Sliff Quori
Sith-Jünger
[Roche-Asteroidengürtel | Innerer Randbereich | Dorn Xesh 17 | Krankenstation] Sliff Quori, Sia'ku, AGI-24
Auf die Aufforderung von Sia'ku hin trat Sliff Quori näher und setzte sich neben dessen Bett. Doch er selbst machte wohl mehr den Anschein, unter Schock zu stehen, als der Verpine. Vorerst wusste er überhaupt nicht, was er sagen sollte, und schwieg; Sia'ku ebenso. Niemand achtete darauf, wieviel Zeit verstrich, und der Kobok nahm nur am Rande wahr, was sonst noch in dem Raum geschah. Eíne ganze Weile konnte er seinen Blick überhaupt nicht von den frisch verbundenen Stümpfen losreißen, und als ihm das endlich gelang, starrte er stattdessen eine Weile auf das, was von seinem eigenen Bein geblieben war. Erst als abermals einige Zeit verstrichen war, fiel sein Blick auf die Waffe, die neben dem Krankenbett lehnte. Es handelte sich um eine der Flinten, wie die Angreifer sie benutzt hatten. Er hatte selbst eine solche erbeutet, aber nicht wirklich ein Auge dafür gehabt. Erst jetzt bemerkte er, wie bekannt sie ihm vorkam, insbesondere das eingeprägte Symbol. Er hatte solch eine Waffe noch nie vor diesem Tag in der Hand gehabt, aber gesehen hatte er sie schon. An den genauen Zusammenhang erinnerte er sich nicht, doch musste es im Sith-Tempel gewesen sein. Die Hinweise darauf, dass Sith den Angriff durchgeführt hatten, verdichteten sich.
Die letzten Zweifel zerstreuten sich, als Sia'ku ihm das Lichtschwert zuwarf. Sliff fing es aus der Luft und wog es in der Hand. Auch eine solche Waffe hatte er, ein Jünger, nie zuvor berühren dürfen, doch sie waren ein alltäglicher Anblick für ihn. Er wusste genug darüber, um zu erkennen, dass dies nicht das Schwert eines Anfängers war. Allein die Vielzahl an Schaltern und Rädchen deutete schon darauf hin, dass dies vermutlich nicht die erste Lichtwaffe war, die ihr Besitzer gebaut hatte. Seine Finger tasteten nach dem Aktivierungsschalter und plötzlich erfüllte rotes Licht die Krankenstation, begleitet von einem aggressiven Brummen. Der Jünger verspürte ehrfürchtige Scheu. Früher hätte er alles dafür gegeben, sich selbst das Recht und die Fähigkeiten zu verdienen, eine solche Waffe zu besitzen. Sie nun in der Hand zu halten, verlieh ihm ein Gefühl von immenser Macht und weckte so manche Gelüste nach Größe und Bedeutung, die in ihm schlummerten, lange unterdrückt von seiner Rolle als Lakai mächtiger Herren. Am liebsten hätte er das Lichtschwert für sich beansprucht. Aber dieses Leben hatte er hinter sich gelassen. Er schaltete die Waffe nach kurzem Zögern wieder aus und legte sie zurück. Fast war erleichtert, sie wieder loszusein, auch wenn er noch immer den Drang verspürte, noch einmal danach zu greifen. Sie übte eine bemerkenswerte Anziehung auf ihn aus.
Doch er war nicht so abwesend, dass er Sia'kus Frage nicht gehört hätte. Dieser wollte wissen, ob er durch den Kontakt zu einem Mitglied der Black Sun auf die Station gekommen sei. Sliff bestätigte das, allerdings ziemlich wortkarg. Er wollte nicht gerne auf die Umstände eingehen. In ihm tobte ein immenser Widerstreit: Einerseits hatte er das Gefühl, dass es seine Verpflichtung als Bewohner dieser Basis gewesen wäre, zu sagen, was er wusste. Er konnte die letzte Ungewissheit darüber, ob es sich bei den Angreifern um Imperiale und Sith handelte, zerstreuen und außerdem sagen, warum und wegen wem sie hier gewesen waren. Außerdem könnte er mit seinem Insiderwissen vielleicht helfen, zu beurteilen, in welcher Gefahr der Asteroid sich nach diesem misslungenen Angriff (bei dem es sich vielleicht nur um die erste Welle von mehreren handelte) befand. Aber er spürte auch, dass dies der schlechteste Moment war, um einzugestehen, dass er selbst aus dem Sith-Orden stammte. Allzu leicht hätte ihn das in den Verdacht gebracht, selbst Grund für den Angriff zu sein, entweder weil er verfolgt wurde oder weil er die Belegschaft verraten hatte. Was die rauen Bewohner von Dorn Xesh 17 in diesem Fall mit ihm anfangen würden, wollte er eigentlich gar nicht herausfinden.
