Sowas spielen wir sehr genial aus... unterstützt von kleinen Short Stories, die man als Spieler dann niederscheiben kann. Aber das meiste Seelenleben sickert schon irgendwie und irgendwann in die Öffentlichkeit der Gruppe raus...
Das ist natürlich eine gute Lösung. Ich weiß garnicht, wie viele Forenbeiträge ich schon geschrieben habe, in denen mein Char eigentlich garnicht gehandelt (erst recht nicht geredet) hat, sondern einfach nur nachgedacht hat und mit den inenren Konflikt beschäftigt war. In einer Rollenspielgruppe hätte ich da eher das Gefühl, alles aufzuhalten, die Gruppe vielleicht sogar zu langweilen, wenn das denn jeder machen würde. Im Foren-RS kann mans halt lesen, oder einfach überspringen.
Spielt ihr eure Charaktere eher so, dass ihr in "ich"-Form sagt, was der Char sagt oder beschreibt ihr eher aus der Sicht einer dritten, allwissenden Person?
Ich könnte jederzeit eine Kampagne hochziehen, in der man die von dir angesprochenen Positionen inne haben könnte und wo es auch sinnvolle Abenteuer dazu geben würde
Dass
du so etwas kannst, daran habe ich ehrlich gesagt auch nie gezweifelt.
Aber für "gewöhnliche" (ja, es ist das falsche Wort) Spielleiter und Spieler sind solche Themen oft eine Nummer zu groß.
Jaaa, Warblade unter der Fuchtel von Malhori oder Tonia
- stell ich mir sehr reizvoll vor. Kleine Rollenspiel haben durchaus auch ihren Vorteil - man ist sehr viel flexibler. Und danke für das Kompliment, wir versuchen inzwischen auch unseren eigenen Weg zu gehen.
Flexibilität ist schon ein Luxus, der in unserem doch noch etwas größeren und vielleicht auch schon etwas "eingerostetem" RS etwas fehlt... leider.
In welchen Organisationen sucht ihr denn vor allem noch Mitglieder? Kannst mir ja mal was anbieten.
Wobei mir größere Spielergemeinschaften an sich besser gefallen, da sie eine Interaktion mit vielen verschiedenen Personen zulassen, und verschiedenste Charaktere und Facetten von wirklichen Spielern abgedeckt werden, ohne dass man eine Unzahl an NPCs brauchen würde. Der leichte Beigeschmack ( und ich will wirklich nicht schlecht darüber reden ) ist dann eben, dass die Flexibilität - wie von dir gesagt - mehr oder weniger eingeschränkt wird. So ist das Durchsetzen neuer Impulse und Einfälle immer schwerer, da ebenfalls eine Vielzahl von Interessen berücksichtigt werden muss.
Ja, wieder die Flexibilität. Es ist wirklich schwer, die ganzen Interessen zu berücksichtigen. Da du noch nicht so lange dabei bist (soll nicht böse gemeint sein, bist halt nur noch nicht so lange dabei wie ich
), sind dir etliche große Streiterein erspart geblieben. Durch die vielen Leute ging es irgendwann nicht mehr nur ums Rollenspiel, sondern auch private Machtspielchen und auch persönliche Streitereien unter den ganzen Leuten. So etwas ist echt schwer zu managen. In der Hinsicht gab es für alle RS-Orgas und Mods schon stundenlange Chatgespräche und hunderte PNs. Ich hab schon einige Male befürchtet, dass das RS daran auch zu Grunde gehen würde, aber zum Glück ist das heute nicht mehr ganz so schlimm. Eine Gruppe von 6 Leuten zu managen, ist dagegen natürlich um einiges unproblematischer. Während neue Impulse oder Einfälle, die im Foren-RS durchgeboxt werden, auch mal dazu führen können, dass der ein oder andere Spieler abspringt, was natürlich sehr schade ist und ein Grund wäre, den Einfall nicht einzubringen. Wenn dann aber der Einfall-Einbringer mit seinem Absprung droht, ist man in ner verdammt beschissenen Situation.
Das liegt nicht an mir, sondern am Konzept und der Fantasie der Gruppe. [...]
Das gibt unendlich (!) viele Möglichkeiten...[...]
Wir spielen, um unsere Charaktere zu verkörpern, nicht um zu kämpfen und besonders cool zu sein.[...]
