Rishi

Rishi-System, Flottenverband, MC-30 Silver Speer, Besprechungsraum - Dur, Lin, Wonka, Botschafter, Kommandanten, Wachen

Dur trug einen schlichten Dienstanzug. Der militärische Schnitt wollte nicht ganz zu dem wilden Korun passen. Er war hier nur als Leibwächter für eine Gruppe Diplomaten und trug dementsprechend außer einer Blasterpistole keinerlei Bewaffnung.

Plötzlich betrat ein Nichtmensch den Besprechungsraum. Dur gab sich Mühe Haltung anzunehmen, als er den Kommandanten der Fregatte erkannte. Er hatte schon die verschiedensten Spezies in seinem Leben gesehen, aber die Art des Kommandanten war ihm gänzlich unbekannt. Der Nichtmensch war riesig und überragte alle anderen Teilnehmer im Raum. Aus seinem Gesicht schienen überall Hörner zu wachsen und seine Augen waren starr und kühl. Man konnte dem Kommandanten jedoch nicht absprechen, dass er Ernshaftigkeit, Entschlossenheit und Führungsstärke vermittelte.
Rishi war unter Belagerung von Handelsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen. Sie benutzen den Planeten als Druckmittel und würden nun eine Verhandlung mit den Repräsentanten und Diplomaten der Neuen Republik bekommen, was sie es beabsichtigt hatten.
Der Kapitän hatte mit seiner Ansprache geendet und sofort begann das Gerede im Raum wieder zuzunehmen. Natürlich hatte die Botschafter noch Fragen. Die Reaktion des Korun auf die Frage des Kommandanten war es nur zu Oberleutnant Wonka Third zu blicken. Er war der Führungsoffizier der Spezialkräfte bei diesem Einsatz.

Dur selbst hatte natürlich auch eine Frage. Warum war er zu diesem Einsatz versetzt worden, fragte sich der Korun stumm. Ihm war klar, dass zurzeit ein Waffenstillstand mit dem Imperium herrschte. Allerdings gab es so viel bessere Einsatzmöglichkeiten für ihn und seine Fertigkeiten, dass bei Dur de Verdacht aufgekommen war, dass man ihn schonen wollte. Seine Pflichtzeit bei den Streitkräften würde bald vorbei sein. Aber leiber würde er noch einmal durch die Feuer von Carratos gehen, als sich das Geschwafel der Politiker noch eine Minute länger anzuhören.


Rishi-System, Flottenverband, MC-30 Silver Speer, Besprechungsraum - Dur, Lin, Wonka, Botschafter, Kommandanten, Wachen
 
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Midlo verbesserte sich sofort, da Ken wirklich auch von der Kultur Null Ahnung hatte.
Ken war immer noch wie ein Tier, dass domestiziert wurde. Kein Wissen über das ganze Große da draußen. Er kannte nur sich und seine Waffen sehr gut. Etwas Technik und er konnte nun ziemlich gut fliegen - für ein ausgewildertes Tier.
Trotzdem befand er es, sich zu verstellen eher als eine Art Spielerei, dass ihm doch leicht von der Hand gehen sollte, nur das Gequatsche würde ein Problem darstellen.
Ken wendete also seinen Blick von Midlo nicht und so antwortete er direkt, „verstellen finde ich schon ganz lustig, nur so reden wie der da“, er zeigte mit der rechten Hand wie beiläufig auf den Senator und fuhr anschließend fort,“kann ich leider nicht.“
„Da müsste ich erst mal einen kleinen Lehrgang in Politik, Diplomatie und Verhaltensregeln lernen. Und ich weiß nicht, ob wir so viel Zeit haben“, schloss der Anzati und blickte nun Vares eindringlich an.
Ken dachte kurz nach, darüber wie der Senator ihm Werte einflüsste und Ken nach zwei Tagen immer noch nicht verstand, wie man sich am Tisch verhalten sollte. Leichtes Grinsen ging über Kens naives Gesicht.

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- Rishi-System - Rishis Mond - Geheimer Stützpunkt der BS - Vares, Speisesaal - Mernarus, Wächterdroiden, Midlo, Ken -


"Es kommt ganz auf ihre Vorliebe an. Ihre Fähigkeiten sind umfassend, weshalb sie sich wahrscheinlich auf vieles einstellen können. Sie sollten sich selbst einschätzen und uns mitteilen, welche Aufgabe ihnen am besten bekommen würde."

In der Tat saßen die drei Männer noch lange zu Tisch, besprachen die Vorgehensweise und fanden auch letztlich für Ken Volaris eine passende Rolle. Dann war es Zeit vorerst Abschied zu nehmen, als die POVM, das modifizierte Shuttle des Senators, letztlich aus dem Hangar schoss.
Bis auf den Chauffeurdroiden reiste Vares alleine, was er auch auf irgendeine Weise genoss. Somit hatte er nochmals Zeit, tief in sich zu gehen, einen kleinen Blick auf die momentane wirtschaftliche Lage zu werfen und eine knappe Stunde den Schlaf nachzuholen, den er in der vorherigen Nacht versäumt hatte.

Schließlich näherte sich das Luxusgefährt einer Mon Calamarischen Fregatte, in wessen Hangar die Reise dann auch ein Ende fand. Einige Vögelchen hatten Vares im Vorfeld gezwitschert (ja ich weiß, von GoT gebytet. Lyncht mich^^), dass es sich beim Commander des Sternenschiffs um einen Nikto, der eine eher schwierige Vergangenheit hinter sich hatte, handelte. Hoffentlich ließ er sich nicht beirren und bliebe fokussiert, dachte sich der edel gekleidete Geschäftsmann, mit der geheimnisvollen Aura nur noch, ehe er aus dem Shuttle stieg.

Er wurde von einem Protokolldroiden und zwei Wachen in einen großen Besprechungsraum geführt, in welchem sämtliche Mitglieder der republikanischen Delegation schon Platz genommen haben. Unauffällig gesellte sich Vares zu seinen Amtskollegen und hörte dem Commander zu, wobei er wohl sowieso schon alles, was dieser zu berichten hatte, im Vorfeld wusste...


- Rishi-System - Orbit - MC-30 "Silver Spear", Besprechungsraum, Senator Vares Mernarus, Commander der "Silver Speer", Delegation, Offiziere, Soldaten, Wachen -
 
[Rishi-System - Rishis Mond - geheimer Stützpunkt - Speisesaal] Midlo, Ken, Vares, Droiden

Midlo hatte schon geahnt, dass er nicht auf Kenntnisse in Förmlichkeiten und Etikette hoffen brauchte.
"Ja, an dir ist wohl kein Senator verlorengegangen", neckte Midlo seinen Partner.
Vares lieferte auf der anderen Seite einen weitaus konstruktiveren Beitrag zur Diskussion. Dankbar blickte das Großhorn zum Senator hinüber.

"Siehst du, auch du wirst bei sowas irgendwo deine Stärken haben."
Die Nacht wurde noch lang, doch schafften sie es schließlich alle für das gemeinsame Ziel einen detaillierten Plan zu entwickeln. Sollte er funktionieren, war ihnen allen Ruhm in den Reihen der Schwarzen Sonne sicher.


*****​


Midlo schluckte als er das Sensorabbild der Luana betrachtete. Das war kein Transportschiff, sondern ein ausgewachsenes Schlachtschiff.

Er und Ken waren am nächsten Morgen frühzeitig aufgebrochen. Midlo hatte die wenige Zeit genutzt um die Keto One mit dem Zeichen der Handelsallianz auf beiden Seite zu verschönern. Sowohl Midlo als auch Ken hatten sich neu einkleiden lassen, was ihnen das Aussehen von Zivilisten aus der galaktischen Oberschicht gab. Zudem hatte sich Midlo einen Protokolldroiden vom Mondstützpunkt ausgeborgt. Er sollte bei ihrem Eintreffen zusätzlich etwas Eindruck machen, denn welche wichtige Persönlichkeit reiste schon ohne Diener. Irgendwann würde er diesen der Schwarzen Sonne heil wieder zukommen lassen, aber das war momentan die geringste Sorge des Devaronianers und er beabsichtigt ohnehin den Droiden die meiste Zeit auf dem Frachter zu lassen.

Zwei Droidenjäger hatten sich ihnen mittlerweile zur Seite gesellt mit freundlichen Grüßen von der Luana. Die Jagdmaschinen bildete ihren Geleitschutz zur Flotte der Handelsföderation.


"Denk dran, wenn man einmal in eine Rolle geschlüpft ist, muss man das auch durchziehen. Ach, und trag deine Waffen nicht offen. Sowas sendet die falschen Botschaften."
Midlo wippte nervös mit dem Fuß hin und her. Er selbst würde gar keine Waffe bei sich tragen, wenn sie von Bord gingen. Seine Rolle war die Sprechers einer Handelsorganisation.
Die Luanda ging über drei Kilometer in die Breite. Der Großraumtransporter war mit hunderten von Laserkanonen aufgerüstet worden, die Kens Leichten Frachter in Sekundenbruchteilen zu Weltraumstaub verarbeiten könnten.

