TomReagan schrieb:
Wenn es so selbstverständlich wäre, wären solche Gesetze gar nicht notwendig.
Also ich halte das Nichtraucherschutzgesetz schon für erforderlich und bin froh, dass es das gibt. In einigen Bereichen wäre man bei aller Höflichkeit nicht ohne allgemeinverbindliche Regelung klargekommen.
Lord Sol schrieb:
Bei diesen Arzt der OPs verweigert handelt es sich aber nur um Einzelfälle.
Warten wir mal ab, wie lange das noch so bleibt. Wenn du möchtest, kann ich noch andere Beispiele für Raucherdiskriminierung nennen. Die Situation in einigen Alten- und Pflegeheimen, den Ausschluß von Menschen aus bestimmten Gruppierungen, usw.
Lord Sol schrieb:
Das geplante Volksbegehren hat damit nichts am Hut. Dieses zielt lediglich darauf ab, das Rauchen in öffentlichen Gebäuden und der Gastronomie zu verbieten, und das hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
Genau das hat etwas mit Nichtraucherschutz zu tun. Dieser ist allerdings bereits ausreichend in Kraft. Bei dem was jetzt folgt, geht es nur noch um die Bevormundung, Gängelung und Diskriminierung von Rauchern.
Kneipen sind keine Gesundheitstempel, deswegen halte ich es für unsinnig hier auf Zwang ein totales Rauchverbot durchzubringen. Eine räumliche Trennung reicht hier völlig aus.
Ferner ist das wie wir an den USA sehen können, nur der Beginn einer ganzen Reihe von völlig völlig überzogene Maßnahmen.
Nicht zuletzt geht mir diese Volkspädagogik auf den Keks. Man will den mündigen Bürger darüber belehren, was gut und schlecht ist. Ich brauche keinen Staat, der mich bemuttert.
Dann finde ich es furchtbar, dass linke Parteien sich hier mit der Verfolgung von Rauchern ähnlich profilieren wollen, wie die rechten es mit ihrer Hetze gegen Ausländer machen.
Mast3r Ken0bi schrieb:
Werden in deinen Augen dann auch Fixer diskriminiert, weil es verboten ist Heroin zu konsumieren (sogar nicht nur in der Öffentlichkeit)?
Ich kenn mich mit Heroin überhaupt nicht aus, deswegen erlaube mir hierüber lieber kein Urteil.
Mast3r Ken0bi schrieb:
Und es sterben jährlich viel mehr Menschen an Folgen des Rauchens als an Heroinkonsum.
Ein etwas unfairer Vergleich, wenn das eine vollständig verboten ist und das andere nicht, oder? Ferner ist es nahezu unmöglich nachzuweisen, wann ein Mensch aufgrund seines Tabakkonsums verstorben ist. Hierbei kann man fast immer nur Vermutungen anstellen.
Mast3r Ken0bi schrieb:
Ich werde auf jeden Fall noch meine Unterschrift abgeben, und auch gegen eine Illegalisierung von Nikotin hätte ich nichts einzuwenden
Aber soweit wird es vermutlich nie kommen. Damit kann ich aber auch leben, ich würde mich nur nicht beschweren, falls ein generelles Verbot kommen sollte.
Wir brauchen uns keine falschen Vorstellungen machen. Tabak wird irgendwann illegal sein. Diese Entwicklung ist zumindest in Amerika bereits absehbar. Allerdings wird es nicht geschehen, weil alle Menschen eingesehen haben, dass Tabak ein großes Übel ist, sondern weil man die Raucher bis zur Ausrottung verfolgt.
Lord Sol schrieb:
Man könnte aber stattdessen Leute, die sich gesund ernähren und auf ihre Gesundheit achten, zum Beispiel bei den Krankenkassenbeiträgen oder den Arztpraxisgebühren stärker entlasten bzw die Krankenkassenbeiträge von denen, die es nicht tun, erhöhen.
Wobei das dann nicht nur Raucher, sondern auch Übergewichtige, Alkoholabhängige etc betreffen sollte.
Das ist natürlich überhaupt nicht diskriminierend, sondern nur gerecht. Am besten bekommen Leute, die den BMI nicht erreichen, erst gar keine Krankenversicherung.
Die Zeiten in denen Menschen noch genußfähig und solidarisch waren, sind wohl endgültig vorbei. Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwann Bier, fettiges Essen, ungeschützter Geschlechtsverkehr und Kaffee gesetzlich verboten sein werden. Schöne neue Welt wir kommen.