Rollenspiele

Ein großes Danke an Lain, die für mich eingesprungen ist, als ich zuviel Stress hatte, um den Bericht schreiben zu können! :kaw:
Noch kleine Anmerkungen:
- Liss hat die ganze Sache schon letztes mal Kim angedroht und nach dem Fund der Hütte anscheinend auch Kim weiter "bedrängt" und darum ist Kim dann hier nichtmehr auf zwei Meter an sie rangetraut
- Elenar verkaufte den Bogen des Halborks und verteilte das Geld an ihre Gefährten, was Kreiia ein unglaublich schlechtes Gewissen machte und sie sich noch schlechter fühlte, da sie bis dahin einen doch sehr egoistischen Kurs gefahren war ^^
- Caldrock war kein Freund von Reglon, sondern hat ihm nur den Dolch geklaut... der einzige Freund von Reglon war der von getötete Halbork
- nicht Kreiia hat am Schluß Kim bedroht, sondern Liss... woraufhin Elenar Liss bedrohte und Kreiia abwechselnd Liss und Elenar :kaw:


Bis dato verläuft die Sache wirklich interessant und daß noch nicht alle Charaktere miteinander können und sich erst langsam eine Art Vertrauen und Freundschaft aufbaut. Okay... Liss und Ulfgar landen ständig in der Kiste, aber ob sie sich wirklich gegenseitig aus einem Drachenschlund ziehen würden...? Ich weiß ja nicht *g*
Und genau diese Entwicklung ist doch recht spannend... wie werden sich die unterschiedlichen Figuren langsam immer mehr unterstützen und letztendlich das Team werden, dem ich als Meister alles entgegenwerfen kann? War die Rettung von Kreiia schon ein erster Schritt in diese Richtung? Ich denke schon.

Zudem darf ich hier sagen (und ja: ich habe mir die Erlaubnis des entsprechenden Spielers abgeholt, dies hier auf virtuellem Wege kund zu tun), daß ein Charakter nicht ganz das ist, was er bis dato zu sein scheint.

Mittlerweile haben wir ja ein weiteres Abenteuer hinter uns gebracht, das demnächst von Raidi online gestellt werden dürfte und am Pfingstmontag wird Alicia (die euch schon als Kriegerin unserer Slayer Kampagne bekannt sein dürfte) mit ihrem Charakter zu uns stoßen. Ich bin gespannt :braue


Wie es den Anschein hat, wird uns dieser Storybogen wirklich bis ins 8. oder 9. Level begleiten und danach habe ich noch nicht sooo viel geplant. Natürlich werden dann auch noch einige Storystränge offen sein, die ich dann aufgreifen werde... insofern ist auch für die Zukunt gesorgt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Verwirrend. Hat Kim jetzt'ne Armbrust, oder hat sie nur versteckte Klingenwaffen, mit denen sie sich ab und an scheinbar selbst schneidet, weil sie noch nicht damit umgehen kann?

Und... warum schreit sie, wenn sie mit einem mal'ne Gauklermütze auf dem Kopf sitzen hat, mit der man sich auch endlich mal heimlich durch den Wald schleichen kann? (Vorrausgesetzt die gute Gauklerin hält ihren Mund.)
 
Verwirrend. Hat Kim jetzt'ne Armbrust, oder hat sie nur versteckte Klingenwaffen, mit denen sie sich ab und an scheinbar selbst schneidet, weil sie noch nicht damit umgehen kann?

Kim hat beides :D Die Armbrust hat sie nur noch nie eingesetzt *shy*

Und... warum schreit sie, wenn sie mit einem mal'ne Gauklermütze auf dem Kopf sitzen hat, mit der man sich auch endlich mal heimlich durch den Wald schleichen kann? (Vorrausgesetzt die gute Gauklerin hält ihren Mund.)

Weil Stoffglöckchen Blasphemie sind... unnatürlich und verwerflich Ô_ó
 
Zuletzt bearbeitet:
Kim hat beides :D Die Armbrust hat sie nur noch nie eingesetzt *shy*
*Tsst* Dann hoffen wir mal, dass sie sich beim ersten Einsatz nicht versehentlich selbst trifft. :D
Weil Stoffglöckchen Blasphemie sind... unnatürlich und verwerflich Ô_ó
Nenene, immer diese Gaukler. Kaum versucht man ihnen mal Recht zu werden schon kommen sie mit solchen Argumenten wie Naturalismus um die Ecke. (Schick Kim mal bei mir vorbei, ich schlag ihr dann "Geert Keil" um die Ohren. :D )
 
Verbrannte Seelen

Die schmutzigen und triefenden Abenteurer sahen sich in der Siedlung „Westhaven“ nach einem Gasthof um, mussten jedoch feststellen, dass hier außer ein paar Bauernhäusern und Scheunen nichts zu finden war. Ulfgar schritt zu einem der Häuser und klopfte beherzt an die Tür, woraufhin eine ältere Frau diese einen Spalt weit öffnete und hinausspähte. Der Barbar ersuchte bei ihr Unterschlupf für sich und seine Begleiter und verlieh seiner Bitte in ein paar Münzen etwas nachdruck.
Die Frau bat alle hinein, rief ihre Mägde und ließ warmes Wasser sowie eine Tafel für die Reisenden vorbereiten.
Nachdem sich alle von Dreck, Matsch und verkrustetem Blut reinigen und sich an einem üppigen Bauernmahl stärken konnten, erfragte Ulfgar den Weg zur nächsten Stadt, Elenar und Kreiia zogen durch die Siedlung, um ihre Vorräte aufzustocken und Elissa hielt Ausschau nach Frauen, die etwa ihre Statur haben. Nach einigem Suchen wurde sie auf ein junges Paar aufmerksam, welches sich verliebt anhimmelte. Barsch unterbrach sie die beiden und fragte das Mädchen, ob es ihr eines seiner Kleider verkaufen würde. Das Mädchen nahm sie mit zu sich und ließ ihren verwirrten Liebhaber alleine zurück. In ihrem Zimmer überreichte es Elissa ein schlichtes, mit Blumen besticktes Kleid, welches diese auch sofort anprobierte und für passend befand.

