Rollenspiele

Ich erinnere mich da an Geschichten bezüglich eines Gewissen Padawans, den Frau Rikusa ins Bett gezerrt hatte, um ihn dann anschließend zu heiraten. Das kann man je nach Sichtweise auch boshafter auslegen. :p

*Du hast es ja wissen wollen*
 
So, ich hab mir ein bisschen arg Zeit für diesen Spielbericht gelassen (War immerhin am 22.3. die Runde.):

Ich hasse die Tatsache, dass ich das zugeben muss: Aber irgendwas lief ganz entsetzlich schief! Und die Riggerin geht mir langsam auf die Nerven.

Kittie hatte uns ja bereit mit dem Namen dieser Julia Schmidt versorgt. Aber was danach folgte war dann einfach nur noch sonderlich nervig. Noch in der dunklen Gasse kontaktierte Lektra für mich Tigger. Ich weiß nicht, aber je länger man mit der Riggerin zusammen ist, desto mehr wächst in einem das Bedürfnis, sie zu erwürgen. Jedenfalls konnte Tigger uns einiges über die Dame sagen, Wohnort, Kaufverhalten, Beziehungsstatus. (Legale SINs sind doch der letzte Dreck.) Jedenfalls stimmt die Geschichte mit der „kleinen Angestellten“ schon einmal.

Nach einigen Überlegungen entschlossen wir uns dazu die Dame „zu Hause“ zu überfallen. Kittie hatte irgendwas anderes zu tun gehabt, also war das nicht so wichtig für den Anfang. Sagen wir es so: Das ganze Endete damit, dass wir den Wohnblock wieder verließen, weil die dumme Schnalle sich verleugnete. (Bringt sich selbst in Gefahr ein paar Runnern nachzustellen, hat aber nicht den Schneid dafür gerade zu stehen, dass sie in Gefahr ist. Einfach nur herrlich.) Die Sticheleien, die sich Lektra die ganze Zeit über leistete brachten ihr übriges. Zum Kotzen! Dieser Tag konnte einfach nicht schlechter werden!

Andererseits bringt Geld einen Immer wieder auf andere Gedanken. Jemand rief Lektra an und die kam im Anschluss mit einem Auftrag um die Ecke. Leider erst in ein paar Stunden würde der „Schmidt“ zu erreichen sein. An einem Ort, der nach Geld klang. Die Frage war dabei dann nur, was wirklich herum kam. Es hieß also die Zeit zu überbrücken. Mir viel ein Laden ein. In den konnte man die Riggerin wohl auch so gerade eben noch mitnehmen. Nichts besonderes, die übliche heruntergekommene Örtlichkeit. Soy wohin das Auge sieht. Und ein Matschiger Brei der Löffelweise im Mund von Lektra verschwand. Und zwischendurch ein paar gezielt spitze Kommentare, ob ich sie Anstarren würde. (Egal was man macht: Jede Antwort wäre auf diese Frage Falsch gewesen.) Das schlimmste kam dann aber erst danach: Der „Trollkelch“ (also der Treffpunkt zu dem der Herr Schmidt geladen hatte) entpuppte sich als Fachwerkhaus in Trollgröße, in dessen äußeren Schaufenster eines der schlimmsten Klischees von „Heimatfilm“ des 20sten Jahrhunderts als Holoszene präsentierte, die man finden konnte. Und kaum betrat man dass innere sah die Angelegenheit noch schlimmer aus: Überall stapelte sich die hässlichste und kitschigste Ansammlung von Porzellanfiguren, die man sich vorstellen konnte. Gefolgt von einem Haufen Gläser, die die Wand mit allen Möglichen Formen und Farben anscheinend zieren sollten. Ich glaube ich weiß so langsam, warum man den Schwarzwald den Trollen nicht wieder abnahm in irgendeinem Konzernkrieg: Man war froh, wenn man dieses Ramsch nicht sehen musste!

Eine der Bedienungen führte uns in eines der hinteren Separees, wo uns ein Trio von Personen erwartete: Ein Ork, ein Troll und eine Frau, die gelangweilt gegen die Wand lehnte. Der Ork war der Schmidt. Der Troll wohl ein Leibwächter. Der Auftrag: Wir sollen etwas ungesehen in den Computer einer Niederlassung von Alexa-Corps schaffen. Wir „dürfen“ noch zwei Leute hinzuziehen und es springt letzten Endes eine Summe von 5000¥ pro Person dabei heraus. Ich will nur noch weg aus dem Laden, während sich Lektra scheinbar einen Jucks daraus Macht die trollische Bedienung in den Wahnsinn zu treiben. Auftrag angenommen. Die Schadhafte Disk angenommen und zusätzliche Daten über den Ort bekommen. Drohnen, Cockotrys, Wachpersonal.... zur Not kann man ja die Riggerin verfüttern.

