Sebastian_W
Abgesandter
Ich gebe dann nun auch mal eine Benotung ab und verteile eine 8/10. Der Film ist nicht perfekt, hat seine Macken. Das Pacing ist in der ersten Stunde nicht ganz optimal, zudem hätte man den Hauptcharakteren in den ruhigen Phasen etwas mehr Tiefe verleihen können, dann wäre der ohnehin schon dramatische Schlussspurt noch mal umso trauriger/emotionaler gewesen. Dennoch waren für mich Cassian und Jyn fast auf Anhieb interessanter/greifbarer als zb. Finn oder Poe. Das liegt auch daran, das sie nicht überzeichnet bzw. cartoonisch wirken. Die ganze Welt fühlt sich irgendwie echt und glaubhaft an, sie vermittelt genau dieses Gefühl aus Fantasie und vertrauten Elementen, die man nun über Jahre kennen und lieben gelernt hat. Gleichzeitig gibt es vieles neues zu entdecken, schaut man einen Moment mal nicht hin, hat man häufig das Gefühl irgendwas zu verpassen. Der Film weckt wieder das Entdeckergefühl, er ist kreativ und traut sich neue Wege zu gehen, die aber wunderbar in das vorhandene Universum passen. Gareth Edwars hat das Star Wars Feeling zurückgebracht und im Gegensatz zu JJ Abrams einige ikonische Momente kreiert, die wunderbar zu den darauffolgenden Episoden passen. Er hat es sogar geschafft ANH noch einen tick besser zu machen, ihn logischer erscheinen zu lassen. Edwards hatte aufgrund der folgenden Episoden nicht diese Freiheit wie Abrams, aber dennoch ein echtes Brett abgeliefert. Dafür muss man ihm einfach großen Respekt zollen. Kurz und knapp: Rogue One ist eigentlich der Star Wars Film, den ich schon vor einem Jahr hätte sehen wollen. Und in meinen Augen, ist er klar und eindeutig der beste Star Wars Film seit ROTJ.
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