Rollenspiele

Nachtrag: im Eifer des Gefechtes habe ich ganz vergessen zu erwähnen, daß Liss noch die Stiefel analysieren konnte, die Ulfgar aus der Wüstenruine mitnahm... es handelt sich hier um Sandwalker Boots, die ihm erlauben, sich normal auf Sand zu bewegen, im Sand zu tauchen und auch unter Sand zu atmen. Recht praktisch für den kleinen Spaziergang, den wir gerade in der Ödnis machen ;)

Und dann noch der "Epilog" für das Abenteuer... Leute, die gegen Kitsch allergisch sind, sollten nun weiterklicken.


Später in dieser Nacht machte sie sich auf, um Jeshs Zimmer im Palastgebäude aufzusuchen und als der Gharoodo Barde verschämt die Türe öffnete, fragte sie, ob sie in seiner Kammer willkommen wäre. Zusammen saßen sie lange auf seinem Bett und während er Kreiia einige Geschichten aus der Wüste erzählte, wanderten ihre Körper immer dichter aneinander. Arm in Arm verbrachten sie so die Nacht, gegenseitig ihren Worten lauschend und die Nähe des anderen genießend. Wieder war die Kälte der Nacht verschwunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte darauf das Kim die Nationalhymne von Ankh-Morpok zu singen beginnt... (Zumindest wenn ich mir ihre letzten Aktionen so durchlese.)
 
Angemessener wäre für Kim momentan eher "Ops, I did it again" :)
(Der Grund wird dann im nächsten Abenteuerbericht stehen ...)
 
O.K., dann warte ich den nächsten Abenteuerbericht ab und schau nach, ob der entsprechende Soundtrack wirklich "passender" ist. :D
 
*räusper* Jetzt hackt nicht wieder auf der armen, kleinen Kim rum... langt doch schon, wenn sie dauernd daran erinnert wird, daß sie gar nicht echt ist ("Du kannst dich doch nicht mal an Sachen erinnern, die deine Kindheit betreffen." - "Hm?" - "Oder wer deine Eltern sind..." - "..." - "Wobei... du hast ja eh keine Eltern." - "... o_O").
Sowas von boshaft! Und jetzt auch noch immer die Haue, die sie von allen bekommt und sogar Liss und Elenar sind gemein zu ihr und das alles nur, weil sie sich etwas seltsam verhält und...

Ach was soll's. Ich find's lustig :D

*schon gespannt auf Raidis Bericht wartet*


Am Sonntag spielen wir übrigens ein neues Abenteuer unserer Star Wars Treasure Hunter Kampagne und nächste Woche geht es dann direkt mit D&D weiter.
 
Treasure Hunter Bericht Teil 3

Was bisher geschah: Auf der Suche nach einem wertvollen Artefakt kommen die Crewmitglieder der Red Sky immer wieder in Schwierigkeiten, als sie den Hinweisen folgen, die der Droide Skip per mysteriöser Holoübertragungen erhält. Joi ist währenddessen "Gast" bei den Hutten.

Das ist die Fortsetzung von Teil 2 und Teil 1



Wir kletterten aus der Kanalisation wieder hinaus. Es war immernoch Nacht. Wir hatten beschlossen, zum Schuttberg zu pilgern, doch uns wurde klar, daß wir nicht wußten, wo dieser überhaupt sein könnte. Shaktii-ga meinte, er müßte außerhalb der Stadt sein. Dort gab es ca. ein Dutzend Hügel. Vielleicht könnten wir alte Aufzeichnungen durchsuchen, sogar welche, die verboten waren. Shaktii-ga merkte an, daß das Stadtbild sich verändert haben könnte, womöglich waren sogar die Huttenpaläste darauf gebaut. Thorgar meinte, daß man dann bestimmt durch Geheimgänge dorthin gelangen könnte. Daß wir geheime Gänge auch nur schwer finden würden, weil sie ja schließlich geheim waren, merkte Shaktii-ga an. Wir strengten alle unsere kognitiven Fähigkeiten an, um auf eine Lösung zu kommen. Wir kamen zu dem Schluß, daß Al'kira zur Red Sky schleichen könnte und dort nochmal in Jois Aufzeichnungen nachsehen, wenn es keine anderen Vorschläge gäbe. Thorgar schlug vor, die Information aus irgendwem herausprügeln zu können, Shaktii-ga riet daraufhin Al'kira zur Vorsicht bei der Mission. Wir machten als Treffpunkt ein Straßencafé aus und begaben uns direkt dorthin, während Al'kira startete.

Er erreichte unbemerkt die Landeplattform, schlich sich die Nottreppe hoch und fand die Wachen unaufmerksam und schläfrig vor. Der Laderaum war noch klebrig vom gelösten Crashschaum. Al'kira verstaute sein Diebesgut, beäugte sehnsüchtig sein Jetpack, ließ es aber doch zurück und nahm das Datapad an sich. Er stellte eine der günstigeren Whiskyflaschen hinter die dösenden Wachen und schlich sich wieder die Leiter hinunter. Nach einer dreiviertel Stunde war er wieder in der Straße, wo unser Treffpunkt lag.

Es war sehr laut in diesem Teil der Stadt, die unmelodische huttische Musik dröhnte, Lastentiere blökten bei ihrer schweren Arbeit und das Gedränge auf den Straßen tat sein Übriges. Die Markise des Cafés war mit stromleitenden Netzen durchzogen und fungierte so als überdimensionale Insektenfalle.
Al'kira reichte das Datapad an Shaktii-ga und bestellte sich einen Softdrink bei der Twi'lek
Bedienung. Shaktii-ga fand nach kurzer Suche mehrere Treffpunkte. In einer Region außerhalb von Loran gab es wohl oft Predigten vom "Heiland", doch sie war inzwischen vollkommen überbaut. Die Aufzeichnungen waren leider lückenhaft. Shaktii-ga meinte, er könne bestimmt in den Stadtarchiven die Referenzen vergleichen, wann welche Teile der Stadt gebaut wurden, um so die Möglichkeiten einzuschränken. Wir beschlossen, ein Infoterminal in der Nähe des Palastes zu bemühen.

Thorgar beobachtete, wie der Feeorin, mit dem er schon unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte, sich mit einem Weequay unterhielt und dann in ein Gebäude ging. Shaktii-ga schlug vor, daß ich ihn begleiten solle, ich würde mich mit Computern auskennen, da ich ja selbst einer wäre. Ich glaube nicht, daß ich trotz Erklärung dem beschränkten Biogehirn die Unterschiede zwischen Computern, Robotern und Droiden klarmachen konnte.
Shaktii-ga riet Thorgar und Al'kira, keinen Ärger zu machen und aufgrund der geringen Chanen dafür, beschlossen wir zu eilen. Kaum waren wir außer Hörweite, sah sich Al'kira auch schon nach wertvollen Gegenständen um. Ihm fiel lediglich Thorgars Ausrüstung ins Auge, und weniger sein Gewissen, sondern eher die großzügigen Dimensonen der Sachen ließen ihn verzichten. Doch der Kellnergeldbeutel der Bedienung war da etwas anderes...

Shaktii-ga und ich fanden bald in einem Teil des Zauns um den Palast eingearbeitet ein modernes Infoterminal. Es war nur fünfzig Meter vom Tor entfernt, doch die Wachdroiden beachteten uns nicht. Ein Tumult brach in der Straße aus und eine Vierergruppe der Wachen lief in die Richtung, aus der wir gerade kamen.

Shaktii-ga fand heraus, daß nur zwei Stadtteile in Betracht kamen und auf Nachfrage lud ich die Information mit einigen Karten in meine interne Datenbank. Unser Ziel war fünfzehn km entfernt, also beschlossen wir, einen Speeder zu mieten, statt unseren zu holen um unauffälliger zu sein.

In der Nähe des Cafés entstand aus einer Streiterei von Betrunkenen eine Messerstecherei. Al'kira stellte sich sogleich auf seinen Stuhl, um einen besseren Überblick zu haben und bot auch Thorgar sofort eine Wette an. Thorgar bot zwanzig Credits auf den Kerl mit dem großen Bowiemesser, und Al'kira nahm die Wette mit zwanzig Credits auf den Betrunkenen an. Es bildeten sich bald Zuschauer, die zu drängeln begannen, so daß Wachen anfingen, die Leute wegzudrängen und dabei auch vor Gewaltanwendung nicht scheuten. Al'kira rief den Kämpfenden zu, sie sollen sich beeilen, als noch zwei Freunde dem Betrunkenen zu Hilfe kamen. Thorgar wollte nun die Chancen ausgleichen und warf einen Stein in die rangelnde Menge. Er traf auch einen am Kopf, was dazu führte, daß ein anderer Betrunkener einen Blaster zog und Thorgar lethal traf. Als der massige Feeorin fiel, riß er gleich noch zwei Tische um und demolierte das halbe Café. Al'kira sah sofort nach Lebenszeichen und fand sie sehr schwach. Sofort wurde ich angefunkt und Thorgar notdürftig mit einem Erste-Hilfe-Pack versorgt.

Ich teilte Shaktii-ga mit, daß die anderen doch noch Ärger gefunden hatten und Al'kira gleich ins Comlink rief, daß sie es nicht gewesen waren, aber Thorgar angeschossen wurde. Ich schaltete noch schnell eine andere Infoseite an, in der es um die beliebtesten Museen ging und wir starteten los, um unseren Crewmitgliedern zu Hilfe zu eilen. Doch die vielen Wesen, die durcheinanderwuselten hielten mich zu sehr auf, ich blieb in der Menge hängen und kam kaum voran. Shaktii-ga dagegen rutschte durch die Beine der Leute und kam flott hin. Al'kira begrüßte ihn mit der erneuten Beteuerung, daß sie nichts gemacht hätten, aber der da hätte eine Flasche geworfen. Der Kampf währenddessen eskalierte völlig und die Wachen griffen nun mit Lanzen an. Al'kira und Shaktii-ga packten gemeinsam an und schliffen Thorgar weg.

Ich sah drei schwebende Plattformen sich nähern. Darauf waren Hutten in Kampfrüstung und schossen in die Menge runter. Al'kira sagte mir bescheid, wohin sie Thorgar geschliffen hatten und ich bemühte mich, nachzukommen. Al'kira forschte nach, um einen Weg zu finden, der den ganzen Trubel umging und kehrte zurück, als er ein gutes Ergebnis hatte. Er teilte Shaktii-ga stolz mit, daß er keinen Ärger gemacht hatte. Shaktii-ga stellte fest, daß der bewußtlose Thorgar unhandlich war. Als ich ankam, nahm ich Thorgar in den Arm und hoverte so niedrig, daß es mehr nach gehen als nach fliegen aussah. Al'kira schlich zum Schiff vor und fand die Wachen am Boden sitztend und Whisky trinkend. Er richtete das Schiffsinterieur für Thorgar her, indem er Schrumpfköpfe, Duftkerzen und eingelegte Föten in Gläsern plazierte und stellte noch eine Flasche des besseren Whiskys neben Thorgars Pritsche.

Dort angekommen, drängte sich mir der Gedanke auf, daß das für Defel absolut nicht üblich war und die Szenerie mehr wirkte, wie eine Szene aus der Holoserie "Akte Xesh". Shaktii-ga stimmte mir zu, als ich das auch aussprach.
Ohne Thorgar wollten wir zunächst nicht weitermachen. Ohnehin meinte Shaktii-ga, wir sollten uns erstmal alle ausruhen. Also machte ich mich an meine Arbeit und wischte den aufgelösten Crashschaum aus dem Laderaum. Al'kira hielt Wache, damit die Wachen nicht auf komische Ideen kämen.

[Bericht über die Ereignisse aus Datenlock -- MAI SK-1P/7 -- 9/13/151 – v2.kl886Bt]

Am nächsten Morgen versuchte Shaktii-ga, Thorgar durch Schütteln zu wecken. Ich merkte an, daß dieser ja noch verletzt wäre. Thorgar wachte jedoch trotzdem mit einem Schreck auf und schlug um sich. Eine seiner massigen Hände traf Shaktii-ga auch im Gesicht und brachte ihn zum Bluten. Thorgars Whiskyflasche ging bei dem Tumult ebenfalls zu Bruch.

Thorgar äußerte seine Verwirrtheit, indem er fragte, ob sich jemand das Nummernschild des Banthas gemerkt hatte. Er wirkte sogar überrascht, als ihm erklärt wurde, daß ihn nicht ein Bantha über den Haufen gerannt hatte, sondern er einen Blastertreffer eingesteckt hatte.
Den Rest aus der zerbrochenen Whiskyflasche kippte er sich auf seine Wunde. Al'kira versorgte die Verletzung noch mit Synthfleisch und behielt für sich, daß dieses nicht farblich auf Albinos abgestimmt war.

So versorgt wollte Thorgar wissen, wer denn nun bei dem Kampf gewonnen hatte, um den Ausgang der Wette zu ermitteln. Al'kira erklärte ihm, daß selbstverständlich die Betrunkenen gewonnen hätten, da sie ja schließlich einen Blaster besäßen. Thorgar erwiderte nur erbost, daß er das ja nun wüßte. Mit diesen Worten zahlt er seine zwanzig Credits Wettschulden an den grinsenden Defel und beschloß, nicht mehr ohne nennenswerte Bewaffnung das Schiff zu verlassen.

Shaktii-ga wollte nun wissen, wie wir denn unauffällig das Schiff wieder verlassen könnten und Al'kira merkte an, daß die Wachen ja eine Flasche gehabt hätten. Doch als er nachsah, mußte er enttäuscht feststellen, daß seine Rechnung nicht aufgegangen war, und bereits eine Wachablösung stattgefunden hatte.

Al'kira schlug vor, die Wachen abzulenken, indem er tanzte und Purzelbäume schlüge und die anderen sollten dabei hinausschleichen. Thorgar besorgte sich Panzerung, indem er sich mit Kabelbindern eine Metallplatte vor die Brust band. Ich hatte die Idee, mich schwebend zu entfernen und Thorgar mitzunehmen, da die Wachen sicherlich nicht nach oben sehen würden.

Al'kira spazierte mit einer weiteren Whiskyflasche auf die Wachen zu und plapperte auf sie ein. Schnell stellte sich heraus, daß sie gar kein Basic verstanden. Al'kira quatschte weiter, zum Teil auf Defel schwenkend, um sie noch weiter zu verwirren. Der Erfolg war deutlich in die verständnislosen Gesichter der Wachen geschrieben.

Ich packte den massiven Feeorin in einem Rettungsgriff und schwebte hoch. Shaktii-ga schlich die Treppen runter, direkt zum Speederverleih, wo wir uns treffen wollten. Al'kira kehrte zum Schiff zurück und hatte, da er nahezu unsichtbar ist, keine Schwierigkeiten, sich auch zur Treppe und von der Plattform hinunterzuschleichen. Die Wachen sahen sich weiterhin verwundert gegenseitig an.

Am Speederverleih wieder zusammengekommen, fanden wir heraus, daß ein Speeder 10 Goldpeggets pro Tag kosten sollte. Zusätzlich verlangte man von uns, trotz Verhandlungen um den steifen Preis, hunderfünfzig Peggets Pfand, weil wir keine Einheimischen waren.
Shaktii-ga merkte an, daß wir dieses Gefährt wohl besser heil zurückbringen sollte, da wir sonst Ärger mit Joi bekämen.

An unserem ersten Ziel angekommen, fiel uns auf, daß die Gebäude moderner wirkten und ein runderes, geschmeidigeres und eleganteres Aussehen hatten. Shaktii-ga und Al'kira entdeckten eine Statue eines Hutten in Kriegsmontour auf einem Hügel. Shaktii-ga fand einen ausgewiesenen Parkplatz und stellte dort unser Fahrzeug ab. In dieser Gegend war nicht so viel los, wie im Stadtkern und wir betraten eine schöne, gepflegte Parkanlage, die durch sichtbare Kameras geschützt war. Die Statue selbst war zum Teil in Gerüsten verhüllt und ein Schild erklärte, daß sie zur Zeit wegen Graffitis restauriert würde. Wir fanden tatsächlich die gekrakelte Aufschrift "Hutten geht heim". Thorgar meinte, daß das Verlierer wären und sie doch lieber zur Waffe greifen sollten.

In diesem Moment bekam ich wieder meine fehlerhafte Holoübertragung. Ich "sah" Leute, die ca. sechs Meter über der Statue schwebten. Auf einem Hügel stand ein Nikto und predigte über Freiheit und Frieden, und daß man den Hutten gegenüber keinen Groll hegen sollte. Ich versuchte, die Szenerie aufzunehmen. Unruhe brach in der Menge aus. Bewaffnete Soldaten der Hutts bahnten sich einen Weg den Hügel hoch, sprachen mit dem Prediger, nahmen ihn fest und brachten ihn weg. Die Menge reagierte aufgebracht, wurde jedoch in Schach gehalten.