Jedoch brauchen wir einen Plan, um das ganze genauer zu begutachten. Ich begehe den Fehler und fahre mit Lektra zu ihr. Ein heilloses Chaos an Platinen und sonstigem Kram... ach ja: Und noch mehr Drohnen mit dehnen sie anscheinend Dinge tut, die mich gar nicht weiter interessieren. Respektive: Während ich versuche aus den Plänen schlau zu werden, die wir über das Zielobjekt haben, zicken wir uns so lange an, bis ich ihr Sage, dass sie mit ihren Wandelnden Vibratoren rummachen soll. Was sie prompt in die Tat umsetzt. (Memo an mich: Folterinstrumente besorgen. Namentlich: Kernseife und eine möglichst grobe Bürste!)

Ich frage bei Tigger nach, ob er uns helfen würde. Und wir versuchen ein paar Leute aufzutreiben, die Stunk machen könnten auf der anderen Seite des Geländes. So das man möglichst die Aufmerksamkeit dorthin lenken kann. (Tigger sagt zu, auch wenn er meint, dass er nicht all zu viel machen kann. Einfach weil ihm die Matrix vor Ort nicht gefallen würde. Naja, somit habe ich wenigstens eine Person schon mal an Bord, auf die ich mich halbwegs verlassen kann.)

Am späten Abend besuchen wir noch einen Splatter im Stadtteil Essen. Einige Öko-Schamanen haben hier ihr Hauptquartier in einem Stadtpark aufgeschlagen, der seitdem von nur sehr wenigen Leuten betreten und von so gut wie keinem mehr verlassen wird. Zuerst begegnet uns eine Art Leprechaum, der anschließend „Mika“ zu uns führt. (Anscheinend der Portier vor Ort. Wobei man merkt, dass Mika mit Magie zu tun haben muss, was ihren Schmuck betrifft. Man sieht selten dermaßen viel Orichalkum an einer Person.)
Lektra bekommt noch ein paar Informationen über die Cockotrys. Respektive, eigentlich ist es nur ein: Sie können keinen Nebel durchschauen..... Gasgranaten?

Unterhaltsam ist aber eher das, was Lektra für diese Information machen muss: Der nächsten Person, die sie umbringt muss sie alle Cyberteile entfernen und sie hier in den Park bringen, damit der Kram spirituell gereinigt werden kann. Ich habe die Magier noch nie wirklich verstanden. Aber ich finde den Gedanken äußerst amüsant die Riggerin verzweifelt auf eine Leiche einhacken zu sehen um auf den letzten Draht aus dieser zu entfernen. Hoffentlich muss sie das aber nicht jetzt auf dem Auftrag mit den Critter-Hühnern erledigen.

Wir verlassen den Park und in meiner Magengrube macht sich langsam ein ziemlich flaues Gefühl breit.


Edit: Ach ja, und die RPC war ja die Tage auch noch gewesen. *Click me*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mich da an Geschichten bezüglich eines Gewissen Padawans, den Frau Rikusa ins Bett gezerrt hatte, um ihn dann anschließend zu heiraten. Das kann man je nach Sichtweise auch boshafter auslegen. :p

*Du hast es ja wissen wollen*

Ja und? Bei genau dieser Sache kam ja auch der kleine Vo'ren zustande :D
Aularin wäre ja nicht der erste Jedi des Neuen Ordens, der mit seiner Schülerin pennt... *hust*Luke*husthust*


Zu deinem (wie immer schön und stimmig zu lesenden) Abenteuerbericht: wie lange spielt ihr denn da immer? Mir kommt das immer so kurz vor ^^°


Und im Urlaub (am Meer liegend und slowenische Autobahnen entlang fahrend) habe ich ein Grundkonzept für eine neue D&D Kampagne entwickelt, auf die wir ja jetzt langsam aber sicher zuschlittern... gerade weil wir jetzt in jeder unserer Kampagnen Spieler haben, die eben nicht regelmäßig am Wochenende Zeit haben, ist ein Neustart mit Schwert und Schild in einigen Monaten sehr wohl möglich; letztendlich wird auch hier ein neuer Probe- und eventueller Stammspieler um unsere erlauchte Anwesenheit buhlen :braue
 
Zu deinem (wie immer schön und stimmig zu lesenden) Abenteuerbericht: wie lange spielt ihr denn da immer? Mir kommt das immer so kurz vor ^^°

Bis jetzt sind das ja nur 3 Sitzungen gewesen. Hmm... die letzte da oben dürften so etwa 5 Stunden +/- im Ganzen gewesen sein. (Und dadurch das ich aus der Sicht meines Chars schreibe geht einiges an Szenen verloren. - Lektra hat zum Beispiel zuerst die Wohnung mit einer ihrer fliegenden Drohnen durchs Fenster zu observieren versucht um herauszufinden, wer jetzt gerade da sein könnte.... und hat dabei dann versehendlich in die Nachbarwohnung gelinst, wo gerade ein Pärchen einen Streit ausfocht. Ich befürchte fast sie wollte eine etwas andere Form der Versöhnung beobachten als den anschließend vorm Fernseher verbrachten Abend... - Letzten Endes stimmts aber: Soooo viel ist in der Sitzung jetzt nicht passiert. Die meiste Zeit dürfte fürs Planen drauf gegangen sein.)