"Flieg nicht so schnell! Bring uns ganz ruhig und langsam runter. Das sind unsere Freunde. Wir sind praktisch ihre Verbündeten", sagte Midlo mehr um sich selbst zu beruhigen.

[Rishi-System - Orbit von Rishi - FRACHTER Keto One - Cockpit] Midlo, Ken, Vares, Droiden
 
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Midlo machte wie beiläufig eine kleine Bemerkung, was den Zweck hatte, dass Ken sein breites und naives Grinsen hervorbrachte.
Die beiden, Midlo und Vares, passten die Bekleidung des Anzati so weit an, dass er nicht sofort aufflog. Er sah elegant und edel aus, nicht so wie Vares, trotzdem für Ken doch viel besser. Ihn schmückte nun ein Kleid, dass in vier Teilen bestand. Ein ganz großes, das darunter lag und leicht violett schimmerte, die anderen waren es eine Art Weste, Rock und Kopfbedeckung. Alles in allem, als Ken sich im Spiegel anschaute und diese Kleidung überprüfte, hoffte er bloß, schnellst möglich aus den Sachen raus zu sein.
Und wo versteckt er nun die Waffen, vielleicht sollte er irgendwann, während der Besprechung kurz austreten und sie dann holen.
So oder so, er fand es, er sehe lächerlich aus und man möge ihn bloß nicht ansehen. Und diese grässliche Farben, lila mit violett ging für den 23-jährigen - gar nicht. Nicht nur, dass er sich unwohl fühlte, er müsste sich nun diese Redensart aneignen oder irgendwie versuchen so beschissen freundlich zu reden.
Sein einziger Gedanke war jetzt nur, wenn soll ich hier abmurksen?!

Seine Stärke war, dass er doch ab und zu geschwollen daher redete, aber nicht immer. Er müsste einfach nur versuchen, Benehmen, Gehabe und dieses Geschwafel abzukopieren. Das müsste doch irgendwie zu machen sein, dachte er sich.
Am Ende waren die beiden, Midlo und der Senator, glücklich, nur Ken machte ne miese Miene.
Das Kampfschiff wurde vorhin auf dem Display eingeblendet und Ken fragte sich nun wie es in der Realität aussehen würde.
Bevor sie noch schlafen gingen, nahm sich der Anzati die Karte von dem Kampfschiff zu Brust, bevor er einschlief.

Am nächsten Morgen, war Midlo kurz weg gegangen, aber das bemerkte Ken nicht.
Nun neu angekleidet fragte sich der Anzati immer noch, wie er sein Blaster oder gar das Scharfschützengewehr verstecken sollte und die Stalker-Rüstung mit den verschiedenen Extras wie Pfeilwerfer konnte er gänzlich vergessen.
Das Ganze fing langsam eine unüberwindbare Mauer zu sein, die er erst erklimmen musste.
Ken wunderte sich ein Wenig, als er auf einmal einen menschlichaussehenden Droiden sah. Dem Anzati war es gleich, Hauptsache der Droide würde ihn beim Fliegen nicht stören. Midlo hatte offenbar weit aus mehr Erfahrung mit solchen Sachen, also war es ihm auch recht.

Angezogen und ungewohnt wie der Anzati nun auf seinem Pilotensessel saß, machte er sich an die Steuerkonsole. Startete die Repulsorlift-Triebwerke und manövrierte sich aus dem verborgenem Hangar heraus. Oben im Weltall angekommen, zündete den Unterlichtantrieb und startete einen Suchlauf mit dem Suchcomputer. Sofort kam der Lucrehulk Klasse Kampfschiff zum Vorschein und Ken flog geradewegs dahin.
Auf einmal, nicht mehr weit von dem Kampfschiff, das schon in Sichtweite war, erschienen auf einmal zwei nicht identifizierbare Jäger, jedenfalls für Ken. Eine kurze Recherche ergab, dass es sich um Droidenjäger handelte und Ken fing langsam Stress und Angst zu empfinden, das sich in Schweiß äußern würde, wenn der wilde Anzati überhaupt schwitzen könnte.
Dann ermahnte ihn sein Partner, wodurch Ken seinen Blick von dem Kontrollfeld und der Sicht nach draußen nahm und erst schlucken musste.
„Okay, irgendwie hatte ich schon vergessen, dass ich eigentlich was anderes repräsentiere. Und was Waffen angeht, ich habe immer noch keine Ahnung wie ich überhaupt unter diesem Zeug“ und Ken zeigte die Klamotten, die er an hatte und fuhr fort, „überhaupt eine Waffe verstecken kann. Vares könnte da mir besser aushelfen, er könnte mit seinem Teppichkleid zwei Scharfschützengewehre verbergen und keiner würde es mitkriegen.“
Dem Anzati war es gerade nicht nach Lachen, auch wenn er gerade einen Witz gemacht hatte, trotzdem hatte er nun die Hosen gestrichen voll.

Bald kamen sie der Luana viel näher und Ken machte nur große Augen.
„Wer fliegt hier zu schnell? Meine Hände zittern“ und er zeigte, wie seine Hände wahrlich zitterten und setzte fort, „da kann ich gar nicht schnell fliegen, aber ich werde noch langsamer machen.“
Die zwei Droidenjäger flogen ab und der leichte Frachter glitt in einen leeren Hager, von denen es paar gab. Ken fuhr die Landegreifer aus und landete gemütlich und ruhig, als ob er nicht dazu gekommen wäre, jemanden zu eliminieren und vielleicht noch sich an ihm zu bedienen, was Kens wahrer Grund war, hierher zu kommen.

„So, wir sind da. Ich habe eine Idee, Cathy hat mir letztens noch paar Rüstungsteile dazu gegeben, dabei war ein Pfeilwerfer mit Giftpfeilen eingebaut. Ich werde ihn jetzt abmontieren und mitnehmen, der ist sehr klein und passt für solche Gelegenheiten wie perfekt unter die Kleidung oder gar in meine Hand.“

Anschließend ging der Anzati zu den Schließfächern, in denen seine Rüstung, die Rüstungsteile und alle Waffen eingeschlossen waren. Er entnahm den kleinen Pfeilwerfer und nahm gleich 3 kleine Giftpfeile, wenn er doch vorbei schießt, da er es vorher noch nicht ausprobiert hatte.
Midlo und Ken gingen leichten Schrittes aus dem Frachter, wobei Ken einen etwas verwirrten und letzten Blick auf sein Schmuckstück riskierte, da er sich nicht vorstellte, dass solche Diplomaten, was sie nun darstellten, mit so etwas fliegen würden. Aber seis drum, der Protokolldroide folgte ihnen sehr unbeweglich, so dass Ken dachte, es würde von der Rampe runter fallen.
Sie wurden begrüßt.

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[Rishi-System - Orbit von Rishi - Keto One - Cockpit] Midlo, Ken

Midlo konnte sich ein Lächeln über die Bemerkung bezüglich der Möglichkeiten von Vares Mernarus Kleiderwahl nicht verkneifen. Doch die aktuelle Situation holte ihn schnell wieder ein und Ken war wohl ebenso nervös wie er selbst.
Schon bald tauchte der Frachter durchs Magnetfeld und vorbei an gewaltigen Schotts in den Hangar der Luana ein. Ken setzte die Keto One sicher auf.


"Gut gut, sorg nur dafür, dass ihn keiner sehen kann", meinte Midlo in Bezug auf Kens Idee mit dem Pfeilwerfer.

Schließlich machten sie sich auf das Schiff zu verlassen. Bevor sie mit dem Aufzug nach unten fuhren, schärfte Midlo Ken ein letztes Mal ein:
"Das Wichtigste: Ich bin Kardue'sai'Malloc oder kurz Malloc und du bist Garik Loran."