Doch was der Verpine sagte, rüttelte ihn auf. Dieser machte sich Hoffnungen darauf, seine Beine zurückzubekommen - und schloss Sliff in diese Vision mit ein. Es war bewundernswert: Sia'ku schien nicht bereit zu sein, sich von diesem heftigen Schicksalsschlag entmutigen zu lassen. Stattdessen schmiedete er schon Pläne, wie es jetzt weiter gehen könnte. Eine solche Tatkraft hatte der Kobok nach seiner Verstümmelung nicht an den Tag gelegt, obwohl er zugeben musste, dass es ihn mit dem Verlust nur eines Beines weit weniger schwer getroffen hatte. Der Verpine bewies eine Stärke, die der Kobok auch gerne gehabt hätte. Er musterte Sia'ku nun genauer - nicht seine verbundenen Beinstümpfe, sondern sein Gesicht. Die Zuversicht des grüngepanzerten Insektoiden wirkte ansteckend auf ihn und weckte auch in ihm wieder Tatendrang. Sein Interesse daran, was dieser vorhatte, war groß.
»Ich kenne zwar jemanden von der Black Sun, aber ich bin mir nicht sicher, wieviel Einfluss der in der Organisation hat. Wir haben nicht darüber gesprochen. Und ich weiß auch nicht genau, wie ich Kontakt mit ihm herstellen kann. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: Hier bleiben ist keine Option. Die Angreifer waren Sith«, eröffnete er, als er spontan entschied, mit seinem Wissen nicht hinter dem Berg zu halten. »Beziehungsweise ein Sith und mehrere Gehilfen des Ordens. Dass wir nicht schon alle tot sind, ist wirklich unverschämtes Glück, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange so bleibt. Was immer sie hier gesucht haben, sie sind gescheitert, und sofern das nicht der Alleingang eines einzelnen Sith war, wird der Orden die Niederlage bestimmt nicht auf sich sitzen lassen. Die werden die Wehrhaftigkeit der Station nicht noch einmal unterschätzen. Als nächstes schicken sie mehrere oder mächtigere Sith, oder ein viel größeres Gefolge, oder ein Kriegsschiff, das den Asteroiden einfach sprengt. Hier ist jetzt niemand sicher; selbst wenn die haben was sie wollen, lassen sie vielleicht niemanden am Leben.
Also, ja, ich bin bereit, mich auf jeden noch so verrückten Plan einzulassen, solange der von hier weg führt. Wenn du eine Idee hast, wie wir von Dorn Xesh 17 runterkommen und wohin wir uns dann wenden können, bin ich dabei und ich versuche gerne, meinen Kontakt zu aktivieren, falls das geht und was nützt.«
[Roche-Asteroidengürtel | Innerer Randbereich | Dorn Xesh 17 | Krankenstation] Sliff Quori, Sia'ku, AGI-24
Auf die Aufforderung von Sia'ku hin trat Sliff Quori näher und setzte sich neben dessen Bett. Doch er selbst machte wohl mehr den Anschein, unter Schock zu stehen, als der Verpine. Vorerst wusste er überhaupt nicht, was er sagen sollte, und schwieg; Sia'ku ebenso. Niemand achtete darauf, wieviel Zeit verstrich, und der Kobok nahm nur am Rande wahr, was sonst noch in dem Raum geschah. Eíne ganze Weile konnte er seinen Blick überhaupt nicht von den frisch verbundenen Stümpfen losreißen, und als ihm das endlich gelang, starrte er stattdessen eine Weile auf das, was von seinem eigenen Bein geblieben war. Erst als abermals einige Zeit verstrichen war, fiel sein Blick auf die Waffe, die neben dem Krankenbett lehnte. Es handelte sich um eine der Flinten, wie die Angreifer sie benutzt hatten. Er hatte selbst eine solche erbeutet, aber nicht wirklich ein Auge dafür gehabt. Erst jetzt bemerkte er, wie bekannt sie ihm vorkam, insbesondere das eingeprägte Symbol. Er hatte solch eine Waffe noch nie vor diesem Tag in der Hand gehabt, aber gesehen hatte er sie schon. An den genauen Zusammenhang erinnerte er sich nicht, doch musste es im Sith-Tempel gewesen sein. Die Hinweise darauf, dass Sith den Angriff durchgeführt hatten, verdichteten sich.
Die letzten Zweifel zerstreuten sich, als Sia'ku ihm das Lichtschwert zuwarf. Sliff fing es aus der Luft und wog es in der Hand. Auch eine solche Waffe hatte er, ein Jünger, nie zuvor berühren dürfen, doch sie waren ein alltäglicher Anblick für ihn. Er wusste genug darüber, um zu erkennen, dass dies nicht das Schwert eines Anfängers war. Allein die Vielzahl an Schaltern und Rädchen deutete schon darauf hin, dass dies vermutlich nicht die erste Lichtwaffe war, die ihr Besitzer gebaut hatte. Seine Finger tasteten nach dem Aktivierungsschalter und plötzlich erfüllte rotes Licht die Krankenstation, begleitet von einem aggressiven Brummen. Der Jünger verspürte ehrfürchtige Scheu. Früher hätte er alles dafür gegeben, sich selbst das Recht und die Fähigkeiten zu verdienen, eine solche Waffe zu besitzen. Sie nun in der Hand zu halten, verlieh ihm ein Gefühl von immenser Macht und weckte so manche Gelüste nach Größe und Bedeutung, die in ihm schlummerten, lange unterdrückt von seiner Rolle als Lakai mächtiger Herren. Am liebsten hätte er das Lichtschwert für sich beansprucht. Aber dieses Leben hatte er hinter sich gelassen. Er schaltete die Waffe nach kurzem Zögern wieder aus und legte sie zurück. Fast war erleichtert, sie wieder loszusein, auch wenn er noch immer den Drang verspürte, noch einmal danach zu greifen. Sie übte eine bemerkenswerte Anziehung auf ihn aus.
