Episode IX Spoiler Rey in Episode IX

Habe ich das richtig verstanden? Rey und Ben sind ein Zweiklang der Macht. Ben hat seine Lebensenergie in der toten Rey transferiert. Natürlich ist das Bewusstsein von Rey wieder am Leben aber irgendwie scheint Ben und sein Skywalker Blut in Rey zu sein. Der Körper von Ben löst sich auf aber seine Macht ist in Rey drin. Der Zweiklang der Macht steckt jetzt in einem Körper drin und zwar in Rey.
 
Habe ich das richtig verstanden? Rey und Ben sind ein Zweiklang der Macht. Ben hat seine Lebensenergie in der toten Rey transferiert. Natürlich ist das Bewusstsein von Rey wieder am Leben aber irgendwie scheint Ben und sein Skywalker Blut in Rey zu sein. Der Körper von Ben löst sich auf aber seine Macht ist in Rey drin. Der Zweiklang der Macht steckt jetzt in einem Körper drin und zwar in Rey.

Ja, Rey ist jetzt DER Super-Hefig Jedi. Niemand wird sie je besiegen können!!!

Mächtiger als alles! Wobei, so mächtig scheint der Zweiklang ja nicht zu sein, gegen Palpatine hatte er keine Chance.
 
Irgendwie surreal, nach dem Film nun zurück zum ersten Post zu gehen und diesen zu lesen. Rey Kenobi :D

Ich gebe zu, mir gefiel Rey in Episode 9 viel besser als noch davor in 7 und 8. Ich habe wie die meisten mit dem Charakter einige Schwierigkeit, weil sie halt doch sehr Mary Sue-haft wirkt und sowas immer ein bisschen nervig ist. Was man ihr zugute halten muss, ist dass es diesmal wenigstens keine "Auserwählte" war, das Konzept hat sich bis zum Erkotzen abgenutzt imo. Ich will bitte keine Prophezeiungen mehr in den nächsten paar Jahren, egal welches Franchise.

Aber charakterlich mochte ich Rey hier definitiv mehr als im Vorfilm. Die Charakterdynamik mit Finn und vor allem Poe gefällt mir sehr gut, und diesmal muss sie wenigstens merklich leiden und bluten für das, was sie vollbringt. Ich fand den Rey Palpatine-Twist zwar unsagbar unnötig, aber er hat in meinen Augen wenigstens ein Positives gebracht, nämlich Rey mit ihrem Zorn auf den Imperator eine gewisse persönliche Agenda zu geben. Streng genommen wäre dafür ein Verwandschaftsverhältnis nicht notwendig gewesen, aber man wollte halt ein bisschen die Unsicherheit, ob sie nicht doch auf die Dunkle Seite fallen könnte, triggern damit, vermute ich mal. Gereicht hätte es allemal, wenn Palpatine ihr Potential gesehen hätte und ihre Familie ermorden ließ. Aber selbst das hätte der Darstellung in E8 widersprochen, also ist man wohl gleich volles Programm gefahren.

Kurz zusammengefasst: Rey als Überdrüber-Jedifrau eher floppig, charakterlich hier aber deutlich sympathischer und greifbarer imo als davor. Ich hätte zwar weder Rey Palpatine, Rey Skywalker oder ein gelbes Laserschwert gebraucht im Film, aber he, wenigstens gefällt sie mir in dem Teil in Zusammenspiel mit Finn und Poe und auch Ben ziemlich gut.
 
Mir ist gerade, als ich für den anderen Thread darüber nachgedacht habe, was ich an der ST besonders mag, aufgefallen, dass Rey der einzige Charakter ist, der von allen unseren OT-Helden was mit auf den Weg bekommt. Egal, was man von ihr als Charakter hält, dass sie dadurch das geballte geistige Erbe von Luke, Leia und Han mitnehmen darf, empfinde ich als schönes Bild. :inlove:
 
Ich hatte neulich nochmal ein paar stichwortartige, lose Gedanken zu Rey und ihrer letztlichen Rolle, ihrem Endkampf und ihrem Verhältnis zu Ben. Wo genau ich diese posten sollte, dessen war ich mir nicht sicher. „Naja...im Zweifelsfall in den Rey-Thread“, dachte ich mir.

· Wahrer Sieg durch wahres Opfer (Ben Solo/Sykwalker)
-> Die Skywalker hätten mit einem Überlebenden quasi gewonnen gehabt; doch darum ging es nicht, denn die Menschlichkeit und Unvoreingenommenheit hat gesiegt! Und das Vertrauen in die nur vermeintlich dunkel determinierte Blutlinie.

