Mr. Kevora
LP-Soldier
[: Rendili-System | Rendili V | Daanon | Ashaara-Markt | Absturzstelle - Sergeant Jorax Kevora, Private Nex Hunt, Private Avvin Tavers, Sharpshooter Squad:]
Durch geschicktes Vorgehen war es dem Sharpshooter Squad gelungen, ohne jeglichen Feindkontakt durch die teils breiten und offenen, sandigen Straßen des Marktdistrikts zu manövrieren.
Gelegentlich vernahmen sie Stimmen aus den mehrstöckigen Gebäuden auf beiden Seiten, doch dabei war nie offensichtlich, ob es sich um Zivilisten in ihren verbarrikadierten Wohnungen oder Söldnern handelte.
Aus diesem Grund vermieden sie jeden Kontakt und konzentrierten sich auf ihr Hauptziel: Das Hyper-V Geschütz, welches im östlichen Bereichs des Marktdistrikts von Söldnern bedient wurde.
Sämtliche überlebenden Elemente des 134. Infanterieregiments sollten sich dort für einen vereinten Angriff auf besagtes Geschütz sammeln, um den Flottenverbänden Eintritt in die Atmosphäre des Mondes für Luftschläge zu gewähren.
Dies war jedoch leichter gesagt als getan.
Die einzigen Sprengsätze des Sharpshooter Squads bestanden aus Thermaldetonatoren.
Ansonsten bestand lediglich die Option, Raketenwerfer gefallener Söldner zu plündern, allerdings würde selbst ihre Feuerkraft nicht ausreichen.
Die überlebenden Soldaten, die sich im Osten treffen würden, müssten also gemeinsam eine Lösung finden.
Die Problematik dabei bestand jedoch darin, dass nicht einmal klar war, wie groß der überlebende Anteil des ohnehin unterbesetzten Regiments überhaupt war.
Demnach gab es also zwei Optionen: Die überlebenden Truppenverbände würden das Geschütz ausschalten und somit ihre dringend benötigte Luftunterstützung, sowie Unterstützung durch Major Stricklands Konvoi erhalten, oder ihre Mission würde scheitern und sie würden unvermeidlich fallen, bis nach Tagen oder gar Wochen eine größere Operation von imperialer Seite gestartet werden würde.
Dies wollte Sergeant Jorax Kevora unter keinen Umständen zulassen!
"Sir!", machte Corporal Sledge auf sich aufmerksam, "Ein Funkspruch von der Heeresleitung am Konvoi!".
Der Squad hatte soeben eine Kreuzung erreicht und die Scharfschützen Riven und Hunt suchten durch ihre Zielfernrohre die Umgebung ab.
Die Gegend schien verlassen, im Hintergrund waren Schüsse einer bereits lange andauernden Schlacht aus der Ferne zu hören.
Hin und wieder verspürten sie die Druckwelle einer Explosion, die den Sand am Boden aufwirbelte.
Dieser aufgewirbelte Sand peitschte Kevora in sein verschwitztes Gesicht, an dem es festklebte.
Mit einem Zug strich der Sergeant sich den lästigen Sand aus dem Gesicht und zog sein Interkomm hervor.
Mit einem Tastendruck erschien erneut eine Projektion von Captain Kenway: "Sergeant Kevora!".
"Sir!", grüßte er seinen Vorgesetzten.
"Es gibt eine Planänderung. Imperiale Bomber werden in Kürze Pakete mit Peilsendern abwerfen. Das Ziel der noch verbleibenden Truppen ist es, diese zu sichern und in der Umgebung des Hyper-V Geschützes anzubringen. Dieses kann dadurch mithilfe eines gezielten Luftschlags ausgeschaltet und Sie im Gegenzug gerettet werden! Die Abwurfstelle für Ihr Paket befindet sich in Oscar Zulu Mike 142."
"Roger, das ist etwa einen Klick süd-östlich von hier."
"Kümmern Sie sich darum, das ist Ihr Ticket da raus!"
"Verstanden, sind Oscar Mike!"
Mit einem weiteren Tastendruck deaktivierte er das Interkomm und blickte zur Orientierung flüchtig auf einen kleinen Kompass.
Es wurde allmählich spät - Kevora hatte keinen Überblick über den Tageszyklus des Mondes und konnte nur ahnen, wie spät es tatsächlich war, doch die Sonne wich immer weiter dem Horizont.
"Wir können nicht hier bleiben!", forderte er Gorako auf, seine Trinkpause zu verkürzen, "Wir haben unseren Auftrag. Schaffen wir das?".