Doch er war nicht so abwesend, dass er Sia'kus Frage nicht gehört hätte. Dieser wollte wissen, ob er durch den Kontakt zu einem Mitglied der Black Sun auf die Station gekommen sei. Sliff bestätigte das, allerdings ziemlich wortkarg. Er wollte nicht gerne auf die Umstände eingehen. In ihm tobte ein immenser Widerstreit: Einerseits hatte er das Gefühl, dass es seine Verpflichtung als Bewohner dieser Basis gewesen wäre, zu sagen, was er wusste. Er konnte die letzte Ungewissheit darüber, ob es sich bei den Angreifern um Imperiale und Sith handelte, zerstreuen und außerdem sagen, warum und wegen wem sie hier gewesen waren. Außerdem könnte er mit seinem Insiderwissen vielleicht helfen, zu beurteilen, in welcher Gefahr der Asteroid sich nach diesem misslungenen Angriff (bei dem es sich vielleicht nur um die erste Welle von mehreren handelte) befand. Aber er spürte auch, dass dies der schlechteste Moment war, um einzugestehen, dass er selbst aus dem Sith-Orden stammte. Allzu leicht hätte ihn das in den Verdacht gebracht, selbst Grund für den Angriff zu sein, entweder weil er verfolgt wurde oder weil er die Belegschaft verraten hatte. Was die rauen Bewohner von Dorn Xesh 17 in diesem Fall mit ihm anfangen würden, wollte er eigentlich gar nicht herausfinden.
Doch was der Verpine sagte, rüttelte ihn auf. Dieser machte sich Hoffnungen darauf, seine Beine zurückzubekommen - und schloss Sliff in diese Vision mit ein. Es war bewundernswert: Sia'ku schien nicht bereit zu sein, sich von diesem heftigen Schicksalsschlag entmutigen zu lassen. Stattdessen schmiedete er schon Pläne, wie es jetzt weiter gehen könnte. Eine solche Tatkraft hatte der Kobok nach seiner Verstümmelung nicht an den Tag gelegt, obwohl er zugeben musste, dass es ihn mit dem Verlust nur eines Beines weit weniger schwer getroffen hatte. Der Verpine bewies eine Stärke, die der Kobok auch gerne gehabt hätte. Er musterte Sia'ku nun genauer - nicht seine verbundenen Beinstümpfe, sondern sein Gesicht. Die Zuversicht des grüngepanzerten Insektoiden wirkte ansteckend auf ihn und weckte auch in ihm wieder Tatendrang. Sein Interesse daran, was dieser vorhatte, war groß.
»Ich kenne zwar jemanden von der Black Sun, aber ich bin mir nicht sicher, wieviel Einfluss der in der Organisation hat. Wir haben nicht darüber gesprochen. Und ich weiß auch nicht genau, wie ich Kontakt mit ihm herstellen kann. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: Hier bleiben ist keine Option. Die Angreifer waren Sith«, eröffnete er, als er spontan entschied, mit seinem Wissen nicht hinter dem Berg zu halten. »Beziehungsweise ein Sith und mehrere Gehilfen des Ordens. Dass wir nicht schon alle tot sind, ist wirklich unverschämtes Glück, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das lange so bleibt. Was immer sie hier gesucht haben, sie sind gescheitert, und sofern das nicht der Alleingang eines einzelnen Sith war, wird der Orden die Niederlage bestimmt nicht auf sich sitzen lassen. Die werden die Wehrhaftigkeit der Station nicht noch einmal unterschätzen. Als nächstes schicken sie mehrere oder mächtigere Sith, oder ein viel größeres Gefolge, oder ein Kriegsschiff, das den Asteroiden einfach sprengt. Hier ist jetzt niemand sicher; selbst wenn die haben was sie wollen, lassen sie vielleicht niemanden am Leben.
Also, ja, ich bin bereit, mich auf jeden noch so verrückten Plan einzulassen, solange der von hier weg führt. Wenn du eine Idee hast, wie wir von Dorn Xesh 17 runterkommen und wohin wir uns dann wenden können, bin ich dabei und ich versuche gerne, meinen Kontakt zu aktivieren, falls das geht und was nützt.«
[Roche-Asteroidengürtel | Innerer Randbereich | Dorn Xesh 17 | Krankenstation] Sliff Quori, Sia'ku, AGI-24