· Höchststrafe für Palpatine, dass ausgerechnet seine Enkelin die Jedi neu belebt

· Ambivalenter Endkampf auf Exegol mit mindestens zwei Deutungsmöglichkeiten:
-> a) Alte Jedi als Symbolik gegen das Vergessen (solange man sich mit den Opfern etwa eines Terror-Regimes beschäftigt und sie in Gedanken trägt, verleihen sie einem mentale Stärke und Zuversicht im Kampf gegen eine neue Bedrohung)
-> b) Alte Jedi als tatsächlich-energetische Hilfe (Vorstellung der Macht als Kanal, durch den die Toten aus dem Jenseits heraus sprechen und auf das Diesseits wirken können; „Möge die Macht mit dir sein“ als 100x zitierter Spruch wird umgesetzt: die Macht ist mit Rey!)

· Bens und Reys Leben (dunkel und hell) verschmelzen zu einem („Rey Skywalker“) und bringen das Gleichgewicht

Wenn ich so darüber nachdenke, ist die Figur Rey passiv wie aktiv sowohl in-universe als auch out-universe (keine Rücksicht auf Prophezeihungen, Sieg-Reklamationen und die Skywalkers mit selbstlosen Opfern zu einem höheren Zweck) zusammen mit Anakin/Vader so mit das starwarsigste, was ich mir so ausmalen könnte. Das mögen sehr viel anders sehen und ihre Gründe haben, aber ich bin froh, dass es für mich funktioniert.
 
· Bens und Reys Leben (dunkel und hell) verschmelzen zu einem („Rey Skywalker“) und bringen das Gleichgewicht

Rey, die einen Unbewaffneten tötet...

Und der zweite „wahre“ Sieg durch „wahres“ Opfer...

Und wieso ist es ein Sieg der Menschluchkeit und Voreingenommenheit, wenn alle Skywalker tot sind? Das verstehe ich nicht. Wäre doch das gleiche gewesen, wenn einer überlebt hätte oder Rey gestorben wäre.

Und Rey ist für mich genau aus dem Grund nicht Star warsig, weil sie eben „keine Rücksicht“ auf das Universe genommen hat und imo eine billige und schlechte Kopie darstellt, weil man versucht hat Anakin und Luke in Personalunion darzustellen, was imo leider extrem misslungen ist.

Aber so ist es im Leben: für die einen ist es die längste Praline der Welt, für die anderen nur ein billiger

Wobei es letztlich ja darauf ankommt, was einem besser schmeckt-und manchmal ist Duplo ja auch eine gute Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rey, die einen Unbewaffneten tötet...
Was willst Du jetzt damit sagen? Natürlich hat sie heftig mit der dunklen Seite geflirtet und all ihr Frust in Bezug auf Kylo hat sich in diesem Moment wohl entladen - glücklicherweise konnte sie das Ganze ja „rückabwickeln“. Und dazu gehörte eine Portion Mut und Vertrauen, wenn man mich fragt.

Und der zweite „wahre“ Sieg durch „wahres“ Opfer...
Hmm...jein. Es ist ja schon nochmal anders (als bei Luke und Vader). Ich denke schon, dass Ben die ganzen mutmaßlichen Knochenbrüche vom Sturz in die Exegol-Schlucht überlebt hätte. Er hätte ja zurückkehren können als verschmutzter Held und sagt „Rey hat es nicht geschafft. Aber ich bin jetzt hier mal euer legitimer Macht-Meister.“ oder was auch immer. Aber genau diese Skywalker-Blutlinie bewusst „auslaufen“ zu lassen und Rey Palpatine das Erbe der Jedi anzuvertrauen (und sich im Gegenzug bei ihr zu entschuldigen und sich für ihre Heilung an ihm zu bedanken), das ist für mich sehr skywalker-haft.

Und wieso ist es ein Sieg der Menschluchkeit und Voreingenommenheit, wenn alle Skywalker tot sind? Das verstehe ich nicht. Wäre doch das gleiche gewesen, wenn einer überlebt hätte oder Rey gestorben wäre.
Siehe vorheriger Absatz. Ein Überleben Bens hätte sich für mich weniger selbstlos und jedihaft angefühlt als eben der Entschluss, Rey das Leben zu schenken (bzw. alternativ „Seele und Körper verschmelzen“). Ben war mit 31 Jahren auch noch jung. Und wie gesagt: von den Knochenbrüchen hätte er sich vielleicht erholt. Der hätte noch ein ganzes Leben führen können. Naja...allerdings stand er bei Rey irgendwie in einer Lebensschuld.

Und Rey ist für mich genau aus dem Grund nicht Star warsig, weil sie eben „keine Rücksicht“ auf das Universe genommen hat und imo eine billige und schlechte Kopie darstellt, weil man versucht hat Anakin und Luke in Personalunion darzustellen, was imo leider extrem misslungen ist.
Gut, kannst Du natürlich so sehen. Und viele andere auch. Für mich funktioniert sie auch nicht durchgehend (liegt aber mehr an Regieanweisungen wie auf Crait im Falken), aber in meinen Augen macht der Charakter SW noch selbstloser und weniger charakterfixiert. Zu sagen „Ne, es geht jetzt nicht um Eitelkeiten, Wünsche, Prophezeihungen oder sonstwas, sondern es geht um ein größeres Ganzes“, hilft SW ein besseres (und langfristigeres) SW zu sein. Es atmet die Essenz von SW in meinen Augen.

