Episode VIII Spoiler Rollen von Benicio Del Toro, Laura Dern und Kelly Marie Tran

Das ist schon eine sehr negative Sicht der Dinge, sie sei dir aber gegönnt. Natürlich ist Disney gewinnorientiert, sie sind ein Teil der Marktwirtschaft, vermitteln jedoch auch eine soziale Botschaft und wenn die Mädchen zeigt, dass sie gleichwertig sind, ist das mMn unterstützenswert, egal wie viele Elsas Disney damit verkauft. Der WWF funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, gute Botschaft und Gewinn generieren.
Disney hat bereits angekündigt, dass sie das schlechte Abschneiden von Solo analysieren wollen. Da gilt es nun die nächsten Filme abzuwarten.
Ich hatte noch nie ein Problem mit Diversität in Filmen und auch bei Disney ist da noch Luft nach oben. Von mir aus sollen sie ihre politischen Ansichten auch neben den Filmen artikulieren, das ist erstens ihr gutes Recht und würden sie dies zweitens nicht tun, würde man ihnen Manipulation stattdessen vorwerfen. Wenn das rechte Lager in Europa und den USA immer lauter wird, dann sind ein paar Gegenbeispiele vielleicht sogar ganz sinnstiftend.
Die These, dass keine Menschen mit heller Hautfarbe im Hauptcast von RO gewesen sein sollen ist doch jetzt ein Witz, oder? Hast du den Film gesehen? Und bitte, bitte, bitte, auch wenn das viele gerne so hätten, unterteile Menschen nicht in Rassen, denn die existieren bei unserer Art nicht! Dazu sind wir genetisch einfach zu gleich!


Ich denke du hast mich gleich mehrmals missverstanden....

Ich habe auch nichts gegen Diversität in Filmen.... ganz und garnicht! Ich habe etwas dagegen, dass Diversität als Qualitätsmerkmal verkauft wird um bestimmte Käuferschichten zu motivieren ins Kino zu gehen oder die Firma als besonders "minderheitenfreundlich" darzustellen. "Black Panther" von Marvel ist hier ein super Beispiel..... der wurde auch mit "Der erste Superheldenfilm mit einem schwarzen Hauptdarsteller" beworben.... abgesehen davon, dass das für einen intelligenten Menschen kein Kriterium sein sollte in einen Film zu gehen, war es auch noch rundweg gelogen.... bereits Ende der 90er Jahre begann die Blade-Trilogie mit Wesley Snipes.
Und wenn man glaubt Diversität würde irgend einen Film besser machen, muss man mit dem "Backlash" auch leben können wenn viele Leute den Film nicht gut finden, dass dann "Diversität" ebenfalls als Grund aufgeführt wird. Wenn nämlich Casting-Entscheidungen nurnoch aufgrund von Diversität getroffen werden anstatt von schauspielerischem Talent oder ob sie für die Rolle passen oder nicht, dann muss man sich den Vorwurf eben gefallen lassen wenn das Produkt am Ende nicht gut ankommt und "schlechter Cast" ein Grund dafür ist.

Und nein ich finde auch nicht, dass ein gewinnorientierter Unterhaltungskonzern irgendwelchen politischen Strömungen "entgegenwirken" muss indem er sugeriert, dass er bevorzugt Rollen an Minderheiten vergibt weil das gerade "das Richtige zu tun ist". Ich halte in dem Fall ein "Gegensteuern" sogar eher für kontraproduktiv, weil das Wasser auf die Mühlen von solchen Idioten wie Trump oder der AfD ist. Der beste Cast in einem Film ist in meinen Augen der, bei dem dir die geographische oder ethnische Herkunft eines Schauspielers garnicht auffällt und dir auch niemand ins Gesicht brüllt "Schau her wie viel Diversität wir haben!!!".

Was den Begriff der Rasse angeht... darüber will ich garned reden... streich das an meinem Post und ersetze es durch "Ethnie" wenn es dir gefällt... ich weiß das Thema ist sensibel und man sollte auf seine Wortwahl achten von daher hast du sicher Recht.

zu RO: Ich habe den Film gesehen keine Sorge..... aber weder Felicity Jones noch Diego Luna, Donnie Yen, Wen Jiang oder Wez Ahmed sind im amerikanischen Sinne "White Guys". Und ich sprach nur von der Kerngruppe der "Good Guys", die die Pläne erbeutet haben. Und das fantastische daran ist, dass es mir garnicht aufgefallen ist - genau so sollte es sein! Das sollte niemand abfeiern und es sollte auch niemand scheiße finden.... es sollte einfach normal sein.
 
Ich denke du hast mich gleich mehrmals missverstanden....