"Hooah!", entgegneten die Squad-Veteranen ihrem Sergeant - die Neuen, Hunt und Tavers blickten einander ratlos an.
"Ausrücken!", befahl Kevora und übernahm die Spitze des Squads, der vorsichtig die Kreuzung passierte.
Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubender, schallender Knall.
Instinktiv gingen die Squadmitglieder zunächst orientierungslos in die Hocke, bis sie realisierten was geschehen war.
Der Schuss eines Scharfschützengewehrs hatte Dubaku am Bauch erwischt - dieser stark konzentrierte Laserstrahl hatte ein Loch durch den Körper des jungen Soldaten bis in den Sand gebrannt.
Keuchend fiel der Private zu Boden.
"DECKUNG!", schrie Kevora und gab seinen Squadmitgliedern per Handzeichen den Befehl, hinter der Theke eines kleinen Geschäfts zu ihrer Rechten in Deckung zu gehen.
"Tavers, helfen Sie mir!", forderte er den neuen Private dazu auf, ihm beim Tragen ihres Verwundeten zu helfen und blickte rüber zum Laden, "Riven, Hunt, Deckungsfeuer!".
Gemeinsam schlugen sie jeweils einen Arm des verletzten dunkelhäutigen Soldaten um ihre Schultern und schliffen den Blutenden über die sandige Straße, bis in das kleine Geschäft.
"Wir sitzen hier auf dem Präsentierteller!", erkannte der Sergeant, als sie mit Dubaku den Innenraum des Geschäfts erreichten, "Hinterzimmer überprüfen!".
Sledge trat die einzige Tür an der hinteren Wand des Geschäfts auf und folgte einem kleinen Flur in ein Hinterzimmer, welches verlassen war.
In diesem Zimmer befanden sich lediglich ein Tisch, einige Stühle und leere Rationskisten.
Fenster hatte dieses Zimmer keine.
Neben der Tür zum Zimmer befand sich ganz offensichtlich ein Treppenansatz, der Zugang in die oberen Stockwerke war in den Kämpfen zuvor jedoch zugesprengt worden.
Somit war das Hinterzimmer eine Sackgasse, bot jedoch zumindest Deckung, die im vorderen Geschäft mit dem kaputten, großen Schaufenster nicht bestand.
Die Theke allein würde nicht ausreichen.
Mit großer Mühe legten Kevora und Tavers den Verwundeten auf dem großen Tisch ab.
Erst als sie dies taten, fiel dem Sergeant das viele Blut auf, das Dubaku mit der Zeit verlor.
Der brennende Bauchtreffer hatte zunächst den Blutfluss in der ursprünglichen Wunde verhindert, doch nun war ein starker Gegendruck erforderlich, um die inneren Organe überhaupt im Körper zu halten, während er ebenfalls Blut spuckte und orientierungslos umher blickte.
"Tavers!", half Kevora dem sichtbar schockierten Private, sich wieder zu fassen, "Sie sind Sani, tun Sie was Sie können! Sledge, Gorako, Sie kommen mit mir!".
Gemeinsam schlossen sie sich den beiden Scharfschützen des Squads im vorderen Ladenbereich an.
"Statusreport?!"
"Die Dächer sind voll von Scharfschützen, teilweise mit Sturmgewehren!", meldete Riven, "Das war ein Hinterhalt - die haben auf uns gewartet! Wir brauchen Gunship-Unterstützung, wenn wir hier raus kommen wollen, Sir!".
"Es gibt keine Gunships, wir sind allein am Boden! Deshalb wollen wir dieses verdammte Geschütz doch an erster Stelle ausschalten!"
Plötzlich vernahm Kevora ein gequältes Husten aus dem Hinterzimmer.
"Feuer erwidern, aber unbedingt in Deckung hinter dieser Theke bleiben!", befahl der Sergeant und stürmte in den hinteren Bereich.
Tavers konnte die Gedärme des jungen Privates nur mit Mühen in seinem Körper halten, ihn jedoch gleichzeitig nicht behandeln.
Es war offensichtlich, dass Dubaku ohne einen Bacta-Tank unmöglich überleben konnte - schon garnicht im Feld.
Betroffen blickte Kevora auf den Blut hustenden, wimmernden jungen Mann, dann zu Tavers: "Geben Sie ihm Morphium.".