Nachdem er seinen Partner noch ein letztes Mal an ihre Tarnidentitäten erinnert hatte, fuhren sie nach unten. Als Midlo ihren Empfang erblickte, war seine Aufregung plötzlich wie verflogen.
"Ich nehme an sie sind die Vertreter der Intergalaktischen Handelsallianz. Ich darf sie im Namen von Konteradmiral Sedoy Mugilo auf der Luana willkommen heißen."
Gesprochen hatte ein Neimodianer, der wie die meisten Angehörigen seiner Spezies sehr auf sein Auftreten bedacht war. Der hochgewachsene Amphiboid trug Gewänder, die Midlos und Kens Verkleidungen schon wieder in den Schatten stellten.
"Ja, ich bin Kardue'sai'Malloc und das ist mein Assistent Garik Loran. Entschuldigen Sie bitte unser plötzliches Erscheinen aber wir waren in Eile. Ich würde gerne mit Sumnock Run sprechen."
"Natürlich. Er erwartet sie bereits. Ich führe sie zu ihm. Es wird ihn freuen, dass sie so schnell kommen konnten."
Leichtfüßig wandte sich der Devaronianer um und meinte zu dem Protokolldroiden: "3PO, pass bitte auf das Schiff auf, solange wir fort sind."
Er danach machte er sich daran dem Neimodianer zu folgen. Ken blieb immer einige Schritte hinter ihm, wie sie es besprochen hatten. Die Wegstrecken innerhalb des Kriegsfrachters waren gewaltig, doch zum Glück erreichte sie bald einen Turbolift. Midlo verwickelte ihren Begleiter in ein leichtes Geplauder, während sie durch das Schiffinnere fuhren.
Als sie den Aufzug wieder verließen, befanden sie sich in einem anderen Teil des Schiffes. Midlo vermutete, dass sie sich nun im kugelförmigen Kernschiff befanden. Man führte sie weiter zu einem einfach eingerichteten Zimmer, welches von einem großen Tisch in der Mitte dominiert wurde. An der Transparistahlscheibe stand ein großer Humanoide, den Midlo sogleich als Muun erkannte. Ihr Begleiter stellte sie kurz vor und dann waren sie auch schon mitten in einem Gespräch.


" Ich bin hier um Ihnen und dem Bankenverband die volle Unterstützung der IGHA zuzusichern. Natürlich lassen wir einen guten Partner in dieser schwierigen Angelegenheit nicht alleine", versicherte Midlo Sumnock Run.
"Ja, in diesen Zeiten muss man zusammenstehen. Es ist enttäuschend, dass es soweit kommen musste."
"Die Republik muss ihre Forderungen erfüllen. Wo kommen wir denn hin, wenn Verträge in dieser Galaxis keinen Wert mehr haben?"

[Rishi-System - Orbit von Rishi - Luana - Besprechungsraum] Midlo, Ken, Sumnock
 
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Ken nickte zusagend und versteckte den Pfeilwerfer samt Pfeilen in der kleinen Innentasche der äußerst edlen Weste.
Kens Gedanken gingen in Richtung, wie zur Hölle soll ich das anstellen, damit ich mich selber nicht entlarve.
Dann erfand sich Midlo noch so einen merkwürdigen Namen, da würde der wilde Anzati am liebsten kapitulieren und sich gleich über die Suppe her machen.
Midlo sah irgendwie beruhigt aus, Ken dagegen schaute nervös hin und her, betrachtete diese riesenhafte Kampfschiff und konnte sich nicht satt sehen.
Hunderte von Kampfdroiden scharten sich zusammen und hatten wohl die Aufgabe, den Planeten Rishi zu besetzen.

Aber dann wurden sie von einer ekelhaften Kreatur begrüßt, die nicht mal wert war, sich daran zu machen Kens kleine Saugtentakel auszufahren.
Midlo fing also an; stellte sich und Ken vor, wobei Ken nur freundlich und nett lächelte und leicht nickte. Was sollte er sonst machen. Er sah elegant aus, aber sein Ausdruck und Gesicht schrien nach was anderem. Da rief er sich in Erinnerung wie er manchmal so daher redete, als ob er selber ein Senator wäre und sagte angenehm und mit ruhigem Tone, „es ist mir stets eine Ehre einen so qualifizierten Kommandanten kennen zu lernen.“
Midlo, die Kreatur und Ken gingen anschließend durch die großen Gänge. Das Licht strahlte leicht und angenehm von oben und das ganze Schiff hatte ein leicht blaues Kolorit. Hier und da erspähte der 23-jährige Kampfdroiden, die aber wenig mit ihnen zu tun hatten.
Bald befanden sie sich im Innern der Kugel, die das Zentrum des Schiffes darstellte. Die Ausmaße waren gewaltig, Ken fragte sich nur, wer so viel Platz brauchen würde. Anschließend wurden sie in ein Konferenzraum begleitet, von wo Ken das Attentat begehen sollte.
Während Midlo anfing zu reden, rief Ken sich den Plan des Schiffes ins Gedächtnis, es gab viele Ventilationsschächte, aber dazu müsste er erst mal wieder von hier entkommen.
Dann von Angesicht zu Angesicht, sah er wieder eine andere Kreatur, welche etwas besser aber nicht gerade attraktiv aussah.
Ken hoffte nur, er könnte mal einen Menschen aussaugen und nicht solche fiesen Kreaturen, die dazu noch die Obrigkeit darstellten.
Der Anzati griff auf einmal das Gespräch auf und sagte, „ganz genau. Wo wären wir heute ohne Verträge. Jeder beliebige würde seine eigenen Ansprüche darstellen und es würde stets Krieg herrschen. So besteht immer Frieden und Wir versichern Ihnen, dass sich noch alles zum Guten wenden wird.“
Die kleine Ansprache von Ken fand der selbe nicht schlecht, so dass Sumnock etwas lächelte und zusagend nickte.
Sie warteten offenbar noch auf die Republik.

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"Sehr Verehrte Senatoren, Liebe Offizierskollegen,
Wir alle wissen wozu wir hier sind. Der Bankenclan hat aus Protest mit hilfe der Handelsförderation um diesen Planeten eine Blockade verhängt und Kampfdroiden gelandet. Die Senatoren und Botschafter haben die Aufgabe erhalten mit einem Schiff, dem Diplomatenkreuzer 'Loriana III', zu den Verhandlungen auf dem Flaggschiff der Armada zu fliegen, und mit dem Muun Summnock Run und dem Neimodianischem Konteradmiral Sedoy Mugilo zu verhandeln. Sollten die Verhandlungen scheitern, werden wir diese Streitmacht ihnen hinterher schicken, um die Freiheit des Systems vielleicht sogar Militäriscch zu erreichen.

Der Kreuzzer wird in Kürze starten, zusammen mit 4 X-Wings als Geleitschutz, welche aber Abdrehen werden, sobalt sie das Schiff erreicht haben. haben sie noch irgendwelche Fragen?"


Natürlich nicht. Fragen standen wahrlich nicht mehr im Raum, zu hoch war die Anspannung gewesen. Vares vernahm ein leicht beunruhigtes Murmeln, hinter ihm, vor ihm, rechts neben ihm und schließlich auch links neben ihm. Durch Gelassenheit glänzten die Diplomaten hier nicht wirklich, schließlich wussten sie auch nicht - im Gegensatz zu ihrem mysteriösen Kollegen - was auf sie zukam und was sie auf diesem schwerbewaffnetem Kampfschiff erwartete: Einigen sicher der Tod.

Auch im diplomatischem Schiff herrschte eine unheimliche Stille. Dieses gottverdammte Schiff auf welches sie zuflogen, dieses Bollwerk, eine schreckliche und tödliche Falle. Nur einer wusste Bescheid, war gerissen genug um solchen Dingen aus dem Wege zu gehen.

Als man schließlich im Hangar landete, stieg das Komitee ziemlich anmutig - also mit mehr Schein als Sein, aus ihrem Gefährt. Sofort wurde man von einer Gruppe Neimoidianer, umgeben von Kampfdroiden empfangen. Diese Spezies, deren Gewänder dem von Vars in vielen Hinsichten glichen, war ihm keineswegs unbekannt, denn schließlich hatte er auf MC den ganzen Tag mit ihnen im Stab zu tun.

Sofort war klar, die Verhandlungen würden in Kürze steigen...


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[Rishi-System - Orbit von Rishi - Luana - Konferenzraum] Midlo, Ken, Sedoy

Das Gespräch lief besser als erwartet und selbst Ken hielt sich irgendwie über Wasser. Sumnock Run blieb zwar sehr reserviert, aber Midlo kannte sich gut genug mit Nichtdevaronianern aus, um zu erkennen, dass der Bankenvertreter versuchte seine Gefühle zu verbergen. Geschäftsverträge galten bei Muuns als heiliges Versprechen, deren Bruch wohl schon an ein Kapitalverbrechen grenzte.

"Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sedoy Muglio das Kommado über diese Flotte führt?"
"Ja, wir sollten ihn aufsuchen. Konteradmiral Muglio, beobachtet das Geschehen von der Brücke und erwartet die Ankunft der republikanischen Abgesandten."
"Aber natürlich, dass wäre mir durchaus recht."
Midlo versuchte Blickkontakt zu Ken aufzubauen. Dann sagte er: "Garik, warte du doch hier auf mich."