RPG is ja sooo geil
Das sind doch Sätze, die man gerne hört
. Ich hatte auch schon ne Gruppe, die lieber gewürfelt hat und Stufen aufgestiegen ist (okay, wir waren damals 13-15 Jahre), als RS zu spielen. Das ist dann genau wie diese Onlinespiele, die sich Rollenspiele nennen und bei denen man täglich zwei Mausklicks machen muss.
Nur frag Ich mich dann wieso die MUDs und klassischen Rollenspiel-Foren nicht von LA oder LF in den Boden gestampft werden.
Werden diese nicht als richtige Spiele angesehen?Sind sie nicht so Massentauglich als das LA Angst haben könnte,sie würden sich Kohle durch die lappen gehen lassen?
Ich freu mich darüber, dass sich daran bisher niemand gestört hat. Aber die klassischen Forenrollenspiele sind ja auch den FanFics sehr ähnlich. Die werden ja ... soweit ich das zumindest bisher erlebt habe, auch geduldet. Kann natürlich auch sein, dass ich mich da irre. Wenn sie mir das verbieten würden, würd ich trotzdem weitermachen und die X-Wing von nun an halt halt X-Wink nennen.
Ich habe mal (sehr)kurz ins Rollenspielbundforum reingeschnuppert und bemerkt das es dort jarehct Meisterlos zugeht.Einzelne Personen schreiben 100te millitärische Berichte auf die irgendwie keine reaktionen von anderen Folgen und die mir jetzt auch nocht sooo lesenswert vorkamen.( ok war nur ein sehr kurzer blick ins forum,zeigt mir links und belehrt mich eines besseren).
Gibt es denn vieleicht ein Forenspiel in denen das Rollenspiel halt wie bei pen&paper in einzelne "Abenteruer" eingeteilt wird ,es eine abenteuergruppe und einen meister gibt und von mir aus auch wahlweise eine XP vergabe am ende gibt?
Mit dem Rollenspielbund hab ich eigentlich garnichts am Hut. Mit dem Spielprinzip habe ich mich noch nie beschäftigt. Wenn wir hier vom Foren-RS reden, meinen wir auf das PSW bezogen das
Allgemeine Rollenspiel. Bis auf die Holonetnews gibt es im Spielbereich eigentlich keine Beiträge, auf die nicht reagiert wird (es sei denn, man spielt allein). Es ist nur manchmal problematisch, die einzelnen Spielergruppen herauszufinden, wenn gerade mehrere auf einem Planeten schreiben, aber die Ortsangaben helfen dabei.
Du suchst dir eignach eine Gruppe von Leuten aus, mit denen du zusammen "posten" willst. Das würde ich jetzt mal im klassischen P&P Prinzip als deine Abenteurergruppe bezeichnen. Im Gegensatz zum P&P ist es hier aber so, dass du quasi immer wenn du möchtest den "Tisch wechseln" (in Gedanken stellen wir uns eine große Halle vor, in der sich etwa 20 Tische mit verschiedenen RS-Gruppen befinden) kannst oder mal einige Spieler zu deinem Tisch dazu kommen oder weg gehen. In unserem Outplay-Bereich werden die Missionen gesprochen, oft gibt es auch einen oder zwei Missionsleiter. Die Mods und ihre Berater, die Organisationsleiter, sind im Pen&Paper-Sinne sozusagen Administratoren, die eine grobe Gesamtstruktur für unsere 20 Tische festlegen, damit es weiterhin immer möglich ist, die Tische zu wechseln und überall einzusteigen.
Die Beiträge der einzelnen Spieler sehen so aus, dass man beschreibt was sein Charakter tut, sagt und denkt als Reaktion auf das, was die anderen Spieler getan haben. Ich mache es auch oft so, dass ich mir eine Situation ausdenke (z.B. steht mein Char mit einem Jedi-Freund in ner Halle und dann erscheinen plötzlich zwei Kopfgeldjäger) und das meinem Mitspieler quasi als Aufgabe stelle, damit er auf diese Situation reagiert.
Jedoch gibt es hier eigentlich keine Motivation durch XP oder sonstiges Zahlen. Das ist durchaus ein Punkt, der größere Vor-und Nachteile hat. Man fängt jedoch immer "unten" also als Padawan, Sith-Schüler oder Soldaten-Rekrut an und wird halt mit der Zeit befördert. Es wird aber nicht an Zahlen fest gemacht, sondern an dem, was ein Charakter in seinen Missionen geleistet und gelernt hat und - als grobe Orientierung - auch z.B. an der Anzahl der Beiträge und anderen Leistungen. Kannst ja trotzdem mal hereinschauen, auch wenn meine Beschreibungen jetzt vielleicht verwirrend waren.