Die Abenteurer entschieden sich, an diesem Abend schon früh schlafen zu gehen. Doch schon nach wenigen Stunden ließen Schreie sie hochschrecken –und Ulfgar musste zu allem Überfluss auch noch feststellen, dass seine Geliebte nicht in seinen Armen lag, dafür aber mit Kim kuschelte, woraufhin er die Bardin unsanft mit dem Fuß zur Seite schob.
Mit dem Nötigsten bekleidet und ausgerüstet spähten die Abenteurer durch das Tor der Scheune, die ihnen als Nachtlager diente und konnten von dort aus erkennen, dass ein Teil der Siedlung in Flammen stand.
Elenar versuchte zu erkennen, ob sich in einer brennenden Scheune noch jemand befand, was sie jedoch sah, waren einige Orks, die hinter der flammenden Scheune hervortraten und sich anschickten, einige flüchtige Bauern zu verfolgen.
Schnell zog Elenar ihren Bogen und versenkte ihre Pfeile in zwei Orks, die stöhnend und ächzend zu Boden gingen. Ulfgar stürmte aus der Scheune heraus und rammte den nächsten Ork, der das Pech hatte, dem Barbaren im Weg zu stehen. Als der Ork mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufschlug und sich nicht mehr regte, näherten sich weitere Orks. Einer gab einen Pfeil in Ulfgars Richtung ab, der jedoch an jenem vorbeiflog. Ein schmerzgetriebener Schrei erklang aus der Masse an Flüchtigen. Elissa war sich nicht sicher, zu welcher Richtung sie sich wenden solle, die der Flüchtlinge oder die der Angreifer, und so entschied sie fürs erste, Deckung hinter einem Kastanienbaum zu suchen, um dort nach Bedarf ihre Feinde mit der Armbrust auf ’s Korn zu nehmen.
Kreiia schleuderte einem Ork einen Stein an den Kopf. Dieser geriet ins wanken und wurde von Ulfgar mit einem wuchtigen Hieb niedergestreckt.
Während alle auf ihre Weise versuchten, mit den Angreifern fertig zu werden, fing die immer noch nackte Kim an, auf der Stelle zu tanzen und schmutzige Limericks von sich zu geben.
Ulfgar schien das so sehr zu iritieren, dass er für einen kurzen Moment unachtsam wurde und so die scharfe Schneide eine Orkenaxt einmal am Bauch und einmal an der Schulter zu spüren bekam.
Nach ein paar weiteren Pfeilen, Bolzen und Steinen und einigen heftigen Schlägen eines nun ernsthaft wütenden Barbaren, mit Unterstützung von langsam wirklich dreisten Limericks, auf die an dieser Stelle aus Respekt vor dem empfindsamen, zerbrechlichen Gemüt des Lesers nicht weiter eingegangen werden soll, gelang es den Abenteurern, alle Orks niederzustrecken.

Ulfgar und Elissa untersuchten die Leichen der Orks nach wertvoller Beute, während ein paar der Pflüger bereits versuchten, die Brände zu löschen und Kreiia zu den Bauern lief, um sich den verwundeten anzusehen und bei dieser Gelegenheit ihren neuen Zauberstab auszuprobieren. Leider musste sie feststellen, dass der Bauer bereits seiner Wunde erlegen war.
Da sie für den Bauern nichts mehr tun konnte, lief sie zurück um sich um Ulfgar zu kümmern. Nach einigem Suchen fand sie ihn, wie er von Elenar zum Stillsitzen genötigt wurde, während sie seine Wunden verband.
Kreiia begab sich zu dem verwundeten Krieger und empfahl ihm, die Augen zu schließen und seinen Frieden mit seinem Gott zu machen, bevor sie den Stab einsetzte und... nichts geschah.
Erstaunt betrachtete Kreiia den Stab und fragte sich, warum er denn nicht funktionieren, als plötzlich ein paar Rufe laut wurden, dass der totgeglaubte doch noch lebe.
Eilig spurtete Kreiia für einen zweiten Versuch wieder zurück und zog Elenar unter sich her, um weitere Faux Pas zu vermeiden.
Während die Elfe den Pfeil aus dem Rücken des Mannes zog und die Wunde verband, schwang Kreiia den Stab auf ein Neues, was zur Folge hatte, dass der Bauer sich aufsetze, vorsichtig seine Schulter bewegte und dehnte und dann in alter Frische wieder auf die Beine kam.
Ulfgar konnte dies beobachten und wies Kreiia an, ihr Kunststückchen noch einmal bei ihm zu versuchen, aber auch diese Mal geschah rein garnichts, als Kreiia den Stab auf den Barbaren richtete. So langsam kam ihr der Verdacht auf, der Stab hätte bei Ulfgar keine Wirkung, da er die Schreine der ihnen unbekannten Gottheit geschändet hat.
Ulfgars Wunden mussten also auf normalem Wege heilen, was aber nicht weiter schlimm war, da die Siedlung am nächsten Tag ein Fest zu ehren ihrer Retter gab. Es wurde viel und gut gegessen und getrunken. Elissa „schloss Freundschaft“ mit einem Teil der männlichen Anwohner, Ulfgar verkostete einige selbstgebrannte Obstschnäpse, Kim (mittlerweile und zum Erstaunen ihrer Gefährten in ein luftiges und so garnicht in ihr Schema passendes Sommerkleid geschlüpft) verschwand irgendwann heimlich mit einem jungen Mann in dessen Behausung und Elenar und Kreiia genossen einfach nur die Feierlichkeiten.
Irgendwann während dem Fest erblickte Kreiia etwas abseits von den Feiernden Barrison. Mit zwei Bechern Honigmilch begab sie sich zu ihm, setzte sich neben ihn und reichte ihm dann einen der Becher. Zu ihrem Verdruss hatte er seinen Hund Catch diesmal nicht bei sich.
Barrison kam schnell zur Sache. Er erzählte, dass einige Ereignisse in der letzten Zeit einen ungewollten Verlauf nahmen, Schatten länger wurden, und die Gilde ihre „Bauern“ in die richtige Position bringen müsse. Kurz: Er hatte einen Auftrag für die Abenteurer, und zwar sollten sie nach Nord-Osten in die Ländereien eines William Reech reisen und ihn mit einem Medaillon bannen. Um alles weitere würde sich die Gilde dann selbst kümmern.
Er überreichte Kreiia das Medaillon und sie erklärte ihm, dass sie mit ihren Gefährten über das Angebot sprechen wird. Danach stand sie auf und entfernte sich langsam von ihrem Auftraggeber.
Zurück bei den anderen sah sie sich um und musste feststellen, dass Ulfgar nicht mehr wirklich ansprechbar war –er erzählte dem gleichen Publikum nun zum zehnten Mal recht lückenhaft, wie er dem Ankheg den Kopf abschlug- und Elissa mit ständig wechselnder Begleitung kam und ging.
So entschied das Mädchen, sich vorerst nur an Elenar zu wenden, die gerade im Gespräch mit ein paar Bauern war. Elenar bemerkte Kreiia, führte die Gespräche zügig zuende und fragte sie dann, was sie wolle, woraufhin Kreiia das Medaillon ein Stück weit aus ihrer Manteltasche herausholte und Elenar knapp erklärte, was Barrison ihr vorgeschlagen hatte.
Die Elfe überlegte kurz und fragte Kreiia dann, wieviel denn dabei herausspringen würde.
Hier musste Kreiia schlucken. Sie hatte vollkommen vergessen, nach der Vergütung zu fragen. Verlegen kicherte sie und entschuldigte sich dieses Versäumnis, und bot dann Elenar an, doch noch selber noch mit Barrison zu sprechen. Dabei zeigte sie auf die Stelle, an der sie vor wenigen Minuten mit ihm gesprochen hatte, an der nun aber nur noch ein leerer Becher stand. Kreiia ließ die Schultern hängen und Elenar reichte ihr zum Trost einen Becher Obstbrand.
Das Mädchen roch erst an dem Schnapps, nahm dann einen zaghaften Schluck, der ihr auch sofort zu Kopfe stieg und leerte dann unter Kichern den restlichen Becher, was jedoch zur Folge hatte, dass sie sich einige Zeit später an Ort und Stelle übergeben musste und von Elenar zu ihrem Schlafplatz geschleift wurde, wo sie in einen unruhigen Schlaf fiel.
Die anderen bekamen hiervon nicht sonderlich viel mit. Ulfgar becherte fröhlich Einen nach dem Anderen und Elissa bekam von einem etwas stattlicher gekleideten Herrn eine besondere, leere Tasche überreicht, die sie als nimmervollen Beutel identifizierte.


