icebär
♥ ♥ Pusteblume ♥ ♥
Utopio schrieb:Das ist beim Rauchen, Genuss hin oder her, nicht der Fall. Genuss würde ich außerdem nicht als verstandsbedingte, sondern als gefühlsbedingte Entscheidung werten. Also ist das Rauchen eine irrationale, gefühlsbetonte Entscheidung.
Trotzdem hat mich niemand aufgrund einer irrationalen Entscheidung als "dumm" zu bezeichnen. Das ist beleidigend und einfach nicht angebracht. Und hier spielt es auch keine Rolle mehr, wie der Begriff "dumm" nachträglich umdefiniert wurde, weil die ursprüngliche Intention bei der Verwendung mehr als deutlich war.
Was nutzen mir rationale Entscheidungen, wenn ich durch diese ausgegrenzt werde? Niemand kann mir erzählen, dass es immer möglich ist, dem sozialen Druck zu widerstehen. An Ausgrenzung gehen Menschen in einer Art und Weise kaputt, die meines Erachtens viel schlimmer ist, als eine mögliche Begleiterscheinung einer irrationalen Handlung.
Und das Geld ist für mich auch kein Hindernis:
Andere Leute gehen regelmässig in Kneipen(Alkoholismus), kaufen sich für eine Stunde im Puff Gesellschaft(Risiko von Geschlechtskrankheiten), verbringen Unmengen an Zeit im Internet(Rücken- und Gelenkschäden) oder gehen jeden Samstagabend in die Disco(massiver Gehörverlust).
So etwas nennt man Sozialverhalten und man kann diese Aktivitäten auf das unnötige Investieren von Geld, Gesundheit und Zeit reduzieren. Würde ich ausschließlich rational bewerten, dann wären all diese Handlungen absoluter Nonsens.
Ich will aber nicht immer rational sein, denn das Leben besteht unter anderem auch aus Spaß und das macht mich zum Menschen.