Zusammen mit Sumnock Run begab sich Midlo zur Kommandobrücke des Kriegsfrachters. Es war nur ein kurzer Weg über den Gang und eine noch kürzere Fahrt mit dem Turbolift. Der Brückenturm war angefüllt mit Neimodianern und bot lediglich die triste Aussicht auf den Weltraum.
Midlo hatte die Daten lange genug studiert, dass er Konteradmiral Sedoy Mugilo zwischen den verschiedenen Neimodianern sofort erkannte. Der Flottenkommandant trug eine für neimodianische Verhältnisse schlichte Kopfbedeckung und er machte einen grimmigeren und entschlosseneren Eindruck als die meisten Angehörigen seiner Spezies. Wieder begann den Spiel mit den Vorstellungen. Diesmal übernahm das der Muun.
Noch ein paar dutzend Mal und ich glaube wirklich, dass ich Malloc heiße, dachte Midlo.


"<Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen, Konteradmiral>", sagte Midlo schließlich in akzentfreiem Pak Pak. Dies brachte ihm hoffentlich die Sympathie des Neimodianers ein und das war im Moment seine Priorität.
Denn wenn etwas gab, dass alle Spezies mochten, dann war es, wenn man ihre Sprache beherrschte. Die einzige Ausnahme hierbei bildeten die Menschen, da sie keine eigene Sprache hatten.

"Willkommen auf der Luana, Kardue'sai'Malloc."

Der Devaronianer verwickelte auch den Admiral in einen Plausch. Aber dann wurden sie schon bald von einem Offizier unterbrochen. Ein kleiner Kreuzer namens Loriana III war auf dem Weg zum Flaggschiff und an Bord befanden sich die Verhandlungsführer der Neuen Republik.

"Kommen Sie, wir werden unsere Gäste im Konferenzraum empfangen", sagte Sedoy.

[Rishi-System - Orbit von Rishi - Luana - Brücke] Midlo, Sedoy, Sumnock
 
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Ken nickte selbst zufrieden und fing an, den Raum nach Möglichkeiten abzusuchen, die sich ihm boten, um Chaos und Panik in den großen Saal zu streuen. Er fand kleine Löcher, die sich im Bereich der Knöchel befanden. Ken überlegte, man könnte dadurch Rauch ausströmen lassen, so dass in der Verwirrung, der Anzati kurz den Pfeilwerfer zucken und tödliche Grüße aus deren Öffnung senden konnte.
So weit der Plan, nur Ken musste sich seines Wissens bedienen und nach einem Display suchen, dass ihm die Möglichkeit erlaubte.

Während er die Gänge leichtfüßig überquerte, ihm ab und zu Kampfdroiden begegneten, die aber schon bereits wussten, dass ihm der Zutritt erlaubt wurde, fand er nach einer Weile, während er verschiedene Räumlichkeiten absuchte, endlich einen Raum mit vielen Terminals.
In dem Kernschiff gab es nicht viele solcher Räume, da man alles aus dem zentralen Überwachungsraum alles kontrollierte, aber man war auf alles vorbereitet. So dass Ken sein modifiziertes Datapad anschloss, das er zuvor aus dem Frachter holte und die Hackroutinen startete, welche sein Datapad besaß. Cathy hatte wirklich vieles in das Datapad einspeichern lassen, so dass Ken mit dem kleinen Teil überglücklich und für jedes System bestens vorbereitet war. Es dauerte schon eine Weile, während Ken ungeduldig zu der Tür immer wieder rüber spähte und hoffte, er müsse sich nicht verteidigen, nur weil so ein Metallklotz ihn dabei erwischte, wie er in das System eingedrungen war, um seine Pläne durchführen zu wollen.
Bald aber erlangte er Zugang und suchte die Dateien nach dem Konferenzraum ab, anschließend suchte er, wie man durch die Röhren für Lebenserhaltungssystem Rauch statt Luft ausströmen lassen kann. In dem System war nicht nur Rauch eingebaut, man konnte allerhand Giftstoffe benutzen, aber er sollte nicht alle umbringen, so dass Rauch ausreichen müsste.
Nicht nur, dass die Gäste denken würden, sie würden vergiftet werden, sie würde ihre Deckung verlieren und dem entfliehen wollen, aber in nächster Sekunde würde der 23-jährige Anzati zugreifen und denn Rest konnte sich jeder ausmalen.
Mit seinem Datapad blieb Ken in ständiger Verbindung mit dem System des Kernschiffs, so dass er den Rauch dann aktivieren konnte, wann es nötig war. Ihm machte langsam die Sache Spaß, endlich konnte er mit technischen Dingen rum hantieren und sein Wissen auffrischen, solche Aktionen waren sehr selten und Ken überlegte sich, was er noch machen könnte, wenn es zu dem tragischen Ende kommt.
Aus dem Kontrollraum leise heraus schleichend erinnerte er sich an diese kleinen Ventilationsschächte, welche überall waren.
Ken kam anschließend dem Konferenzraum immer näher, in der Hand sein Datapad, auf dem die Karte zeigte, wo der nächste Schachteingang war. Er fand zu dem Konferenzraum, einen angrenzenden Raum, der über so einen Schacht verfügte und am Ende er oben durch ein Gitter auf den Konferenzraum schauen konnte. Er legte dort das Datapad, den Pfeilwerfer und die giftigen Pfeile, neben das Gitter ab.
Der Schacht war gerade mal so groß, dass Ken ohne Rüstung passte, gerade so, dass er auch das Datapad und den Pfeilwerfer benutzen konnte.
Warum ein Schacht und nicht offensichtlich, von Angesicht zu Angesicht. Ken fand es nicht gerade herausfordernd, einfach einen wehrlosen, der neben ihm saß einfach so abzustechen, außerdem wollte er nicht gesehen werden, was ist, wenn es durchsickert, dass Ken es war. Würde es ihm Sympathien einbringen, aber auch neue Feinde. Was Ken liebte war es, versteckt und ungesehen zu werden. Ken wollte ein Geist sein, das jeder Zeit zuschlagen kann, dem man nicht entkommen konnte. Man solle sich für ihn einen Namen aussuchen, weil ein Geist keinen Namen hat.

Sein Plan bestand darauf, dass er sich für kurze Zeit von den Gästen verabschiedete, weil ihn Midlo einen Auftrag erteilt hatte, aber er wäre nicht aufs Schiff gegangen, sondern in den angrenzenden Raum, wo nur verstaubte Kisten gelagert wurden.
Wobei er auch einen Metallkäfig fand und sich fragte, ob er den nicht auf seinen Schiff bringen sollte, da er einen Käfig brauchen würde, wenn er lebende Ware abliefern müsste. Ken war in Wirklichkeit kein Kopfgeldjäger, aber es brachte Geld ein.
Während also Midlo immer noch den Weltall mit Sumnock bestaunte, schleppte Ken das schwere Käfig selber. Aber bald kamen schwere Kampfdroiden im in die Quere und er befahl ihnen den Käfig in den Frachtraum zu bringen. Sie gehorchten ihm.

Ken erwartete die beiden, Midlo und Sumnock Run, bereits und als Midlo nach der Kreatur eintrat, wisperte Ken seinem Partner, „wenn es so weit ist, wirst du mir einen Auftrag erteilen, soll was vom Schiff holen .. such dir was aus - egal was, dann beginnt mein Spiel.“

Ken stand wie ein echter Assistent hinter Midlo, der sich setzte und auf die Gäste wartete.

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Die gepolsterten Sessel im Konferenzsaal der "Luana" machte einen durchaus bequemen Eindruck. Das linderte wohl trotzdem nicht die Anspannung innerhalb des republikanischen Komitees, welches aus den dreien menschlichen Senatoren, Vares Mernarus, der älteren Dame Pasma Volaron, dem jungen Maron Klassen und den beiden Nichtmenschen, Kral Grosma, einem Gran und Novo Lusnen und einer Bith, Ry´fera bestand. Die Gegenseite erweckte einen gänzlich anderen Eindruck: Ruhe, welche fast schon als Arroganz angesehen werden konnte, gemischt mit einem professionellem Auftreten und einer gewissen Siegessicherheit. Wer konnte schon ahnen, dass es nur einen Sieger - keinen von beiden - geben konnte?

Inmitten der Diplomaten der Gegenseite erfassten Vares´ Augen Midlo und Ken Volaris, welche sich beide zur Tarnung in edle Gewänder geworfen hatten. In der Tat wirkten sie unauffällig innerhalb ihrer "Kollegen", was dem mysteriösem Senator, der ein doppeltes Spiel spielte, doch noch etwas mehr beruhigte.

Kurz darauf wurden die Tore geschlossen und ein neimoidianischer Sprecher trat hervor und wendete sich an das republikanische Komitee. Mit lauter Stimme verkündete er die Worte, die nicht mit mehr Arroganz hätten überbracht werden können:


"Verehrte Diplomaten der Neuen Republik: Wir gehen davon aus, dass ihnen die Gründe für diese Konferenz bekannt sind. Die Banken von Christophis wurden um ihr Geld betrogen, weshalb es zu unserem Handeln kommen musste. Allerdings sind wir zivilisiert und möglicherweise dazu bereit, einen Kompromiss zu finden."