Ich habe auch nichts gegen Diversität in Filmen.... ganz und garnicht! Ich habe etwas dagegen, dass Diversität als Qualitätsmerkmal verkauft wird um bestimmte Käuferschichten zu motivieren ins Kino zu gehen oder die Firma als besonders "minderheitenfreundlich" darzustellen. "Black Panther" von Marvel ist hier ein super Beispiel..... der wurde auch mit "Der erste Superheldenfilm mit einem schwarzen Hauptdarsteller" beworben.... abgesehen davon, dass das für einen intelligenten Menschen kein Kriterium sein sollte in einen Film zu gehen, war es auch noch rundweg gelogen.... bereits Ende der 90er Jahre begann die Blade-Trilogie mit Wesley Snipes.
Und wenn man glaubt Diversität würde irgend einen Film besser machen, muss man mit dem "Backlash" auch leben können wenn viele Leute den Film nicht gut finden, dass dann "Diversität" ebenfalls als Grund aufgeführt wird. Wenn nämlich Casting-Entscheidungen nurnoch aufgrund von Diversität getroffen werden anstatt von schauspielerischem Talent oder ob sie für die Rolle passen oder nicht, dann muss man sich den Vorwurf eben gefallen lassen wenn das Produkt am Ende nicht gut ankommt und "schlechter Cast" ein Grund dafür ist.

Und nein ich finde auch nicht, dass ein gewinnorientierter Unterhaltungskonzern irgendwelchen politischen Strömungen "entgegenwirken" muss indem er sugeriert, dass er bevorzugt Rollen an Minderheiten vergibt weil das gerade "das Richtige zu tun ist". Ich halte in dem Fall ein "Gegensteuern" sogar eher für kontraproduktiv, weil das Wasser auf die Mühlen von solchen Idioten wie Trump oder der AfD ist. Der beste Cast in einem Film ist in meinen Augen der, bei dem dir die geographische oder ethnische Herkunft eines Schauspielers garnicht auffällt und dir auch niemand ins Gesicht brüllt "Schau her wie viel Diversität wir haben!!!".

Was den Begriff der Rasse angeht... darüber will ich garned reden... streich das an meinem Post und ersetze es durch "Ethnie" wenn es dir gefällt... ich weiß das Thema ist sensibel und man sollte auf seine Wortwahl achten von daher hast du sicher Recht.

zu RO: Ich habe den Film gesehen keine Sorge..... aber weder Felicity Jones noch Diego Luna, Donnie Yen, Wen Jiang oder Wez Ahmed sind im amerikanischen Sinne "White Guys". Und ich sprach nur von der Kerngruppe der "Good Guys", die die Pläne erbeutet haben. Und das fantastische daran ist, dass es mir garnicht aufgefallen ist - genau so sollte es sein! Das sollte niemand abfeiern und es sollte auch niemand scheiße finden.... es sollte einfach normal sein.
Du hast Recht, ich habe deine Aussagen falsch aufgefasst und finde es gut, dass du dich nochmal differenzierter erklärt hast. Dankeschön.
Japp, ich habe Rasse mental in Ethnie editiert.
Ich meinte ja auch Alan Tudyk! ;-)
Hat Disney/Marvel Black Panther tatsächlich so beworben? Das ist mir komplett entgangen.
 
Das ist ein sehr sensibles Thema und es hat mehrere Aspekte. Zum einen finde ich es falsch, dass man versucht die Ungerechtigkeit vergangener Tage durch einen zwanghaften Ausschlag in die entgegengesetzte Richtung zu korrigieren. So funktioniert Gesellschaft nicht.

Ich finde die beste Lösung um Barrieren im Kopf weg zu bekommen was Ethnien, Geschlechter, Sexualität etc. ist nicht es ständig zu thematisieren und sich selber abzufeieren wenn man eine Asiatin in einem Starwars-Film besetzt hat. Bis es irgendwo irgendjemand hier schrieb ist mir beispielsweise nie aufgefallen, dass das gesamte "Good-Guy"-Team in RougeOne aus "Non-Whites" besteht.... es war in meinem Denken nie ein Thema... ich dachte sie haben einfach die passenden Schauspieler für die Rollen gefunden.