Ich will jedenfalls nicht wissen wie ein eventuelles Tagebuch von "Lektra" aussieht. Bei Ilias und der Riggerin endet das nochmal irgendwann ganz böse, falls man die beiden zu Lange allein in einem Raum lässt.
 
Ja, okay... das kenne ich von Shadowrun Abenteuern auch: man bereitet ein gemütliches Abenteuer mit allen möglichen Nebenplots und dergleichen vor und dann verbringen die Spieler geschlagene 4 Stunden mit dem Erstellen eines Planes, der vermutlich eh total berflüssig, nicht durchführbar oder auf einen Abenteuerabschnitt ausgelegt ist, der eh nicht zum Zuge kommen wird :kaw:
Ich bin da als Meister immer zwischen lähmender Langeweile oder irrem Lachen zwecks abstrusen Ideen meiner Freunde hin und hergerissen :D
 
Ja, okay... das kenne ich von Shadowrun Abenteuern auch: man bereitet ein gemütliches Abenteuer mit allen möglichen Nebenplots und dergleichen vor und dann verbringen die Spieler geschlagene 4 Stunden mit dem Erstellen eines Planes, der vermutlich eh total berflüssig, nicht durchführbar oder auf einen Abenteuerabschnitt ausgelegt ist, der eh nicht zum Zuge kommen wird :kaw:
Ich bin da als Meister immer zwischen lähmender Langeweile oder irrem Lachen zwecks abstrusen Ideen meiner Freunde hin und hergerissen :D

Das ist so ein Problem das wohl jeder Meister kennen wird.
Inzwischen bereite ich die meisten Nebenplots nur noch rudimentär vor bzw. baue sie dynamisch ein wenn es passt.
Die Spieler machen sowieso was sie wollen :konfus:
 
Man langweilt sich aber auch auf 50IQ runter, wenn man nix vorbereitet, um möglichst flexibel zu sein und die Spieler dennoch 95% der Zeit mit dem Aufstellen bizarrer Pläne verbringen :D
Aber das ist ja auch ne Sache, die ich liebendgerne in kauf nehme, um meistern zu dürfen *sabber*
 
Heute hatte ich wieder richtig Lust auf eine kleine Mini-Kampagne, die zwar im Star Wars Universum angesiedelt ist, aber ein dermaßen ungewöhnliches Setting hat, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß von viele Gruppen eine ähnliche Sache aufzogen...

ich spreche von einer kleinen Endor Runde, in der die Charaktere eine kleine Gruppe Ewoks übernimmt, die in den weiten Wäldern des Mondes ihre Abenteuer erleben. Ich hätte sowohl Lust, eine solche Kampagne zu leiten (und denke, ich werde einfach mal aus Spaß ein paar Abenteuer designen), als auch in ihr die Rolle einer jungen Dulok-Prinzessin zu übernehmen, die sich aus noch unbekannten Gründen der Ewok Gruppe anschließt. Auf die Idee bin ich durch einige sehr niedliche Zeichnungen auf deviantart und dem wiederholten Ansehen von Ewoks Filmen und Serie gekommen ^^°

Vielleicht ist das ja (genauso wie meine kleine Hobbit Kampagne) ein idealer Lückenfüller für Urlaubsreisen und Balkonsitzungen :kaw:
 
Treasure Hunter Kampagne - Abenteuer #4 "Das Haus im Nebel" Teil II

Was letztens geschah...