Als Ulfgar am nächsten Morgen aufwachte, war das erste, was er wahrnahm, Kreiias Kopf auf seiner Brust. Entsetzt stieß er das Mädchen von sich herunter, woraufhin dieses auch aufwachte, den Barbaren schockiert ansah, sich panisch in die andere Ecke der Scheune zurückzog und ihn von dort aus böse musterte.
Draußen wurden bereits einige Tische für das Frühstück vorbereitet. Elissa und Elenar saßen schon beim Frühstück, als sich Ulfgar dazusetzte, und unterhielten sich angeregt darüber, dass Kim wohl bei dem jungen Mann übernachtet hatte, bei dem sie in diesem Moment am Nachbartisch saß.
Nach einiger Zeit kam auch Kreiia langsam wankend und mit schläfrigem Blick dazu. Lauthals und schrill wurde sie von Elissa begrüßt, was sie mit einem leisen quängeln quitierte. Den herzhaften, würzigen Käse, der ihr Angeboten wurde, lehnte sie ab und verleibte sich stattdessen einen Becher sämige Milch ein, was ihr von Elissa nur ein Grinsen einbrachte.
Nachdem sie sich dann erneut übergeben hatte –diesmal in die erloschene Feuerstelle- kam Elenar auf Barrisons Auftrag zu sprechen und wies Kreiia an, nun auch den anderen zu berichten, was denn genau ihre Aufgabe sei. Unter einigem Fluchen und Jammern versuchte Kreiia, Barrisons Anweisungen korrekt wiederzugeben, was ihr jedoch nicht sonderlich gut gelang, und auch Kims ständige Rufe vom Nachbartisch, sie möge doch lauter sprechen, halfen ihr nicht bei ihren Bemühungen.
Elenar verkniff es sich nicht, zu erwähnen, dass Kreiia versäumte, nach der Vergütung zu fragen, und bis zum Aufbruch ließen es sich Elissa und Ulfgar nicht nehmen, Kreiia noch ein wenig aufzuziehen. Außerdem sammelte Ulfgar noch die Rüstungsteile der gefallenen Orks zusammen und versuchte, sie wieder ordentlich herzurichten, was ihm auch recht gut gelang.
Elissa packte die Vorräte und einiges an Ausrüstung in ihren neuen Rucksack und Kim zeigte sich, zum Erstaunen aller, nun auch für die Reise in einem „normalen“ Aufzug –sie hatte Gefallen gefunden an den schlicht-kitschigen Kleidern der ansässigen Damen.

Zwei Tage dauerte die Reise, bis die Abenteurer in Shortridge ankamen. Überraschenderweise hielt sich Kim nicht mehr gar so distanziert von Elissa.
In der Stadt wollte die Gruppe noch einige Informationen über diesen William Reech einholen, bevor sie in seine Ländereien eindrangen. Ulfgar begab sich sofort zur nächsten Schenke, um dort den Wirt zu befragen, wurde jedoch noch hin und her geschickt und wusste am Ende noch weniger als zuvor. Zumindest konnte er bei einem der örtlichen Waffen- und Rüstungshändler seine Ausbeute von dem Orküberfall verkaufen.
Kim besorgte sich zum Leid aller eine neue Gauklertracht und einen lärmenden Dudelsack und Elenar tauscht ihre leichte Lederrüstung gegen eine Verstärkte ein. Danach gingen die beiden zu einem kleinen Imbis, um etwas zu essen, dicht gefolgt von Kreiia.
Sie alle verbrachten einige Stunden in der Stadt, bevor sie sich wieder am Eingang trafen, und sich weiter in Richtung Norden aufmachten.
Sie durchstreiften einen Wald, der mit der Zeit in ein Sumpfgebiet überging. Die wenigen Bäume, denen man dort noch gewahr werden konnte, waren alle bereits mehr oder minder abgestorben, Gras und Pflanzen hatten einen giftigen, bäunlichen Grünton und über dem gesamten Gebiet lag ein unwirklicher, stetig dichter werdender Nebel.
Nach einiger Zeit konnten sie einen riesigen Turm erkennen. Da sie sich sicher waren, dass dies wohl die Behausung William Reechs sei, schlichen Elissa und Kreiia näher heran, um mögliche Feinde schon im Voraus zu bemerken.
Als die beiden in die Nähe des Turmes kamen, fiel ihnen eine lange, hohe, saftig grüne Hecke ins Auge, die so garnicht in diese triste Gegend passte. Kreiia suchte die nähere Umgebung nach Fallen und Spuren ab, während Elissa weiter auf die Hecke zuschritt. Plötzlich wurde etwa 50 Meter von ihr im Nebel eine riesige, breite, käferartige Gestalt sichtbar, die sich schwerfällig erhob und in Elissas Richtung stapfte.
Liss rannte wieder zurück und vermied es dabei gezielt, genau auf den Rest der Gruppe zuzulaufen, während sich Kreiia hinter einem toten Baum versteckte.
Der riesige Käfer, der, nun wo man ihn genauer betrachten konnte, aus Metall zu bestehen schien und dessen Rücken mit Spießen bewehrt war, erkannte scheinbar, dass er Elissa nicht mehr hinterherkommen würde, also machte er kehrt und begab sich zurück zu dem Platz, an dem er vorher saß.
Elissa berichtete ihren Gefährten von ihrer Begegnung mit dem metallenen Monster und schlug vor, in der anderen Richtung einen Eingang zu suchen.
Ulfgar aber wollte versuchen, sich mit seiner Axt durch die Hecke zu schlagen. Zwar konnte er einen weiten Spalt in die Hecke schlagen, jedoch wucherte diese sofort wieder zu. Der Barbar aber wollte sich nicht unterkriegen lassen von irgendeiner botanischen Perversion, und so hieb er wieder und wieder auf das Gewächs ein, ohne, dass sich daraus ein Resultat ergeben wollte.
Während Ulfgar noch mit der Hecke beschäftigt war, nahmen die Anderen das bedrohliche Stampfen erneut wahr. Und dann tauchte auch schon die metallene Bestie vor ihnen auf.
Ulfgar mit sich reißend rannten sie los, das Monster schaffte es jedoch, Kreiia zu packen und riss sie in die Höhe. Kreiia rechnete damit, jeden Moment zerquetscht oder verspeist zu werden, das Monster aber schnüffelte nur kurz an ihr, ließ sie dann wieder fallen und stapfte wieder von hinnen.