Aber so ist es im Leben: für die einen ist es die längste Praline der Welt, für die anderen nur ein billiger Schokoriegel.

Wobei es letztlich ja darauf ankommt, was einem besser schmeckt-und manchmal ist Duplo ja auch eine gute Wahl.
Joa, wobei ich mich jetzt nicht auf diese Implikation einlassen möchte, dass die Story der billige Schokoriegel ist, der mir „natüüüürlich schmecken darf“. Du würdest Dich vermutlich ähnlich wie ich jetzt fühlen, wenn ich gesagt hätte: „Aber so ist das im Leben: für die einen ist es eine perfekt abgestimmte Poké-Bowl, für die anderen ist es eine Schüssel mit irgendwelchem bunten Kram drin.“ Da schwingt halt immer so eine Deutungshoheit mit und deswegen mag ich dererlei Sprüche weniger. Denn natürlich haben zum Beispiel Schokoriegel und Poké-Bowl (oder was-auch-immer) eine „Grund-Reputation“. Die Fragen sind eher: Was lässt man durch gehen? Was fixt einen an? Was braucht man mindestens? Und da sind wir halt nicht deckungsleich in Bezug auf SW (oder zumindest konkret in Bezug auf die ST, noch konkreter VIII & IX, am konkretesten IX).
 
Was willst Du jetzt damit sagen? Natürlich hat sie heftig mit der dunklen Seite geflirtet und all ihr Frust in Bezug auf Kylo hat sich in diesem Moment wohl entladen - glücklicherweise konnte sie das Ganze ja „rückabwickeln“. Und dazu gehörte eine Portion Mut und Vertrauen, wenn man mich fragt.

Ja, diese Rückabwicklung stört mich so immens bei dem Charakter. Wenn sie mal was falsch macht oder sich offenbar täuscht, wird es immer rückabgewickelt.

Hmm...jein. Es ist ja schon nochmal anders (als bei Luke und Vader). Ich denke schon, dass Ben die ganzen mutmaßlichen Knochenbrüche vom Sturz in die Exegol-Schlucht überlebt hätte. Er hätte ja zurückkehren können als verschmutzter Held und sagt „Rey hat es nicht geschafft. Aber ich bin jetzt hier mal euer legitimer Macht-Meister.“ oder was auch immer. Aber genau diese Skywalker-Blutlinie bewusst „auslaufen“ zu lassen und Rey Palpatine das Erbe der Jedi anzuvertrauen (und sich im Gegenzug bei ihr zu entschuldigen und sich für ihre Heilung an ihm zu bedanken), das ist für mich sehr skywalker-haft.

Hat er das? Dann ist aber doch Ben der wahre Skywalker und nicht Rey.

Siehe vorheriger Absatz. Ein Überleben Bens hätte sich für mich weniger selbstlos und jedihaft angefühlt als eben der Entschluss, Rey das Leben zu schenken (bzw. alternativ „Seele und Körper verschmelzen“). Ben war mit 31 Jahren auch noch jung. Und wie gesagt: von den Knochenbrüchen hätte er sich vielleicht erholt. Der hätte noch ein ganzes Leben führen können. Naja...allerdings stand er bei Rey irgendwie in einer Lebensschuld.

Wieso? Was hat sie für ihn getan, was sie nicht vorher in die Grütze gehauen hat? Nichts, und die Heilung zähle ich nicht, da sie ja nicht notwendig gewesen wäre, hätte sie ihn nicht angegriffen, obwohl er wehrlos war.

Gut, kannst Du natürlich so sehen. Und viele andere auch. Für mich funktioniert sie auch nicht durchgehend (liegt aber mehr an Regieanweisungen wie auf Crait im Falken), aber in meinen Augen macht der Charakter SW noch selbstloser und weniger charakterfixiert. Zu sagen „Ne, es geht jetzt nicht um Eitelkeiten, Wünsche, Prophezeihungen oder sonstwas, sondern es geht um ein größeres Ganzes“, hilft SW ein besseres (und langfristigeres) SW zu sein. Es atmet die Essenz von SW in meinen Augen.

Es geht doch einzig und allein um Reys Wunsch um Zugehörigkeit. Das ist der Ursprung all ihren Handels. Was ist daran selbstlos?

Joa, wobei ich mich jetzt nicht auf diese Implikation einlassen möchte, dass die Story der billige Schokoriegel ist, der mir „natüüüürlich schmecken darf“. Du würdest Dich vermutlich ähnlich wie ich jetzt fühlen, wenn ich gesagt hätte: „Aber so ist das im Leben: für die einen ist es eine perfekt abgestimmte Poké-Bowl, für die anderen ist es eine Schüssel mit irgendwelchem bunten Kram drin.“ Da schwingt halt immer so eine Deutungshoheit mit und deswegen mag ich dererlei Sprüche weniger. Denn natürlich haben zum Beispiel Schokoriegel und Poké-Bowl (oder was-auch-immer) eine „Grund-Reputation“. Die Fragen sind eher: Was lässt man durch gehen? Was fixt einen an? Was braucht man mindestens? Und da sind wir halt nicht deckungsleich in Bezug auf SW (oder zumindest konkret in Bezug auf die ST, noch konkreter VIII & IX, am konkretesten IX).