- 22.04. 151 nach der Ruusan Reformation -

Wir waren zurück auf Phasmir, ausgerüstet mit neuer Ausrüstung und neuem Mut, um unsere Entdeckungen durchführen zu können. Während Shaktii-ya, Skip und ich nahezu vergeblich nach weiteren Infos über den Sith Wissenschaftler Rorig Minur gesucht hatten, waren Thorgar und Al'kira ihren eigenen Questen gefolgt: unser Söldner hatte sich mit einer Art tragbarer Kettenkatone mit Akku-Rucksack und einer ganzen Menge B-Holofilme um das Thema "Geister, Monster und jede Menge Blut" ausgestattet, während sich unser Meisterdieb von vielen Medien, Geisterkundigen und Stadtschamanen beraten ließ, die ihm von Geisteraustreibungen, extragalaktischen Göttern und allen möglichen Dingen erzählten, die ihn einfach nur verwirrten.
Nun landeten wir nur einen Klick weit weg vom immer noch im Nebel verhüllten Herrenhaus auf einer halbwegs trockenen Sumpfinsel. Al'kira hatte sich mit jeder Menge Glücksbringer und Fetische ausstaffiert, vom silbernen Löffel in der Tasche, über das Glücksamulett um den Hals, bis hin zur durchsichtigen Kunststoff-Pyramide auf dem Alufolie-umhüllten Haupt. Mich verstörte das Bild etwas und als ich dann noch den Schrumpfkopf entdeckte, den er bei sich trug, versuchte ich das ganze völlig zu verdrängen und mich auf die Aufgabe zu konzentrieren.

[Nachtrag:]
Und natürlich hatte Al'kira die ganzen Sachen wieder bei seiner Beratungs-Tour mitgehen lassen. Warum habe ich je etwas anderes erwartet.
[Nachtrag Ende]

Al'kira diente uns erneut als Kundschafter, während er mit dem aktiven Videolink seines Visors zu Skips Systemen vorrausschlich und die Eingangshalle des Hauses nach Gefahren untersuchte, während wir, behindert durch die neue Ausrüstung und stark gebremst durch Thorgars doch recht unhandliche Minikannone, durch den Sumpf wateten.
Doch alles schien sicher zu sein und die Schrecken der letzten Woche waren wie ein entfernter Alptraum, der ständig im Hinterkopf lauerte. Ich hatte mich von meinen Verletzungen erholt und auch Throgar mußte nichtmehr jede zehn Standardminuten aufs Klo spurten, war aber noch etwas ausgezehrt durch die ganze Sache. Shaktii-ya und ich hatten die Sache schneller überwunden.

In der Eingangshalle war das Licht immer noch an, der versiegte Brunnen immer noch staubbedeckt und von der großen Masse aus Muskeln, Blut und Zähnen war weit und breit nichts zu sehen... wir entschieden uns, die Durchsuchung des ersten Stockes zuende zu bringen.
Dank der Platzeinnahme von Thorgars neuem Spielzeug machten sich zuerst dieser und Al'kira im Aufzug breit und fuhren als Spürteam nach oben. Wieder gab der Aufzug die uns leider schon bekannten Schreie von sich und wieder waren die beiden bis zum Mark erschüttert... Al'kira mußte von Thorgar aus der Kabine geschleppt und mit einem gezielten Schlag wieder ins Hier und Jetzt gebracht werden, wie ich später erfuhr.
Als nächstes machten sich Shaktii-ya, Skip und ich auf den Weg nach oben, wobei wir diesmal keine solch erschreckenden Geräusche vernahmen... und es stellte sich auch bald heraus, warum dem so war!
Im ersten Stück nämlich machten sich unsere beiden Gefährten daran, den Gang zu sichern und als zuerst Thorgar den Eindruck hatte, als würde sich ein eiskalter Al'kira an ihn drücken und daraufhin begann der Söldner panisch mit dem Lauf seiner Minikannone durch den Gang zu schwingen, während Al'kira sich auf den Boden warf und nun ebenfalls den Eindruck einer kalten Präsenz über ihm verspürte und seine Waffen zum Vorschein brachte.

Skip bekam alles über den Visor des Defels mit und informierte uns über die Panik im ersten Stock. Dort angekommen konnten wir die beiden wieder beruhigen, waren uns aber absolut sicher, daß sich keiner der beiden etwas eingebildet hatte und wir wirklich noch nicht komplett alleine in dem alten Gemäuer waren: die Erscheinung vom letztenmal war noch lange nicht erledigt.

Erneut überprüften wir das Zimmer, das wir schon letztens durchsucht hatten und als Thorgar wieder über eine eisigkalte Stelle im Raum stolperte, schaltete Skip seine Sichtmodi durch und erkannte auf einer elektromagnetischen Frequenz eine wabernde Kugel geballter Radioaktivität, die sich vor dem Feeoran aufbaute.
Als Skip einen Betäubungsschuß auf die Erscheinung abgab, schoß diese auf ihn zu, der Droide feuerte erneut und auch Thorgar eröffnete mit seinem Blaster das Feuer auf die leere Luft vor ihm.
Dann erloschen Skips Augenlampen und er sackte im Stehen in sich zusammen. Nichts rührte sich mehr und wir versuchten den Droiden wieder zu aktivieren, was aber niemanden glückte. Wir mußten davon ausgehen, daß die Erscheinung seine Systeme überlastet und ihn zerstört hatte und mit Thorgars Hilfe schafften wir ihn zum Fenster des Ganges, um ihn dann direkt nach draußen und zurück zur Red Sky zu befördern. Doch hier reaktivierte sich Skip wieder und berichtete uns, daß er sich vorsichtshalber selbst ausgeschalten hätte, um einer Beschädigung durch die Erscheinung zu entgehen. Nocheinmal Glück gehabt.
Skip, Al'kira und Shaktii-ya stellten ihre Systeme, Visoren und Datapads so ein, daß nun alle die spezifischen Frequenzen empfangen konnten, auf denen das wabernde Licht gesehen werden konnte und wir machten uns auf zu den anderen Räumen...