Ich erzählte von meinem Erlebnis, während Thorgar seinen Kunstblick an der Statue übte und sie kritisierte. Wir lasen, daß die Statue Gortu darstellte. Shaktii-ga merkte an, daß dieser Hutte wohl noch leben könnte und wir beschlossen, dem nachzugehen. Am besten sollten wir uns einen Infoterminal suchen und Thorgar brach sogleich zum Speeder auf. Wir fanden jedoch einen Miniterminal für Besucher auf der anderen Seite der Statue. Al'kira drückte sofort den Aktivierungsknopf und uns begrüßte das Logo des Hutten und eine huttische Stimme erklärte uns den Lebenslauf Gortus. Ich übersetzte simultan, damit auch Al'kira gut mitkam. Gortu war ein Staatsdiener, der aus einem niederen Haus stammte, wir lernten über seinen Aufstieg und wie er durch die Hinrichtung des Rädelsführers den Aufstand niedergeschlagen hatte. Er war schließlich vor ca. siebzig Jahren im hohen Alter verstorben.

Shaktii-ga rief den Punkt "Geschichte des Aufstandes" auf, und uns wurde erzählt, daß der Nachfolger des Predigers in der Kalkagrube hingerichtet wurde. Thorgar gab per Comlink bescheid, daß er beim Speeder wartete, just in dem Moment, als Shaktii-ga nach ihm fragte.

Ich suchte in der Karte, die ich in meinen Speicher geladen hatte nach dem Begriff Kalkagrube und fand dabei heraus, daß es sich um eine Exekutionsart handelte und es ein Denkmal dafür gab. Also begaben wir uns zurück zum Speeder, wo Thorgar ungeduldig und übellaunig auf uns wartete. Ich bemerkte, daß bei den meisten Spezies eher das weibliche Geschlecht solches Verhalten an den Tag legen würde und nahm mir vor, meine Wissenslücke später zu füllen. Als Shaktii-ga mich fragte, wo genau das Denkmal wäre, antwortete ich mit präzisen Längen- und Breitengradangaben, doch er wollte dann doch lieber gelotst werden, was mit meiner Karte auch kein Problem darstellte.

Wir kamen an einem weiteren Park an. Ein Holoschild mit der Aufschrift "Kalkagrube" bestätigte uns, daß wir hier richtig waren. Diesmal suchten wir sofort nach einem Informationsterminal, doch hier gab es keines. Wir gingen ein gepflegtes Weglein entlang, bis wir zu einem größeren Platz kamen, wo ein großes Loch im Boden durch eine etwa einen Meter hohe Mauer geschützt war. Ein Steg führte halben Weges über das Loch, doch der Zugang dazu war versperrt. Hier fanden wir dann doch drei Terminals. Als wir in das Loch sahen, stellten wir fest, daß sich unten Wasser befand. Shaktii-ga wandte sich zum Infoterminal. Ich wartete ein wenig in der Hoffnung, noch einmal eine elektronische Vision zu erhalten. Ich sah zu, wie sich das Wasser im leichten Wind kräuselte und entdeckte ein Glitzern von Münzen am Boden des Brunnens, doch die erhoffte Information sträubte sich.


Fortsetzung nächster Post
 
Fortsetzung letzer Post



Shaktii-ga fand heraus, daß seit zweitausend Jahren hier Hinrichtungen stattfinden würden, indem man die Verbrecher einfach in das Loch stieß und es dort der Kalka erwischen würde. Er fand auch die Information, daß ein Kalka ein zehn Meter langes, stachliges und giftiges Tier ist, das auf Chelobs einheimisch ist.

Ich blickte nach oben, und sah, wie ein Nikto ohne offensichtlichen Zwang über die Planke ging. Währenddessen schlich ein weiterer Nikto in huttischer Uniform zur Kalkagrube und warf ein Bündel mit einem Gefäß hinein.

Ich nahm Shaktii-ga zur Seite und entfernte mich ein wenig von der Sehenswürdigkeit und erzählte ihm, was ich gesehen hatte. Shaktii-ga wollte wissen, ob es in der Grube noch Kalkas gäbe. Ich scannte die Grube und konnte keine Lebensformen entdecken. Wir begaben uns wieder zur Gruppe und gaben den beiden anderen bescheid. Wir beschlossen, rauszufinden, ob das Bündel nicht noch in der Grube wäre. Ein Droide war unserem Plan im Weg. Shaktii-ga sprach ihn an, um ihn abzulenken und ich betätigte den Schalter, um ihn zu deaktivieren.

Thorgar sprang sogleich in die Grube. Er wunderte sich darüber, daß der Boden sich zu bewegen schien. Der Terminal verkündete, daß wir ein Spektakel erleben könnten, denn der Kalka wäre aufgewacht. Al'kira wollte sofort um Thorgars Chancen wetten, worauf Shaktii-ga entsetzt reagierte. Al'kira flötete nur freudig, daß er sowas oft tun würde und ich ihn auf Defel erinnerte, daß Shaktii-ga das nicht wüßte. Al'kira hatte dafür nur ein Grinsen übrig. Er schoß ins Wasser, das unter dem Plasma des Blasters aufkochte, und traf einen Tentakel des Kalkas. Ich lief ein Stück an der kleinen Mauer entlang um einen besseren Schußwinkel zu ergattern, doch ich traf nicht. Thorgar griff einen Tentakel, der nach ihm greifen wollte, mit seinem Jagdmesser an, trennte einen Teil davon ab und befand sich nun in einer dichten violetten Wolke. Shaktii-ga umrundete das Loch in die andere Richtung und schoß auch auf das nun völlig verdeckte Ziel.

Der Kalka grub sich nun vollständig aus und wirbelte dabei eine enorme Dreckwolke im Wasser auf, doch Thorgar konnte auf der anderen Seite des Pools etwas blitzen sehen. Der Kalka verschwendete keine Zeit und griff zweimal nach Thorgar, der nun Quetschungen und andere Verletzungen davontrug. Al'kira schoß noch einmal und das Tier ließ Thorgar los. Nach einem weiteren Schuß aus meinem Armblaster drückte es sich an die Wand. Thorgar griff nochmal einen Tentakel an und manövrierte sich dabei so, daß er das Päckchen zu greifen bekam. Shaktii-ga schoß auch noch einmal und traf den Kalka nahe seines Mauls, der sich daraufhin in einer Schutzhaltung einkringelte und nocheinmal den Pool violett färbte. Thorgar empfand ein starkes Brennen und Jucken und das Wasser war nun vollends trüb und lila. Al'kira schoß blind in das Wasser, irgendwohin, wo er wußte, daß Thorgar nicht war und sah rote Lichtlein an Überwachungskameras blinken. Ich schwebte über das Loch, postierte mich genau über Thorgar und sah den Kalka sich noch fliehend wieder eingraben. Thorgar schwamm an die Oberfläche und meckerte über das "widerliche Gesöff" und daß "da auch noch ein Tier drin" war.

Shaktii-ga sah sich nach Waffen um, die uns womöglich ins Visier nehmen könnten, als sein Comlink piepte. Wir starteten in Richtung unseres Speeders und Al'kira folgte als letzter.

Ich schnappte mir wieder Thorgar und flog mit ihm zu unserem Gefährt. Thorgar wackelte mit seinem Preis, doch als Schlick rausfiel, kam ein Logo von Banthaburger zum Vorschein. Thorgar wollte sofort nochmal hinein und ich wendete. Joi hatte Shaktii-ga auf dem Comlink angerufen und gab mit gehetzter Stimme durch, wir sollten alle zur Red Sky kommen und zwar sobald wie nur möglich. Sie könne nicht reden, sie würde verfolgt.

Shaktii-ga fuhr zur Kalkagrube hin. Thorgar war mit dem Aufbruch einverstanden, da ihm das Schwimmen da drin keinen Spaß machte. Er sammelte seine Ausrüstung wieder ein und wir stiegen endlich in den Speeder. Wir alle bemerkten, daß Thorgar wirklich schlimm aussah.

Shaktii-ga beschleunigte scharf, um schnell zu Joi zu gelangen und hängte auf dem Weg sogar noch vier Securityspeeder im dichten Verkehr ab. Thorgar half mit einer Ablenkung, indem er einen kleinen Verkaufsstand über den Haufen schoß, so daß niemand verletzt würde, aber viel Chaos entstehen würde. Ein Reek geriet dabei aber in Panik, es wurde ein Haus dadurch zerstört, daß es außer Kontrolle geriet und es gab viele Verletzte. Thorgar fühlte sich nun nicht mehr nur körperlich sehr schlecht.

Wir kamen am Raumhafen an. Unten am Landeplattformstreben fanden wir einen toten Trandoshianer. Es fand ein wirrer Schußwechsel statt, dem wir uns jedoch entziehen konnten. Wir steuerten unseren Speederverleih an und Shaktii-ga parkte. Thorgar stieg als erster aus und verlangte die Kaution zurück, doch der Droide weigerte sich, das Geld zurückzuzahlen. Shaktii-ga zeigte Thorgara noch den Ausschaltknopf, doch Thorgar griff wieder mit seinem Messer an. Er erreichte jedoch nicht mehr, als die Oberfläche zu zerkratzen. Al'kira durchsuchte noch schnell die Leiche des Trandoshianers und nahm eine Granate, die er fand, mit und machte sich dan sofort an den Aufstieg per Feuerleiter. Er fand die Red Sky offen vor und vier Nikto und Weequay mit Repetierblastern davor postiert. Am Boden lag die Leiche eines Nikto, den er als den erkannte, der mit dem Trandoshianer Wache gehalten hatte.



Shaktii-ga programmierte den Speeder auf einen Crashkurs gegen die Wand, wo dieser dann auch zerstört wurde. Er und Thorgar durchsuchten das Häuschen, in dem sich das Büro des Speederverleihs befand und entdeckten dort eine elektronische Speicherkasse und einen kleinen Tresor, dessen Tür der massige und schlecht gelaunte Feeorin mit Gewalt aufriß. Sie fanden darin sechshundertsiebzig Goldpeggets, die sie mitnahmen, nachdem Thorgar die Tresortür wieder angelehnt hatte. Von der Landeplattform kamen Speedergeräusche und Sirenen, so beeilten sich die beiden, hochzukommen. Ich flog mit meinen Repulsoren hinauf. Shaktii-ga kontaktierte unterwegs Joi, die angab, bereits im Schiff zu sein. Sie erklärte auf Nachfrage, daß die Leute davor zu ihr gehörten. Sie gab ihren Wachen bescheid, die uns dann auf die Red Sky ließen. Thorgar trug seinen Banthaburger Kelch am Gürtel. Ein Speeder holte die Wachen ab, als plötzlich die Feuertreppe detonierte und Teile in die Menge schleuderte.

Joi erklärte, daß ihre neuen Freunde geholfen hatten. Shaktii-ga bemerkte, daß drei Traktorstrahlen die Red Sky an Ort und Stelle festhielten. Wir vernahmen eine Explosion und Shaktii-ga fragte Thorgar, ob er denn nicht etwas in die Luft jagen wollte. Thorgars Laune schlug in Freude um. Eine zweite Explosion erschütterte die Landeplattform. Thorgar bemannte den Turm, als Raketen den dritten Traktorstrahlgenerator vernichteten. Thorgar schoß zielsicher einen Securityspeeder aus der Luft. Thorgar zerstörte noch einige weitere Speeder der Hutten. Eine Antenne wurde zerstört und damit der Tower nuztlos gemacht. Ich half im Cockpit mit den Armaturen. Joi stürmte zu uns hoch und meinte, wir sollten lieber abhauen, nicht alles in Schutt und Asche legen. Shaktii-ga beschleunigte, während mehrere Schiffe auf uns Kurs nahmen. Als Thorgar eines nicht traf, machte er sich Luft, indem er ein Haus zerblasterte.

Ich berechnete schon einmal einen Sprungkurs, der uns nicht weit, aber mit einem Minisprung schnell wegbringen würde. Shaktii-ga manövrierte gewagt durch die gegnerischen Schüsse, als wir auch schon in den Hyperraum eintreten konnten.

In Sicherheit versammelten wir uns im Gemeinschaftsraum. Shaktii-ga wollte von Joi eine Erklärung, woraufhin sie zuerst eine von uns verlangte. Thorgar knallte ihr nur wütend den Banthaburger Kelch vor die Nase, was sie mit "nett" kommentierte.

Joi erklärte uns, daß der Gral in Huttenbesitz gewesen war, sie ihn gestohlen hatte, geflohen war und den Kelch an die Widerstandsgruppe übergeben hatte. Thorgar beschuldigte sie als Diebin und erklärte, daß er nichts mehr mit ihr zu tun haben wolle. Dann drehte er sich zu Al'kira und zeigte ihm stolz den Inhalt der Speederverleihkasse. Shaktii-ga konnte daraufhin nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ich wollte Joi einen umfangreichen Bericht abgeben, doch sie meinte, das hätte später noch Zeit. Thorgar gab Al'kira dreihundertdreißig Goldpeggets von der Beute ab und ich gab den Rest der Goldpeggets an Joi zurück, auch wenn das sowieso nicht mehr viel war.

Joi erzählte uns, wie sie zu Gast bei den Hutten war und diese ihr von Anfang an ihre Macht demonstriert hatten und ihr zu Verstehen gegeben hatten, daß sie nicht willkommen gewesen war. Der Widerstand hatte sie kontaktiert und ihr die Information gegeben, daß sich der Kelch in Huttenbesitz befunden hatte. Die vermeintliche Suche danach war eine Ausrede gewesen. Die Vereinigung hatte ihr angeboten, sie dort rauszuholen und wollten dafür den Gral, der ein wichtiges religiöses Artefakt für sie sei.

Wir nahmen Kurs auf Coruscant. Thorgar tröstete sich mit einer Flasche seines besseren Whiskys, als er verbunden wurde. Ich versuchte mitzuhelfen, doch war meine Kooperation nicht besonders fruchtbar.

[Bericht über die Ereignisse aus Datenlock -- MAI SK-1P/7 -- 10/25/151 – v2.nq102Bt]

Ich unterzog mich einem vollständigen Systemcheck auf Coruscant, bei dem festgestellt wurde, daß mein Servogehirn niemals beschädigt gewesen war, wie es meine eigene Diagnose ja auch besagt hatte. Ich wundere mich bis heute, woher dann die Übertragungen der historischen Geschehnisse gekommen waren, die ich empfangen hatte.

Al'kira kaufte sich einen neuen Visor, diesmal mit Livefeedfunktion in beide Richtungen, so daß ich nun auch ihm meine Bilder senden konnte. Zudem kaufte er je ein persönliches Energieschild für jedes Crewmitglied.

Er und Thorgar wechselten ihre restlichen Goldpeggets um und Al'kira konnte die siebenundzwanzig antiken Münzen für sechstausend Credits verkaufen.

Eine Woche später wurden wir dem Senat vorgeladen, um uns den Vorwurf anzuhören, wir hätten politische Unruhen angestiftet, doch wir kamen mit einer scharfen Verwarnung davon, nachdem die Red Sky gründlich untersucht wurde. Thorgars Gatling war zum Glück ausreichend gut versteckt gewesen.

Thorgar hatte einen Termin bei einem Berater der Justiz, der ihm erklärte, daß er als ehemaliger Kriegsgefangener sich keine solchen Mätzchen leisten konnte. Er wurde zu siebentausend Credits Strafe verurteilt. Als er versuchte, dem Beamten zu drohen, wurde sie auf achttausend Credits erhöht, die Joi bezahlte.

Im Huttspace wurden zehntausend Goldpeggets Kopfgeld mit der Begründung von Genozid und Diebstahl auf jeden von uns ausgesetzt.

Als Thorgar davon erfuhr, schickte der den Banthaburgerkelch, den er ja tatsächlich aus der Karkagrube "gestohlen" hatte mit einem Entschuldigungsschreiben ans Huttmagistrat.

Die Nachrichten berichteten über Verbrecher, die im Huttspace für Unruhe sorgten und die Hutten auch noch lächerlich machten.
 