Ich nehme gerne die Schüsseln mit buntem Kram und nasche auch gerne ein Duplo oder eine Currywurst.

Aber wer mit nichts anderem als dem grandiosen und allumfassenden Abschluss der Skywalker Saga wirbt und mir dann so etwas unausgegorenes um die Ohren haut, was teilweise während des Films entschieden wurde (wie Reys Herkunft), dann bin ich enttäuscht. Dann ist das für mich noch nicht mal ein Duplo, was auch gut schmeckt.
 
Ja, diese Rückabwicklung stört mich so immens bei dem Charakter. Wenn sie mal was falsch macht oder sich offenbar täuscht, wird es immer rückabgewickelt.
Da verstehe ich ganz gut, was Du meinst und was Dein Problem mit der Figur ist. Ich habe das auch in gewissen Maßen.

Die Frage ist: Braucht es immer irreversible Konsequenzen, um aus etwas zu lernen oder gar nur Emotionen zu schüren? Ihre Reaktion auf Chewbaccas vermeintlichen Tod und Kylos drohenden Tod waren ja echt. Wenn ich auf einer Treppe abrutsche, mich jedoch noch am Geländer festhalten kann, werde ich ja auch nochmal daran erinnert, behutsam Stufen zu steigen ohne dass ich mir dabei das Handgelenk bei einem tatsächlichen Sturz brechen muss. Bei Filmen auf der großen Leinwand tendieren die meisten Menschen, denke ich, aber zum Definitiven in ihrer Präferenz. Daher kann ich den Punkt trotzdem verstehen.

Hat er das? Dann ist aber doch Ben der wahre Skywalker und nicht Rey.
„Hat er das?“ Hm...so interpretiere ich es, so ergibt es für mich Sinn (also ergänzend zu etwaigen Gefühlen romantischer oder seelenverwandtschaftlicher Natur). Und ja, seine Handlung ist die eines Skywalkers würdig: selbstlos, vertrauend, hoffend. Die Art und Weise, wie sie es mutmaßlich annimmt und sie hoffentlich damit umgeht, zahlt dieses Vertrauen dann zurück. Rey ehrt primär erstmal den Namen. Der große „Rise“ lag eher bei Ben.

Wieso? Was hat sie für ihn getan, was sie nicht vorher in die Grütze gehauen hat? Nichts, und die Heilung zähle ich nicht, da sie ja nicht notwendig gewesen wäre, hätte sie ihn nicht angegriffen, obwohl er wehrlos war.
Naja, so machst Du es Dir aber auch relativ einfach für Deine Argumentation. Die Heilung war mitnichten selbstverständlich. Immerhin war Kylo Ren bis zu diesem Zeitpunkt immer noch so etwas wie „Feind Nummer 1“ für Galaxis und Widerstand. Außerdem war sie noch frisch aggressiv emotionalisiert. Gerade für Ben selbst dürfte dieser Akt der Nächstenliebe durchaus überraschend und quasi eine neue Erfahrung gewesen sein, welche ihm ein solches Verpflichtungsgefühl gegeben hat.

Es geht doch einzig und allein um Reys Wunsch um Zugehörigkeit. Das ist der Ursprung all ihren Handels. Was ist daran selbstlos?
Ich meinte „Star Wars wird selbstloser“ - in seinem Narrativ. Es geht nicht um Einzelschicksale oder Prophezeihungen, geschweige um Fan-Lieblinge. Vielleicht bin ich da auch stärker eingefärbt, weil mir gewisse Heulsusen auf beispielsweise YouTube mit ihrer Anakin-Verklärung und ihrem „SW muss nach Episode VI enden“ die Befriedigung von ebenjenem, ursprünglichen Ende ein Stück weit genommen haben. SW fühlt sich für mich nun leichter an; als hätte man irgendeinen determinierten Ballast abgeworfen.

Aber wer mit nichts anderem als dem grandiosen und allumfassenden Abschluss der Skywalker Saga wirbt und mir dann so etwas unausgegorenes um die Ohren haut, was teilweise während des Films entschieden wurde (wie Reys Herkunft), dann bin ich enttäuscht.
Ja, Erwartungshaltung ist immer so eine Sache. Da bin ich bei Dir.

PS: Wir sind auch so n' Gleichgewicht der Macht, oder? ^^ Immer, wenn ich irgendwo was Positives über Rey schreibe, kann ich wissen, dass Du innerhalb einer Stunde ins Gegenteil argumentierst. Haha....
 
Die Frage ist: Braucht es immer irreversible Konsequenzen, um aus etwas zu lernen oder gar nur Emotionen zu schüren? Ihre Reaktion auf Chewbaccas vermeintlichen Tod und Kylos drohenden Tod waren ja echt.