...und wurden an der T-Kreuzung zum Aufzug damit überrascht, daß die Lichter der Aufzugskabine zuerst flackerten, dann ausfielen und dann die Beleuchtung des Ganges mit sich in die Dunkelheit rissen.
Auf unseren Geräten jedoch konnten wir eine uns komplett umgebende Hintergrundstrahlung wahrnehmen, die sich in Richtung Aufzug zu konzentrieren und immer mehr aufzubauen schien.
Als sich dann die ersten Betäubungsschüsse in Richtung Aufzug lösten, konnten wir im Aufflackern der Strahlen eine Masse an zerfetzten Muskeln und Klauen erkennen, die sich zuckend über die gesammte Breite des Ganges auf uns zubewegte und als Thorgars waffenmontierte Lampe endlich ihr Ziel fand, waren wir uns sicher: das Wesen war zurückgekommen, um seine Arbeit zu vollenden!

Shaktii-ya und ich zogen uns möglichst schnell in den (noch) sicheren Teil des Ganges zurück, während Skip, Al'kira und vor allem Thorgar ihre Waffen sprechen ließen. Eine Blendgranate des Defels blähte den unteren Teil des blutenden Leibes kurz alamierend und dennoch hoffnungsvoll gewaltigt auf und die Schüsse aus der Minikannone rissen große Wunden in den zuckenden Körper. Zwar schaffte es ein sich ausklappendes Maul erneut, Thorgar leicht zu verwunden, der gezielte Schuß von Al'kira zerstörte aber den verformten Schädel mitsammt dem Mund und mit einem sich mit klaffender Haut überziehenden Loch zog sich die Bestie in Richtung Aufzug zurück.
Thorgar setzte noch einen nach, sprintete auf das Wesen zu und versuchte eine aktivierte Granate in das immer noch offene Loch zu stopfen, in der gerade noch der mutierte Kopf prangte. Doch die Granate fand nich ihren Platz zwischen den Muskelgeschwüren und rutschte neben die Füße des Söldners, während sich das Biest nun ganz in die Schatten des Aufzuges zurückgezogen hatte und dort verschwand. Mit einem verzweifelten Schwung schaffte es Thorgar noch, die Granate in den Aufzug zu befördern und dann in Sicherheit zu springen.
Die Explosion ließ das Stockwerk erzittern und der Aufzug krachte mit lautem Krächzen des Metalls in die Tiefe des Schachtes.

Wir beratschlagten uns kurz, was wir nun machen wollten, Thorgar tat seine Wunden nur als Kratzer ab und wollte sich nicht verarzten lassen und wir entschieden uns, trotz aller Umstände weiter das Haus zu untersuchen, wo wir das Biest nun erneut in die Flucht geschlagen hatten.
Auf diesem Stock war jedoch nichtsmehr von Interesse zu finden und so kamen wir wieder zu unserem Problem, wie wir die oberen Ebenen ohne Aufzug erreichen sollten. Shaktii-ya schlug die Erklimmung der Außenwände und den Einstieg durch die Fenster des Hauses vor, Thorgar propagierte jedoch die von mir unterstützte Idee, sich durch die Decke zu hacken... mit Al'kiras Vibro-Axt. Was nicht sonderlich gut klappte. Also griff er zu seiner neuen Minikannone und gab ein paar Runden nach oben ab... mit dem Erfolg, daß wir durch das Loch dann auch gleich Wolken sehen konnte: er hatte sich durch alle Stockwerke geschossen, was reichlich übertrieben war... aber sei es drum.

Thorgar zog sich durch das Loch nach oben und ließ sich mit einem Fluchen wieder nach unten fallen, bereits seine Waffen ziehend. Er sagte, daß dort oben etwas auf ihn zugeschnellt sei. Doch der erwartete Angriff blieb aus.
Dann ließ sich Skip von Thorgar nach oben hiefen, scannte alles mit seinen Sicht-Modi ab und entdeckte einen Ballsaal mit verspiegelten Wänden, die in der Dunkelheit wohl die Quelle für Thorgars Schrecken gewesen waren. Armer Thorgar.