Star Wars - Treasure Hunter Kampagne - Abenteuer #8 "Der Schatz der Jedi"

Bitte beachtet vor dem Lesen dieses Postings, daß genau drüber auch gleich der Abschluß des "Und es ward geschrieben..." Abenteuers der selben Kampagne gepostet wurde... nicht, daß ihr euch komplett verwirrt ^^


Kapitel 8: Der Schatz der Jedi

- 15. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -

Ein neues Jahr. Immer noch hing ich an meiner Doktor-Arbeit und nichts ging voran. Wenigstens hatte ich mich mit Thorgars und dann Al'kiras Geburtstagsfeiern (warum schenkten eigentlich fast alle Waffen und dergleichen? Ich kam mir mit der Flache Whiskey und dem GameVisor dann doch etwas seltsam vor…) soweit ablenken können, daß ich nicht nur noch vor dem Rakata Talisman saß und mich durch digitale Bibliotheken wältze. Ich hatte keine Lust mehr.
Meine finanziellen Mittel schrumpften täglich, meine beiden Chaoten hatten sich an die erhöhte Bezahlung von 10% und einem Monatslohn von 200 (Al'kira) bzw 400 (Thorgar) Creds gewohnt und irgendwie gab es seit dem Mißerfolg auf Chelops keinerlei Gelegenheit mehr, sich im Feld nach neuen Fundstücken umzuschauen.

[Nachtrag:]
Wie sich später herausstellte, hatten auch die anderen ihre Probleme: Thorgar konnte keine weiteren Arenakämpfe mehr austragen, da die Betreiber der illegalen Spiele Angst vor seiner neuerlangten Reputation im Hutt-Raum hatten und keinen Ärger mit speziellen Sponsoren wollten.
[Nachtrag Ende]

Dann wurde ich aber plötzlich aus meiner Arbeit in meiner Kabiene der Sky gerissen, als mich Al'kira auf eine Holo-Sendung hinwies. Anscheinend hatte mich mein Team schon die ganze Zeit gerufen, nachdem die Dokumentation "Interessante Orte, unbekannte Mysterien" auf GSC begann, aber dank der doch recht laut aufgedrehten Twi'lek Oper "Tsl'lek kallanté" bekam ich das nicht mit. Der arme Al'kira wirkte mal wieder, als hätte er einiges durchmachen müssen und ich nahm mir vor, ihn mal wieder als Entschädigung eine ganze Nacht lang zu verwöhnen. Täte auch mir gut, da ich derzeit wirklich etwas unterfordert war… Shaktii-ya war (wie der Name schon sagt) mal wieder im weiblichen Zyklus angelangt und etwas zickig.
Die Holodoc ging anscheinend um den Planeten PL-33mT, auf dem sich seit einiger Zeit einige Firmen breit gemacht hatten, die nun begannen, den einheimischen Pflanzenwesen Stück für Stück ihren Heimatwald abzukaufen. Durch diese Entwicklung war es nun anscheinend von galaktischem Interesse, mehr über diese Spezies, die Shri-jenta-al, herauszufinden. Skip hatte schon einen Kurs zum Planeten, der hinter Ryloth an der Grenze zu den Unbekannten Regionen lag, berechnet und mein Team war sich einig, daß sich eine kleine Reise unter Umständen wirklich lohnen könnte. Ich willigte also ein und nach einigen kleinen Erledigungen startete das Schiff endlich wieder in die Weiten der Galaxie.

- 18. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -

Ich wurde komplett aus meiner "Meiditations"-Stunde gerissen, als Al'kira erneut (ohne Anzuklopfen) meine Kabine stürmte. Anscheinend waren wir im Zielsystem angekommen. Er schaute irritiert, als ich mich im anscheinend wieder mit meinem Duft getränkten Raum anzog und als wir im Cockpit ankamen, war Shaktii-ya (etwas nervös, da sie ein weiteres mal seltsame Störungen im Holosystem, das sich immer wieder umstellte und wie von Geisterhand nach Deaktivierung erneut anschaltete, beobachten konnte… Notiz an mich selbst: die Puppe von Suvi nochmal untersuchen!) bereits dabei, den Anflug zu berechnen und das Schiff auf einem großflächig gerodetem Stück Land aufzusetzen, auf dem einige sehr große Drohnenschiffe, kleinere Frachter und ein sehr nach Safari-Clichee aussehenden, mehrstöckigem Landhaus aus Holz plaziert waren.
Als wir die Sky verlassen wollte, strömten uns schon einige Vertreter der einheimischen Stämme entgegen, die die Hülle des Schiffes mit ihren Wurzel-ähnlichen Tentaklen abtasteten. Shaktii-yas Versuche, sie zu vertreiben, blieben erstmal fruchtlos und auch meine angeborene Überredungskunst ergab kein Ziel. Thorgar aber hatte sich anscheinend noch in den wenigen Minuten vor den Abflug auf Coruscant einen großen Sack mit Kunstdünger besorgen können und warf diesen nun auf seine grobe Art den Einheimischen entgegen. Er erwischte einen direkt, der mitsamt Sack die Rampe wieder herabschlitterte und seine Kameraden halfen ihm schnell, hielten dann aber bei der Berührung des Düngers inne. Schnell versammelten sich mehr der Shri-jenta-al und nach wenigen Minuten hatten sie Thorgar umstellt, knackten und blubberten ihn in ihrer Sprache an, die Skip nicht zu verstehen vermochte. Anscheinend konnten aber doch einige der Pflanzenwesen unsere Sprache produzieren und es wurde schnell klar, daß sie Thorgar als neuen Helden betrachteten, der ihnen so wertvolle Geschenke wie den Sack mit Kunstdünger brachte… verkehrte Welt o_O

Al'kira war mittlerweile zum großen Haupthaus aufgebrochen und uns kam ein untersetzter Vertreter von Galactic Mining & Fabrication (GMF) entgegen, der sich als Jark vorstellte. Er erkundigte sich nach unserem Vorhaben auf PL-33mT und gab uns einige Tips, wie wir die "Shri" loswerden könnten (wir sollten das Schiff unter Strom setzen). Er lachte, als wir uns nach handelsfreudigen Stämmen und möglichen Fundplätzen für Artefakte erkundigten und ging dann wieder seiner Arbeit nach.
Al'kira war mittlerweile aus einem der Shri-Touristen-Läden zurückgekehrt, hatte einen großen Bildband über den Planeten, eine Karte mit den lokalen Sehenswürdigkeiten und ein extrem seltsames Blasinstrument gekauft und schaute uns auf seine naive Art an, die ich mittlerweile schon längst durchschauen konnte. Er hatte wieder irgendetwas vor!
Also machten wir uns zum GMF Büro auf, wo uns Direktorin Gwen Paltric weitere Informationen gab und mir ein Datenpaket mit der Sprache der Shri, einigen wirklich nützlichen Holokarten (im Gegensatz zu den Kunstkarten von Al'kira) und weiteren Datenblöcken verkaufte, die ich sofort Skip gab, damit er seine Sprachoptionen erweitern konnte. Sie fragte uns auch, warum zwei Teams der Universität so kurz nacheinander ankommen würden und als wir mit einer dunklen Vorahnung nachfragten, wurden unsere Befürchtungen bestätigt: Professor Nith H. Gura war ebenfalls auf dem Weg hierher und hatte sich für die nächsten Tage angekündigt. Warum mußte der immer und überall da auftauchen, wo wir auch waren? Lästiger Geselle.
Auf Paltrics halbherzige Empfehlung hin quartierten wir uns im Restaurant im obersten Stock des Hauses ein, in dem von einem sehr seltsamen Droiden vor allem Corellianische und Twi'leki Küche serviert wurde. Mir entglitt nach einigen sehr deplazierten Bemerkungen über die lästige Notwendigkeit des Essens seitens des Droiden dann ein Spruch von wegen "Speicherlöschung" heraus, was Skip gar nicht gefiel und als Thorgar dann auch noch über die Mißstände der Zubereitung seiner Nerfsteaks nörgelte und ohne Vorwarnung demonstrativ seinen Flammenwerfer gen Decke zündete, schauten die wenigen Mitgäste verängstigt auf und der Kellnerdroide setzte uns beinahe vor die Türe. Toller Anfang… konnte ja wieder gut werden.

Bei der Red Sky zurück mußten wir feststellen, daß einige Shri-Stämme das Schiff als Pilgerstätte erwählt und es mit Blumen und Ranken dekoriert hatten. Genervt ergriffen wir aber die Möglichkeit und "der weiße Ernährer von Tausenden" (so wurde Thorgar mittlerweile genannt o_O) konnte mit Skips aufgefrischten Übersetzungskünsten bewirken, daß uns einer der anwesenden Stämme zu seiner Siedlung führen würde. Diese waren anscheinend um das verrottete Wurzelgeflecht längst toter Riesenbäume angesiedelt, wie wir schon zuvor auf großen Holobildern im GMF Büro erkennen konnten. Da die Touristen-Läden eh nur Kitsch anboten, war dies unsere beste Chance auf gewinnbringende Shri-Kunst, bevor uns Gura erneut in die Quere kommen konnte.

Also zogen wir in Begleitung von zehn Shri los, die mit ihren blättgrigen Wurzeltentakeln seltsame Speere trugen, uns betatschten und vor allem an Thorgar haftete, der diese Aufmerksamkeit wahrlich zu genießen wußte. Wir zogen vorbei an großen Rodungs-Droiden von GMF und der Loko Petja Corporation (kurz LoPeCo) und gelangten dann endlich in den Urwald des Planeten. Keine Tiere waren zu sehen… was wohl daran lag, daß es hier keine einheimischen Tierarten gab. Lediglich Pflanzen in allerlei Variation. Fliegende Blattknäule, kriechende Flechen und Moose und langsam wandernde Bäume. Fasziniert schauten wir uns diese blühende Pracht an und nur Al'kira war irgendwann nicht mehr so erfreut, als er zuerst fast von einem Baum in die Höhe gerissen und dann von einer großen Blume mit Pollen besprüht wurde. Der kleine Kerl wollte anscheinend nicht auf diese Art sexuell mißbraucht werden ^^
Nach zwei Stunden Fußmarsch (ich hätte den Marsch auch keine weitere Stunde überlebt!) kamen wir an einen Punkt, wo plötzlich keinerlei Waldgeräusche mehr zu hören waren und die uns immer noch begleiteten Shri plötzlich seltsam reagierten: sie liefen im Kreis, blubberten wirres Zeug, das selbst Skip nicht übersetzen konnte und erst als wir sie mit vereinten Kräften ein gutes Stück zurück getragen hatten, verhielten sie sich wieder normal. Sie beratschlagten sich untereinander und sagten dann lediglich immer und immer wieder ein Wort: "noktru-ko".
Skip hatte mit seinen Sensoren keine Gase oder ähnliches erkennen können und so befahl der "weiße Ernährer" "seinem Volk" (echt schlimm!), daß sie an diesem Ort bleiben sollten, während wir uns weiter in die bereits eingeschlagene Richtung bewegten.
Als wir schließlich an der Pseudo-Lichtung ankamen, in der ein riesiger Baum einem kuppelartigen Blätterdach Platz gemacht hatte, erkannten wir schnell, daß der gesammte Shri- Stamm umgekommen war. Überall lagen halb veräzte Shri-Überreste auf dem morschen Wurzelriesen und auch fand ich zusammen mit Al'kira ein eingeritztes Zeichen im abgestorbenen Holz der Stammesstätte: eine Raute mit mehreren Strichen, die vom untersten und den beiden äußeren Ecken weggingen. Selbst Skip konnte erstmal nichts damit anfangen und so war es nun Al'kiras Aufgabe, weitere Spuren zu finden, während Thorgar mit seinen Waffen die Umgebung sicherte und Shaktii-ya und Skip ebenfalls für Feuerbereitschaft sorgten. Selbst ich war dermaßen angespannt, daß ich meinen "Lady's Choice" Holdout Blaster gezogen hatte, was ich für gewöhnlich am liebsten vermeide. Aber die Sache wurde langsam unheimlich.

Al'kira konnte dank der erhöhten Position auf dem Wurzelgeflecht eine kleine Schneiße im Wald erkennen, in der der Boden aufgewühlt war, wobei sich dieses Phänomen schnell verlief, je weiter wir dieser Spur folgten. Zwei Stunden gingen wir so durch den Urwald, während Thorgar immer wieder über "seinen Stamm" jammerte, die restlichen Shri vom Treffpunkt abholen wollte und Shaktii-ya schon am Rande der Verzweiflung war. Ich entschloß mich, GMF zwecks dem abgeschlachteten Shri-Dorf per Comlink bescheid zu geben und nachzufragen, ob sie mit dem Namen "noktru-ko" vertraut wären, was sie aber verneinten. Dafür berichteten sie mir aber, daß sie in meiner ungefähren Position eh seit einigen Stunden mehrere Rodungs-Droiden verloren hätten, die sie nichtmehr über Funk erreichten. Ich sollte vorsichtig sein, auch wenn sie schon ein Team losgeschickt hätten, das die Sache untersuchen sollte.
Die Sache wurde immer seltsamer. Gab es hier ein großes Tier, daß Shri fraß, mit Säure spuckte und hausgroße Droiden zerstörte? Es gab hier doch gar keine Tiere… oder gab es eine entsprechende Pflanze, von der niemand außer den Stämmen wußte? War das ein "noktru-ko"?
Langsam wurde es dunkel, dafür kamen wir aber aus dem Wald in eine der Rodungsschneißen von GMF. Etwas weiter entfernt lagen zwei große Droiden auf Raupenketten, die sich aber in keinster Weise auch nur rührten. Die feinen Augen Skips erkannten Säurespuren an der Plastikhülle der großen Maschinen und als wir vorsichtig näher an die Giganten heranschlichen (okay, Thorgar schlich nicht, er stampfte eher!), erblickte Skip auch eine schnelle Bewegung auf dem Dach eines der Droiden. Ein reflexartig aufgenommenes Bild zeigte nur eine rasch hinter einem der Fortsätze verschwindende humanoiden Gestalt. Ein "noktru-ko"? Oder war es LoPeCo, die hier einen Rivalen ausschalten wollten?
Mit gezogenen Waffen näherten wir uns weiter. Dann stieg Skip mit seinen Repulsoren nach oben, um die Oberseite des stillgelegten Droiden zu untersuchen, wurde aber mitten in der Luft von einer unsichtbaren Hand ergriffen. Zwei Gestalten sprangen aus den Schatten hinter den Antennen und Wartungstürmchen des Rodungs-Droiden hiervor und zündeten blendend helle Klingen - Jedi!
Einer der beiden war ein Mensch oder Fastmensch… mit dunklem Haar in einem Pferdeschwanz gebunden sah er nichtmal so unattraktiv aus und seine wachen Augen musterten uns genau, während sein kleinwüchsiger Begleiter mit seinem großen, runden und vor allem grünen Kopf und den großen, spitzen Ohren seine drei-fingrige Hand nach Skip ausstreckte und ihn so in der Luft hielt. Ein dichter Schopf langen Haares wuchs von dem Haupt des kleinen Jedi und er war in eng anliegende, braune Gewänder gekleidet. In letzter Sekunde konnte ich Thorgar befehlen, nicht auf die Jedi zu schießen.
Der Mensch rief zu uns herab, wer wir den seien und was wir hier wollen würden und als ich ihm sagte, daß wir freischaffende Archäologen wären, ließ der Skip aus seinem unsichtbaren Griff und beide spangen dann zu uns herab… der kleine Grüne mit einem Salto.
Dann stellte sich der Mensch als Jedi Sylas uns seinen Gefährten als Jedi Yoda vor. Sie seien hier zwecks eigenen Nachvorschungen unterwegs gewesen, wären aber von GMF gebeten worden, die Sache mit den verstummten Droiden zu untersuchen.
Wir alle hatten mittlerweile immer wieder auf Thorgars geblickt, der ja bereits von seinen Erfahrungen im Kampf gegen Jedi im letzten Krieg berichtet hatte und der immer noch als Trophäe das Lichtschwert um seinen Hals trug. Dieses Lichtschwert wurde nun auch von Yoda angepeilt und als ein kleines Gespräch zwischen ihn und unserem Feeorin darüber entstand, staunten wir alle nicht schlecht, als Yoda anmerkte, daß er nicht glauben würde, daß Thorgar das Schwert aus den Händen eines getöteten Jedi entrissen hatte. Viel eher wollte er wissen, wie Thorgar Master Ronkuur Timbara kennen gelernt hatte, woraufhin mein Leibwächter düster blickend verstummte. Sylas sah sich die Sache verwundert an, wendete sich dann aber an mich und zusammen mit Shaktii-ya, Skip und Al'kira machten wir uns an das Austauschen von Informationen. Yoda, der immer noch grinsend Thorgar beobachtete, warf hier und da auch einige Kommentare ein und als wir meinten, daß wir bis dato keinerlei Lebenszeichen dieses "noktru-ko" gefunden hätten und wir hier eh völlig alleine durch den Wald streifen würden, merkte der grüne Jedi an, daß dies nicht so stimmen würde… gerade jetzt würden wir sehr wohl beobachtet werden. Er deutete mit einer krallenbewehrten Hand nach hinten zum Waldrand, an dem der Rodungsdroide seine Arbeit aufgehört hatte. Erstaunt blickten wir uns gegenseitig an und so stolzierte Yoda auf seinen kleinen Füßen voran in den Wald hinein, immer im leisen Gespräch mit Thorgar, der seinerseits die beiden Jedi sichtlich belauschte und sich dann letztendlich auch noch einmischte (wobei ich nicht hören konnte, was denn dann auch tatsächlich geredet wurde).
Schließlich blieb Yoda vor einem "kleineren" Baum stehen, begrüßte diesen und blickte ihn zu unserer Verwunderung erwartungsvoll an. Nach einigen Sekunden begrüßte er den Baum nochmal und als sich schon ein Lächeln auf Sylas Gesicht abzeichnete, erklang ein gurgelndes Seufzen aus der Richtung des Baumes und vor unseren Augen veränderte er sich in eine Art humanoide Form, die ansatzweise weiblicher Natur war. Große, tiefe Augen blickten uns an und wirkten wie Sterne, die sich in Brunnen spiegelten und wildes, mit Blättern bewährtes Haar wuchs dicht aus dem stolzen Haupt, das sich nach unten richtete und uns mit etwas Langeweile beäugte. Konnte es sein? Sollte dies ein Vertreter der sagenumwobenen Neti sein? Aber warum nicht? Letztes Jahr hatte mein Team auch Bekanntschaft mit einer Anzat gemacht, insofern sollten diese Baumwesen in unserer Sammlung legendenumwobener Opponenten wirklich nicht fehlen. Nun bräuchten wir nur noch Celestrial, transdimensionale Wesen, die sich als Götter ausgaben und Killiks.