[: Rendili-System | Rendili V | Daanon | Ashaara-Markt | Kreuzung - Sergeant Jorax Kevora, Private Nex Hunt, Private Avvin Tavers, Sharpshooter Squad:]
Durch geschicktes Vorgehen war es dem Sharpshooter Squad gelungen, ohne jeglichen Feindkontakt durch die teils breiten und offenen, sandigen Straßen des Marktdistrikts zu manövrieren.
Gelegentlich vernahmen sie Stimmen aus den mehrstöckigen Gebäuden auf beiden Seiten, doch dabei war nie offensichtlich, ob es sich um Zivilisten in ihren verbarrikadierten Wohnungen oder Söldnern handelte.
Aus diesem Grund vermieden sie jeden Kontakt und konzentrierten sich auf ihr Hauptziel: Das Hyper-V Geschütz, welches im östlichen Bereichs des Marktdistrikts von Söldnern bedient wurde.
Sämtliche überlebenden Elemente des 134. Infanterieregiments sollten sich dort für einen vereinten Angriff auf besagtes Geschütz sammeln, um den Flottenverbänden Eintritt in die Atmosphäre des Mondes für Luftschläge zu gewähren.
Dies war jedoch leichter gesagt als getan.
Die einzigen Sprengsätze des Sharpshooter Squads bestanden aus Thermaldetonatoren.
Ansonsten bestand lediglich die Option, Raketenwerfer gefallener Söldner zu plündern, allerdings würde selbst ihre Feuerkraft nicht ausreichen.
Die überlebenden Soldaten, die sich im Osten treffen würden, müssten also gemeinsam eine Lösung finden.
Die Problematik dabei bestand jedoch darin, dass nicht einmal klar war, wie groß der überlebende Anteil des ohnehin unterbesetzten Regiments überhaupt war.
Demnach gab es also zwei Optionen: Die überlebenden Truppenverbände würden das Geschütz ausschalten und somit ihre dringend benötigte Luftunterstützung, sowie Unterstützung durch Major Stricklands Konvoi erhalten, oder ihre Mission würde scheitern und sie würden unvermeidlich fallen, bis nach Tagen oder gar Wochen eine größere Operation von imperialer Seite gestartet werden würde.
Dies wollte Sergeant Jorax Kevora unter keinen Umständen zulassen!
"Sir!", machte Corporal Sledge auf sich aufmerksam, "Ein Funkspruch von der Heeresleitung am Konvoi!".
Der Squad hatte soeben eine Kreuzung erreicht und die Scharfschützen Riven und Hunt suchten durch ihre Zielfernrohre die Umgebung ab.
Die Gegend schien verlassen, im Hintergrund waren Schüsse einer bereits lange andauernden Schlacht aus der Ferne zu hören.
Hin und wieder verspürten sie die Druckwelle einer Explosion, die den Sand am Boden aufwirbelte.
Dieser aufgewirbelte Sand peitschte Kevora in sein verschwitztes Gesicht, an dem es festklebte.
Mit einem Zug strich der Sergeant sich den lästigen Sand aus dem Gesicht und zog sein Interkomm hervor.
Mit einem Tastendruck erschien erneut eine Projektion von Captain Kenway: "Sergeant Kevora!".
"Sir!", grüßte er seinen Vorgesetzten.
"Es gibt eine Planänderung. Imperiale Bomber werden in Kürze Pakete mit Peilsendern abwerfen. Das Ziel der noch verbleibenden Truppen ist es, diese zu sichern und in der Umgebung des Hyper-V Geschützes anzubringen. Dieses kann dadurch mithilfe eines gezielten Luftschlags ausgeschaltet und Sie im Gegenzug gerettet werden! Die Abwurfstelle für Ihr Paket befindet sich in Oscar Zulu Mike 142."
"Roger, das ist etwa einen Klick süd-östlich von hier."
"Kümmern Sie sich darum, das ist Ihr Ticket da raus!"
"Verstanden, sind Oscar Mike!"
Mit einem weiteren Tastendruck deaktivierte er das Interkomm und blickte zur Orientierung flüchtig auf einen kleinen Kompass.
Es wurde allmählich spät - Kevora hatte keinen Überblick über den Tageszyklus des Mondes und konnte nur ahnen, wie spät es tatsächlich war, doch die Sonne wich immer weiter dem Horizont.
"Wir können nicht hier bleiben!", forderte er Gorako auf, seine Trinkpause zu verkürzen, "Wir haben unseren Auftrag. Schaffen wir das?".