Keiner konnte so recht verstehen, warum das Monster Kreiia verschonte, aber das Ganze wurde den Abenteurern langsam unheimlich. Da sie nicht wussten, was noch auf sie warten würde, wenn sie der Hecke in die andere Richtung folgten, entschieden sie, an Ort und Stelle die Hecke zu erklimmen.
Mit etwas Anstrengung und Hilfe von einem Seil Ulfgars kamen alle herauf und konnten ihren Augen kaum glauben, als sie einen saftig grünen Garten mit kunstvoll dekorierten Büschen und Bäumen vorfanden.
Sie sprangen von der Hecke herunter und näherten sich dem Turm. Über ihnen befand sich ein Fenster und in ein paar Metern entfernung war eine Tür zu sehen.
Kreiia ließ sich von Ulfgar zum Fenster hochstemmen und konnte so einen einfachen Raum mit Sesseln, einem Tisch und einigen Bücherregalen sehen., als auf einmal sich nähernde Stimmen erklangen.
Ulfgar setzte Kreiia wieder ab, während sich die anderen für einen bevorstehenden Kampf wappneten.
Der Ursprung der Stimmen waren zwei gepanzerte Krieger, die um den Turm herum auf die Gruppe zusteuerten. Ulfgar preschte mit seiner Axt vor und Elenar und Elissa nahmen die Krieger mit Pfeilen und Bolzen unter Beschuss.
Kreiia versuchte, einen der Gepanzerten von hinten zu attackieren, dieser wandte sich jedoch zu ihr um und trieb ihr sein Schwert in den Bauch. Reglos sank sie zu Boden und Ulfgar nutzte die Gelegenheit, um seine Axt in die Schulter des Kriegers zu schlagen, nur um dann zu erkennen, dass sich in der Rüstung niemand befand. Scheppernd fiel die Rüstung in sich zusammen.
Ein Geräusch ließ die Kämpfenden herumwirbeln. Einer der Büsche, welcher wie ein Schwein zurechtgeschnitten war, bewegte sich und setzte zum Satz auf die Gruppe an.
Dann zerschnitt ein Ruf die Szene.
Ein hagerer Mann mit wildem, weißem Haar, kam auf die Abenteurer zu. Die verbliebene Rüstung und der schweineförmige Busch nahmen neutrale Haltung an und der Mann stellte sich als William Reech vor und entschuldigte sich dafür, dass seine Wachen scheinbar voreilig angegriffen hätten.
Mit einem Heiltrank in der Hand beugte sich Elissa zu der bewusstlosen Kreiia hinunter und zog ihr vorsichtshalber noch den Zauberstab und das Medaillon aus der Tasche. Sie konzentrierte sich auf das Schmuckstück, welches sie in ihrer Hand verbarg und auf Reech, doch nichts geschah. Indessen beugte sich auch Reech zu Kreiia hinunter, legte ihr eine Hand auf das Gesicht und murmelte einige Worte, woraufhin Kreiia tief einatmete und sich aufrichtete. Sie war noch ein wenig verwirrt und so realisierte sie noch nicht, wer sie zurück ins Leben gerufen hatte.
 
Reech lud alle in seine Behausung ein, schließlich bekam er nicht sonderlich oft Besuch und ahnte, dass die Abenteurer nicht nur gekommen waren, um seinen Garten zu begutachten.
Drinnen legten Kim, Elissa und Kreiia ihre Mäntel ab, wobei Kreiia auffiel, dass sich das Medaillon nicht mehr an seinem Platz befand. Sie wollte gerade wieder nach draußen rennen, um danach zu suchen, als Elissa sie zurückhielt und ihr erklärte, dass sie das Schmuckstück an sich genommen hätte.
Unterdessen versuchten Elenar und Ulfgar Reech einige Informationen zu entlocken, dieser aber blieb hart und vertröstete die beiden bis zum Abendessen, zu dem er alle herzlich einlud. Daraufhin führte er die Gruppe zu einigen Gästezimmern –und Kreiia auf Nachfrage zu einem Badezimmer.
Ulfgar sammelte seine Gefährten in seinem Zimmer und beriet mit ihnen, wie sie am besten vorgehen sollten. Elissa ergriff die Initiative und nahm das Anwesen genauer unter die Lupe.

Als sie sich im Gang umsah, der irgendwie zu lang für den Turm wirkte, entdeckte sie einen Schatten, der in einem der Zimmer verschwand. Sie folgte der Gestalt bis zur Tür und blickte in den Raum. Dort konnte sie gerade noch erkennen, wie der Schatten durch eine weitere Tür ging, vorbei an einem Jungen, der mit dem Rücken zu Elissa saß. Als sie den Raum aber betrat, befand sie sich an einem vollkommen anderem Ort, als an dem, den sie kurz vorher noch gesehen hatte. Hier lagen einige Bücher und wissenschaftliche Instrumente herum, dazu ein merkwürdiges, breiter werdendes Rohr, welches aus einem Fenster herausragte und ein großer Spiegel.
Als Elissa sich im Spiegel sah, streckte sie ihrem Spiegelbild frech die Zunge heraus. Dann wurde alles weiß...