Wie geplant, fing Vares an. Ein Gespräch schon von Beginn an distanziert und überlegen zu führen, brachte das Ziel, ein friedliches Abkommen zu verhindern, bedeutend näher:

"Senator Vares Mernarus von Eriadu, wünscht das Wort zu erheben. Die Genehmigung zu sprechen ist ihnen hiermit gegeben."

"Geehrte Vertreter der Bank von Christophis, der Handelsförderation und sämtlichen anderen Unternehmen, welche an den jüngsten Ereignissen Anteilnahme haben. Auch wir haben Gründe für die Entscheidung, einen diplomatischen Kompromiss zu ersuchen. Zum einen wollen wir kein Kriegsgerät daran verschwenden, einer solchen süffisanten Blockade, welche einer aus der Luft gegriffenen Erklärung entspringt, ein frühes Ende zu bereiten - schließlich gibt es wichtigere Verwendungen - sondern den gewagten Versuch starten, ein zivilisiertes Gespräch mit ihnen aufzubauen. Vielen meiner Kollegen erschien dieses Vorhaben wie Blasphemie, doch konnten wir dieses Interesse doch noch durchsetzen und eine frühzeitige Auslöschung ihrer Kampfkräfte verhindern."

Hoffentlich gelangen diese Worte, welche Vares normalerweise niemals in den Mund genommen hätte, nicht bis nach Mon Calamari vor. Ein Senator, der die Verhandlungen nicht in diese bestimmte Richtung hätte lenken wollen, hätte sich wahrhaft schämen müssen.

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Rishi-System, Weltraum, Loriana III - Dur, Vares und andere

Dur wartete zusammen mit den anderen Wachen im unteren Deck. Er lehnte lässig an der Wand, während der Kreuzer seine Überfahrt machte und sinnierte ein wenig. Er hatte an mehreren Schlachten teilgenommen. Er hatte im Feindgebiet operiert. Er war Mitglied einer Spezialeinheit gewesen. Dies würde wahrscheinlich sein ereignislosester Einsatz seit langem sein. Ein wenig fühlte er sich in seine Zeit bei den Sektorkräften zurückversetzt. Die Politiker mochten sich alle möglichen Sorgen machen. Doch wenn man als Soldat eine Sache über Politik wusste, dann war das, dass Diplomaten nicht angegriffen werden. Selbst wenn es im schlimmsten zu Kampfhandlungen zwischen den beiden Flotten kommen sollte, wären diese Leute längst wieder aus der Schusslinie.

An Bord des Kriegsfrachters wurden sie bereits von einigen Nichtmenschen in der Begleitung von Kampfdroiden empfangen. Die Nichtmenschen führten sie durch das große Raumschiff zu dem Raum, wo die Verhandlungen stattfinden sollten. Dur hielt sich wie die anderen Wachen immer nah hinter den Senatoren.

Im Raum nahmen die fünf Senatoren schließlich alle auf Stühlen an einem große Tisch platz. Ihnen gegenüber saßen vier Nichtmenschen und ein weiterer stand am Tischende, wohl um die Verhandlungen zu leiten.
Dur positionierte sich schräg hinter Senator Vares Mernarus dicht an der Wand. Er und die anderen Wachen würden an diesem Gespräch nicht teilnehmen. Sie waren höchstens ein Zeichen für die Stärke und Kampfbereitschaft der Neuen Republik. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums hatten sich ebenso Personen und Kampfdroiden demonstrativ hinter die Verhandlungsführer gestellt.
Nach der Eröffnung ging das Wort zuerst an die Vertreter der Neuen Republik. Senator Mernarus brachte sich mit geschmeidigen und inspirierenden Worten ein, wie Dur fand. Doch die Gegenseite schien weniger begeistert. Einer Nichtmenschen mit grüner Haut, welcher eine aufwändig gearbeitete blaue Tracht und einen schwarzen Hut trug entgegnete:


"Ihre Drohungen klingen leer. Ich wäre nicht hier, wenn wir nicht entschlossen wären, diese Blockade aufrechtzuerhalten. Ihre Fregatten und Korvetten beeindrucken mich nicht. Sie können die Luana nicht überwinden."

Sofort versuchten andere Senatoren beschwichtigend einzugreifen.

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Als Midlo wieder den Konferenzraum betrat, flüsterte Ken ihm das Zeichen zu. Midlo gab mit einem Nicken zu verstehen, dass er verstanden hatte. Dann setzte er sich auf einen Platz am hinteren Tischende. Rechts von ihm würde nur noch der Moderator der Verhandlungen, wobei es sich um einen weiteren Neimodianer handelte, stehen. Zudem gesellte sich noch ein weiterer Vertreter des Bankenverbands, ebenfalls ein Muun, zu ihnen.
Dann dauerte es nicht mehr lange, bis der Personenkreis von Abgesandten der Neuen Republik eintrat. Die Senatoren nahmen ihnen gegenüber am Tisch Platz und Wachen beider Seiten nahmen ebenfalls im Raum Aufstellung. Nun konnten die Verhandlungen beginnen. Midlo versuchte sich tiefer in seine Rolle zu versenken und seine Mimik ausdruckslos zu lassen, als ausgerechnet sein Komplize Vares Mernarus als erster zu der Versammlung sprach. Er machte seine Sache gut und Sedoy Muglio, der nun endgültig, als ein eher untypischer Neimodianer zeigte, sprang sofort darauf an.
Natürlich zeigten sich die anderen Senatoren weitaus friedliebender. Als dann Sumnock Run zu Wort kam, kam die Verhandlung wieder auf ein sehr sachliches Niveau. Midlo warf dem Muun einen Seitenblick zu. Sumnock Run war sicherlich von der Neuen Republik enttäuscht, aber er war auch vernünftig genug um sich weniger zufrieden zu geben als ihm zustand. Midlo gab dem Moderator ein Zeichen, dass er als nächster sprechen wollte.

Nachdem Sumnock geendet hatte, sagte der neimoidianische Sprecher:
"Das Wort hat Kardue'sai'Malloc von der Intergalaktischen Handelsallianz."
"Sehr geehrte Vertreter des Bankenverband von Christophis, der Handelsförderation und der Neuen Republik, ich schließe mich meinem Vorredner, dass wir hier alle an einer Lösung interessiert sind. Doch dieses Ergebnis muss auch allen Interessen gerecht werden."
Midlo taxierte die Reihe der Senatoren mit seinem Blick.
"Sicherlich obliegt es den ehrenwerten Senatoren die Geschicke der Neuen Republik zu lenken, doch wollen wir nicht vergessen, was die Republik im Kern zusammenhält. Es ist der Handel, meine Mitwesen, welcher die verschiedenen Völker und Kulturen vereint. So verlangen wir nicht mehr, als das man unserer Bedeutung zu Recht verhilft. Doch wie es scheint ist die Neue Republik mit leeren Händen nach Rishi gekommen."
Er unterstrich seine letzten Worte mit einer ausholenden Geste und fuhr dann unbeirrt fort: "Wie sollen wir das nun verstehen? Wir waren es nicht, die diesen Konflikt gewollt haben, aber die Republik lässt unsere keine andere Wahl."
Mit diesen Worten endete Midlo und sank wieder etwas in seinen Stuhl zurück.

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Langsam füllte sich der Saal, aber nicht zu Kens Zufriedenheit, da die andere Partei auch ihre Wachen mitbrachten.
Es sah für Ken nun etwas schlecht aus. Der Rauch würde für eine gewisse Zeit für Überraschung sorgen, aber die Wachen würden nicht so leicht in Panik geraten wie ihre Herren.
Als sie sich nun in Position auf ihren Stühlen befanden, hob der Anzati seine rechte Augenbraue und fixierte das Komitee mit seinen tierisch aussehenden Augen und kratzte sich am Kinn, während er seine schwarze und lange Fingernägel vorzeigte. Es müsste schon einen merkwürdigen Eindruck auf das Komitee gemacht haben,wenn so ein Wesen wie Ken nach Außen strotzende Gefahr aussendete, aber in edlen Kleidern umhüllt war und auf Befehle wartete.
Aber nicht nur auf das Komitee hatte der Aussauger ein Auge geworfen, die Wache hatten ihn aber auch ins Auge genommen und fragte sich bestimmt, was so ein Kerl wie Ken bloß vorhatte.
Nicht dass die Wachen schon die Lunte riechen würden, aber sie waren auf jeden Fall vorbereitet.