Edit: ARGH! Ich hab Seite 13 ganz übersehen... Beitrag wird gerade noch bearbeitet
Edit2: So... weiter gehts:
Dann fang mal an so richtig P&P zu zocken. Wenn man das richtig aufziehen will kann man schon ein riesiges Vermögen in Bücher stecken. Und nicht zu vergessen die vielen schönen kleinen sonstigen Gimmiks in dem Bereich. Allein wenn man anfängt Würfelsüchtig zu werden und auf die Spiel fährt, weil dort so ziemlich jeder Hersteller seine neuen Editionen vorstellt ist man schnell Pleite.
Da hast du Recht. Ich hab mir zum Beispiel die drei D&D Bücher gekauft, als sie damals als Version 3.0 rauskamen. War echt teuer. Kaum hatte ich alle, kam Vesion 3.5 raus und alles nochmal genausoteuer. Dagegen hab ich dann gestreikt und tu es heute immer noch. Jedenfalls hatte ich zumindest mit meinem Taschengeld garnicht die Möglichkeit, alle Bücher zu kaufen, die ich haben wollte. Und ich spiele "nur" Star Wars und D&D.
Kein Thema... nur jetzt schreib ich das ganze noch mal richtig ausführlich aus der Sicht meines Chars... also Chronikmässig, das wird noch lustig.
Auch wenn ich mir deinen Beitrag als spannende Lektüre für nachher aufheben wollte, freue ich mich darauf auch schon.*g*
Desweiteren hätte ich noch eine Frage an die P&P Spieler: Ich weiß, dass im Foren-RS mein Charakter auf eine lange Zeit angegelegt ist und sich kontinuierlich entwickelt, ist das bei euch auch so? Oder stellt man von Zeit zu Zeit einen neuen Charakter auf?
Ich finde, dass es ein wenig anders ist. Für meinen Foren-RS Char hab ich ja praktisch Seite für Seite beschrieben, was er von seinem 20. Lebensjahr an bis jetzt etwa mit 35 gemacht hat. Die Zeiteinteilung ist natürlich komisch, weil die Zeit im RS unterschiedlich schnell vergeht und weil er an gespielten Tagen im RS wohl nicht so viele erlebt hat, dass es 15 Jahre ausmachen könne (Meist beschreibt ein Post ja nur die Zeit von ein paar Minuten bis hin zu einer Stunde 1-2).
Die Charaktere fürs Pen&Paper "spielt" man - oder besser - ich ja nur in der Zeit dieses Abenteuers. Natürlich sind das meistens viele Abenteuer, aber dazwischen gibt es immer wieder Lücken. Daher würde ich die Entwicklung nicht als... kontinuierlich, sondern eher sprunghaft bezeichnen. Es kann natürlich auch sein, dass weitaus erfahrenere Leute wie Minza das ganz anders machen. Allein dadurch, dass sie - wie sie gesagt hat - ja auch solche Short Stories schreiben, wird die Sache für mich schon deutlich schöner abgerundet. Ich hatte mal etwas ähnliches mit einer D&D Gruppe, für die wie noch eine Internetseite aufgebaut hatten und wo man im einem Forum z.B. auch beschreiben konnte, was der Charakter zwischen den Abenteuern macht.
Wie im Foren-RS auch, macht man sich aber manchmal auch neue Charaktere. Ich hatte in unserem Foren-RS in der ganzen Zeit immer einen Hauptcharakter, habe aber auch manchmal noch andere Sachen ausprobiert, einfach weil wir halt RSler sind und unsere Kreativität halt irgendwie ausleben müssen. Diese Chars waren dann aber auch nicht für längere Zeit konzipiert. Im Pen&Paper ist das eigentlich so ähnlich. Je nachdem in welche Gruppen du da so hereingerätst, musst du dir eh andere Charaktere machen. In unserer Gersfeld-Gruppe in der Minza Spielleiterin war, hab ich nen ... leicht dämlichen (ist das so okay? *g*) Piloten"helden" gespielt (in der Era der Neuen Republik, wenn ich mich recht erinnere), in einer anderen Gruppe dann nen Klonsoldaten natürlich nicht allzu lang nach den Klonkriegen. Das hätte allein zeitlich schon mal gar nicht funktioniert, den Piloten da unterzubringen.