[Nachtrag:]
Warum habe ich das damals eigentlich geschrieben? Schlaganfall? Zukunftsvision? Arghl-Anfall? Ich könnte mich echt noch dafür treten…
[Nachtrag Ende]

Die Neti stellte sich nach einigem Hin und Her mit den beiden Jedi als Jenta vor, was definitiv der Name der Shri für ihren Planeten war. Putzig, sich nach dem "Mutterplaneten" zu benennen. Etwas größenwahnsinnig, diese Jenta, aber was sollte es schon machen. Sie wirkte nicht gefährlich, eher abweisend und ständig in Gedanken versunken, beantwortete fast keine unserer Fragen und wirkte irgendwie immer etwas chemisch erweitert. Vielleicht taten ihr ja die Nährstoffe des Waldes nicht gut…
Sylas und Shaktii-ya konnten (während Thorgar wieder still mit Yoda diskutierte) aushandeln, daß sie uns zum "noktru-ko" führen würde, den sie anscheinend sehr wohl kannte. Dann verwandelte sie sich wieder zurück in ihre Baumform und wir standen wieder da wie bestellt und nicht abgeholt. Wir beschlossen, die Nacht bei den Rodungsdroiden zu verbringen und Skip kam auf die blendende Idee, einen der Lagerbereiche im Schutz der Hülle zu verwenden.
Während ich mich gemütlich mit Sylas unterhielt und wir merkten, daß wir uns nicht nur intellektuell sehr anziehen fanden, saß Thorgar wieder flüsternder Weise mit einem halbwegs meditierenden Yoda beisammen und grummelte vor sich hin, woraufhin der kleine Jedi sogar hin und wieder reagierte. Langsam war ich mir sicher, daß dieser Jedi wohl auch schon ein Ritter sein müßte und somit keineswegs ein Schüler war, für den ich ihn gehalten hatte. Anscheinend wurde diese (mir unbekannte) Spezies nicht größer als Yoda selbst. Seltsames Wesen. Aber dennoch irgendwie knuddelig, mit seinen runden Bäckchen und der glatten Haut. Hätte mich auch irgendwie gereizt ^^°




Fortsetzung im nächsten Posting...
 
Doppeposting wegen Zeichenbeschränkung ^^

Fortsetzung aus dem letzten Posting...



- 19. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -

Ich wachte am frühen Morgen dank der blubbernden und quietschenden Waldgeräusche dieses ach so tollen Planeten neben Sylas auf. Zwar ein angenehmer Anblick, aber dennoch eine etwas unangenehme Lage, wenn man bedenkt, unter welchen Bedinungen wir hier übernachten hatten müssen und als ich nach draußen ging, um gewisse Morgengeschäfte zu erledigen, konnte ich gerade noch erblicken, wie Thorgar über ein gespanntes Kabel stolperte, als er mit Yoda einen Wettlauf um den Rodungsdroiden herum abhielt. Wer dieses Seil gespannt hatte, konnte ich nicht sehen, aber ich gehe von Skip oder Al'kira aus… beide verhielten sich in letzter Zeit doch sehr freundschaftlich und heckten meiner Meinung nach doch einiges aus.
Als Yoda dann vor Thorgar stand, blickte er auf den Hühnen herunter und schlug ihm vor, ein kleines Geschäft zu machen: ein Kampf würde entscheiden, ob Thorgar die ganze Geschichte über das Lichtschwert und dessen Besitzer erzählen würde oder ob Yoda ihm auch noch sein eigenes Lichtschwert als Trophäe überlassen würde. Humorlos grinsend schlug Thorgar ein.
Der Kampf ging nicht lange (Al'kira und Skip wetteten übrigens darauf, wie lange der Kampf gehen würde o_O Ich wußte es… die beiden tun sich echt nicht gut. Und das von einem Droiden!) und nachdem Thorgar Yoda zwar einmal ziemlich gut mit der Faust beinahe erwischt hatte (ansonsten sprang Yoda nur wie ein kleiner Gummiball auf Thorgars gerade austretende Beine, auf seinen Rücken, um ihn herum, zwischen seinen Beinen hindurch, über ihn hinweg…), versuchte der Söldner, den kleinen Jedi mit einem Rammmanöver von seinem Rücken zu stampfen, indem er die Hülle des Rodungsdroiden ansteuerte. Das brachte ihn aber lediglich in's Schwanken, als Yoda von seinen Schultern absprang und als der kleine Jedi wieder auf ihn landete und begann, ihn mit seinen eigenen Kopftentakeln zu würgen, kippte Thorgar bewußtlos nach vorne. Skip gab Al'kira enttäuscht ein paar hundert Credits (ein Droide macht sowas mit!!!) und als Thorgar wieder zu sich kam und erstaunt den ruhig atmenden Jedi vor sich stehen sah, stand er auf und forderte ihn beleidigt auf, ihn in den Wald zu begleiten, damit wir auch ja nichts von all dem mitbekommen konnten. Auch Sylas blieb zurück. Einige Minuten später kamen beide wieder zurück und Thorgar wirkte überaus verwirrt und nachdenklich. Auch Yoda wirkte gar nicht so albern wie sonst, sondern eher ernst und forschend. Was sie besprachen, erfuhren wir nicht.

[Nachtrag:]
Das Rätsel ist gelüftet: Thorgar war keineswegs der Mörder, für den er sich selbst ausgab und die Geschichte mit dem Lichtschwert war von hinten bis vorne erlogen. Fakt ist, daß Thorgar sich im Krieg zwar auch auf Seiten der Sith verdient gemacht und desshalb seine paar Jahre im Gefängnis abgesessen hatte, doch hatte er sich auch mit einem Jedi angefreundet, der anscheinend dem Orden entrückt war: der Aqualish Jedi Meister Ronkuur Timbara. Als Thorgar ihn auf Tatooine anscheinend totgesoffen aus einer der vielen Kneipen zog und seinen Freund zu Grabe getragen hatte, wurde ihm dessen Lichtschwert übergeben.
Aber nach Yodas Informationen war Timbara gar nicht tot und hatte hier fünf Jahre nach dem Krieg und somit über zehn Jahre nach seiner eigenen Beerdigung einen alten Hort aus der Zeit des Neuen Sith Krieges gesucht. Nicht im Auftrag des Jedi Ordens, wie Yoda sagte, denn dem gehörte er wirklich nicht mehr an. Viel eher im Auftrag eines geheimen Bundes, von dem weder Yoda wirklich viel wußte, noch wir zu dieser Zeit. Und irgendwie wäre es mir wirklich lieber gewesen, wir hätten auch in den nächsten Jahren nicht mehr davon erfahren. Aber meine Wünsche sind in dieser Galaxie eh mehr oder weniger irrelevant. Mit der kleinen Joi kann man es ja machen :o
[Nachtrag Ende]

Dann tauchte unerwartet wieder Jenta auf, die erneut sehr unkooperativ wirkte, uns aber dennoch "zum Stamm der noktru-ko" bringen wollte. Aha! Es handelte sich also um einen Stamm der Shri Spezies. Anscheinend ein Stamm, der mit Giften kämpfte, hin und wieder die anderen Stämme überfiel und nicht so gut auf die Besucher von den Sternen zu sprechen waren… also uns ^^° Schöne Bescherung, in die wir uns wieder manövriert hatten.
Yoda, Sylas und Thorgar gingen wieder etwas abseits und fingen allsbald ein kleines Gespräch an, das wir erneut nicht verfolgen konnten.

[Nachtrag:]
Ich korrigiere mich: ein Gespräch, das ich und Shaktii-ya nicht verfolgen konnten. Skip hatte Al'kira ein Richtmikrophon zum Geburtstag geschenkt und die beiden probierten es auf dem Weg unauffällig aus. Bei dem Gespräch ging es anscheinend über den alten Jedi Hort, der im Krieg hier vor den Sith versteckt wurde und den Meister Timbara nach seiner kleinen Sterbe-Inszinierung hier gesucht hatte. Aber schön, daß ich Jahre später auch mal davon erfahre -.-
[Nachtrag Ende]

Der Marsch durch den Wald war genauso anstrengend, wie am Tag zuvor und ich hoffte, daß der ganze Horror bald vorbei sein würde.

- 21. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -

Zwei unglaublich anstrengende Tage später waren wir anscheinend endlich am Ziel angekommen. Zwei Tage! Nicht Stunden, sondern Tage!
Jenta hatte uns immer wieder verlassen, wiedergefunden, mit ihren rätselhaften Aussagen verwirrt und überwiegend genervt und Thorgar und Yoda (der anscheinend gar nicht mal so jung war, wie ich anfangs dachte… ich bekam am Rande mit, daß er beinahe 50 Jahre alt war!) hatten immer noch keinen wirklichen Frieden geschlossen. Der grüne Jedi konnte auch keine Frage geradeaus beantworten und ich war froh, daß wenigstens Sylas Antworten gab, wenn auch nicht zu allen Fragen. Shaktii-ya, Al'kira und Skip waren eher unter sich geblieben.
Zurück zu unserem Ziel… vor uns im Wald waren spitze Stöcke mit den abgetrennten "Köpfen" getöteter Shri-jenta-al verteilt, die von allerlei Moosen und Flugblätter-Wesen umschwärmt waren. Jenta war verschwunden und selbst die Jedi fühlten sich nicht mehr allzu sicher, was mich dazu brachte, Al'kira von seiner neuen Faszination für die flugfähigen Blatthaufen abzulenken und ihn erstmal die Gegend sondieren zu lassen. Er kletterte behend auf einen der großen Bäume und meldete einige Momente später durch den Live-Link mit Skip, daß er eine weitere der großen Wurzel-Lichtungen (von Jenta einfach "Lebensbäume" genannt) erblicken konnte, auf der aber keinerlei Shri zu sehen waren. Jedenfalls keine ganzen, da auch hier viele Stöcke mit aufgespießten Pflanzenteilen standen. Aber eben keine Shri-noktru-ko und vielleicht war das auch besser so für's Erste.
Auf der Kuppellichtung des Lebensbaumes angekommen erkannten wir, daß es hier eine ganze Menge der vor einigen Tagen schon entdeckten Zeichen gab. Mittlerweile hatten sich Skip und ich geeinigt, daß es sich um einen stilisierte Shri handeln müßte und als wir inmitten der gepfählten Leichen standen, wurde mir letztendlich auch klar, um was es sich hier wirklich handelte: ein dunkler Kult der Shri, der sich gegen die eigene Spezies und den Kontakt mit dem Rest der Galaxie stellte, der Shri-Opfer erbrachte. Kanibalen, Jünger der dunklen Waldgottheiten, die die Shri seit Jahrtausenden hinter sich gelassen haben, um den Mutterwald anzubeten. Wie in einem schlechten Holofilm über alte Kulturen, die sich vermischten (mir fiel da spontan "Der 13. Mando" ein, in dem sich ein Tionese einem Stamm der gefürchteten Krieger anschloß, um gegen die Anhänger einer düsteren Sekte vorzugehen)… und als wir inmitten der Lichtung standen und uns umsahen, traten die noktru-ko aus dem Schutz der Blätter hervor und starrten uns an. Die Jedi zündeten ihre Lichtschwerter, wir zogen unsere Waffen und als ein kleiner Pfeil dicht an Sylas vorbeischwirrte und der Boden, in dem er einschlug, grünlich zu rauchen begann, konnte und wollte ich Thorgar nicht zurückhalten. Sein neuer Flammenwerfer verwandelte den entsprechenden noktru-ko in einen brennenden Ball, der sich zischend und windend in den Wald zurückzog, während die anderen Krieger nun langsam auf uns zukamen. Das ganze wirkte wirklich unheimlich. Dann stampfte noch ein riesiges Pflanzenwesen mit einem noktru-ko Reiter aus dem Unterholz und scheute nichtmal vor Thorgars Feuerstößen zurück, als dieser seinen kurzzeitig spuckenden und verweigernden Flammenwerfer wieder in den Griff bekommen hatte.
Die beiden Jedi begannen, ganze Gruppen der Pflanzenwesen zurück in den Wald zu katapultieren (schon beeindruckend, wenn man diese Fähigkeiten aus der Nähe sieht), während mein Team einen Teppich aus Blasterfeuer erzeugte. Zusammen mit Shaktii-ya zog ich mich weiter in den Schutz der verfaulten Wurzeln zurück und merkte erst zu spät, daß das morsche Geflecht nur mit Not das Gewicht der Onariaa aushielt. Begleitet von einem vorwurfsvollen Ausruf meiner Pilotin brachen wir durch den Stammesboden und landeten wenige Meter weiter unten in einer schummrigen Höhle. Oben ging der Kampf einige Sekunden weiter, brach dann aber abrupt ab. Die noktru-ko hatten sich zurückgezogen. Aber warum? Nicht, weil wir viele ihrer Krieger erledigt hatten… das stimmte nämlich nicht. Viel eher hatten die letzten Salven ihnen gar nichts gemacht und auch Thorgars Treffer auf das große Pflanzenwesen hatten keinerlei Wirkung gezeigt. Viel eher hatte es etwas mit der Höhle zu tun, in die Shaktii-ya und ich gebrochen waren… oder viel eher dem Gang. Denn ein solcher war es. Die Wände waren mit kleinen, spitzen Wurzeln ausgekleidet, auf denen wieder Köpfe vor sich hin faulten; diesmal aber Köpfe anderer Spezies: Menschen, Bith, Twi'lek, Ithorian… waren das Forscher? Firmenmitarbeiter? Missionare? Und warum waren die alle hier unten verteilt?
Die Jedi und mein Team stießen nun wieder zu uns und ich war überaus erleichtert, als wir feststellten, daß sich weder Shaktii-ya noch ich etwas beim Sturz getan hatten. Auf die Nachfrage, welchen der beiden möglichen Wege des unterirdischen Ganges wir folgen sollten, schloß Yoda kurz die Augen und deutete dann mit einem seiner kleinen, krallenbewehrten Finger in den tieferen Teil des Tunnels. Während Sylas das Schlußlicht bildete, übernahm Al'kira als Fachmann solcher Dinge die Spitze des Zuges und tastete sich langsam voran. Ja, wir erwarteten Fallen und solche sollten wir auch bekommen.
Vor dem Defel sprangen eine ganze Wand spitzer Speere aus dem Boden, denen er geschickt mit einer einfachen Gewichtsverlagerung nach hinten ausweichen konnte. Er grinste uns an und als wir uns fragten, wie wir denn hier nun an den ausgeklappten Speeren vorbeikommen sollten, brach Thorgar auch schon einen ab, was zuerst keinerlei Folgen hatte. Dann aber hörten wir alle ein Dröhnen von hinten und als wir uns umdrehten, sahen wir schon ungebändigte Wassermassen den Tunnel hinabrasen. Sylas erzeugte mit seinen mystischen Kräften noch eine Art Schutzschirm, der einige Augenblicke hielt, doch dann brachen die Fluten über uns hinein und wir alle wurden weggespühlt.
Weit konnte das Wasser mich aber nicht tragen, da ich mit meinem linken Oberarm an einem der Speere hängen blieb und das Wasser eher verstummte, als daß mein durchbortes Fleisch nachgab. Mit üblen Schmerzen und ohne jegliche Kraft blieb ich also dort halb liegen, halb baumeln und flüsterte leise nach meinen Gefährten.