Während die Diplomaten ihre Debatte nun anfingen, machte sich Ken mehr Sorgen um die Wachen als um das Komitee.
Aber seine angeborene Kraft, Gedanken zu kontrollieren, überzeugte ihn, dass er sie einfach lahmlegen wird, in dem er ihnen Gedanken von Feuer senden würde. Sie würden dann aufgeschreckt weglaufen, während der Rauch sich ausbreiten würde, dann würde Ken zuschlagen und die Pfeile abfeuern.
Ein leichtes Grinsen huschte über seine doch grässliche Visage, als er immer noch die Wachen fixierte.
Eine von den Wachen machte einen schockierten Ausdruck, sagte und tat aber nichts.
Sie waren ein zu gutes Opfer für Kens Kraft, denn solche einfachen Wesen konnte er bis jetzt am einfachsten kontrollieren.

Was das Komitee anging, es waren Menschen und die hatte der mysteriöse Anzati am liebsten, da er nicht lange suchen musste, wo sie ihr Riechorgan hatten, durch welches Kens Saugrüsseln sich ihren Weg selbstständig ins Gehirn bahnten.

Ken wurde langsam langweilig und er vergaß das Ganze um ihn herum und dachte wieder an seinen teuren Frachter.
Der Frachter wurde so weit modifiziert, dass er nun alleine das Kommando über sein Schiff hatte, was nun einen doppelten Sinn machte das Cockpit zu modifizieren. Er hatte nun ein ziemlich großes Käfig, wenn er jemanden transportieren müsste oder sich unterwegs an ein Opfer bedienen konnte. Natürlich würde er sich leider nur Verbrecher und Mörder aussuchen müssen, aber es genügte, um seine Gelüste zu befriedigen.
Seine Rüstung wurde auch so weit er sich mit den Sachen aus kannte mit Extras voll gepackt.
So weit es Ken betraf, war er zufrieden mit dem was er hatte und es war auch nicht wenig.
Als er mit seiner Lieblingscheckliste fertig war, schaute er kurz aus dem Kampfschiff ins Weltall und versank in den Weiten und Sternen des Weltalls. Was würde ihn noch erwarten, dachte er sich.

Ken war ein ziemlich einfacher Anzati, er war ein Pragmatiker.
Weshalb ihn keine Gedanken verwirren, welche nicht zum Geschäft passten.
Es sei denn, er wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, dann bricht das pure Chaos aus.
Aber solange er ein Ziel vor Augen hatte, er nicht ein Komplott gegen sich selber vermutete, war alles in bester Ordnung.
Er dachte auch nicht an die zwei Sesselpfurzer, welche Köstlichkeit sie auch ergeben würden. Erst die Arbeit, dann das Aussaugen.

Ken stand immer noch da, fast unbeweglich, aber immer wieder etwas in Bewegung, da er hasste still zu stehen. Stillstand war für ihn ein Graus. Entweder fixierte er die Wachen, die Diplomaten oder das Weltall. Oder auch den Saal. Aber er tat es nicht alles gleich auf einmal. Nur alle paar Minuten, damit er sich nicht ins Vordergrund drängt und die hohe Obrigkeit ihn doch bemerkt.
Ihm war es einfach tot langweilig. Vor ihm die Redenden, die sich in ihren Debatten verloren hatten, dahinter die Wachen - was soll so ein Anzati da noch machen.
Am liebsten würde er die Wachen auf einen Drink in eine Cantina einladen und über Kämpfe und Attacken selber diskutieren, aber Diplomatie und Politik, da war Schluss.

Bis jetzt fragte sich der 23-jährige gar nicht, warum Midlo so gut reden konnte. War er mehr als nur ein Techniker und Schmuggler?
Hatte er vielleicht eine höhere Schule absolviert. Ken kannte bis heute keine Schule von Innen, da er bevor er in die Schule gehen sollte, gekidnappt wurde. Trotzdem etwas Bildung würden ihm bestimmt nicht schlecht tun. Aber er hatte keine Zeit für so etwas. Und was würde dann aus dem Frachter und anderen Dingen werden.
Während Ken in Gedanken über seine Bildung versunken war, sprach sich Vares aus. Ken rollte nur mit den Augen und hoffte, die Wachen würde ihn hier und jetzt erschießen.

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Die Verhandlungen gerieten ganz klar aus dem Ruder, denn auch ohne Vares gewollte Anfeindungen schien ein friedliches Abkommen schon ziemlich unwahrscheinlich. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken und wartete ab. Midlo, mit dem Decknamen Malloc, ergriff das Wort und übergab der Neuen Republik die Schuld an den jüngsten Ereignissen, während er die Mitschuld seitens "seiner" Partei gänzlich überspielte.

Also kam es wie es kommen musste, und Senator Klassen erhob das Wort, nachdem ihm der Moderator zu Wort bat:


"Meine Herren, meine Herren. Ich denke, sie alle haben ein etwas - wenn auch ungewollt - falsches Verständnis davon, wie weit unsere Mittel reichen. Hätten wir einen Konflikt gewollt, hätte wohl keiner von ihnen mehr die Gelegenheit dazu gehabt, hier zu sitzen. Somit wäre es mir, sowie meinen Kollegen lieb, wenn sie das großzügige Angebot seitens der Neuen Republik auch wertschätzen und uns mit mehr Respekt gegenübertreten."

Innerlich lachte Vares. Dieser Vollidiot verrichtete seine Arbeit besser, als es der mysteriöse, korrupte Senator jemals hätte machen können. Vielleicht lief es wirklich in die gewollte Richtung, denn Senator Mernarus bekam wieder das Wort überreicht. Es war also Zeit, den Spieß endgültig umzudrehen:

"Ich denke, ein friedliches Abkommen rückt immer weiter in die Ferne, verehrte Herren. Ihre Grundhaltung, ihr Selbstverständnis und letztlich ihre Unwilligkeit machen es unmöglich, das erwünschte Ende herbeizuführen. Es scheint mir sehr, als seien sie mit ihren gut gemeinten Chancen zu leichtfertig umgegangen."

Siegessicher warf Senator Mernarus einen Blick in die Runde. Er ließ sich nicht mehr in seinen Sessel fallen, um den Eindruck zu erwecken, hiermit das ganze beenden zu wollen. Doch hatte er seine Rechnung ohne Somnock Run gemacht.

"Bitte, entschuldigen sie meine Partner, geehrte Senatoren. Es ist mir durchaus bewusst, wie sehr ich ihrer hiesigen Präsenz zu danken haben sollte. Wir alle sind etwas über das Ziel hinausgeschossen, also wäre es angebracht, dem ganzen etwas anders nachzugehen. Schließlich liegt ein Konflikt nicht in unserem Interesse, was wohl auch auf Gegenseitigkeit basiert."

Ein zustimmendes Murmeln raunte durch den Saal. In all seiner Erfahrung hatte Vares also doch die Gerissenheit des Muun außer Acht gelassen, welcher es tatsächlich schaffte, die Gemüter von einem Dutzend gekränkter Senatoren und raffgieriger Geschäftsmännern zu beruhigen.
Bewunderung über das Talent des Muun stieg in Vares auf, während er Ken und Midlo einen signalisierenden Blick zuwarf.


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Semnock Run ließ genau das verlauten, was der Devaronianer nicht hatte hören wollen. Der Muun war die wichtigste Persönlichkeit auf seiner Seite der Debatte und würde die Verhandlungen noch im Alleingang zu einem einvernehmlichen Ende bringen. Vares warf ihm einen vielsagenden Blick zu, doch Midlo wollte sich so schnell nicht geschlagen geben. Auch wenn er dem nicht viel entgegenzusetzen hatte, ohne dass seine Tarnung aufflog, wollte er im ersten Moment nicht an die Verständigkeit dieser unterschiedlichen Wesen glauben.

Als nächstes sprach Ry'fera, die Bith:
"Gut gesprochen, Herr Run. Die Republik kann ihnen fünfundzwanzig Prozent sofort zurückzahlen und weitere fünfzehn Prozent im Laufe eines Jahres. Der Rest wird mit zehn Prozent pro Standardjahr zusätzlich der angefallenen Zinsen getilgt. Natürlich nur unter der Bedingung, dass diese Blockade mit Inkrafttreten der Vereinbarung sofort aufgelöst wird."

Die Senatorin des Mayagil-Sektors machte ihre Sache zu gut. Der Devaronianer nahm aus den Augenwinkeln war wie Sedoy zu Sumnock blickte. Sie würden das Angebot annehmen. Der Bankenverband und die Neue Republik würden einen neuen Vertrag aufsetzen und die Streitkräfte beider Seiten würden friedlich von dann ziehen. Die Worte von Vares kamen Midlo wieder in den Sinn: 'ein Versagen ist absolut inakzeptabel', 'die Pläne müssen durchkreuzt werden', 'koste es was es wolle'. Midlo biss sich auf die Zunge. Die Verhandlungen mussten scheitern und wenn dies die Anwendung von Gewalt erforderte, dann war dies ein notwendiges Übel.