Kreiia hatte sich im Bad etwas gereinigt und frisch gemacht und wollte nun die Gelegenheit nutzen, sich ungestört im Turm umzusehen. Sie folgte dem Gang bis zu einer angelehnten Türe, hinter der sie dumpfes Gemurmel vernahm. Als sie an der Tür lauscht, konnte sie gerade noch den Schluss von einem Witz auf Ulfgars Kosten hören, den Kim von sich gab.
Kreiia entschied, ihre Gefährten fürs Erste zu ignorieren und ging weiter, bis zu einer offenen Türe. Als sie hindurchspähte, sah sie einen Raum mit einiger Literatur und verschiedensten Werkzeugen, zudem einem großen Spiegel und einem langen Rohr, welches aus dem Fenster nach draußen führte. An dem Spiegel befand sich zudem ein unnatürliche großes, rattenartiges Wesen, welches, als es Kreiia gewahr wurde, hinter einigen Kisten verschwand. Kreiia trat an die Kisten heran, um sich dieses Wesen genauer anzusehen, konnte es jedoch nicht ausfindig machen. Sie suchte den Raum ab, als sie plötzlich Stimmen hörte...

Ulfgar versuchte den makaberen Witz, den Kim erzählte, und das dazugehörige Gelächter, zu ignorieren, als es an der Tür klopfte. William Reech trat herein und erkundigte sich nach dem Befinden seiner Gäste. Ulfgar reagierte sofort und stellte sich so an die Tür, dass Reech keine Möglichkeit hatte, irgendetwas –wie zum Beispiel die Anzahl der Personen- im Raum zu erkennen., und löcherte den Alten erneut mit einigen bohrenden fragen. Außerdem wies er auf den Orkangriff in Westhaven hin, woraufhin Reech den Barbaren bat, ihm auf einer Karte im Arbeitszimmer die genaue Position des Angriffst zu zeigen.
Ulfgar willigte ein und er, Kim und Reech begaben sich den Gang hinunter in das Arbeitszimmer. Ulfgar ging voraus, und so konnte er sehen, dass Kreiia gerade damit beschäftigt war, sich aus dem Zimmer herauszustehlen.
Blitzschnell wirbelte er herum und bat Reech, ihm doch etwas zu trinken zu holen. Reech erwiderte, dass er einiges an Trunk in seinem Arbeitszimmer hätte, woraufhin Ulfgar dem Hausherren einige Getränke aufzählte, die für ihn in Frage kommen würden, in der Hoffnung, eines davon wäre nicht an Ort und Stelle verfügbar.
Kreiia nutzte die Gelegenheit und presste sich hinter dem Barbaren an die Wand.
Letztendlich ließ Ulfgar Reech das Zimmer betreten und tänzelte seinerseits herum, um weiterhin Sichtschutz für Kreiia zu bleiben.
Diese verließ für einen kurzen Augenblick den Raum, betrat ihn jedoch sofort wieder, während sie die drei lautstark begrüßte, um den Schein einer zufälligen Begegnung zu wahren.
Ulfgar erklärte Reech dann lang und breit, wie und wo er gegen die Orks gekämpft hatte –und erwähnte nebenbei auch, dass er einen Ankheg enthauptet hätte- während Kim an den Apparaturen in dem Zimmer herumfummelte und Kreiia sie immer wieder gezielt tollpatschig von diesen wegzog, in der Hoffnung, sie würde damit das Rattenwesen aufschrecken.

Unterdessen sah sich Elenar in den Gängen des Turmes um. Ein Stockwerk weiter oben fand sie sich vor einer prachtvollen aber verschlossenen Tür, hinter der sie Vogelzwitschern ausmachen konnte –das Erste und Einzige in der gesamten Gegend. Sie merkte sich diese Entdeckung und erforschte das seltsame Bauwerk weiter. Da es oben nicht mehr viel zu sehen gab, begab sie sich wieder auf das Stockwerk, auf dem sich auch ihr Zimmer befand. Hier fiel ihr eine Tür ins Auge. Sie öffnete sie und blickte in absolute Finsternis.
Alleine wollte sie diesen unwirklich dunklen Raum nicht erforschen, und so ging sie weiter den Gang hinab, bis sie irgendwann die Stimmen von Reech und ihren Gefährten ein paar Räume weiter vernahm.
Sie hatte kein Bedürfnis, sich zu den Anderen zu gesellen, und so begab sie sich auf ihr Zimmer, um ihre Gedanken zu sammeln.

Ulfgar und Reech waren in ein Gespräch über die Heldentaten des Barbaren vertieft, als Kim an dem langen Rohr herumfummelte, welches daraufhin zu leuchten begann. Reech blickt Kim verwundert an, bedeutet ihr, sich von seinen Geräten fernzuhalten und Ulfgar bohrte auf ein Neues bei Reech bezüglich Zaubereien und Experimenten nach. Der Hausherr erklärte erneut, dass er ihnen gerne alle ihre Fragen beantworten wird, aber sie sich noch bis zum Essen gedulden müssen. Damit schickte er sich an, den Raum zu verlassen. Als er jedoch an dem Spiegel vorbeikam, wurde er leicht stutzig. Er untersuchte das Glas und bat dann alle im Raum, ihren Blick von dem Spiegel abzuwenden. Nach ein paar Protesten taten dies auch alle und Reech fing an, wieder einige unverständliche Worte zu murmeln.
Im nächsten Moment stand Elissa plötzlich im Raum. Sie hatte keine Vorstellung davon, was vor sich ging –für sie war keine Zeit vergangen, nachdem sie in den Spiegel gesogen wurde. Jedoch kam ihr das ganze äußerst seltsam vor. Sie wollte gerade ansetzen, Reech zu befragen, was hier vor sich ginge, als Ulfgar sie und die noch immer randalierende Kim von hinten packte und rückwärts aus dem Raum schleifte. Kreiia dagegen bot Reech an, ihm in der Küche etwas zur Hand zu gehen, damit es bis zum Essen nicht mehr gar so lange dauert.

Wieder zusammen auf Ulfgars Zimmer tauschte die Abenteurer ihre unterschiedlichen Erfahrungen aus. Besonders die Entdeckungen der Elfe interessierten sie sehr, und sie entschieden, diesen genauer nachzugehen.
Unterdessen half Kreiia Reech in der Küche und befragte ihn zu einigen Dingen, wie der öden Gegend und den dagegen so lebendigen Garten und dem rattenhaften Wesen.
Zur Umgebung antwortete er nicht viel, über die Ratte aber erklärte er, dass es sich dabei um seinen Sohn Peter handle, der seit einem Unfall dieses Dasein friste.
Dann blickte er das Mädchen mit eindringlichem Blick an und sagte ihr, dass es sich nicht zieme, in fremden Häusern herumzuschnüffeln, besonders nicht in solchen, in denen sich gefährliche Dinge wie magische Spiegel oder bodenlose Räume befinden...