Wieder fanden wir (außer ein paar alten Blumentöpfen, die meisten zerstört) nach der aktivierung der Deckenbeleuhtung nichts (anscheinend war das Licht speziell im ersten Stock gekappt worden) und waren nur etwas verstört, daß die verspiegelten Wände so angeordnet waren, daß es unendlich viele Reflexionen unserer Selbst wiedergab. Beängstigend. Daß dann Thorgar mit den Geschichten seiner seltsamen Holofilme anfing, in denen ähnliche Sachen Thema der Handlung waren, half nichts und Shaktii-ya wurde langsam doch recht wütend.
Wieder zogen wir uns ein Stockwerk weiter durch das thorgar'sche Loch und fanden uns in einem ähnlichen Gang wie auf Stockwerk Eins wieder. Wieder waren die Zimmer von interessanten Dingen gesäubert und Al'kira hatte sich soweit erholt, daß er nun Thorgar ärgerte, indem er ihm ans Bein hauchte und dieser dann wieder mit seiner Minikannone herumschwang und dabei fast den Übeltäter der Streiche erschlug. Wie Kinder!

Und dann stolperten wir doch über einen Raum, der nicht bis auf Bett und Stühle entleert wurde: ein Kinderzimmer voller spinnweben verhangener Puppen, Zeichnungen an den Wänden und allerlei Krimskrams. Während Skip die doch sehr düsteren Zeichnungen untersuchte, konnte ich ein altes Datapad mit einer frischen Energiezelle in Gang bringen und wurde von einer Holokinderserie überrascht, die startete. Auch Tagebücher waren auf dem Speicher zu finden, wobei diese nur schwer zu lesen waren, da es sich hier um einen ungewöhnlichen Sith-Akzent handelte.
Wir packten alles in eine alte Spielzeugkiste, um es später mitzunehmen und auszuwerten, während Thorgar wieder von seinen Horror-Holos anfing und die Handlung des Films "The Circle" erzählte, in dem der Geist eines Mädchens am Grunde eines Brunnens nach Rache lächzte. Danke Thorgar, genauso sowas brauchten wir jetzt!

Dann begaben wir uns zurück zum thorgar'schen Loch, Al'kira überprüfte kurz das Dach und entdeckte dann im Aufzugschacht den abgestürzten Lift mit einem vielversprechenden Unterschied zwischen dessen Position und der Tür zum Erdgeschoss. Anscheinend hatte Thorgar durch seine Granate durch Zufall den Zugang zum Labor von Minur entdeckt.
Mit Hilfe von Shaktii-yas neuer Enterhaken-Pistole konnten sich einige von uns bis zum verbogenen Liftschacht abseilen, wo schnell die Schweißarbeiten in die Kabine begonnen wurden und Skip wählte diese Gelegenheit, um seine neuen Repulsoren einzuweihen, die er sich auf Coruscant einbauen hatte lassen. Warum erst jetzt? Schon früher wären sie uns von Nutzen gewesen. Naja.
Wenigstens brachte er auch Thorgar und das schwere Gerät somit in die nun zugängliche Aufzugskabine und wir machten uns daran, die Außentüren aufzustemmen, was aber trotz Thorgars Muskeln, als Hebel angesetzten Äxten und anderen Ideen nicht gelang. Ich schlug dann vor, wieder die Schweißbrenner einzusetzen, wodurch ich große Augen und verschämte Blicke erntete. Al'kira kam dann sogar noch mit dem Vorschlag, das Lichtschwert um Thorgars Hals einzusetzen, worauf der Söldner aber ungewöhnlich aggressiv reagierte. Seltsam.

Doch dann waren die Türen aufgeschweißt und wir warfen unseren ersten Blick in das alte Labor eines Sith Wissenschaftlers... viel war nichtmehr vorhanden, aber dennoch lockten kleine Testgläser, Computerterminals und andere Gerätschaften. Während ich alles fotografierte, machten sich Skip und Shaktii-ya an die Datenüberprüfung der Terminals, Al'kira nahm sich einige Gläser mit eingelegten Embryonen und Ekeltierchen mit und Thorgar bewegte sich langsam auf den hinteren Teil des langen Raumes zu, an dem durchsichtige Zellen angebracht waren.