Mit einer Geste bedeutete Midlo Ken näher zu kommen. Das sagte er langsam und leise zu seinem Partner:
"Garik, ich glaube, dass sich hier etwas anbahnt. Hol doch bitte 3PO vom Schiff, ja?"

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Kens Erregung über das bevorstehende Ende und sein baldiger Genuss, und die Langeweile brannten sich ihm unter seiner Haut wie Feuer, dass man nie löschen konnte. Immer wieder spielte er mit seinen Fingernägeln, während er die Hände hinter sich verschlossen hatte.
Aber bald kam das Zeichen des Senators von dem Syndikat, dem er nun angehörte.
Würde er ein Mensch sein, würde er anfangen zu schwitzen und unruhig werden, aber ein Anzati wie er einer war, blieb stets ruhig und besonnen.
Im ersten Moment wusste er nicht, dass er eigentlich seine Deckung verlor und Garik hieß, da er mit sich selber mehr beschäftigt war als mit der Umgebung. Aber ein kleiner Wink seitens seines Herrn wirkte erwachend auf seinen Gemütszustand.
„Wie ihr befehlt“, wisperte Ken so leise, dass man es hören konnte, aber nicht aufdringlich war und machte eine Beuge.
Mit einem letzten Blick auf das Komitee verließ der hungrige Anzati den Raum.
Die Wachen hatten wohl nichts dagegen, da sie nicht mal einen Anflug von Neugier verbreiteten.

Als die großen Tore sich hinter ihm mit einem leisen und feinem Schleifgeräusch schlossen, beschleunigte er sein Tempo und lief dann anschließend in den nächsten Raum. Am liebsten würde er die edle Kutte von sich zerren und zur Seite werfen, aber er hatte wichtigeres vor.
Bald kroch er schon in dem Luftschacht und kam an das Gitter heran, dessen Maschen groß genug zum Abfeuern der Pfeile waren.
Ken erinnerte sich leider etwas nebelhaft an seinen Plan, aber er kannte immer noch die Hauptpfeiler seiner Taktik.
Zu erst aktivierte er den Rauch durch einen Druck auf das Datapaddisplay. Der Rauch kam nicht sofort, wodurch Ken mit seiner Gedankenkontrolle genug Zeit hatte, den Wachen seine Vision von Feuer unter ihren Füßen zu schicken. Zu erst strömte der Rauch nun aus den Ventilationsöffnungen heraus,welcher sehr schnell aufstieg und den Saal in ein dichtes Weiß umhüllte, die Wachen liefen wie von einer Tarantel gestochen aus dem Saal und Ken seine tödlichen Pfeile abschießen konnte.
Der erste Pfeil flog geradewegs in den Tisch, das Komitee bekam davon keine Kenntnis, sie waren in erster Linie eingeschüchtert und erschrocken. Der zweite in den Hals der am nächsten war und der dritte genauso.
Da die Wachen wie auch das andere Komitee längst aus dem Raum waren, brach Ken das Gitter auf und ließ sich fallen.
Wie aus dem nichts stand er nun gegenüber den beiden. Das Datapad und der Pfeilwerfer längst in den Taschen versteckt.
Die beiden Opfer hatten nicht viel zu sagen, weil das Gift seine Wirkung bereits entfaltete, so dass bereits die Saugrüssel aus den Wangentaschen wie von selbst heraus glitten und Ken nur näher kommen musste, um sie in die Nase des ersten Opfers zu führen.
Nach seiner letzten Suppe, waren diese Erinnerungen ein wahrer Hochgenuss. Er sah auf einmal all die Politiker, die vor dem Komitee standen und sich erklärten. Auch wenn es andere Erinnerungen gab, war es irgendwie doch genauso langweilig wie das Zuhören vorher im Saal.
Aber der erste hatte auch Dreck am stecken. Es gab viel zu viele Erinnerungen, die wie Blitze vor seinen Augen auftauchten und wieder neue erschienen, welche Ken nicht sofort ersehen konnte, aber irgendwo tief in seinem Unterbewusstsein blieben sie und warteten nur darauf heraus geholt zu werden, um vielleicht an wichtige Information zu gelangen.
Bald war er „satt“ und fragte sich, was er mit dem anderen armen Opfer machen sollte. Das Käfig, das er vor ein paar Stunden reinholen lassen hatte, würde genau passen, aber einen Politiker immer an Bord zu haben, das würde bestimmt nicht nur aufsehen erregen. Außerdem würde der andere nicht lang genug leben, weshalb Ken beschloss, ihn so liegen zu lassen.
Ken dachte nur, was für eine Vergeudung und ging eines geschmeidigen Schrittes zurück in den Ventilationsschacht, zuvor sammelte Ken aber noch die Giftpfeile auf.
Er zwang sich in das Schacht durch. Als er im anderen Raum ankam, musste er wieder zurück, um das Gitter wieder dahin zu bringen, wo es vorher war. Alles sah aus, als ob es nie angerührt wurde. Dann nahm er sein Datapad in die Hand und suchte weitere Schächte, durch die er sich zu seinem Schiff begeben konnte.
Zum Glück hatten die Schächte ein eigenes Netz, so dass Ken nicht von einem Raum zum anderen wechseln musste, sondern sein Schiff fixieren konnte und durch leises Robben sich auf sein Schiff zu bewegte.
Ken sah durch die verschiedenen Gitter, immer wieder laufende Kampfdroiden, die ihn nicht bemerkten. Es war ein beschwerlicher Weg zu seinem Schiff aber irgendwann kam er an das richtige Ende des Schachts und schlich sich leise durch die Öffnung zu den Versorgungskisten, die ihn sehr gut verbargen.
Er wartete eine Weile und als er seine Chance sah, ging er ohne viel Aufsehen zu erregen geradewegs zu seinem Schiff. Er nahm nicht den Frachtlift, sondern die untere Luftschleuse.

Ken hatte nicht wirklich Zeit über das Attentat nachzudenken. Es war ein Job, wie jeder andere, der Raffinesse, Können und Erfahrung erfordere. Was die Erfahrung betraf, besaß Ken kaum welche, aber er war erfinderisch und fand immer eine Lösung, wie man seinen Job noch besser machen konnte. Können hatte er nun genug, da Cathy ihn vieles beibrachte und er mit seinem Datapad alles in Stande war zu erledigen.
Er war immer glücklich jemanden so kompetenten kennen gelernt zu haben und hoffte, er würde weitere solche finden, die im Wissen vermitteln konnten. Ken war am Anfang seiner Reise und dieser Attentat war nur die erste Seite eines dicken Buches.

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Die Zeit schien langsamer zu vergehen seit die Verhandlungen begonnen hatte. Dur blieb regungslos stehen und ertrug alles mit stoischer Gelassenheit. Da war nur dieses mulmige Gefühl in der Magengegend seit die Verhandlungen begonnen hatten. Ihm gegenüber erblickte er einen Nichtmenschen, der ein paar beachtliche Hörner auf dem Kopf trug. Hinter ihm stand eine andere Person. An dem Kerl war eigentlich nichts ungewöhnliches, insbesondere wenn man ihn mit den restlichen Anwesenden verglich. Und doch blieb Durs Blick noch etwas an ihm haften. Er hatte etwas raubtierhaftes, wie ein Akk-Wolf.
Der Korun versuchte sich solche Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Vielmehr sollte er auf den Stand der Verhandlungen achten. Die Debatte war mitunter etwas hitzig geworden, doch scheinbar hatte man nun zu einer Einigung gefunden. Zuerst wurden von den Anwesenden natürlich noch weitere Höflichkeiten ausgetauscht. Dur stellte überrascht fest, dass die Tür geöffnet worden war. Die Person, welche eben noch hinter dem gehörnten Nichtmenschen gestanden hatte, war verschwunden. Nun erhob wieder der Moderator das Wort. Scheinbar waren die Verhandlungen nun tatsächlich am Ende angekommen.
Plötzlich breitete sich ein merkwürdiger Gasnebel am Boden aus und Dur konnte nur denken: Feuer! Nein, die nebligen Gase erinnerten ihn eher an den dichten Wirbel tödlichen Gases, welcher die Hochlandplateaus seiner Heimatwelt Haruun Kals wie ein Ozean umgab. Dur stockte der Atem und er erstarrte vor Angst. Während im Raum Unruhe und Chaos ausbrach, konnte er sich nicht von der Stelle rühren. Der Nebel hüllte den Raum vollständig ein, sodass man seine Hand nicht mehr vor den Augen erkennen konnte.
Dann traf ihn ein Geistesblitz. Man wollte die Senatoren töten. Dur wusste nicht, warum ihm das plötzlich klar war. Er wusste nur eins. Er musste jetzt auf seine Instinkte vertrauen um zu überleben. Er machte einige Schritte nach vorne, streckte seine Hand aus und bekam die dicke Kutte von Senator Mernarus zu fassen. Er packte den Senator unter dem Arm und zog ihn nach oben.