Selbst bei Chewies Tod fließen die Standard Tränen, ein gehauchtes Chewie und dann gleich Business as usual und die Auflösung. Bei Kylos Fast-Tod auch die 08/15 Rey Standardreaktion. Aber zum Glück kann sie auch hier das Ganze ungeschehen machen. Als dürfte nichts die makellose Rey beschmutzen. Nicht, was ihr wirklich mal einen Riss oder Kratzer in ihrem „Gut“-Image zufügt.

Naja, so machst Du es Dir aber auch relativ einfach für Deine Argumentation. Die Heilung war mitnichten selbstverständlich. Immerhin war Kylo Ren bis zu diesem Zeitpunkt immer noch so etwas wie „Feind Nummer 1“ für Galaxis und Widerstand. Außerdem war sie noch frisch aggressiv emotionalisiert. Gerade für Ben selbst dürfte dieser Akt der Nächstenliebe durchaus überraschend und quasi eine neue Erfahrung gewesen sein, welche ihm ein solches Verpflichtungsgefühl gegeben hat.

Aber ein Feind, der immer versuchte sie auf seine Seite zu ziehen und der ihr nie wirklich gefährlich wurde. Das dann als Akt der Nächstenliebe zu bezeichnen ist schon gefühlt absurd.

SW fühlt sich für mich nun leichter an; als hätte man irgendeinen determinierten Ballast abgeworfen.

Für mich hatte Star Wars nie diesen Ballast.

PS: Wir sind auch so n' Gleichgewicht der Macht, oder? ^^ Immer, wenn ich irgendwo was Positives über Rey schreibe, kann ich wissen, dass Du innerhalb einer Stunde ins Gegenteil argumentierst. Haha....

Gleichgewicht der Macht und ich auf der dunklen Seite? Aber erst seit TROS...
 
Nicht, was ihr wirklich mal einen Riss oder Kratzer in ihrem „Gut“-Image zufügt.
Da bin ich bereit, zuzustimmen.

Das dann als Akt der Nächstenliebe zu bezeichnen ist schon gefühlt absurd
So würde ich es nicht herunterbrechen. Dafür ist ihr Verhältnis viel zu komplex.

Gleichgewicht der Macht und ich auf der dunklen Seite? Aber erst seit TROS...
Wollte jetzt nicht sagen, dass Du dunkel oder böse bist. ^^
 
Wollte jetzt nicht sagen, dass Du dunkel oder böse bist. ^^

Ach, den Schuh des Advocatus diaboli zieh ich mir doch gerne an :-D

Bezüglich Komplexität des Verhältnisses zwischen Rey und Kylo:
da könnten die Regisseure sich leider nicht entscheiden, was für ein Verhältnis das sein soll und infolgedessen war auch das eine Nebenkerze, welche am Ende lapidar mit der sinnfreien Dyade erklärt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nomis Ar Somar und @Raven Montclair Diskussion

Muss leider sagen das ich Raven mehr verstehe, sie wollten mit Rey eine Identifikationsfigur für Mädchen erschaffen und haben kläglich versagt.

Stattdessen haben sie quasi die Übernahme des Skywalker-Universums durch Disney auf der Meta-Ebene durchgepeitscht, wenn man so will. Rey die mit ihrer Palpatine-Verbindung quasi alles verkörpert was Lucas damals, als er die OT schrieb, verteufelte, unter anderem das Studio-Business (somit Disney), nimmt den Namen Skywalker an, dessen erster Namenträger (Luke Skywalker) quasi ein alter Ego des Erschaffers dieses Universums war, ergo George Lucas und seinem Kampf gegen die Studios. Schlussendlich haben die Studios gewonnen, was Lucas auch in einem Interview vor einigen Jahren mal zugegeben hat.

Was die Dyade angeht: Das war nur eine Deus ex Machina, die während einer ADR-Session von Driver und McDiarmid eingesprochen wurde, wenn ihr euch den film nämlich aufmerksam anschaut ist das Wort Dyade oder Zweiklang (im dtsch) immer dann gesagt wenn man die Lippen nicht wirklich sehen kann. Ergo wenn man in den Untertitel für Gehörgeschädigte quasi reinschreiben kann was man will und die Leute die Lippen lesen können, wirklich auf diese Untertitel angewiesen sind. Das ist im während der Postproduktion dazu gekommen und nichts was Disney in Zukunft je wieder erwähnen wird.
 
Sie wollten mit Rey eine Identifikationsfigur für Mädchen erschaffen und haben kläglich versagt.
Das ist halt Deine (zynische) Meinung, weil Dir (als Frau) die Charakterisierung nicht geschmeckt hat. Weil ich (seit TROS) etwas mit der Figur anfangen, heißt das jetzt was? Dass „sie“ erfolgreich waren mit der Erschaffung einer Identifikationsfigur für Männer? Das ist mir alles viel zu populistisch und grob. Ich weiß von genug jungen Mädchen, dass sie mit Rey absolut etwas anfangen können. Was sagt uns das? Oder mal anders: hast Du irgendwelche (glaubhaften, realitätsnahen) Statistiken zur Hand, die das irgendwie untermauern? Meine Wahrnehmung ist, dass immer mehr Leute ihre eigene Meinung mit einer allgemeingeläufigen Meinung verwechseln oder irgendwas projizieren.