[Nachtrag:]
Anscheinend erging es nicht nur mir schlecht: Shaktii-ya erwischte zuviel Wasser und kam in einer großen Kammer, deren Boden wie ein großes Sieb aus Wurzeln aufgebaut war, zur Ruhe. Sie wurde schnell von Al'kira und Sylas wiederbelebt, während sich Yoda um den verwundeten Thorgar kümmerte, dessen Brust von den scharfen Speeren aufgeschlitzt wurde, als die Wassermassen ihn an der ausgelösten Falle vorbeidrückten. Auch er war ohnmächtig. Zwar hatten sie schnell alles im Griff, doch hatten sie keine Ahnung, wo ich war.
[Nachtrag Ende]

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen dann endlich Skip, Al'kira und Sylas, um mich aus meiner Lage zu befreien. Als sie mich vorsichtig bewegten, wurde ich vor lauter Schmerzen ohnmächtig, wachte aber dann in einem Wurzel-bedeckten Raum auf, wo auch Thorgar und Shaktii-ya versorgt wurden.
Die Heiltechniken der Jedi wirkten wahre Wunder. Nur per aufgelegte Hände schafften sie es, unsere Blutungen halbwegs einzudämmen (bei Thorgar hatten sie anscheinend auch noch eine Art Wund-Versiegelungs-Spray verwendet) und auch die Schmerzen schienen erträglicher, nachdem sie etwa eine Stunde lang über uns meditiert hatten. Al'kira und Skip hatten in der Zwischenzeit eine große Niesche in's Auge gefasst, die von dem kreisrunden Wurzelraum wegführte und als wir uns nun wieder vereint dort hin schleppten, erkannten wir zwei große Steine, die wie ein kruder Altar aufgebaut waren. Auf dem einen lagen Gegenstände, auf dem dahinter aufgerichteten waren Zeichnungen aus Blut und Erde gemalt, die erneut die Symbolik der notktru-ko zeigten. Eine kleine Lehmfigur saß auf diesem Altar und eine metallische Schachtel mit dem Wappen der Republik lag davor. Sylas nahm schnell die Schachtel an sich, während Al'kira die Lehmfigur, die definitiv eine dickliche Art der Shri zeigte, auf Fallen untersuchte, sie dann aber grinsend einsteckte. Mehr war hier nicht zu holen und so machten wir uns wieder vorsichtig auf den Weg zurück.

[Nachtrag:]
Al'kiras lange Finger sind nicht zu unterschätzen. Noch bevor Sylas die Schachtel hatte nehmen können, war schon die Nase des Defels in der Öffnung verschwunden und hatte vier Lichtschwerter und zehn Datendisks entdecken können. Eine der Disks nahm er schnell heraus, bevor Sylas überhaupt handeln konnte. Gut, daß ich davon nichts wußte…
[Nachtrag Ende]

Am Loch in der Decke angekommen hiefte uns der verwunderte Thorgar nach oben, während Al'kira mit den Jedi die andere Richtung des Ganges weiter untersuchte, dort aber anscheinend nur den Ausgang des Tunnels im Walddickicht fand. Jedenfalls kamen sie plötzlich aus einer anderen Richtung daher und überraschten uns alle etwas. Oky, Skip wohl eher nicht.
Auf die Frage, was denn in der Schachtel sei, meinte Yoda nur, daß dies eine Sache der Jedi sei und lieber verschlossen blieb, was mir an dieser Stelle dann auch nur recht sein konnte. Wir hatten unsere kleine Götze, die uns einige Credits einbringen sollte… solange wir nicht gleich erzählten, wie wir sie aus einem aktiven Stamm entführten; sowas kommt nicht gut an bei den wehrten Kollegen und in der Presse.
Von Jenta war weit und breit nichts mehr zu sehen und so machten wir uns auf den langen Weg zurück.

[Nachtrag:]
Al'kira versuchte anscheinend immer wieder, die kleine Schachtel in seinen Besitz zu bringen. Erst konnte ihn Sylas immer damit überraschen, daß er ihn bei der Tat ruhig anstarrte, dann aber schaffte es unser Defel doch noch, das mittlerweile aus Sicherheitsgründen als Kopfkissen verwendete Ziel an sich zu bringen, nur um festzustellen, daß es leer war. Als er es zurücklegen wollte, lächelte ihn der doch wache Sylas wieder nur entnervend an. Al'kira gab die Sache anscheinend nach einigen Tagen auf und gab sich mit seiner Datendisk zufrieden, die er schon erbeutet hatte.
[Nachtrag Ende]

Nach drei Tagen hatten wir wieder unseren Weg zurück in die Zivilisation gefunden, Al'kira hatte eines der Blattflug-Wesen gezähmt und in seinen Rucksack gepackt und als wir bei der Sky ankamen, entdeckten wir auch schon gleich eine Raumfähre, das eindeutig Professor Gura zuzuschreiben war. Wir tankten auf, verabschiedeten uns von den Jedi und brachen umgehend mit unseren langsam heilenden Wunden und der kleinen Lehmfigur auf.

[Nachtrag:]
Al'kira und Skip ließen es sich anscheinend nicht nehmen, zuvor noch das Schiff von Gura in Teamarbeit zu sabotieren, wobei ich ihnen schon damals nicht böse gewesen wäre, hätte ich das mitbekommen.

- 24. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -

Da uns Thorgar gebeten hatte, einen kleinen Abstecher auf Tatooine zu machen, landeten wir in der Nähe von Anchorhead, einer kleinen, verstaubten Stadt. Thorgar verschwand für einen halben Tag im felsigen Umland, kam dann sichtlich verstört wieder zurück und wir flogen weiter zurück nach Coruscant, wobei Shaktii-ya erfreut war, daß es mir wieder soweit gut ging, daß ich Scherze wie "Energie!" beim Sprung in den Hyperraum bringen konnte (und ja, ich muß mir die alte Holoserie mal wieder anschauen!).

[Nachtrag:]
Thorgar hatte das Grab von Ronkuur Timbara besucht und sich bei einem kleinen Whiskey mit seinem alten Freund unterhalten. Von Söldner zu Geist sozusagen… wobei es ihn nunmal verstörte, daß Timbara anscheinend gar nicht in diesem Grab lag und damals gar nicht gestorben war. Thorgars Welt war zusammen gebrochen, doch leider teilte er uns sein Seelenleid damals noch nicht mit.

-26. 02. 152 nach der Ruusan Reformation -


Die kleine Shri-noktru-ko Statue und unsere Aufzeichnungen über die Kultur der Shri und speziell der dunklen Stämme brachten uns ein kleines Vermögen ein: 75.000 Creds warteten auf unsere Ideen und da wir schon lange mit einem Bactatank liebäugelten, besorgte ich mir von meinem Teil des Gewinnes, meinem restlichen Ersparten und einem kleinen Zuschuß von Thorgar ein solches Wundermaschinchen… was ich dann auch gleich noch in Beschlag nahm, damit die restlichen Heilstunden besser über die Bühne liefen und auch ja keine Narben zurück blieben ^^
Al'kira fand sein kleines Blattflug-Dingens einige Tage zu spät tot in seinem Rucksack vor… das arme Pflänzchen war wohl an Lichtmangel oder dergleichen eingegangen. Er verkaufte es dennoch an der Universität für satte 500 Credits, da die Flora von "Jenta" noch nicht wirklich ausreichend erforscht war. Er spielte mit dem Gedanken, noch mehr dieser Tierchen zu fangen und zu verkaufen, während Thorgar schon Pläne schmiedete, weiteren Kunstdünger an "seinen Stamm" zu schicken o_O
Was Gura noch so alles fand und ob er sich auch mit den noktru-ko anlegte, erfuhren wir nicht. Alles in allem blieb seine kleine Expedition auch in den Gerüchten der Uni mehr als belanglos. Ein deutlicher Sieg für uns!

[Nachtrag:]
Die Daten auf dem Chip, die sich vor allem um den schon erwähnten Geheimbund und das Ende des letzten großen Krieges drehten, wurden von Skip und Al'kira im Untergrund Coruscants an eine mysteriöse Gestalt verkauft, die ihnen ganze 50.000 Credits zahlte. Zwar wollten sie eigentlich mehr heraushandeln, doch ließ sie die Unheil ausstrahlende Aura des Gegenübers davor zurückschrecken.
Hätte ich damals schon gewußt, wem sie hier was für Daten verkauft hatten… ich hätte mich lieber in's selbst auferlegte Exil auf Zeltros zurückgezogen…





So, das war der neueste Schatzsucher-Streich... alte Bekannte aus den Filmen und meinen eigenen Kampagnen (ja, Jenta ist Lanía, die uns schon in der NJO Kampagne nervte!) statteten uns Besuche ab und weil Yoda so ein feiner Geselle ist, werden wir morgen auch gleich mal unsere Clone Wars Kampagne weiterspielen. Aber halt auf Seiten der CIS ;)
 
Hmm... doch irgendwie witzig, was der olle Greis Yoda so alles anstellen kann, falls man auf ihn zurückgreifen kann. :D

Aber ich bin dann doch mal auch gespannt, was das jetzt für eine durnkle Gestallt war, falls die noch auftauchen sollte in der weiteren Kampagne. Und Pflanzen verschenken ihre spirituelle Gläubigkeit einfach viel zu schnell an einen Dünger-Beutel.
 
Gar keine miesen Kommentare zum Bantha-Burger-Plastikkelch? :p

Das gestrige CW Abenteuer hat sich übrigens schon beinahe in ein reinblütiges Tabletop entwickelt... von einem Kampf zum nächsten, pure Kriegs-Action im Sinne der Serie und der Filme. Muß ja auch mal sein; gerade in einer solchen Kampagne. Lain schreibt gerade nen Bericht dazu, Raidi und Stompy müßten auch bald mit ihren D&D Erzählungen fertig sein.
Und übermorgen geht es dann auch schon wieder mit der aktuellen Keller&Eidechsen Story weiter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Thorgar weiß einfach, wie man eine ganze Großmacht gegen sich aufbringen kann... vielleicht nützt uns das ja nochmal was :p

Und als kleiner Prolog zum gestrigen Clone Wars Abenteuer hier mal die Holonet News, auf dem die ganze Sache beruht:



Holonetz Nachrichten

PANDORRA, INNERER RAND – Nachdem sich der oberste Kanzler Mako Yris des Pandorranischen Rates im Galaktischen Senat für eine Unabhängigkeit des größtenteils von Gran und Menschen bevölkerten Planeten ausgesprochen hatte und weitere diplomatische Verhandlungen mit Pandorras Senatorin Creea Ontwanden scheiterten, konnte die GAR am 02.06. eine Blockade um das Dorra System errichten. Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, daß Pandorra Unterstützungsgüter an die weiterhin in den Randgebieten der Galaxis aufmarschierenden Droidenarmeen der CIS liefert.
Admiral Kaltawin von der Republikanischen Flotte äußerte sich zuversichtig: "Solange wir weitere Systeme davon abhalten können, dem Feind Rohstoffe und extremistische Selbstmordattentäter zuzuspielen, dürften sich die Kriege in wenigen Monaten für uns entschieden haben."
Während die ersten Aufmärsche in den Straßen von Kaloon City Hetzbanner gegen die Maßnahmen der Republik schwenken, sind weitere Unterstützungstruppen auf dem Weg in Richtung Innerer Rand, um die Unruhen weiter einzudämmen.



Lains Bericht dürfte dann bald folgen :)
 
So, hier nur das nächste Abenteuer des frisch gebildeten "Poison Blade Squadrons" im Kampf gegen die Ungerechtigkeiten der korrupten Republik:

Es sind seit dem ersten Auftrag der Poison Blade Squadron circa 1 ½ Monate vergangen. Nach dem Fall von Raxus Prime hat sich ein Teil der Streitkräfte, die dem Angriff der republikanischen Truppen entkommen konnte, auf einem kleinem, öden, Felsball am Rande des Inner Rim versammelt. Die geonosiansichen Mitstreiter haben auf dem Planeten ein großes Nest aufgebaut, welcher der Truppe unter dem Kommando des Ishi Tib Generals Melcin Roor als Unterschlupf dient.

In den letzten Wochen hat Elias sein Training unter der Aufsicht des Ex-Jedi Bran Hyret und von Korporal Europa Moraal aufgenommen, welches allerdings öfters von den amourösen Avancen der Zeltron unterbrochen wurde. Allexi hatte unter der Aufsicht von CIS-Spezialisten einen Crash-Kurs als SpecOp-Trooper absolviert. Zudem hatte sie ihren Hass auf Bran als Ex-Jedi begraben, was die Stimmung im Squad um ein Vielfaches verbesserte.

Während Ui'nari in den letzten Tagen vor allem in Konferenzen mit dem High-Command beschäftigt war, hatte sich Barroon in den letzten Stunden mit dem Projekt beschäftigt, in Europas Protokolldroiden RM-11 eine Bombe einzubauen. Nachdem er ihn, trotz der Proteste des Droiden, deaktiviert hatte, schlug dieser Versuch dann doch fatal fehl, da sich der Droide auch nicht mehr aktivieren konnte und sich Baroon verzweifelt überlegte, wie der das seiner jähzornigen Vorgesetzten erklären sollte.

Währendessen hatte General Roor den nächsten Auftrag für das Squad fertig und besprach ihn mit Ui'nari: das Squad sollte einen größeren Frachter mit Versorgungsgütern durch einen republikanische Blockade um den Planeten Pandorra im Inneren Rand der Galaxie schleusen, um der Bevölkerung unter Kanzler Mako Yris, die sich in den letzten Wochen der CIS angeschlossen hatte, dringend benötigte Hilfe zu gewähren. Mit einem flauen Gefühl im Magen und dem Verdacht, daß es sich hierbei um ein Himmelsfahrtskommando handeln könnte, rief Ui'nari den Rest ihres kleines Squads in einem Konferenzraum zusammen.

Bis auf Barroon, der auf Comanrufe nicht reagierte, da er sich im Hangar mit Droidentechnikern stritt und einer besonders widerspenstigen Einheit hinterherdüste, versammelte sich die Truppe recht schnell; nach einigen Minuten versuchte Elias erneut, Baroon zu erreichen, dieser kam aber erst eine halbe Stunde später und ruch Zufall, da er sich im Besprechungsraum einen Caf holen wollte. Bran schaffte es, ihn mit einem Jedi Gedankentrick dazu zu bringen, sich hinzusetzen und den Rest der Unterhaltung nur schweigend zuzuhören, während Allexi ihm den Caf wegtrank. Nachdem Ui’nari ihrer Squad den Auftrag erklärt hatte, entbrannte unter leicht flackernden Licht, eine heftige Diskussion, wie man diesen erfolgreich durchführen könnte. Letztendlich entschloss man sich, daß Bran als ehemaliger Jedi versuchen sollte, dem republikanischen Admiral der Blockadeflotte zu überzeugen, daß es sich hier um eine humanitäre Aktion der Republik handelte. Europa wirkte aber recht erstaunt, daß Bran sie und Ui'nara wirklich als Anhänger der Dunklen Seite betitelte.

Nachdem dieses beschlossen war, befahlen die beiden Anführerinnen den Mitgliedern des Squads, sich im Hangar zu versammen. Allexi, Elias und Ui'nari machten sich erst noch mal auf den Weg zu ihren Quartieren, um ihre Ausrüstung zu holen, Barroon machte sich auf zur Space Bug (die immer noch nicht in White Dagger zurückbenannt worden war), um dort seine Werkzeuge zu holen, während sich der Rest des Squads direkt auf dem Weg zu zum Hangar begab.