"Kommen, sie! Müssen fliehen, Senator!" brachte Dur noch heraus.

Dann zog der kräftige Korun den Senator mit sich zur Tür. Der Nebel versperrte jegliche Sicht und war bereits in die Gänge vor dem Konferenzraum vorgedrungen. Doch Dur vertraute ganz auf sein Gespür und machte instinktiv von der Macht Gebrauch um sich zu orientieren.
Schließlich lichtete sich der Gasnebel und Dur konnte nur einen leeren Gang erblicken. Wo waren sie nun? Der Soldat eilte mit dem Senator um die nächste Ecke. Dort im nächsten Gang standen zwei Kampfdroiden mit dem Rücken zu ihm. Bevor sich die Mechanischen umgewandt hatte, legte Dur an. Er vergaß nie die Regeln eines wahren Schützen. Zeit nehmen, zielen und abdrücken. Mit zwei Kopftreffern sackten die Droiden nieder.


"Weiter! Schnell Senator!"

Von dem Gang gingen mehrere Räumlichkeiten ab und am anderen Ende teilte er sich wieder in zwei Richtungen.

Rishi, Orbit, Luana, Gang - Dur, Vares
 
- Rishi-System - Orbit - Luana, Saal, Senator Vares Mernarus, Midlo, Ken, sonstige Diplomaten und Vertreter -



In wenigen Augenblicken war es so weit. Auch wenn sich die Aufregung nicht vermeiden ließ, machte Vares noch den selben souveränen Eindruck, wie die ganze Zeit davor. Ken Volaris verließ den Raum, wahrscheinlich unter irgendeinem Vorwand, um den Attentat vorzubereiten, dass war klar. Niemand wusste es unter den Anwesenden, außer zwei Männern, die sich nichts anmerken ließen.
Ein vorsichtiger Blick zu den Wachen genügte, um ihre Anspannung zu erkennen.
Mit gesitteten Methoden konnte man das erwünschte Ende nicht mehr herbeiführen, dass hatten die Worte der bithischen Senatorin deutlichst signalisiert. Doch was würde Ken machen? Hoffentlich war er der Sache geistig gewachsen, den hellsten Eindruck erweckte er auf dem Mond Rishis nämlich nicht. Was konnte er falsch machen, und wenn: Welche Konsequenz würde Vares dann erwarten?

Inmitten dieser Gedanken konnten einige beunruhigte Schreie vernommen werden. Nebel begann sich im gesamten Saal auszubreiten, dann war nur noch hysterisches Husten und Prusten zu hören. Einer der Senatoren, situationsbedingt war es Vares nicht möglich, ihn zu identifizieren schrie noch:


"Ein Verrat! Wir müssen sofort w...-"

Die Stimme erstummte urplötzlich, was darauf deutete, dass Ken das gewünschte Resultat herbeiführen konnte: Mindestens ein toter Senator, wessen Tod problemlos auf die Schuld der HF oder der Bank von Christophis geschoben werden konnte, worauf der Konflikt weiterhin bestünde. Egal was nun gekommen wäre, der Sieg war dem Syndikat sicher.

"Wir, die wir uns erdreisten, der Republik zu dienen, haben schon derartiges zu erwarten..."

Während dieses gespielt-aufgewühlten Ausbruchs, zerrte einer der Wachen (Dur) den Senator, der nun zum ersten Mal die Neue Republik betrogen hatte. Über all dies sollte später Zeit sein, sich den Kopf zu zerbrechen, oder etwa doch nicht?
Auf einem Gang begegnete das Duo, bestehend aus einem korruptem Senator und einer sichtlich irritierten Wache, einem Paar zweier Kampfdroiden, welche sich bedrohlich in die Richtung der beiden drehten. Glücklicherweise reagierte der Soldat schnell und schaltete die beiden Gefahren aus. Der nicht gerade frequentierte Gang war damit frei, sodass man sich nun an die Flucht machen musste, schließlich lauerten noch hunderte von anderen Gefahren auf dem 3 Kilometer großen Schiff. Vares umklammerte seinen Dolch unter dem Gewand fest, umgehen konnte er mit diesem durchaus, auch wenn man dies vielleicht nicht vermuten wollte. In den weiten der Galaxis gab es wenige Wesen, die sich leiser bewegen konnten als den mysteriösen Edelmann, der sich all dies, was ihm auf Tatooine widerfahren ist, nochmals im Kopf durchzugehen versuchte.


"Haben sie noch eine Feuerwaffe? Zwei Blaster sind wirkungsvoller, als es einer ist und Gefahren lauern hier reichlich. Hier lang! Der Gang führt in sicheres Gebiet."

- Rishi-System - Orbit - Luana, Gang, Senator Vares Mernarus, Dur-
 
[Rishi-System - Orbit von Rishi - Luana - Konferenzraum] Midlo, Ken, Vares, Dur, Sumnock, Sedoy, Kral, Maron, Pasma, Ry'fera, Novo, Kampfdroiden sowie weitere Vertreter und Wachen

Als er aus den Augenwinkeln den Rauch aus den Ventilationsöffnungen kommen sah, wusste er, dass Ken nun bereit war zuzuschlagen.
Dann brach das Chaos über die Versammlung herein. Die Wachmannschaft der Republik ergriff panisch die Flucht. Midlo wusste nicht, wie Ken das angestellt hatte. Allerdings war der Effekt großartig. Fußgetrampel, Gerücke und Ausrufe der Verwirrung wurden schon bald von panischem Schreien und Husten abgelöst. Ohne seine Rolle zu vergessen stimmte Midlo in das Gewirr mit ein. Sumnock Run und sein Partner vom Bankenverband stürzten regelrecht von ihren Stühlen. Der dichte Gasnebel hatte sie nun vollständig eingehüllt. Selbst die Photorezeptoren der Kampfdroiden würden hier nahezu nutzlos sein.
Dank seiner Wärmesicht konnte der Devaronianer sich immer noch orientieren, auch wenn nun alles verschwommen wirkte. Geschwind erhob er sich von seinem Platz und machte sich auf dem Weg zum Ausgang. Dabei bekam er Sedoy Muglio zu fassen.


"Admiral, sind sie das?" fragte Midlo mit einem ängstlich-panischen Unterton in seiner Stimme.
"Ja! Raus hier!" antwortete der neimodianische Flottenkommandant.

Unsicher tapsend folgte der Devaronianer Sedoy, welcher sich in dem Raum noch wesentlich schlechter zurechtfand. Als sie den Gang schließlich erreicht hatten, hörte Midlo hinter sich ein lautes Krachen. Er warf einen Blick zurück. Es war wohl Ken, der gerade durch die Decke gebrochen war. Vares war bereits verschwunden. Das lief wirklich gut.

Als sich der Nebel endlich wieder lichtete, blieb er wieder stehen. Prustend richtete Midlo das Wort an Sedoy Muglio:
"Bei der Kälte des Tiefraums, was... was hat das zu bedeuten?"
"Das wüsste ich auch gerne", antwortete der Konteradmiral und holte ein Komlink hervor. "Ich versichere Ihnen, dass ich nichts damit zu tun hatte."
Dann sprach er in seinen Kommunikator: "Kapitän, ich brauche sofort ein Team bei Konferenzraum! Und riegeln sie das Deck mit Droiden ab!"
"Das ist furchtbar, Konteradmiral! Ich verlange, dass man mich sofort aus diesem Teil des Schiffes herausbringt."


Später erreichte Midlo zusammen mit einer Eskorte von Kampfdroiden der Hangar Luana, wo Kens Frachter stand. Er begab sich ohne Umschweife an Bord. Ken war offensichtlich noch nicht eingetroffen, doch das hielt Midlo nicht davon ab, schon einmal die Motoren warm laufen zu lassen. Sein Partner mied bei seinem Rückweg wohl sämtliche Turbolifte, was die Verzögerung erklärte. Als Ken schließlich im Cockpit auftauchte, meinte Midlo erleichtert: "Da bist du ja endlich! Lass uns verschwinden!"
Während Ken auf dem Sitz des Piloten Platz nahm, bediente sich Midlo der Kommunikationsanlage des Frachters.
"Hier ist die Keto One, erbitte sofortige Starterlaubnis. Ich verbleibe keine Sekunde länger auf diesem Schiff!"

[Rishi-System - Orbit von Rishi - Luana - Hangar - Keto One - Cockpit] Midlo, Ken
 
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