Die Daten in den Terminals waren zum großteil lesbar und schnell sah sich Skip durch die Logbuch Einträge von Minur und seinem Team. Er entdeckte auch den Grund für die Aufgabe von Phasmir: nachdem die Tochter von Minur - Suvi - bei einem ihrer kleinen Erkundungsgänge durch das Belüftungssystem des Hauses in den Fahrstuhlschacht gelangt war und der herabfahrende Lift das Mädchen über zwei Stockwerke geschmiert hatte, wurden immer mehr Erscheinungen gemeldet, die letztendlich das Arbeiten im Herrenhaus unmöglich machten.
Das war also das Geheimnis hinter all den Vorkommnissen: der gequälte Geist eines latent machtsensitiven Sith Mädchens, der sich in diesem Haus festgesetzt hatte und nun jeden Besucher heimsuchte. Suvi war eigentlich das wahre Opfer. Ich befahl, alle Daten zu kopieren und verwertbare Dinge einzupacken.

Während dessen hatte Thorgar eine mumifizierte Gestalt in einer der duchsichtigen Zellen entdeckt und Al'kira zu sich gerufen, der ohne große Reaktion an die Scheibe der Zelle klopfte.
Doch als sich die weiteren Zellen untersuchten, entdeckten sie in der letzten ebenfalls etwas: die direkt hinter dem Glas stehende Gestalt eines kleinen Mädchens, das sie anstarrte. Sie riefen sofort nach uns, doch die Gestalt war nichtmehr zu sehen.
Während ich die Mumie als toten Primaten analysierte, konnte Skip mit Hilfe von Al'kiras Visor-Aufzeichnungen und den Daten der Terminals eindeutig festzustellen, daß es sich bei der eben ereigneten Erscheinung definitiv um Suvi handeln würde. Also war sie keineswegs durch den Kampf am Aufzug zerstört worden.

Nach einer schnellen Besprechnung (die Lichter des Labors und Thorgars Waffenlauf-Lampe fingen wieder beängstigend an zu zittern) entscheiden wir uns für die Sprengung des Hauses... Al'kira hatte bei seinen Besuchen der verschiedenen Gelehrten, Spinnern und Hobby-Geisterjägern erfahren, daß man Sith Geister unter anderem damit vernichten könnte, daß man ihren Fokus in der Nachwelt vernichtete. Ob das nun das Kinderzimmer oder der Aufzug war, war uns rellativ egal, wir wollten nur lebendig hier rauskommen und eventuell sogar noch auf dem Weg Suvi erlösen. Thorgar hingegen wußte nur aus einem Holofilm, daß man die Strahlen seiner Plasmawerfer über einer göttlichen Erscheinung überkreuzen sollte, um ihn zu rösten... "Sithbusters" war aber kein Dokumentarfilm und somit war das Thema vom Tisch.

Skip stellte die eben gefundene Selbstzerstörung der Hausanlage auf 15 Standartminuten (auch wenn er erstmal auf 2 Stunden bestand) und wir machten uns wieder durch den Aufzugschacht auf den Weg nach oben... nur um zu erkennen, daß die Außentür des Schachtes zum Erdgeschoß ja immer noch verschlossen war. Also brachten wir uns durch die zerstörte Tür des ersten Stockes und das Fenster in Sicherheit, Skip mich und Thorgar meistens mit seinen Repulsoren tragend.
Mir fiel dann noch ein, daß im dritten Stock ja immer noch die Kiste mit den Fundsachen war und schickte Skip los, diese zu holen, was er dank seiner neuen Fähigkeiten auch schaffte, ohne den komplizierten Weg durch das Haus zu nehmen.

6 Minuten vor Ablauf des Countdowns konnten wir unser Schiff starten und Phasmir verlassen, bevor das Haus in einer kleinen Explosionswolke aufging und wir uns mit einem kollektiven Seufzer nach hinten sinken lassen konnten.
Wir hatten das, was wir von Anfang an wollten, neue Erfahrungen gemacht und eine Geschichte, die wir unseren Großenkeln noch erzählen könnten.

Wir nahmen Kurs auf Coruscant und ich plante schon eine kleine Party für meine Geföhrten und mich!

[Nachtrag:]
Für die Daten, die Sith Münze und die Spielsachen bekamen wir weniger als gedacht. Insgesammt 22.000 Credits waren nicht viel und ich war froh, daß ich ein paar der alten Spielsachen bei mir behalten hatte. Ein doch recht schönes Andenken.
[Nachtrag Ende]

[Nachtrag:]
Wenige Jahre später kamen sogar zwei Holofilme auf den Markt, die sich um die Geschichte von Minur und Phasmir rankten. Der bessere der beiden beschrieb die dramatische Geschichte um den Tod seiner Tochter in einer pseudo-historischen Sicht, die schon fast Mitleid mit den Sith erweckte, der schlechtere der beiden verfolgte die Geschichte einer Gruppe Studenten, die sich in ein altes Geisterhaus verirrten, in dem der Geist eines kleinen Mädchens einem nach dem anderen in den Tod riß.
Äh...ja.
[Nachtrag Ende]