Auf dem Weg aus dem Konferenzraum spürten Bran und Ui'nari ein Gefühl der Gefahr aus der Macht. Während Ui'nari das ignorierte, machte sich Bran als ausgebildeter Jedi auf den Weg in die Richtung, aus der er die Gefahr gespürt hatte. In einem halbdunklem Gang im Nest sah er gerade noch, wie ein Geonosian in einen Raum gezogen wurde. Nachdem er Ui'nari via Comlink benachrichtigt hatte, zog er sein Lichtschwert und drang in den Raum vor. Nach ein paar Sekunden löste sich ein massiver Schatten aus einer Ecke und schlug Bran mit der Faust ins Gesicht, während eine Gelenksklinge Bran einen tiefen Schnitt über Wange und Nase verpasste. Mit einem Sprung und einem gezielten Schlag mit seinem Lichtschwert schaffte es Bran den Angreifer zu köpfen, bevor er auf ihn schießen konnte. Die Kommentare aus dem Helmcomlink des Angreifers, der sich als republikanischer Commando Truppler "Girly" herausstellte, der mit "Fierfek" und zwei weiteren Klonen in Kontakt stand, ließen keinen anderen Schluß zu, als das die Basis angegriffen wurde, was auch das flackernde Licht während der Besprechung erklärte. Nachdem er Ui'nari davon informierte, ließ sie sofort Alarm auslösen und und befahl allen Squadmitgliedern sich sofort zum Hangar zu begeben.

Währendessen hatten sich Baroon und Europa zur Space Bug begeben um ihre Habseligkeiten mitzunehmen. Europas Droide reagierte immer noch nicht auf Kommandos und unter dem misstrauischen Blick der Darksiderin schaffte er Baroon diesen doch wieder zu aktivieren. Den Kommentar des Droiden und die scharfen Bemerkungen von Europa gingen zu seinem Glück im allgemeinen Lärm und Chaos des aufgelösten Alarms unter. Während Europa zum Hangar sprintete, flog Baroon mit seinem Schwebestuhl hinterher und schaffte es noch einen Kampfdroiden aufzusammeln, der ihm half, seine aus der Polizeistation erbeutete Werzeugskiste zu tragen.
Vor dem Hangar trafen zur gleichen Zeit von der einen Seite Europa und Bran und von der anderen Seite Elias, Allexi und Ui'nari ein. Ein knapper Blick in den Hangar zeigte zwei weitere Commandos, die sich dort verschanzt hatten. Europa wartete nicht lange, stürmte in den Hangar und stieß einen der Truppler mit der Macht nach hinten, während Ui'nari den anderen Truppler mit der Macht griff und ihn schwer verletzte. Der gefallene Truppler schaffte es jedoch sich noch aufzurichten und Ui'nari mit einem gezieltem Schuß zu verletzen. Mit einen heldenhaftem Sprung stützte Bran in den Raum und teilte den einen Truppler mit einem geworfenen Lichtschwert entzwei, während er mit unter Einsatz der Macht den anderen Truppler entwaffnete, der anschließend von Elias getötet wurde. Noch bevor andere Truppen eintrafen, schaffte es Bran, die schwer verletzte Ui'nari mit dem Einsatz der Macht zu heilen.Elias setzte sich kurz den von Bran mitgebrachten Helm von Girly auf, konnte die vielen Eindrücke aber nicht kompensieren. Fest stand: Commandos waren immer zu viert unterwege - einer fehlte also noch.

Barroon traf nach kurzer Zeit mit seinen beiden Droiden in dem Gang ein, der zum Hangar führte, nur um festzustellen das dort ein weiterer Commando in Richtung Hangar schlich. Dem folgenden Blasterfeuer des entdeckten Commandos konnte er zwar noch knapp ausweichen, aber die beiden Droiden wurden getroffen und zerstört. Unglücklicherweise konnte der Truppler auch noch eine Granate in den Hangar werfen, die jedoch von der wieder zu Kräften gekommenen Ui'nari mit der Macht zurückgeschleudert werden konnte. Noch bevor diese jedoch hoch gehen konnte, fiel der Truppler unter dem Feuer von Allexi und Elias und den dunklen Machtkünsten von Europa und Ui'nari. Die folgenden Explosion der Granate verpuffte im Gang zum Hangar. Da der angeschlagene Bran für die kommende Schlacht noch zu wichtig war, entschloß sich Ui'nari, ihn unter Einsatz der dunklen Seite der Macht wieder zu heilen.

Nach diesem überraschenden Angriff der republikanischen Truppen auf die Basis begannen schwere Beben im Nest und kleine Bauteile rieselten in den Hangar, während Ui'nari General Roor über Com von der Eleminierung des Commando Squads berichtete und das Poison Blade Squad den Befehl bekommen hatte, den Hangar und das Frachtschiff gegen eindringende gegnerische Truppen zu verteidigen. Aus diesem Grunde bekamen Allexi und Elias den Befehl, Barrikaden aus den vorhanden Materialien zu bauen, während Baroon versuchte, aus den Überresten der beiden Droiden etwas sinnvolles zu basteln… insbesondere da mit der Vernichtung von Europas Droiden das einzige Mitglied des Squads ausgefallen war, welches in der Lage war, den Hyperraumcomputer zu bedienen. Während er noch daran bastelte und Europa sich Elias zu ihrem privaten Vergnügen "auslieh", erschien ein kleiner Mausdroide mit Informationen für den Corporal. Da diese beschäftigt war, nahm Ui'nari die Daten entgegen: die Basis wurde von der 101sten Legion der GAR angegriffen. Unterdessen hatte es Baroon geschafft, aus den Überresten der Droiden ein merkwürdiges Zwitterwesen zu basteln, da jedoch von der zurückkehrenden Europa im Streit über die Bezahlung der Reste in einem Wutanfall mit einem Lichtgewitter zerstört wird. Elias hatte die Waffen eines Commandos an sich genommen, genauso wie Allexi. Diese war zusätzlich damit beschäftigt, die Rüstungen der gefallenen Truppler in den Laderaum zu schaffen.

Bran forderte Barroon dazu auf, doch mal im HoloNet nach den Befehlshabern der Legion zu forschen, was sich als nicht allzu schwer herausstellt: die 101ste wurde von General Galem Byros und Commander Hrrask befehligt. Die Erwähnung des Namens des Generals stürzte Europa in eine sehr düstere Stimmung. Nachdem diese Information auch den anderen mitgeteilt wurde, erwähnt Bran, daß er ihn kennen würde, ihn jedoch für nicht sehr gefährlich hielte, während für die Machtsensitiven deutlich sichtbar bei Allexi ebenfalls eine wütende Stimmung aufbaute, die an ihre ersten Tage im Squad erinnerte.

Da der Angriff jeden Augenblick bevorstand, schickte Bran seine Machtsinne aus und spürte in Richtung des Eingangstors der Basis einer bekannten Aura, unmittelbar bevor auch die anderen eine Explosion aus dieser Richtung spürten. Kurz darauf flüchteten sich einige Geonosianer in den Hangar, dicht gefolgt von einem kleinem Objekt auf dem Boden, anscheinend einer Granate. Ui'nari versuchte, die Granate zurück zu schleudern, traf aber auf einen Widerstand in der Macht; mithilfe der anderen beiden Machtbenutzer schaffte sie es jedoch letztendlich, die Granate vor der Explosion in den Gang zurück zu schleudern.

Währendessen hatten sich die andern Mitglieder der Squads positioniert - Elias als Scharfschütze etwas weiter im Raum, Alexi und Ui'nari auf der einen Seite des Eingangs und Bran und Europa auf der anderen Seite - alle geschützt durch Barrikaden aus Kisten und Tonnen. Ui'nari sah im Gang einige Klontruppen-Einheiten der Republik in ihren unverwechselbaren weißen Rüstungen auf den Eingang zustürmen und versuchte vergeblich, sie mit einem Stoß in der Macht aufzuhalten. Der erste Truppler, der in den Eingang stürmte, wurde von Elias mit einem gezieltem Schuß erledigt, während ein zweiter Truppler ihm folgte. Er wurde von Alexi mit einem Schuß verletzt und dann von Ui'nari mit einem Schlag ihres mit der Macht aufgeladenen Kampfstabes angegriffen. Den dritten stürmenden Truppler packt Europa mit der Macht und schleudert ihn auf seine Kameraden, während Bran auf weitere Gegner wartete. Mit Schrecken sahen Allexi und Ui'nari wie sich ein Trandoschianer, offensichtlich der Jedi Padwan des Generals, an den Trupplern vorbei drängte und mit seinem Lichtschwert durch die organischen Wände des Nestes hinweg Bran attackierte, was der Jedi knapp mit seinem eigenen Lichtschwert erwidern konnte. Ui'nari konnte selbst nicht eingreifen, da sie selbst im Kampf mit einem Truppler verwickelt war, denn sie selbst knapp verfehlte. Obwohl der anschließende Schuß von Allexi ihn traf, konnte er dennoch die Darksiderin mit einem Schuß verwunden. Während die anderen drei Truppler ihr Feuer auf den Ex-Jedi konzentrieren und ihn damit in Schach hielten, konnten Elias mit einem weiteren gezieltem Schuß den Truppler ausschalten, der Ui'nari verwundet hatte. Der verliebende Geonosianer schoss mit seinem Sonic Blaster auf einen der übrigen Truppler und konnte ihn mit der Wucht des Schusses töten, während Europa mit einem Griff durch die Macht den Trandoschianer Jedi zum Wanken brachte. Mit letzter Kraft konzentrierte sich dieser und griff wutentbrannt Bran mit seinem Lichtschwert an, schaffte es ihm mit einem gezielten Schlag die linke Hand abzutrennen und einen gefährlichen Schnitt über den Brustkorb zu ziehen, woraufhin dieser ohnmächtig zu Boden sank. Durch einen weiteren Einsatz der Dunklen Seite der Macht konnte Ui'nari, die diese Aktion mit ansehen musste, den Trandoschianer töten und gleichzeitig einer der übrigen Truppler entwaffnen. Unter dem Sperrfeuer von Elias hindurch schafft es einer der Truppler auf Europa zu schießen und sie zu verletzen. Der entwaffnete Truppler zog eine Granate und warf sie auf die im Kampf befindlichen Mitglieder der Squads; während Ui'nari und Europa der Explosion ausweichen konnten, wurde der am Boden liegende Bran weiter verletzt. Allexi schaffte es noch, einen im Raum befindlichen Truppler mit einem guten Schuß zu töten als Barroon, der sich im Frachter an das Anti-Personen-Geschütz gesetzt hatte, die Tür mit einer gezielten Salve von Gegnern zu befreien. Europa nahm sich das Lichtschwert des gefallenen Jedi Padawans und schaltete den letzten Truppler unter Einsatz der Dunklen Seite der Macht aus.

Während die anderen Mitglieder der Squads weiter den Eingang bewachten und die gefallenen Trooper von ihren Waffen befreiten, schleppen Allexi und Ui'nari den gefallen Bran an Bord des Frachters, wo er von Barroon und unter Einsatz der Dunklen Seite der Macht von Ui'nari wieder kampffähig gemacht wurde. Auch suchte sich die junge Anzat einige ganz gebliebene Rüstungsteile der Klone heraus und verstaute sie auf dem Frachter. Kurz nach dem Angriff erschien ein Schwebeskiff der CIS-Truppen und der exotisch aussehende Pilot des Fahrzeugs befahl den Kämpfern des Squads, sich am Tor des Nestes zu versammeln und den Angriff der republikanischen Truppen mit zurückzuschlagen.

Bran, der trotz seiner schweren Wunden zum Tor voranstürmte, wurde dort mit dem Anblick einer heftigen Schlacht konfrontiert: die gegnerischen Truppen unter dem Jedi Padawan hatten das Tor bereits gesprengt und nun waren weitere Verbände in Angriffsformationen am Vorrücken. Während der Vormarsch der Klone auf den linken und rechten Flügeln von der Kämpfern der CIS erfolgreich gestoppt werden konnte, war das Zentrum der Verteidigung deutlich unterbesetzt. Unterstützt von drei Schwebepanzern waren Klontruppen der Republik in ihren glänzend weißen Rüstungen am Vormarsch, während die Verteidigung der CIS-Einheiten nur aus einem Turbolaserturm, einigen Droiden, einem auf einem Orray berittenen Geonosianer und einigen anderen Kämpfern dieses Insektenvolkes bestand. Um die Truppler abzulenken und dem Squad Zeit zum Angriff zu geben, schritt der einhändige Bran langsam mit seinem Lichtschwert auf die gegnerischen Truppen zu.

Unterdessen traf das Schwebeskiff mit Allexi, Elias, Europa, Ui'nari und Barroon, der an dem am Bug montierten Geschütz Platz genommen hatte, am Tor ein. Mit einem Schuß aus diesem Geschütz schaffte es Barroon, einen der Truppler zu töten, während Ui'nari vom Skiff sprang und vergeblich versuchte, einen der Piloten der Schwebepanzer mit der Macht zu töten. Bran warf mit Unterstützung der Macht sein Lichtschwert in eine Gruppe von Klontrupplern und schaffte es damit, zwei überraschte Trooper auszuschalten; um nicht als lebende Zielscheibe zu dienen, warf es sich dann zu Boden, um in Deckung zu gehen. Als wäre die Ankunft des Skiffs das Signal gewesen, rückten daraufhin die Truppen der Republik langsam vor, während die Schwebepanzer die Vorhut bildeten; während der Panzer, dessen Pilot von Ui'nari angegriffen wurde, nur unkontrolliert nach links schlingern konnte, und der anderen Panzer einige Droiden und Geonosianer erwischte, versuchte der letzte Panzer, das Skiff treffen. Der Schuß ging jedoch daneben und zerfetzte das unglückliche Orray mit seinem Reiter. Ein weiterer Schuß fand jedoch dennoch sein Ziel und das Fahrzeug des Squads kippte. Während das Skiff seine Insassen auf den harten Boden der Ebene absetzte, explodierte der schon beschädigte Turbolaserturm und verwundete mit den umher fliegenden Schrapnellen Ui'nari. Während Allexi und Elias die vorrückenden Truppen der Republik in Sperrfeuer nahmen, versuchte Europa vergeblich, eines der Schwebepanzer mit der Macht in den Boden zu drücken. Zwar hatte Barroon noch mit einem Schuß des Skiffs einen der Panzer erwischte, wurde das Skiff von einem anderen Panzer getroffen und stürzte mit einer heftigen Explosion ab, welche auch den Schweberollstuhl von Barroon zerstörte und den Piloten tötete. Während Allexi, Elias und Europa sich noch vom abstürzenden Skiff retten konnten, wurde Barroon von den umher fliegenden Trümmerteilen so schwer verletzt, daß er ohnmächtig am Boden liegen blieb. Doch auch die beiden jungen Kämpfer hatten tiefe Wunden davon getragen und während sich Allexi weiterhin vergeblich darauf konzentrierte, die Piloten der Schwebepanzer mit ihrem erbeuteten Commando-Scharfschützenblaster auszuschalten, erhob sich Elias blutend und keuchend vom Boden.

Währenddessen sprang Bran auf und rannte mit unmenschlicher Geschwindigkeit auf einen der Panzer zu, wo er dessen Pilot mit einem schwerem Schlag seines Lichtschwertes tötete. Kurz nachdem einer der wenigen noch verbliebenden Kampfdroiden eine weiteren Truppler ausgeschaltet hatten, fielen zwei große Krabbendroiden der CIS von den organischen Wällen des Nestes und griffen in den Kampf ein.

Obwohl die riesigen Maschinen beim Aufkommen Ui'nari fast und Elias leicht erwischt hatten, waren sie und die anderen Mitglieder der Squad froh über diese Unterstützung. Elias zog sich in den Schutz des abgestürzten Skiffs zurück. Der Schuß einer der Krabben zwang einen der Schwebepanzer zum Abdrehen, auch ein Angriff des Panzers konnte den Droiden nicht aufhalten. Während Europa versuchte, gedeckt von Elias und Allexis Feuer, auf einen der Krabben zu springen, warf Bran sein Lichtschwert auf einen anderen Panzer und schaffte es mit einem gezieltem Schlag auf das Cockpit, den Panzer zum Halten zu bringen. Nachdem der erste Krabbendroide den zweiten Panzer mit einem Schuß zur Explosion bringen konnte und der zweite Droide vorrückte, zogen sich die Truppen der Republik geschlagen zurück.
Während Ui'nari die von Splittern verwundete Allexi heilte und Elias, der noch einige Klone von hinten erschießen konnte, sich den ohnmächtigen Baroon auf den Rücken schnallte, spürten die beiden Darksider eine sich schnell nähernde Gefahr. Die beiden entschlossen sich, daß jetzt der richtige Zeitpunkt für einen taktischen Rückzug gekommen war. Als Bran noch vergeblich versuchte, den letzten Panzer wieder zum Fliegen zu bringen, sah er in der Ferne eine Staffel von V-19 Torrent Raumjäger im Anflug und entschied sich auch zum Rückzug, während die beiden Krabbendroiden und die restlichen CIS-Truppen im Bombenhagel zerstoben.
Nachdem im Kommandoraum nur noch Droiden per Com zu erreichen waren, entschlossen sich Ui'nari und Europa, daß sie auch ohne expliziten Befehl den Rückzug mit dem Frachter wagen sollten. Im brennenden Hangar stand das Dach weit offen, der Frachter jedoch war weitgehend unbeschädigt. Trotz der widerwilligen Kommentare des wieder zu Bewusstsein gekommenen Barroons, das er zur Space Bug wollte, wurde er in das Cockpit gebracht und schaffte es mit Mühe und Not, das Schiff zu starten. Glücklicherweise konnten die anderen fliehenden CIS-Schiffe dem Frachter gültige Hyperraumkoordinaten übermitteln und nach einem kurzem Flug durch die Atmosphäre konnte Barroon sie dann in Sicherheit bringen.