Die Anderen waren an dem finsteren Raum angelangt. Ulfgar öffnete vorsichtig die Türe und leuchtete mit einer Lampe hinein, deren Lichtschein nur wenige Zentimeter weit reichte. Kim rief einige unanständige Worte in den Raum, die einige Male widerhallten, was Ulfgar dazu veranlasste, vorsichtig die Dunkelheit nach Boden und Wänden abzutasten. Seine Befürchtung wurde bestätigt, als er beim ertasten des Fußbodens ins Leere griff. Ein wenig erleichtert, dass er nicht sofort in den Raum hineingetreten ist, atmete er aus, als Kim ihn plötzlich von hinten packte und ihm zurief, er solle aufpassen, nicht zu fallen.
Den Schock halb verdaut, stieß der Barbar die Närrin von sich Weg, zog seine Axt und schritt wild entschlossen auf sie zu.
Elissa und Elenar taten ihr Bestes, um Ulfgar zurückzuhalten, wurden aber von dem kräftigen Krieger einfach nur mitgeschleift. Kim war sich der Gefahr, in der sie schwebte, scheinbar nicht bewusst und erzählte dem auf sie zu kommenden Barbaren nur einen wirklich schlechten Witz über die zwei Orks die sich im Wald treffen und.........
Mit einem Mal schmiss sich Ulfgar zu Boden und krümmte sich vor Lachen. Liss und Elenar wussten erst nicht, was sie davon halten sollen, als sie jedoch Kim schelmisch grinsen sahen, waren sie sich sicher, dass es sich hierbei um mehr als nur einem schlechten Witz handelte.


Am Abend versammelten sich alle wieder im Eingangssaal des Turmes. Hier befand sich nun eine Tafel mit unterschiedlichsten Speisen und Getränken, an deren Ende Reech saß und sich selbst die Karten legte. Ulfgar fand dies sehr interessant und wollte für sich eine Karte ziehen, aber Reech hielt ihn davon ab, mit der Warnung, dass dies kein normales Tarot-Deck sei. Daraufhin nahm er ein paar andere Karten zur Hand und ließ erst Ulfgar und dann auch die anderen einige Karten ziehen. Dabei erklärte er zu jeder Karte, was passiert wäre, würde es sich dabei um sein „besonders Deck“ handeln –was in den meisten Fällen eher ungut war.
Die Abenteurer aßen und tranken, und als sie sich gesättigt fühlten, wurde eine ernstere Konversation angeschnitten. Ulfgar verlangte von Kreiia, dass sie ihm das Medaillon gebe, hielt dann dieses in Reechs Richtung und fragte den Mann, ob er so etwas kennen würde und ob ihm „die Gilde“ ein Begriff wäre.
Reech wusste nicht, was „die Gilde“ sein sollte und was sie von ihm wolle, jedoch erkannte er den Zweck des Medaillons und er erklärte seinen Gästen, warum man wohl etwas gegen ihn haben könnte. Er habe nämlich vor rund 700 Jahren bei seinen Forschungen mit einem Regenmacher einen Stern herangezogen, welcher die Königreiche verwüstete. Nur dank seiner magischen Kräfte konnte er dem Unheil entgehen und bis zum heutigen Tage existieren.
Nachdem er mit seiner Erklärung endete, erhob er sich und verlangte von den Abenteurern, nun, wo sie seine Geschichte kannten, dass Medaillon auf ihn anzuwenden und damit seiner Existenz ein Ende zu setzen.
Ulfgar war dies recht und er gab das Medaillon wieder an Kreiia, die es, ohne Ulfgar anzusehen, entgegen nahm und in eine ihrer Taschen steckte.
Sie erklärte, dass sie Reech nicht aufgrund eines Fehlers von vor über 700 Jahren vernichten wird, besonders nicht für einen Auftraggeber, der sie in dieser Beziehung im Dunkeln gelassen hat.
Während sie mit Reech debatierte und versuchte, ihm genauere Informationen zu entlocken, stahl Elissa ihr heimlich das Schmuckstück aus der Tasche und aktivierte es.
Reech bermerkte dies und streckte die Hand danach aus. Als Kreiia dem gewahr wurde, versuchte sie, Reech noch zuvorzukommen, doch es war schon zu spät.
Ein heftiger Ruck ging durch den Raum und die Abenteurer wurden von Reech weggestoßen. Das Medaillon glühte und um ihn herum schwirten bunten Lichter. Dann verblasste der Mann und kurz bevor er sich vollkommen auflöste, wandte er sich noch Kim zu, lächelte sie an und sprach etwas zu ihr, was leider nicht mehr zu verstehen war.

Von draußen war ein Aufschrei zu höreen. Kreiia und Elenar liefen sofort nach draußen und Kim, Elissa und Ulfgar rannten zum Fenster, von wo aus sie unten im Garten das Rattenwesen sehen konnten, wie es nach irgendetwas grub.
Als sich Elenar und Kreiia der Kreatur vorsichtig näherten, rannte sie jedoch davon und verschwand in der Hecke. Die anderen drei stürmten gerade aus der Haustür und versuchten die Ratte zu verfolgen, kamen jedoch um ein Harr zu spät bei der Hecke an.
Kreiia sah sich das loch an, welches Peter gegraben hatte und entdeckte etwas metallisches, was, als sie es herauszog, sich als ein Paar Armschienen mit seltsamen kryptischen Zeichen herausstellte.
Elenar legte die Armschienen ohne zu überlegen an und stellte fest, dass sie sich kein Stück anders fühlte.
Kreiia aber konnte unter den Zeichen jenes für das Wort Schutz ausmachen, und da sie noch vollkommen Rüstungslos reiste, übergab Elenar ihr die Armschienen.
Unterdessen näherten sich einige dunkel vermummten Gestalten -Mitglieder die Gilde und Geheimagenten des Königreiches- dem Turm. Einer, der höherrangig wirkte, bedankte sich knapp für die Hilfe der Abenteurer, übergab Elissa einen Beutel mit einigen Platinstücken und bat die Gruppe dann, sich zu entfernen.
Ulfgar jedoch wollte sich im Turm noch einmal etwas genauer umsehen, musste dann aber feststellen, dass alle Türen scheinbar magisch verschlossen waren.
Kreiia und Elissa nahmen sich vom Esstisch noch einiges mit -Elissa, weil sie ihre Vorräte aufstocken wollte und Kreiia, um etwas zu essen für Peter weiter weg vom Turm zu verstecken, damit er nicht von den Mitgliedern der Gilde entdeckt wird.
Bevor sie sich dann aufmachten, zu gehen, versuchten sie noch weitere Informationen über Reech oder den Sinn dieses Auftrags zu bekommen, die Leute, mit denen sie sprachen, zeigten sich jedoch äußerst unkooperativ und warfen der Gruppe, um weiteren Fragen zu entgehen, ein schwarzes Bündel hin.
Elissa erkannte dies sofort als eine speziell für Diebe geschneiderte Lederrüstung, mit der man noch leichter eins mit den Schatten werden könne.
Mit ihrer Ausbeute verließen die Abenteurer das Anwesen Reechs, unsicher, was sie als nächstes erwarten wird.
 