[Nachtrag:]
Seit unserer finalen Abreise von Phasmir waren auf der Red Sky hin und wieder seltsame Dinge zu beobachten: im Dunkeln der Schiffsnacht bewegte sich eine schattenhafte Gestalt, wir konnten Schritte auf dem leeren Flur hören und hin und wieder fühlten wir eine gewisse Kälte, die sich nur an einem Punkt zu sammeln schien...
Doch dies kam nur selten vor und Gefahr ging davon nie aus.
[Nachtrag Ende]

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Das war das Ende unseres 4. Schatzsucher Abenteuers und ich hoffe, ihr habt beim Lesen, Überfliegen oder Zerpflücken meines Berichts genausoviel Spaß gehabt, wie meine Spieler hoffentlich beim Spielen und ich mit Sicherheit beim Meistern.
Immer wieder schön, wie viele Patzer Raidi aka Thorgar so in Folge würfeln kann :kaw:

Nächsten Sonntag werden wir dann ein neues Abenteuer aus dem Slayer Verse erleben dürfen... mal schauen, wie ich als geoutete Werwölfin so unterwegs sein werde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder schön, wie viele Patzer Raidi aka Thorgar so in Folge würfeln kann
Yep, Würfel austauschen, sich welche leihen und all das hat nicht geholfen... erst, als er vermieden hat, sie anzufassen, schien sich die Lage zu bessern - allerdings denkt man da nicht lang daran. Wir beschlossen bald, daß er sich so eine Zange für Zuckerwürfel besorgen muß. :kaw::konfus:
 
Soso... Thorgar und Al'kira haben sich also entsprechend vorbereitend weitergebildet. :D
Na ein Glück, dass hier eher "The Ring" im Sinne von "etwas erledingen" als "Dark Water" zur Auflösung des ganzen geeignet war. Nachher hätte die komplette Versammlung jemand weiblichen zurückgelassen. *lach*
 
Soso... Thorgar und Al'kira haben sich also entsprechend vorbereitend weitergebildet. :D

"Weiterbilden" ist eine lustige Art das ganze zu beschreiben, ja... okay, sie haben sich schlechte Splatter-Filme und das Gebrabbel von Möchtegern-Mystikern reingezogen (im Falle von Al'kira hat das sogar ein bisschen genutzt, da er wenigstens ansatzweise über Sith Geister bescheid wußte, während Thorgar nur mit der Idee aufwarten konnte, Plasmastrahlen über dem Monster zu überkreuzen *who you gonna call?!*), aber die Ausstattung mit allerlei Krimskrams und einem "Uber-Blaster" war dann doch der primäre Teil ihrer Aktionen :p


Ich bin gespannt, was mir morgen als Werwolf so alles passiert o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment! Das Anschauen einiger Horror-Splatter hat nicht nur Thorgas Kampfwillen wieder wachgekitzelt (Blut! JAAAAR BLUT) sondern außerdem eine gewisse Hoffnung in ihm geweckt. Schließlich kann es durchaus auch gut ausgehen, wenn man sich mit dem Übernatürlichen anlegt, wie ihm das Ende (oder zumindest ein paar Minuten vor dem Ende, dann ist er eingeschlafen) von "The Circle" ihm bewies.
 
Dann hätte er sich wohl noch ein paar Filmchen wie "The Curse" zuende anschauen sollen, damit er auch die Gegenseite mit toten Hauptdarstellern überall in Betracht hätte ziehen können :D
Wobei der bald kommende B-Movie "The House in the Mist", indem eine Gruppe junger Archäologie-Studenten über ein altes Sith-Herrenhaus stolpert, in dessen Schatten der Geist einer Wissenschaftlerstochter lauert, vermutlich genauso enden wird: keine Überlebenden, keine Erlösung für die kleine Suvi...
Da sieht man mal, was Drehbuchschreiber aus historischen Fakten machen... Stümper :o


Wenn Thorgar schon nicht schafft, nen zweitklassigen Holofilm zuende anzuschauen, hoffe ich wenigstens, daß Alasdair morgen schafft, die von dir angekündigte mit Brogia durchzuziehen... könnte zu lustigen Szenen zwischen den Charakteren kommen :braue :p
 
Was könntest du wohl im Zusammenhang mit Alasdair und Brogia angekündigt haben? Hmmm... laß mich überlegen. Sagen dir Worte wie "Alk", "Hormone" und "wütender Besitzer einer Sklavin" etwas? :p

Oder sollte das nur ein müder Spaß deinerseits gewesen sein? :o :D
 
Una schleppe ich ab und Ash fülle ich ab!!! ich habe genau drei dinge angekündigt... brogia hätte ich nur ausgefragt!
hierfür misch ich ash auch noch was von alkiras wundermittel innen schnaps!
 
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