Die restlichen Mitglieder der Crew versuchten sich an Bord zu erholen...
 
So... auch wenn es spät ist, er kommt doch... der Bericht o_O
....zu unserer Wüstenblumenkampagne von Dungeons and Dragons....
ach, zur Hölle, lest ihn einfach ;-P

Diebe und Rebellen

Eine laue Brise wehte über weite Wiesen. Saftig grüne Grashalme wogen im Wind und zogen duftende Blüten mit sich. Inmitten dieser grünen Idylle stand Kreiia. Sie atmete die Blütenduft geschwängerte Luft und ließ das Gras um ihre Beine streichen. Ihre Hand wanderte wie von selbst in Richtung der Blüten. Sie konnte sie schon fast berühren.
Doch dann wachte sie durch einen kleinen Ruck auf und fand sich auf einem Pferd der Gharoodo wieder, immer noch unterwegs zu dem Ort, welchen Adham den Gefährten unbedingt zeigen wollte... Sie war wohl kurz eingedöst.


Adham hatte am Tag nach dem Angriff der Ruinengeister recht früh aufbrechen wollen. Die Gefährten hatten einige Ausrüstungsbeutel mit den nötigsten Gegenständen zum Überleben in der Wüste erhalten. Elenar hatte sich zudem noch einige Pfeile besorgt, schließlich wollte sie nicht beim nächsten Angriff von Untoten, Kenku oder anderen Rohlingen wehrlos dem Gemetzel zusehen.
Bevor dann der Ritt durch die Wüste begonnen hatte, wurde allen noch ein Gharoodo-Mantel angeboten, der sie am Tage vor der Sonne und des Nachts vor der Kälte schützen sollte. Dankend war dies angenommen worden, auch wenn es sich für Kreiia seltsam anfühlte, nach so langer Zeit wieder im Kreise ihrer früheren Kameraden das Zeichen der Gharoodo zu tragen.

Der Ritt verlief eher ruhig und unspektakulär, sofern man soetwas bei gerade diesen Helden behaupten konnte. Tatsächlich fiel Ulfgar die ganze Zeit dadurch auf, dass er neben den Reitenden herlief und immer wieder galant im Sand abtauchte, nur um hinter der nächsten Düne plötzlich wieder hervorzuschießen. Er hatte scheinbar sehr viel Spaß an seinen neuen Stiefeln des Sandwanderns.
Als sich nach einigen Stunden die Gefährten bei Ulfgars Auftritt auch nicht mehr jedes Mal erschreckten, fielen Elenar deutlich seltsame Gebaren bei Kreiia auf. Diese Ritt hin und wieder nah bei Jesh und unterhielt sich mit ihm, und zu anderen Zeitpunkten schien sie den größtmöglichen Abstand zu dem Gharoodo-Barden zu halten. Wüste Gedanken, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll, schossen der Waldläuferin durch den Kopf. Grinsend schüttelte sie den Kopf und wollte sich dann in dieser Sache Kim anvertrauen, vielleicht könnte sie die Närrin ja anstiften, die beiden Turteltauben ein wenig zu nerven.
Gerade wendete sie sich zu Kim um, als auch schon von dieser ein spitzer Schrei erklang und sie bis zu den Oberschenkeln im Sand steckte.
Wie konnte soetwas passieren? Schnell sprang Elenar von ihrem Pferd ab und schickte sich an, Kim auszugraben. Während sie im Sand wühlte, kam Ulfgar, ein Liedchen pfeifend, hinter einer Düne hervor und fragte dann, als er Kim im Sand steckend erblickte, seltsam besorgt, was denn geschehen sei.
Liss konnte sich hierbei ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, war ihr doch klar, dass sich der sandtauchende Barbar einen gemeinen Scherz mit der, in letzter Zeit viel zu sehr nervenden Närrin erlaubt hatte.
Mittlerweile hatte Elenar Kim auch befreit, die nun über ihre wunden Beine klagte. Behutsam half ihr die Waldläuferin auf das königliche Schwangerschaftspony und jammernd ritt die Närrin weiter.
Längere Zeit waren sie noch unterwegs, als sie verschwommen in der Ferne eine Stadt ausmachen konnten. Adham berichtete, dass es sich bei dieser Stadt um Imaskat handle, einen wichtigen Handelsposten und Rastort für die Umherziehenden in der Wüste.
Ulfgars Augen weiteten sich. Endlich eine Stadt. Die lange Zeit im Dienste des Königs und als Herr einer Festung hat sein Barbarenherz an die Zivilisation gewöhnt.
Er überlegte kurz, was sich alles in der Stadt zu beschaffen lohne. Dann schlugen seine Gedanken eine andere Richtung ein. Wäre er überhaupt willkommen oder würden die Schurken der Wüste gleich nach seinem Blut dürsten? Er blickte an sich herab. Noch trug er den Mantel der Gharoodo, eines Stammes der Wüste. Er fragte Adham, ob er in der Stadt als Teil der Bande durchkäme oder ob die Ansässigen etwas gegen ihn haben könnten. Noch während er dies fragte, fiel eine seiner blonden Locken auf sein weißes Gesicht. Die umstehenden Gharoodo, die den Barbaren verstanden, konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und Adham erwiderte dem Barbaren belustigt, dass er in Imaskat wohl auffallen und nicht nur auf Freunde treffen würde.
Wütend entgegnete Ulfgar, dass er wohl wisse, dass er nicht wie ein Einheimische aussehe und dass es ihm nur darum ging, ob er als Gast eines in der Wüste lebenden Klans akzeptiert wäre, was ihm der Räuberanführer dann bestätigte, dazu aber darauf hinwies, dass ihr Weg sie garnicht nach Imaskat führte, sondern um die Stadt herum zu einem kleinen Lager, welches als Außenposten für die Räuber diente.

Am Lager wurde den Gefährten schnell ein größeres Zelt zugeteilt, in welchem sie sich ausruhen und ihre Habe unterbringen konnten. Kim legte sich dort sofort auf ein Strohlager und ihre Begleiter wunderten sich, warum die Närrin in letzter Zeit so viel schlief.
Da die anderen jedoch noch fit und munter waren und nicht dem Geschnarche Kims lauschen wollten, verstreuten sie sich.
Liss stöberte im Lager umher, ihr wachsames Diebesauge spähte durch die Ausrüstung der Gharoodo. Elenar dagegen setzte sich zu einer Guppe Räuber, die sich unterhielten und Tee tranken. Auch Elenar wurde freundlich ein Becher brühheißer Tee angeboten, den sie vorsichtig trank - schließlich war sie mittlerweile schon ein wenig mit den Gebräuchen des Wüstenvolkes vertraut - jedoch wurde ihr ansonsten recht wenig Beachtung geschenkt. Elenar dachte sich nichts dabei, sondern versuchte ein System hinter der melodischen Sprache der Gharoodo zu erkennen.
Ulfgar begab sich zurück nach Imaskat. Er wollte sich dort ein wenig nach Ausrüstung und anderen Spielerein umsehen.
Ein paar Stunden musste er sich wieder durch die Wüste schlagen, dann aber erreichte er die Wüstenstadt, die keine Mauern hatte und in dessen Außenbezirken Kenku auf den niedrigen Hausdächern saßen, während neue Karawanen eintrafen und alte abzogen. Die Straßen Imaskats waren vollgepfercht mit unzähligen Menschen, Halblingen, Elfen und einigen Lebensformen der Wüste - alle mit recht dunklem Teint - die hier feilschend Waren anpriesen und erwarben.
Schnell sah sich der Barbar damit konfrontiert, dass er kein Wort der reptilienartigen Armand Händler verstand, die hier ihren Geschäfte nachgingen. Also verließ Ulfgar die große Hauptstraße und durchstreifte die kleinen Gassen.
Dabei wies er einige verkrüppelte Bettler ab, die mit erhobenen Händen auf ihn zukrochen und stieß nach ein paar Minuten auf eine Gruppe Kinder. Barsch sprach er die Kinder an, ob sie denn seine Sprache verständen. Die Kinder sahen sich verwirrt an, dann aber antwortete der älteste Junge, dass er Ulfgar verstand. Der Barbar zog daraufhin zwei Golmünzen aus seiner Tasche und sagte, dass er die Hilfe des Jungen bräuchte, dafür würde dieser die zwei Münzen bekommen - eine sofort und eine hinterher.
Der Junge nahm die Münze entgegen, gab sie einem jüngeren Knaben und schickte diesen fort. Dann wandte er sich wieder Ulfgar zu und bedeutete ihm, fortzufahren.
Der Barbar zählte sodann auf, was er benötigte. Er begann damit, Markka, dem Jungen, einen Heiltrank zu zeigen und fragte ihn, ob er davon noch mehr besorgen könnte. Markka überlegte kurz und führte Ulfgar dann ein paar Straßen weiter. Dort verschwand der Junge kurz hinter einigen Türen und kam nach ein paar Minuten mit einem ganzen Arm voller Fläschchen zurück. Ulfgar wollte seinen Augen nicht trauen. Er öffnete eines der kleinen Fläschchen und roch daran. Tatsächlich. Es roch genauso wie der Heiltrank, den auch er bei sich führte. Lachend klopfte er dem Jungen auf die Schulter, als er ihm die Flaschen abnahm, und fragte, was er denn für diese Leistung erwartete. Markka antwortete daraufhin, dass er nur das Goldstück zurück haben wollte, welches er in die Heiltränke investieren musste.
Und erneut war Ulfgar erstaunt. Der Bursche hat die ganzen Heiltränke für nur ein Goldstück gekauft? Man bekommt das Zeug hier ja fast geschenkt!
Freudig gab Ulfgar dem Knaben gleich mehrere Goldstücke, bevor er ihm auftrug, ihn noch zu einem Ort zu führen, an dem er gefährliche und giftige Tiere erwerben konnte.
Schnurstracks zog Markka wieder in Richtung der Hauptstraße. Auf dem Weg steckte er einem der Bettler ein Goldstück zu und als Ulfgar dies sah, gab auch er dem Bettler eine Spende - scheinbar kannte sich der Junge in der Stadt sehr gut aus und wusste, wer hier wirklich bedürftig war.
Als sie sich dann wieder über die Hauptstraße bewegten, wurden Ulfgar mehr als nur einmal merkwürdige Skulpturen angeboten, die es scheinbar an jedem zweiten Stand gab. Wohl der übliche Plunder für Reisende, die sich in der Gegend nicht auskannten.
Nach einiger Zeit kamen die beiden dann auf einem der großen Marktstraßen an einem Zelt an, in dem ein Händler einige exotische Tiere in Käfigen hielt. Da der Mann Ulfgars Sprache ein wenig verstand, erklärte der Barbar selbst, wonach er suchte. Nach und nach ließ er sich die verschiedensten todbringenden Kreaturen der Wüste präsentieren, war jedoch mit der Auswahl nicht ganz zufrieden. Am Schluss jedoch zeigte ihm der Händler noch etwas besonderes. Unter einem Tuch zog er einen Käfig mit einem übergroßen Skorpion hervor, dessen Brut am Leib des Muttertieres herumkroch. Der Händler versicherte, dass diese Art ein sehr starkes Gift produziert und zeigte dem Barbaren auch sogleich eine Methode, wie man an dieses Gift mit einem Schwamm und einem gepanzerten Handschuh herankäme.
Ulfgar war beeindruckt und kaufte dem Händler das Tier für eine stattliche Summe ab.
Als der Nordmann seinen Handel abgeschlossen hatte, fragte Markka, ob seine Hilfe noch länger benötigt werde, da Ulfgar gerade aber absolut zufrieden war, verneinte er dies, fragte den Burschen jedoch, wo er ihn finden könnte, sollte er ihn noch einmal brauchen. Mit einem verschmitzten Lächeln beschrieb Markka noch das eine und andere Plätzchen und verschwand dann zwischen den Menschen in einer der Gassen.
Ulfgar schickte sich an, schnell zurück zum Lager der Gharoodo zu kommen, damit er Liss ihr "Geschenk" präsentieren konnte.

Im Lager hingegen sollte währenddessen kein Frohsinn herrschen. Ein sehr bekannter Schrei aus der Richtung des Zeltes, welches für die Gefährten hergerichtet worden war, riss Liss, Elenar und Kreiia aus ihren Gedanken. Sofort stürmten sie zu ihrer Schlafstatt.
Liss kam als Erste an und sah, wie ein am Hals stark blutender Gharoodo-Krieger das Zelt verließ. Sie ignorierte ihn und rannte hinein.
Dort sah sie Kim, wie sie noch von Farhadin festgehalten wurde - ihre Kleider zum Teil vom Leib gerissen - und noch zwei weitere Gharoodo, die sich ihre blutende Wunden hielten. Liss fixierte Kim, die schluchzend am Boden kauerte und fragte so knapp wie möglich, wer alles daran beteiligt war, woraufhin Kim nur ein Wort antwortete: "Alle". Liss griff nach ihrem Dolch.
Auch Elenar und Kreiia kamen vor dem Zelt an. Der blutenden Gharoodo lag mittlerweile reglos am Boden und Elenar schenkte ihm keinerlei Beachtung. Kreiia aber zog sofort ihren Heilstab und wollte dem verwundeten Mann helfen, jedoch schien es schon zu spät zu sein. Der Mann war tot.
Kopfschüttelnd folgte die Kundschafterin der Elfin und beide konnten durch den geöffneten Zelteingang sehen, wie Farhadin Kim fallen ließ und schnellen Schrittes das Zelt zu verlassen versuchte, gefolgt von den anderen beiden.
Liss stellte sich sofort schützend vor Kim und Elenar hieb mit ihrem Schwert auf Farhadin ein, der dem Streich nur knapp ausweichen konnte, nur um dann genau vor Kreiia zu landen, die mit hasserfülltem Blick und Tränen in den Augen mit ihrem Rapier ausholte und ihm die Klinge übers Gesicht zog.
Farhadins Miene wurde starr und sein Körper bebte, als die Wut ihn übermannte und er in einen Kampfrausch fiel.
Nun ertönte auch Adhams kraftvolle Stimme, die allen befahl, von Farhadin zurückzutreten. Die anstürmenden Gharoodo hielten sofort inne. Kreiia jedoch schlug ließ sich nicht bremsen und schlug erneut auf Farhadin ein, der jedoch mühelos die Klinge an seiner Rüstung abgleiten ließ. Dann holte er zum Schlag gegen die Kundschafterin aus, diese wurde aber plötzlich kraftvoll von Adham nach hinten weggerissen und noch bevor Farhadin begriff, was eigentlich vor sich ging, grub sich die Faust seines Anführers tief in seinen Magen und er wurde auf der Stelle bewusstlos.
Einer der Gharoodo im Zelt versuchte panisch zu fliehen, Elenar jedoch schlug ihm hart mit dem Knauf ihres Schwertes ins Gesicht, sodass auch er das Bewusstsein verlor. Der zweite Gharoodo dagegen lag gekrümmt am Boden und kämpfte gegen den Schmerz und die ihn langsam übermannende Ohnmacht an, nicht in der Lage, sich fortzubewegen.