Super vielen Dank für den Bericht :kaw:

Ja, das war schon eine emotional belastende Sache, der ganze Auftrag... auch wenn Reech vielen Charakteren und Spielern doch suspekt bis unsympatisch war. Aber ob er das verdient hat? Wir werden es wohl nie erfahren...
Seine Kollektion an Konstrukten (da waren noch Diener und sogar ein Schildwächter unter seiner Kontrolle) dürfte jetzt an die Gilde und das Königreich gefallen sein, wobei die das zu 100% nichtmehr zum Laufen bringen werden ^^

Und Kim hätte bei der Tarot-Karte sogar richtig gut abgeräumt... Schätze und Erfahrung wäre es für sie gewesen. Tja, aber es war halt nur ein Fake-Deck, kein wirkliches Deck of Many Things :/

Und was ich im Nachhinein noch vergaß zu erklären: das große Konstrukt vor der Hecke war ein Kadaver Sammler, der Leichen einsammeln und seinem Herren bringen sollte. Sein Problem war, daß er zwischen Leiche und Lebendem nichtmehr wirklich unterscheiden und sich erst von Nahem vergewissern mußte... zum Glück hat Kreiia lebendig gewirkt :kaw:
 
oh... wie süß.... hätt ich das gewusst, hätt ich ihn adoptiert ^.^"

mann... reech wir dmir immer sympathischer..... naja... vielleicht dürfen wir ihn ja noch in nem finalen showdown umbringen ^.^"
 
Liss hat ihre "alte" leichte Lederrüstung dann an Kreiia übergeben, als sie die Shattenrüstung bekommen hatte.


Ich stelle fest, wie sich Liss' Einstellung zu den Charakteren verändert hat.

Wirkliches Vertrauen hat sie nur zu Ulfgar geschöpft. Sie hat sogar begonnen, ihn zu mögen. Für sich selbst, um nicht ihre Berufsehre leiden zu lassen, hat sie beschlossen, daß sie ihr "Angebot" deshalb für ihn zur Verfügung stellt, weil er sie ja schließlich beschützt. Sie bezahlt quasi ihren Bodyguard damit, und er zahlt für ihre Dienste mit dem Schutz.
Stimmt nicht ganz, aber solang sie das selbst glaubt, ist sie zufrieden.

Zu Kreiia hat sich das Verhältnis wesentlich gebessert, seitdem sie ihr das Gold von dem Betrug zugesteckt hat, weil sie gemerkt hat, daß Kreiia ihr Gewissen quält, damit hat sie sie in der Hand. Ein gutes Gefühl, Macht über andere Personen zu haben.

Kim findet sie süß und das ist bei ihrem Charisma auch kein Wunder. Da Liss in Männern nur ihren Beruf sieht, sucht sie in Frauen ihr Vergnügen. Die kleine Kim ist ja auch fein darauf eingegangen und ist sozusagen fast eine Freundin. Es gibt auch weitere Pläne desbezüglich *g*

Nur Elenar ist ihr immernoch ganz und gar suspekt. Sie schätzt sie als "Guten Charakter" ein, sprich selbstlos, und von solchen Leuten weiß man ja nie, was man erwarten muß. Die Bösen kümmern sich um sich selbst, da kann man erwarten, daß sie das tun werden, was für sie am besten ist, aber bei den Guten, da weiß man nie, welche Dummheit sie als nächstes tun.
Elenar ist so gar nicht lesbar, wer weiß, was ihre Agenda ist.
 
Hmmm... wie steht Kim zu allen?

Elenar ist ihr Schutzengel in der Gruppe. Sie hat sie beschützt und Kim geht davon aus, daß sie sie auch weiterhin beschützen wird. Zu ihr verspürt sie eine seltsame Art von Freundschaft, eine Art Vertrauen, was sie aber leider auch oft zu unvorsichtig werden läßt.

Kreiia sieht sie als kleines Mädchen, das man prima ärgern kann. Mittlerweile hat sie zwar mitbekommen, daß da mehr dahinter steckt und die ganze Flucht-Sache eventuell eine doch nicht ganz so verhätschelte Vorgeschichte zuläßt, dennoch steht sie zu ihr und hat ja schon bewiesen, daß sie auch für sie in den Kampf ziehen würde.

Ulfgar ist der große Klotz, den man prima nach Strich und Faden verarschen kann und der dann hoffentlich von Elenar und den anderen aufgehalten wird, obgleich sie immer bessere Mittel lernt, sich den Barbaren selbst vom Hals zu halten. Dennoch mag sie den großen Deppen irgendwie und ist dankbar, daß er für die Gruppe die meisten Schläge einsteckt.

Liss ist so eine Sache... zum einen war sie boshaft, gemein und brutal, zum anderen gibt sie ihr aber derzeit einfach die Zuwendung, die sie benötigt, um die strapazierenden Abenteuer ohne bleibenden Schaden zu überstehen. Sie nimmt gerade die Rolle einer perversen, großen Schwester ein :D

Kim ist für Kim das ein und alles... witzig, intelligent, verspielt, wortgewandt und doch so unglaublich sensibel. Das, was man von einem Menschen nunmal so erwartet. Zudem erzählt sie die besten Witze, die fieseste Limmericks und hat die tollsten Klamotten an. Kim mag Kim :)


Ach ja... Kim hat nicht mit dem Bauernjungen geschlafen, mit dem sie dann an dem Morgen in Westhaven frühstückte. Nicht, daß da Gerüchte aufkommen :o
 
Na ich schließ mich auch mal an...

Kreiia hat ein ein wackeliges Vertrauen zur Gruppe.
Liss und Ulfgar sind ihr gerade äußerst unangenehm, nach der sache mit Reech. sie ist da einfach vorgeprägt.

Kim ist sowas wie ne unfreiwillige Freundin. Kreiia würde ihr nichts wichtiges anvertrauen und sie hat auch keinen Respekt vor ihr, aber irgendwie mag sie die Närrin, alleine schon, weil es einfach Spaß macht, sie zu ärgern.

