Ehrlich gesagt gibt es viele andere Dinge, über die es sich aufzuregen lohnt, als Filme...
Was aber - sry - dann nun auch wieder so allgemein ist und wenn es um Filme geht, redet man eben über Filme. Und in diesem Thread-Topic geht es halt genau darum!
...Da kann ja nichts schlimmes bei passieren...
Nicht? Gut, ich meine - TPM war zwar keine Neuverfilmung, aber man kann ihn durchaus zumindest als "Adaption von GLs eigener, urspr. Drehbuch-Fassungsvorgeschichte" sehen.
Und alleine in diesem Zusammenhang ist IMO bei TPM einiges eher suboptimal gelaufen gewesen.
Aber das soll jetzt hier nicht (wieder) um die PT oder TPM gehen, sondern um Remakes, Neuverfilmungen und "Thematische Aufkocherei" im Allgemeinen...
...Robert Downey Jr. kann ich mir in jeder Rolle ansehen, ob als Iron Man, als Sherlock ...
Wo Du recht hast auch wenn ich den Schaupieler nichts abgewinnen kann. Ich kann Robert Downey Jr einfach nicht leiden.
Na ja, die einen mögen nun den einen Schauspieler mehr oder weniger, die anderen den anderen.
Gegen Robert Downey Jr. hatte ich in sofern direkt auch nichts "geschrieben", sondern eher dazu, wie die Rolle "angelegt" war. DAS sagt noch nichts über die Darbietungsqualität der Rolle durch den Darsteller selbst aus, sondern vornehmlich darüber, wie im Drehbuch bzw. durch den Regisseur die Rolle "gestaltet" wird/ist.
...Aber generell finde ich, dass jeder Film eine bestimmte Schonfrist verdient hat, vllt. etwa 30 Jahre.
Was ich gar mal einen wirklich guten, konstruktiven Vorschlag finde - oder man sagt gar 40 od. 50 Jahre.
Und im Grunde geht es mir nun ja auch nicht nur oder per se um einzelne Film-Beispiele alleine. Das also z. B. "Total Recall" un neu verfilmt wird, ist erst einmal IMO nicht unbedingt ein "Beinbruch" an sich. Nach so langer Zeit kann man das bei einem solchen Film durchaus IMO schon machen.
Mir fiel nur eben auch in letzter Zeit vermehrt auf, dass das gar nicht abzureißen scheint mit dem "Remake"-Wahn und dabei zudem auch häufig nicht ausschließlich nur immer etwas besseres bei heraus kommt. Und mit der "Themen-Aufkocherei" empfinde ich es gar noch schlimmer.
...aber schmeckt mir deshalb mein Mittagessen schlechter?
...Wenn Du das Gericht, was Du zwar schon viele Male zubereitet hast, dieses Mal verhauen hast, dann mit Sicherheit!

Die Sherlock Holmes-Filme mit Robert Downey Jr. sind da auch jedenfalls so ein Beispiel.
Sie mögen klug sein, witzig und unterhaltend - aber sie sind auch einfach nur wieder völlig actionlastig. Da hatten mir die TV-Filme mit Cumberbatch doch noch wieder besser gefallen, auch wenn ich selbst von Cumberbatch kein großer Fan bin (allerdings jetzt rein geschmackstechisch).
Die Filme mit Downey waren hingegen wieder genau das, was ich nicht mag, weil es häufig zu Sinnlosigkeit verkommt: Ein typischer US-Actionier, weil die Macher und Produzenten glauben, dass man "sinnlose Action" sehen will.
So jedenfalls kann man IMO das aufgreifen älterer, früherer "Stoffe" oder/und Themen auch verhunzen.
...Im Fall von z.B. Die Dämonischen und Die Körperfresser kommen finde ich beide Verfilmungen großartig. Das Ding aus einer anderen Welt aus den 50ern ist meiner Meinung nach nicht so würdevoll gealtert. Ich habe den Film vor zwei Jahren zuletzt gesehen und war ehrlich gesagt leicht genervt von den teils albernen Figuren und den Dialogen ohne jede Pause. Jeder Dialog wie ein Wasserfall, keine Pause zwischen den Textzeilen von Person A und Person B. Allerdings finde ich den Anfang mit dem UFO sehr gut.
Schönes Beispiel dafür, weshalb ich ja auch schrieb bzw.schon meinte, weshalb es überhaupt so schwierig ist, gegen 70er oder 80-Jahre-Klassiker ankommen zu wollen.
Die Leistungsfähigkeit dieser Filmemacher in diesen Zeiten war IMO enorm, wenn man mal bedenkt, WAS die alles verändert und verbessert haben: Die Art des filmischen Geschichtenerzählens selbst, man ging in Punkto In-Movie-Atmosphäre neue, interessantere Wege, Figuren und Charaktere wurden viel authentischer, realistischer und plausibler aufgebaut und..., und..., und!