Rey die mit ihrer Palpatine-Verbindung quasi alles verkörpert was Lucas damals, als er die OT schrieb, verteufelte
Was soll das denn alles sein, was sie so verteufelnswertes verkörpert? (An dieser Stelle: sollte es so sein, müsste man natürlich eher Lucas hinterfragen. Aber das ist natürlich nur schick, wenn es um PT-Klopser oder post-2005-Aussagen geht.)

Schlussendlich haben die Studios gewonnen, was Lucas auch in einem Interview vor einigen Jahren mal zugegeben hat.
Das kann man natürlich so sehen. Das war 2012 absehbar und der vorgezeichnete Lauf der Dinge. Aber klar: es war natürlich toootal realistisch, dass Lucas als Mastermind die ganzen Projekte weiterhin lenkt und Disney nach seiner Pfeife tanzt, weil er der Schöpfer ist. Die Wahrheit ist: Lucas hat SW verkauft und wurde hinteher nie angestellt. An TROS war er (angeblich) als Berater an der Story beteiligt, aber sonst hat man nie was von Lucas gehört - eben, weil er es verkauft hat. Also wem drehst Du jetzt eigentlich einen Strick? Lucas oder Disney?

Was die Dyade angeht: Das war nur eine Deus ex Machina, die während einer ADR-Session von Driver und McDiarmid eingesprochen wurde, wenn ihr euch den film nämlich aufmerksam anschaut ist das Wort Dyade oder Zweiklang (im dtsch) immer dann gesagt wenn man die Lippen nicht wirklich sehen kann. Ergo wenn man in den Untertitel für Gehörgeschädigte quasi reinschreiben kann was man will und die Leute die Lippen lesen können, wirklich auf diese Untertitel angewiesen sind. Das ist im während der Postproduktion dazu gekommen und nichts was Disney in Zukunft je wieder erwähnen wird.
Hast Du eine Quelle dafür? Ich finde, trotz Unschärfe seines Gesichts, kann man die Worte mit guten Augen durchaus auf Palpatines Lippen erkennen ("A dyad in the force. A power like life itself."). Für mich ergibt das alles insgesamt wenig Sinn, dass da irgendwie alles noch in der Post ergänzt worden sein soll. Das ist für mich einfach Verschwörungskram, der auch schwierig zu beweisen ist. Es mag ja sein, dass da während der Produktion noch Änderungen getroffen wurden (ich meine: es ist ein Filmdreh, das passiert) und auch Reys Abstammung mag man sich erst relativ kurzfristig auskombiniert haben. Aber warum da irgendwelche (weiteren) Postproduktions-Dramen „herbeifantasieren“? Um dem Film noch einen mitzugeben? Und nochmal zum Zweiklang selbst: ja, das ist ein sehr schwammiges Ding. Aber Lucas konnte das auch schon gut. „Vergenz der Macht“. Schnallt bis heute kein normaler Zuschauer. Wird nie wieder erwähnt. Und selbst die Prophezeihung ist arg geschwollen und in der OT nie wieder von Obi-Wan oder Yoda erwähnt. In meinen Augen ist das einfach ein typisches SW-Ding, dass sich irgendwelche Konzepte/Vorstellungen dazugedacht werden und die dann auch recht episoden-exklusiv mal erwähnt werden. Midichlorianer! Noch so ein Ding. Es kamen immer wieder Ideen wie aus dem Nichts auf und verschwanden wieder im Nichts. Der Zweiklang hätte sowas von aus der Feder von George Lucas entsprungen sein können. Das ist eigentlich sogar ein Paradebeispiel des späten Lucas: schnell irgendwas ausdenken, was man nur mit ein bisschen Fantasie noch stimmig gebogen bekommt.

PS: Ich bin keiner, der sagt „Boah, was war der Zweiklang für ein geniales Konzept!“ Ich akzeptiere ihn als schwammig-stimmige Erklärung und räume ihn zu den anderen Mysterien in die SW-Geheimnis-Schublade.
 
@Nomis Ar Somar
Der Zweiklang hätte sowas von aus der Feder von George Lucas entsprungen sein können.

War sie, wir hatten sowas schon im Legends-Universum aus dem Terrio wie wir schon wissen schamlos geklaut hat. Wer die entsprechenden Legends-Romane und Comics während eines Interviews, in seinem Büro auf seinem Schreibtisch liegen hat, soll nicht behaupten er hätte sich alles ausgedacht.
 