Mir gefällt dein Kommentar echt gut und habe da in etwa die gleiche Meinung (und gerade, was Rogue One angeht, ging's mir genauso). Den Satz, den ich fett markiert habe, finde ich mit am wichtigsten. Man sollte doch meinen, die moderne Gesellschafft sei mittlerweile aufgeklärt und vernünftig genug, dass man die genannten Themen nicht mehr extra diskutieren muss. Aber leider ist diese Ansicht, die wünschenswerterweise die Normalität sein sollte, wohl eher... naiv (?). Ich muss sagen, ich bin eher "genervt", wenn diese Themen aufkommen - eben weil ich es als normal empfinde, dass alle Hautfarben etc. gleichberechtigt sind. Aber - wie du schreibst - man kann dies alles nicht zwanghaft korrigieren. Die Gesellschaft wird noch Generationen brauchen, um all diese Barrieren im Kopf abzubauen, falls es jemals gelingt. Um das Thema aber auch etwas hoffnungsvoller zu kommentieren: Ich finde doch, dass wir gerade immerhin auf einem guten Weg sind. Rollen werden mit allen Ethnien besetzt, Frauen kommen in Führungspositionen und man darf denjenigen heiraten, den man liebt (um einige Beispiele zu nennen). Die Richtung stimmt zumindest, auch wenn wir bislang nur die ersten Schritte wagen. Aber mit allem muss man halt auch erst mal anfangen. :-)
 
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Wenn ein Franchise die Lebensrealität (verschiedene Hautfarben, sexuelle Orientierungen usw..) abbildet ist es grundsätzlich gut.
Aber im Falle von EP08 war das hinzielen auf den chinesischen Markt auffällig.
 
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Mich hat persönlich nie gestört dass die Darstellerin von Rose (Kelly Marie Tran) Asiatin ist. Ich finde es aber bedenklich dass so sehr auf ihrer Herkunft herumgeritten wird. Die Probleme dieser Figur haben aber doch nichts mit ihrer Herkunft oder Diversity zu tun, wie @Steven Crant schon richtig bemerkte. Manchmal frag ich mich wie es wohl gewesen wäre, hätte GL seine ursprüngliche Idee verfolgt und Obi-Wan mit einem japanischen Schauspieler gecastet, dann gäbe es den Vorwurf forcierter Diversity heutzutage vermutlich gar nicht.
 
Zumal SW nun mal das letzte Franchise ist, bei dem man sich inhaltlich an Diversity stoßen können sollte:

- alles Originlafiguren, die keine Vorlage haben, die man "ignorieren" könnte
- spielt in einem Universum mit unübersichtlich vielen Alienrassen und verschiedensten Kulturen
- es gibt keinerlei Hinweis auf irgendeine statistische Verteilung von Hautfarbe etc. innerhalb der SW-Spezies "Mensch"

Wenn man irgendwo die Rollen wirklich "blind" besetzen kann, dann hier.
 
Das ist wahr und ein großer Pluspunkt des Franchise und des SW Universum. Mir geht es nur um Entscheidungen, die offensichtlich Marketingentscheidungen sind.
 
Selbst eine forcierte Diversität muss nicht zwangsläufig Auswirkung auf die Qualität des Produktes haben. Wäre Rose schwarz oder weiß gewesen hätte das nichts an der ihr zugeteilten Rolle geändert.

Etwas anders sieht es da bei einem Mace Windu aus, bei dem ja von Anfang an mit der Coolness eines Samuel L Jackson gearbeitet wurde, hier hatte man eher das Gefühl dass die Rolle auf SL Jackson zugeschnitten wurde. Einerseits aufgrund seiner Extravaganz (der einzige mit lila Lichtschwert), andererseits weil er coole One Liner à la „This party is over“ raushauen durfte.
 
Das macht ja zum Glück nicht viel;-) Bezog das eher auf Canto Bight.

Finde auch, dass man sich in Sachen Diversity bei Star Wars nicht groß beschweren muss. Das passt IMO schon. Rose war nur so etwas nervig.

Was Canto Bight anbelangt, hab ich da nie an China, sondern nur an Dubrovnik und GoT gedacht ;). Die Atmosphäre im Casino hatte etwas von James Bond.
 
Man könnte dem Vorwurf der gesteuerten Diversität auch relativ einfach entgegensteuern. Man müsste hierzu in kommenden Verfilmungen einfach auch ein paar mehr "Nicht-Weiße" in Führungspositionen beim Imperium, der First Order etc. zeigen, einfach um zu unterstreichen dass es bei Star Wars nicht um "ethnisch-divers gegen weiße" geht. Wobei man glaube ich ja in TLJ auch eine schwarze Frau auf der Brücke eines Sternzerstörers sieht und diesen Vorwurf schon ein Stück weit entkräftet hat. Und in "The Mandalorian"spielt mit Giancarlo Esposito ja auch ein farbiger die Rolle eines (EX-) Imperialen.
 
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Volle Zustimmung. Glaube beim "The Mandalorian" Teaser hab ich einen farbigen imperialen Offizier gesehen...
Dr. Sol habs erst jetzt gelesen;-)
Ach ja...Carl Weathers ist ja auch dabei
 
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