern.

Dann mal meine gezielte Frage an Dich, der Du selber Romane schreibst.
Ist es Dir als Autorin denn nicht wichtig daß die Romane die Du schreibst auch zusammen einen Sinn ergeben ?

Wenn heute der Held X in Deinem Roman noch der Bruder von Y ist, könntest Du es vor Dir und Deinen Lesern verantworten, wenn X im nächsten Roman Y nicht einmal kennt ?
Gerade von Dir als Autorin wäre mir die Antwort sehr wichtig.
 
Die griechische Mythologie funktioniert sicher auch nicht nahtlos, ist aber trotzdem faszinierend in vielen Aspekten.

Da gebe ich dir zuallererst mal recht, dass auch Mytholigien interessant sind. :)
Es besteht jedoch ein Unterschied zwischen alten Sagen und aktuellem Tagesgeschehen.
Die Romane werden als Tagesgeschehen verkauft (man ist quasi im Buch aktuell in dieser Zeit) und beruft sich nicht auf Fetzen vergangener Zeiten, die auch verfälscht sein können.

aber ein Kollektiv hat es so an sich, dass viele verschiedene Einflüsse einwirken. Es hat eben jeder andere Vorstellungen davon, wie eine ideale Geschichte auszusehen hat.

Da magst du recht haben. Aber genau deswegen sollte ja so eine Firma wie LucasBooks, welche ja die Werke lizensiert, bessere Arbeit leisten als sie es tun. Indem Sie eben Vorgaben machen und für eine Kontinuität sorgen. Das wird zu einem noch grösseren Problem, wenn der eigene Firmenchef das Continuity-Konzept selbst über den Haufen wirft. :)

Der Canon geht mir am Popöchen vorbei, da ich es sowieso sinnlos finde, "Fantasie" in eine starre Hierarchie einzugliedern.

Mir geht der Canon aktuell ebenso am Allerwertesten vorbei, aber dennoch finde ich unverschämt von der Firma zu behaupten, dass man das ganze EU im Griff hat und die Kontinuität gewahrt bleibt. Für mich sind das heutzutage nur noch warme Worte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann mal meine gezielte Frage an Dich, der Du selber Romane schreibst.
Ist es Dir als Autorin denn nicht wichtig daß die Romane die Du schreibst auch zusammen einen Sinn ergeben ?

Wenn heute der Held X in Deinem Roman noch der Bruder von Y ist, könntest Du es vor Dir und Deinen Lesern verantworten, wenn X im nächsten Roman Y nicht einmal kennt ?
Gerade von Dir als Autorin wäre mir die Antwort sehr wichtig.

Ich hatte doch im selben Post gesagt, dass ich es wichtig finde, wenn ein Künstler in seinem eigenen Werk eine Kontinuität wahrt? :verwirrt:
Sowas wie du es hier beschreibst, würde ich nie machen. Ich sehe allerdings einen Unterschied zwischen einem Universum, an dem sehr viele Individuen basteln und einem, wo das nur eine Person tut.

Tessek schrieb:
Da magst du recht haben. Aber genau deswegen sollte ja so eine Firma wie LucasBooks, welche ja die Werke lizensiert, bessere Arbeit leisten als sie es tun. Indem Sie eben Vorgaben machen und für eine Kontinuität sorgen.

Die Fans sind so unterschiedlich, dass das schwierig sein wird. Der eine will vielleicht lauter Mando-Geschichten lesen, in der die Mandos zeigen, wie viel cooler sie sind als die Jedi, und der andere tolle Jedi-Geschichten.
Dann wird es aber schwierig sein, die Klonkriege durchgehend so zu präsentieren, dass beide Parteien befriedigt werden.
Ich finde es z.B. schon sehr schwierig, Karen Traviss Romane mit den Klonkriegscomics in Einklang zu bringen.

Tessek schrieb:
Mir geht der Canon aktuell ebenso am Allerwertesten vorbei, aber dennoch finde ich unverschämt von der Firma zu behaupten, dass man das ganze EU im Griff hat und die Kontinuität gewahrt bleibt. Für mich sind das heutzutage nur noch warme Worte.

Da bin ich genau deiner Meinung. So viel Ehrlichkeit sollte sein.
 
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