Elenar ist sehr undurchsichtig und das macht Kreiia Angst. Sie glaubt nicht, von Elenar verraten oder enttäuscht zu werden, und das stellt für sie ein Problem dar, weil sie soetwas nicht gewohnt ist.
 
Klassische Bindungsangst... wie süüüß ^^


Ach ja... was haben wir in diesem Abenteuer gelernt?

- Barbaren können sich einfache Ortsnamen wie Shortridge nicht merken und nennen sie Southshusubahu...
- richtig fiese Beleidigungen auf Gharoodo sind übersetzt auf Common ganz harter Toback: "Du kleiner Humpeldumpel!" und dergleichen ;)
 
Hmm.... ich habe im Moment das Gefühl, als würde ich mehr Informationen brauchen um aus dem ganzen Schlau zu werden.

Ich warte am besten einfach mal ab, wie sich eure Runde weiter abwärts bewegt. Aber es ist schon erschreckend, wie gut das "Deck of many Things" doch an Wiedererkennungswert hat. "Tarotdeck, dass nicht ganz so einfach ist." - Bei Hackmaster währen die Charaktere in 8 von 10 Fällen draufgegangen, glaube ich. Bei D&D 3.5 müsste ich selbst mal wieder nachsehen gehen, wo und was es damit auf sich hatte. *kopfkratz*

Jedenfalls war der Bericht sehr amüsant zu lesen.
 
Hmm.... ich habe im Moment das Gefühl, als würde ich mehr Informationen brauchen um aus dem ganzen Schlau zu werden.

Im Zweifelsfall kannst du mir die ja per PN stellen :D

Ich warte am besten einfach mal ab, wie sich eure Runde weiter abwärts bewegt.

Als abwärts bewegend empfinde ich das ganze derzeit nichtmal... eher halten sie sich auf konstant auf einem eher niedrigen Morallevel und versuchen sogar (zugegebenermaßen recht träge) aus diesem herauszuwachsen... was aber halt bis dato nicht im geringsten klappt.

Aber es ist schon erschreckend, wie gut das "Deck of many Things" doch an Wiedererkennungswert hat. "Tarotdeck, dass nicht ganz so einfach ist." - Bei Hackmaster währen die Charaktere in 8 von 10 Fällen draufgegangen, glaube ich. Bei D&D 3.5 müsste ich selbst mal wieder nachsehen gehen, wo und was es damit auf sich hatte. *kopfkratz*

Bei uns hätte es auch 4 Leute übelst erwischt, afaik 2 davon permanent. Ist schon ein mächtiges Spielzeug und Reech wußte, warum er die Gefährten nicht damit hantieren ließ... jedenfalls hätte ihm das vermutlich den Hintern gerettet. Wobei... er hätte mit seiner Macht die 5 Hanseln auch so beschäftigen können, wenn wir mal ehrlich sind :kaw:

Wenn du im Dungeon Master Guide nachschauen willst: Seite 278 ;)
 
Hier noch die Situation aus der Sicht von Elenar:

- Ulfgar ist aus ihrer Sicht der typische, laute, ungebildete und grobe Mensch, und dazu auch noch ein Mann. Er hat zwar auch so seine guten Seiten (im Kampf, wenn er denn mal was trifft), aber er ist ihr noch so leicht suspekt.

- Kim findet sie irgendwie witzig; inzwischen betrachtet sie sie ein wenig wie eine kleine Schwester oder Freundin. Ihr vertraut sie.

- Kreiia ist ihr höchst suspekt. Sie hält sie für eine Diebin und Betrügerin und würde ihr auch noch schlimmeres zutrauen. Sie wird sie weiter genau im Auge behalten und ihr auch nur sehr begrenzt vertrauen.

- Liss kann Elenar so gar nicht einschätzen. Das sie eine **** ist vermutet sie schon seit einiger Zeit (das Auftreten und die Kleider lassen das aus ihrer Sicht vermuten), irritiert ist sie aber über der Verhalten gegenüber Ulfgar. Ansonsten kann sie nichts aus ihr lesen.
 
Das lustige ist, daß ich wirklich erwartet habe, daß die beiden Baumknuddler (Elenar und Ulfgar) sich blendend verstehen werden, genauso wie die beiden Schattenmädchen (Liss und Kreiia)... und dann kommt alles anders :kaw:
 
wow... grundverschiedene meinungen gegenseitig und über die anderen gruppenmitglieder.... Wie sich wohl Chora da reinfinden wird ^.^"
 
Im Zweifelsfall kannst du mir die ja per PN stellen :D

Könnte ich vielleicht. Aber warum sollte ich mir dann den Spaß verderben rekapitulierend mitzulesen, ob und wie deine Runde mein derzeitiges Bauchgefühl bestätigen könnte. (Oder ich werde einfach zwischendurch mal reinplatzen. Aber es hat was mit den Gilde-Leuten zu tun.)
 
Wieso sollten sich zwei Rogues gut verstehen, vor allem, wenn einer davon evil ist? Konkurrenz!

Liss ist sehr gespannt darauf, herauszufinden, warum Kreiia von Leuten aus ihrer Heimat verfolgt wird. Was ist das überhaupt für eine Hinterwäldler-Gegend, wo man nicht mal Common spricht? Sogar Ulfgars Stamm spricht zivilisiertes Common.
 
wow... grundverschiedene meinungen gegenseitig und über die anderen gruppenmitglieder.... Wie sich wohl Chora da reinfinden wird ^.^"

Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit... schon alleine, weil sie als magische Halbelfe doch wieder ein Exot ist. Entweder wir lieben oder hassen sie ^^

Könnte ich vielleicht. Aber warum sollte ich mir dann den Spaß verderben rekapitulierend mitzulesen, ob und wie deine Runde mein derzeitiges Bauchgefühl bestätigen könnte. (Oder ich werde einfach zwischendurch mal reinplatzen. Aber es hat was mit den Gilde-Leuten zu tun.)

You're welcome :kaw:

Wieso sollten sich zwei Rogues gut verstehen, vor allem, wenn einer davon evil ist? Konkurrenz!

Aber zusammen planen, uns unschuldige Abenteurer übers Ohr zu hauen :o

Sogar Ulfgars Stamm spricht zivilisiertes Common.

Kim: "Das ist doch wirklich kein Argument, entschuldigung! Ich kenne Rabenvögel, die einige Wörter oder Sätze Common rauswürgen können, da ist dein trainierter Biber echt keine Ausnahme. Ich sag nur 'Southshusubahu'..." :rolleyes::p
 
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