Es ging auch nicht darum, die Idee des Zweiklangs zu kritisieren sondern die Art und Weise, wie und warum er benutzt wurde, nämlich als Logiklochkleister.
Benutzt wurde er wie gesagt ähnlich wie so ziemlich jedes SW-Geschwurbel bislang (Midichlorianer, Vergenz der Macht, Prophezeihung, bis zuletzt das Hintergehen des Todes): schwammig angerissen, grundsätzlich sinnstiftend - wenn auch nicht befriedigend nach meinem Ermessen. Und zum warum: welches Logikloch musste er denn stopfen? Der Zweiklang war ja jetzt auch kein perfekt geformtes Puzzleteil, welches exklusiv ein bestimmtes Problem beseitigt, oder? Das Machtabsaugen von Palpatine hätte dieser in dem Moment ja auch anders erklären können (und der Zuschauer hätte es schlucken müssen). Oder meinst Du eher die Tatsache, dass Rey und Ben diese Verbindung an sich haben und beispielsweise Gegenstände über Distanzen hinweg bewegen können und so weiter? Ernstgemeinte Frage: Wäre es Dir denn lieber gewesen, man hätte das (noch) mysteriöser geklärt, vielleicht im Sinne von „Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist, aber wir sollten es nicht unterschätzen“ oder doch lieber eine ganz detailierte Erklärung? Ich selbst kann so gerade mit der Zweiklang-Erklärung leben. Gut, es ist halt erneut das absolute Mindestmaß an Info (das ist der Stil von Episode IX), aber so kann man zumindest die Fantasie in die (wohl) gewünschte Richtung lenken und steht nicht völlig blank da. Da sind zwei Wesen auf irgendeine kosmische Weise durch die Macht verbunden. Die sind zusammen stärker, diese Stärke kann aber wohl auch ausgenutzt und abgesaugt werden. So. Seeehr schwammig. Der Rest entsteht im eigenen Kopf. Diese Handhabung muss man nicht mögen und sie darf als faul kritisiert werden - mache ich ja auch. Würde ich den Film ansonsten nicht so mögen, würde ich diese Faulheit auch sehr viel strenger kritisieren.

Unsere Diskussionen sind ja auch immer ähnlich: Probleme, die wir beide mit dem Film haben, fallen für uns unterschiedlich ins Gewicht und Probleme, die nur Du hast, sind für mich keine (erheblichen), da ich Lösungen/Erklärungen dafür sehe/(er)finde. Es geht immer darum, wie man damit umgeht. Ich bin ja nicht blind für problematische Punkte. In TLJ haben wir, wenn ich mich recht erinnere, ja doch sehr ähnlich empfindlich auf kritische Punkte reagiert.
 
Es ging auch nicht darum, die Idee des Zweiklangs zu kritisieren sondern die Art und Weise, wie und warum er benutzt wurde, nämlich als Logiklochkleister.

Ich kritisiere auch nicht die "Idee", ich meine nur das LF sie unter Lucas aus dem Daoismus entnommen hat und Terrio sie aus der Legendscontinuity geklaut hat und jeder behauptet das wäre ihre Idee gewesen; wenn es in wirklichkeit aus einer anderen Kultur entnommen und für die eigenen Zwecke angepasst wurde. Was okay ist, solange es mehr funktionen erfüllt als Logiklochkleister zu sein.

Zudem ist das anscheinend ein Symptom für schlechte Disneyfilme in letzter Zeit.
 
Benutzt wurde er wie gesagt ähnlich wie so ziemlich jedes SW-Geschwurbel bislang (Midichlorianer, Vergenz der Macht, Prophezeihung, bis zuletzt das Hintergehen des Todes): schwammig angerissen, grundsätzlich sinnstiftend - wenn auch nicht befriedigend nach meinem Ermessen. Und zum warum: welches Logikloch musste er denn stopfen? Der Zweiklang war ja jetzt auch kein perfekt geformtes Puzzleteil, welches exklusiv ein bestimmtes Problem beseitigt, oder? Das Machtabsaugen von Palpatine hätte dieser in dem Moment ja auch anders erklären können (und der Zuschauer hätte es schlucken müssen). Oder meinst Du eher die Tatsache, dass Rey und Ben diese Verbindung an sich haben und beispielsweise Gegenstände über Distanzen hinweg bewegen können und so weiter? Ernstgemeinte Frage: Wäre es Dir denn lieber gewesen, man hätte das (noch) mysteriöser geklärt, vielleicht im Sinne von „Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist, aber wir sollten es nicht unterschätzen“ oder doch lieber eine ganz detailierte Erklärung? Ich selbst kann so gerade mit der Zweiklang-Erklärung leben. Gut, es ist halt erneut das absolute Mindestmaß an Info (das ist der Stil von Episode IX), aber so kann man zumindest die Fantasie in die (wohl) gewünschte Richtung lenken und steht nicht völlig blank da. Da sind zwei Wesen auf irgendeine kosmische Weise durch die Macht verbunden. Die sind zusammen stärker, diese Stärke kann aber wohl auch ausgenutzt und abgesaugt werden. So. Seeehr schwammig. Der Rest entsteht im eigenen Kopf. Diese Handhabung muss man nicht mögen und sie darf als faul kritisiert werden - mache ich ja auch. Würde ich den Film ansonsten nicht so mögen, würde ich diese Faulheit auch sehr viel strenger kritisieren.