"Hooah!", entgegneten die Squad-Veteranen ihrem Sergeant - die Neuen, Hunt und Tavers blickten einander ratlos an.
"Ausrücken!", befahl Kevora und übernahm die Spitze des Squads, der vorsichtig die Kreuzung passierte.
Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubender, schallender Knall.
Instinktiv gingen die Squadmitglieder zunächst orientierungslos in die Hocke, bis sie realisierten was geschehen war.
Der Schuss eines Scharfschützengewehrs hatte Dubaku am Bauch erwischt - dieser stark konzentrierte Laserstrahl hatte ein Loch durch den Körper des jungen Soldaten bis in den Sand gebrannt.
Keuchend fiel der Private zu Boden.
"DECKUNG!", schrie Kevora und gab seinen Squadmitgliedern per Handzeichen den Befehl, hinter der Theke eines kleinen Geschäfts zu ihrer Rechten in Deckung zu gehen.
"Tavers, helfen Sie mir!", forderte er den neuen Private dazu auf, ihm beim Tragen ihres Verwundeten zu helfen und blickte rüber zum Laden, "Riven, Hunt, Deckungsfeuer!".
Gemeinsam schlugen sie jeweils einen Arm des verletzten dunkelhäutigen Soldaten um ihre Schultern und schliffen den Blutenden über die sandige Straße, bis in das kleine Geschäft.
"Wir sitzen hier auf dem Präsentierteller!", erkannte der Sergeant, als sie mit Dubaku den Innenraum des Geschäfts erreichten, "Hinterzimmer überprüfen!".
Sledge trat die einzige Tür an der hinteren Wand des Geschäfts auf und folgte einem kleinen Flur in ein Hinterzimmer, welches verlassen war.
In diesem Zimmer befanden sich lediglich ein Tisch, einige Stühle und leere Rationskisten.
Fenster hatte dieses Zimmer keine.
Neben der Tür zum Zimmer befand sich ganz offensichtlich ein Treppenansatz, der Zugang in die oberen Stockwerke war in den Kämpfen zuvor jedoch zugesprengt worden.
Somit war das Hinterzimmer eine Sackgasse, bot jedoch zumindest Deckung, die im vorderen Geschäft mit dem kaputten, großen Schaufenster nicht bestand.
Die Theke allein würde nicht ausreichen.
Mit großer Mühe legten Kevora und Tavers den Verwundeten auf dem großen Tisch ab.
Erst als sie dies taten, fiel dem Sergeant das viele Blut auf, das Dubaku mit der Zeit verlor.
Der brennende Bauchtreffer hatte zunächst den Blutfluss in der ursprünglichen Wunde verhindert, doch nun war ein starker Gegendruck erforderlich, um die inneren Organe überhaupt im Körper zu halten, während er ebenfalls Blut spuckte und orientierungslos umher blickte.
"Tavers!", half Kevora dem sichtbar schockierten Private, sich wieder zu fassen, "Sie sind Sani, tun Sie was Sie können! Sledge, Gorako, Sie kommen mit mir!".
Gemeinsam schlossen sie sich den beiden Scharfschützen des Squads im vorderen Ladenbereich an.
"Statusreport?!"
"Die Dächer sind voll von Scharfschützen, teilweise mit Sturmgewehren!", meldete Riven, "Das war ein Hinterhalt - die haben auf uns gewartet! Wir brauchen Gunship-Unterstützung, wenn wir hier raus kommen wollen, Sir!".
"Es gibt keine Gunships, wir sind allein am Boden! Deshalb wollen wir dieses verdammte Geschütz doch an erster Stelle ausschalten!"
Plötzlich vernahm Kevora ein gequältes Husten aus dem Hinterzimmer.
"Feuer erwidern, aber unbedingt in Deckung hinter dieser Theke bleiben!", befahl der Sergeant und stürmte in den hinteren Bereich.
Tavers konnte die Gedärme des jungen Privates nur mit Mühen in seinem Körper halten, ihn jedoch gleichzeitig nicht behandeln.
Es war offensichtlich, dass Dubaku ohne einen Bacta-Tank unmöglich überleben konnte - schon garnicht im Feld.
Betroffen blickte Kevora auf den Blut hustenden, wimmernden jungen Mann, dann zu Tavers: "Geben Sie ihm Morphium.".
[: Rendili-System | Rendili V | Daanon | Ashaara-Markt | Kreuzung - Sergeant Jorax Kevora, Private Nex Hunt, Private Avvin Tavers, Sharpshooter Squad:]