Unsere Diskussionen sind ja auch immer ähnlich: Probleme, die wir beide mit dem Film haben, fallen für uns unterschiedlich ins Gewicht und Probleme, die nur Du hast, sind für mich keine (erheblichen), da ich Lösungen/Erklärungen dafür sehe/(er)finde. Es geht immer darum, wie man damit umgeht. Ich bin ja nicht blind für problematische Punkte. In TLJ haben wir, wenn ich mich recht erinnere, ja doch sehr ähnlich empfindlich auf kritische Punkte reagiert.

Ja, in TLJ war es bei Dir genauso. Und bei mir ging es in TROS sogar Nichtweiterwissen während bei Dir eine Emotion getroffen wurde/bei mir auch, aber leider eine sehr negative.

Aber zu den Argumenten:

Die Dyade wurde erstens benutzt, um die diese besonderen Fähigkeiten (Machtskype, Machttelekinese, Machtteleportation, gegenseitige Heilungen, Fähigkeiten können und abwenden ohne jegliches Training) zu erklären, also um diese tollen Effekte zeigen zu können und natürlich Plotholes: wieso Rey jetzt auf Kylos Schiff kam, wieso sie ihm die Waffe reichen konnte, warum jetzt jemand sogar Tote auferwecken kann, damit Rey ein Opfer bringen kann aber dann doch nicht stirbt. In diesem Film ist anscheinend nichts, was sie betrifft endgültig.

Und die Macht/Energie der Dyade ist so groß, dass Palpatine sich sogar wieder regenerieren kann. Also sogar jenseits seiner Fähigkeiten. Da wäre es doch nur halbwegs folgerichtig gewesen, wenn diese mächtige Dyade zusammen mit den Jedi den Endkampf gewonnen hätte. Stattdessen dann dieses Aussaugen, als wären es zwei Betschwestern, die vor ihm knien. Da gab es ja noch. Ich mal einen Hauch Gegenwehr. Das ist für mich einfach unglaublich inkonsistentes Storytelling.

Zumal dieses Verbindung ja erst angeblich erst durch Snoke erschaffen wurde, und dann später zur Dyade wurde, weil man damit noch mehr Möglichkeiten hatte. Und die ganzen Erklärungen hat man sich ja auch gespart, selbst in der Enzyklopädie. Da wurden die Midis zumindest ausreizen erklärt, ob man das jetzt gut findet oder nicht.

Bei der Prophezeiung musste das ja so schwurbelig gehandhabt werden, weil ja bis zum Ende von 6 nicht klar sein durfte, ob Anakin es jetzt ist, oder sie nur falsch interpretiert wurde.

Und selbst diese Prophezeiung wurde noch auf Rey umgemünzt, weil Anakin ja nur ein „Teilzeit-Gleichgewicht“ geschafft hat.

Also ist entweder Rey die Auserwählte und war es schon immer und die Skywalker waren nur Wegbereiter, dann ist es aber die Rey Saga und man hätte dieses Dyadenkram auch nicht gebraucht, weil sie einfach die Auserwählte war.

Man merkt meiner Argumentation an, dass man mit dieser Geschichte in alle möglichen Richtungen gehen kann, irgendwo endet es stets in einer sinnfreien Sackgasse und man merkt leider, dass das große Finale unglaublich inkonsistent in sich selber und auch zum Rest der Saga ist.
 
Ich habe gestern "Avatar - The Legend of Korra" zu Ende gesehen und mir sind da doch ein paar interessante Parallelen zwischen Rey und Korra aufgefallen.

Beide Charaktere sind weiblich, folgen auf einen männlichen Helden (Luke und Aang) und haben allerhand Potenzial. So beherrscht Korra in der ersten Staffel beispielsweise alle Elemente - außer das Luft-Bändigen. Im späteren Serienverlauf erlernt sie dann noch mühelos das Bändigen von Metall. Sie ist also genauso eine Überfliegerin.

Im Gegensatz zu Rey lassen die Serienmacher sie aber öfters scheitern oder falsche Entscheidungen - mit Konsequenzen - treffen. Sie muss sich an diesen Problemen reiben, wächst daran und löst sie anschließend. Und genau an dieser Stelle fühlt sich Korra deutlich echter als Rey an.

Echte Gewissensbisse habe ich bei Rey nicht sehen können. Selbst die Palpatine-Herkunft wird gefühlt bloß fünf Minuten thematisiert und ist danach vollkommen egal. Genau aus diesem Grund fühlt sich für mich die willkürliche Namensaneignung am Ende von RoS auch falsch an. Da fehlt mir irgendwie eine logische Brücke.

Grüße,
Aiden
 
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