Während sich Liss und Elenar um Kim kümmerten, und Liss Kim aufs Genaueste befragte, was nun genau "alles" passiert sei, trug Adham seinen Männern auf, Farhadin und seine Helfer gefangenzunehmen. Kreiia jedoch zog ihre Sense und ging entschlossen auf den noch immer bewusstlosen Krieger zu. Adham stellte sich ihr in den Weg und versprach ihr, dass Farhadin bekäme, was er verdient, er dies aber selbst erledigen würde.
Die Kundschafterin blickte Adham mit festem Blick an und gebot ihm, sie durchzulassen, er ließ sich jedoch nicht beeindrucken. Dabei ignorierten beide Liss' Ruf, dass die Idee von Kreiia sehr gut sei - die Diebin hatte eine recht grausame Vorstellung von Kreiias Vorhaben.
Nach einigen Momenten konnte Kreiia Adhams Blick jedoch nicht mehr standhalten und wandte sich ab. Sie ging mit den Worten, dass sie wirklich hoffe, Farhadin würde ausreichend bestraft werden. Damit begab sie sich zu Jesh, von dem sie sich einige Geschichten vortragen ließ, um die schrecklichen Gedanken beiseite zu schieben, die ihren Kopf nun immer mehr ausfüllten.

Es vergingen noch einige Stunden, bis in der Ferne die Rufe Ulfgars zu vernehmen waren, der es nicht erwarten konnte, Liss ihr neues Haustier zu überreichen.
Als er auch bereits im Lager angekommen noch ihren Namen brüllte und damit einige Gharoodo verschreckte, beeilte sich die Diebin, zu ihm zu stoßen und fragte, warum er denn so aufgeregt sei.
Freudig wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag hielt der Barbar Liss den Käfig mit dem Skorpion hin und berichtete, wie tödlich dessen Gift sei und wie man am Besten an das Gift herankäme. Leicht entsetzt betrachtete Liss das Tier, doch beruhigte sie sich, als Ulfgar ihr versicherte, dass er den Skorpion melken würde. Dies führte er dann auch sogleich vor und füllte ein Fläschchen mit dem milchigen Gift ab.
Langsam breitete sich auch in ihr die Vorfreude auf den Einsatz des neuen Giftes aus.
Ulfgar aber war noch nach angeben zumute, also machte er sich auch zu Adhams Zelt, um auch dem großen Anführer von seiner nicht ganz billigen Errungenschaft zu erzählen.
Der aber zeigte sich unbeeindruckt von Ulfgars Erzählungen. Mit einer kurzen Geste bedeutete er dem Barbaren, ihm nach draußen zu folgen, bis zu einigen Felsen. Dort sah sich Adham kurz um, hob dann einen größeren Stein hoch und ließ Ulfgar betrachten, was sich darunter verbarg. Der Barbar starrte fassungslos auf die Stelle, an der sich eben noch der Stein befand. Dort saß in einer Kuhle ein weiterer Skorpion, der sogar noch ein Stückchen größer aussah, als jener, den Ulfgar erworben hatte. Adham erzählte ihm dann, dass es diese Viecher überall in der Wüste gäbe, und er doch hoffentlich nicht all zu viel bezahlt hätte.
Etwas zerknirscht fragte Ulfgar, ob diese Skorpione denn wirklich so giftig seien, wie es der Kaufmann versprochen hatte. Adhams grinsen wurde breiter, als er den Skorpion vom Boden aufhob und erklärte, dass diese Tiere tatsächlich sehr giftig sind, ihr Gift aber ihm selbst oder auch Ulfgar nur wenig anhaben dürfte. Dabei strich er mit der Hand über die große, nicht sauber verheilte Narbe auf seiner Brust und erklärte, dass es weitaus gefährlichere Skorpione in der Wüste gäbe. Damit warf er das noch immer in seiner Hand zappelnde Tier hinter sich und stapfte zurück zu seinem Zelt.
In Ulfgar aber kochte nun die Wut. Zornig begab er sich zurück zu Liss, die noch immer ihr Geschenk betrachtete. Er zog sein Schwert, und als er an dem Käfig vorbei ging, bohrte er es mit einem schnellen Stoß durch den Leib des Skorpiones. Ohne das Tier überhaupt anzusehen, zog er seine Schwert wieder heraus und ging weiter. Er wollte mit so einer nutzlosen Kreatur nichts weiter zu tun haben.
Liss dagegen starrte nur auf ihr nun zerstörtes Geschenk und fragte sich, was in den Barbaren geraten war.
Als der Barbar wütend durch das Lager stapfte, stachen ihm drei gefesselte und bewachte Gharoodo ins Auge, von denen er einen sofort als Farhadin erkannte. Er begab sich wieder zurück zu Liss und fragte sie, was hier vorgefallen sei. Nachdem Liss ihm alles berichtete, suchten die beiden sofort Adham auf und Ulfgar stellte ihn zur Rede. Der Räuberhauptmann versicherte, dass es nicht in seinem Sinne war, irgendjemanden von seinen Gästen verletzt zu sehen und dass die Verräter am nächsten Tag für ihr Verbrechen hingerichtet werden. Zudem bat er den Nordmann, sich nicht zu sehr in diese Sache einzumischen, da das Lager gerade schon aufgebracht genug war.
Und auch wenn Ulfgar vor Zorn kochte, kam er der Bitte Adhams nach und machte einen Bogen um die drei Gefangenen.

Den Rest des Nachmittags kümmerten sich Liss und Elenar immer mal wieder um Kim und zudem veranlassten, dass keine der Frauen allein im Lager unterwegs sein sollte. Kreiia jedoch kümmerte sich wenig um diese Regelung und hielt sich die meiste Zeit bei Jesh auf. Es schien sogar so, als versuchte sie den Kontakt zu Kim zu vermeiden.
Ulfgar machte sich seinerseits erneut in die Wüste auf - er wollte einen dieser besonders gefährlichen Skorpione fangen, von denen Adham gesprochen hatte.
Er war eine Weile unterwegs, als er dann hinter einigen größeren Felsen auch erspähte, was er suchte: Ein riesiger Skorpion, gut drei Mal so groß wie Ulfgar, der gerade dabei war, sich an einem Wüstenfuchs zu laben und den Barbaren noch nicht bemerkt hatte.
Ohne zu zögern raste Ulfgar mit erhobenem Schwert auf den Skorpion zu und grub die Klinge tief in dessen Seite. Das Tier wirbelte herum und schlug mit seiner Schere nach dem Barbaren, der dem Schlag gekonnt auswich und seinerseits nach der Bestie hieb.
Mehrmals stach der Skorpion mit seinem Giftstachel nach Ulfgar, doch gelang es diesem immer wieder um Haaresbreite, der tödlichen Waffe zu entgehen, bis er mit einem kraftvollen Streich seines Schwertes den Schwanz des Skorpions abtrennte.
Das Tier bäumte sich auf, doch mit einem weiteren Schwertstoß in dessen Kopf beendete Ulfgar diesen Kampf.
Aus dem abgetrennten Giftstachel füllte Ulfgar noch etwas Gift für Liss ab, dann machte er sich auf den Rückweg. Dieser Kampf hat ihm gut getan und seinen Geist frei gemacht. Und nun wusste er auch, dass selbst die gefährlichsten Raubtiere der Wüste ihm nichts anhaben können.
 
Kreiia wurde im Laufe des Nachmittags noch zu Adham beordert. Er lud sie auf einen kleinen Spaziergang ein und eröffnete ihr nun zum ersten Mal persönlich sein Vorhaben, die Wüste in eine grüne Oase zu verwandeln. Als er seine frühere Geliebte hierzu nach ihrer Meinung fragte, antwortete diese nur mit einem verbitterten Lachen. So holte der Räuberhauptmann weiter aus, erzählte, wie er vor sehr langer Zeit - lange noch, bevor er Kreiia kannte - Geschichten darüber fand, dass dieser Ort nicht immer eine Wüste war und das Geheimnis zur Wiederherstellung der einstigen Landschaft in einer Festung aus Obsidian, verborgen in einem ruhenden Vulkan, zu finden sei.
Auf Kreiias Frage hin, was sie mit der Sache zu tun hätte, antwortete Adham, dass man einen Schlüssel braucht, um in die Festung zu gelangen, und dass er diesen "verloren" hätte, ihn aber vorher noch mit einem Menschen teilen konnte. Er nahm Kreiias Hand und sah ihr in die Augen und mit einem charmanten Lächeln fragte er, ob sie denn noch das Lied kenne, welches er ihr früher immer vorgesungen hatte.
Schlagartig breitete sich in Kreiia eisige Kälte aus. Sie wurde von Anfang an nur benutzt. Das Lied, welches ihr über Trauer und Einsamkeit hinweg half; das Lied, welches ihr Kraft gab als ihre Welt zu zerbrechen drohte; das Lied, welches sie nach vorne Blicken ließ als eine ihrer Gefährtinnen ermordet worden war - war nur eine Sicherheit für Adham, damit er sein Vorhaben vollenden konnte.
Kreiia wandte sich von Adham ab. Sie konnte nicht fassen, was sie da gehört hatte. Sie erklärte, dass ihr diese Entwicklung zu phantastisch war und sie sich zuerst mit ihren Freunden besprechen musste.
Und so ließ sie Adham allein und ging zurück zum Lager, nicht ohne die kurze Zeit der Einsamkeit zu genießen.
Es war Ulfgar, dem sie zuerst über den Weg lief und der sie fragte, wo sie denn gewesen sei. Sie erzählte ihm, was sie von Adham erfahren hatte und dass sie dies nun mit den anderen besprechen wollte, Ulfgar hielt sie jedoch zurück. Er meinte mit äffendem Ton, dass die anderen doch sowieso das tun werden, was sie entschied, warum also alles drei mal bereden?
Auch wenn die Worte des Barbaren Sinn machten, wollte Kreiia den Rest der Gruppe mit einbeziehen, und so suchten die beiden schnell die anderen zusammen und berieten sich.
Elenar konnte es sich dabei nicht verkneifen, Kreiia immer wieder als "den Schlüssel" zu bezeichnen und Liss merkte an, dass sie doch, wenn es so einfach ist, diese Aufgabe ganz schnell erledigen und eine Belohnung einstreichen konnten, um dann so bald wie möglich wieder nach hause reisen zu können.
Ein Räuspern ließ alle umschauen. Adham war dazugekommen und bat nun alle, ihm zu seinem Zelt zu folgen. Dort erklärte er, dass es noch einen Haken in seinem Plan gäbe. Auf die fragenden Blicke der anderen hin fragte er, ob denn irgendwer mit dem Namen Varpaumorpaerax vertraut sei. Kreiia und Kim kam der Name tatsächlich vertraut vor. Es handelte sich hierbei um einen Drachen aus alten Legenden, der in der Wüste sein Unwesen treiben würde.
Adham berichtete, dass dieser Drache keineswegs nur eine Märchengestalt sei und dass er selbst schon eher unerfreuliche Begegnungen mit diesem hatte - scheinbar wollte auch Varpaumorpaerax in die Obsidian-Festung.
Dabei wies er auch auf das zerstörte Haus in seiner Siedlung hin, welches einem Angriff des Drachen zum Opfer fiel. Also war dies doch kein Unfall im Umgang mit Alchemie gewesen, wie die von Adham indoktrinierten Wachen es geschildert hatten. Der Drache selbst hatte die Festung bereits heimgesucht, war dann aber von den tödlichen Geschossen der Balista-Türme vertrieben worden, bevor er weiteren Schaden anrichten hatte können.
Während Adham so einige Minuten über Varpaumorpaerax sprach, überlegte Ulfgar, weshalb ihm die Beschreibungen so bekannt vorkamen. Dann kam es ihm in den Sinn.
Er hatte bereits in dem Buch, welches er von Talbetha vor langer Zeit erhalten hatte, etwas über den gemeinen blauen Drachen gelesen, und Varpaumorpaerax klang anhand der Beschreibung wie eines dieser Geschöpfe.
Er unterbrach Adham und erklärte seinen Gefährten, wie gefährlich so ein blauer Drache sei und dass dieser, im Gegensatz zu vielen anderen Geschöpfen, wirklich absichtlich Böses tue.
Es brach eine heftige Diskussion zwischen den Gefährten aus, die Adham von außen beobachtete, ohne sich selbst einzumischen. Es wurde das Für und Wider des Plans wieder und wieder durchgegangen und nach Möglichkeiten gesucht, wie man sich vor einem möglichen Angriff des Drachen schützen könnte.
Kreiia warf irgendwann ein, dass es gewiss möglich sei, mit dem Drachen einen Handel zu schließen, wenn er ein ähnliches Ziel wie Adham habe. Nun mischte sich Adham doch ein und sagte, dass es keinen Sinn hätte, mit dem Drachen irgendein Abkommen zu schließen, da er sich nicht darauf einlassen würde. Auch Ulfgar gab zu bedenken, dass sich ein böser Drache wohl kaum an ein Versprechen halten würde, welches er irgendwelchen Menschen gäbe, Liss jedoch warf ein, dass gerade ein Wesen, insbesondere ein Drache, welches sich seine eigenen Regeln und Gesetze schaffen würde, seinem Wort verpflichtet sei.
Es verstrich noch Einiges mehr an Zeit, in der weiter hin und her dabatiert wurde, bis irgendwann Elenar vorschlug, dass es langsam Zeit wäre, zur Nachtruhe über zu gehen. Der nächsten Tage würden garantiert anstrengend werden und sie sollten dann ausgeschlafen sein. Wohl oder übel musste die anderen der Elfin zustimmen und so verließen sie Adhams Zelt. Draußen war bereits die Dunkelheit hereingebrochen und der Mond stand hoch am Himmel.
Für diesen Tag gab es bereits genug Aufregung. Liss und Elenar besprachen noch zusammen mit Kim, am nächsten Tag in der Stadt eine Heilerin aufzusuchen, um mögliche Folgen des Übergriffes zu behandeln und legten sich dann auch schlafen.


Der nächste Morgen begann früh und hektisch. Das gesamte Lager wurde zusammengetrommelt um der Hinrichtung der drei Gefangenen beizuwohnen. Diese waren an Pfähle gebunden und zeigten keinerlei Reue. Adham ließ einige Armbrustschützen vortreten, welche die Verräter exekutieren sollten.
Liss zog Kim mit nach vorne, damit sie einen guten Ausblick auf die Tötung ihrer Peinigung bekäme und auch Kreiia stand vorne bei Adham und blickte hasserfüllt auf Farhadin.
Adham fragte die Gefangenen noch nach einigen letzten Worten, diese blieben jedoch stumm und starrten auf die Armbrustschützen.
Dann gab Adham den Feuerbefehl. Doch nichts geschah. Die Schützen zuckten unter dem Befehl ihres Anführers zusammen, doch schienen sie sich nicht überwinden zu können, welche der ihren zu töten.
Ein Raunen ging durch die Menge und es war Farhadins Stimme, die sich plötzlich über alle anderen legte, und er verhöhnte die Schützen und befahl ihnen, erneut zu schießen. Sofort war das Klicken der Abzüge zu hören und kurz darauf waren die Gefangen von Bolzen durchbohrt.
Stille breitete sich aus und Adham schien sich für einen Augenblick nicht rühren zu können. Dann aber stapfte er schnellen Schrittes zu seinem Zelt, gefolgt von Liss, Kreiia und Jesh.
Wütend lief Adham in seinem Zelt auf und ab und Kreiia versuchte ihn zu beruhigen. Erfolglos. Dabei achtete sie nicht darauf, dass Liss sie nicht verstehen konnte und versuchte aus Adham herauszubekommen, wieviel er über mögliche Verräter in seiner Bande wissen würde und wem er denn wirklich vertrauen könne. Adham konnte die Fragen der Kundschafterin nicht wirklich beantworten, war sich jedoch sicher, dass sich die Männer in diesem Außenposten nicht gegen ihn Stellen würden. Da Liss auch etwas von dem Gespräch mitbekommen wollte, bat sie Jesh, zu übersetzen, was dieser auch für die Diebin tat.
Viel hatte Adham jedoch nicht zu sagen und nach einigen Minuten bat er alle, sein Zelt zu verlassen, er bräuchte noch etwas Zeit für sich, bevor sie später nach Imaskat aufbrächen.

Ulfgar half unterdessen einigen Gharoodo, die Leichen fortzuschaffen und eine Düne hinabzuwerfen und Elenar nahm erneut bei der Gruppe Krieger Platz, ber der sie bereits am Vortag saß und versuchte wieder, beim Lauschen der Gespräche etwas von der Sprache aufzuschnappen.
Zum späten Vormittag hin brachen die Gefährten dann gemeinsam mit Adham und Jesh nach Imaskat auf, zum Einen, um Kim von einer Heilerin untersuchen zu lassen und zum Anderen, um nach magischer Ausrüstung für den Kampf gegen einen Drachen zu suchen.
In Imaskat angekommen, führte Adham die Abenteurer schnurstracks zu einer Heilerin namens Mina, der er großes Vertrauen schenkte. Nachdem die ältere Frau die Tür geöffnet und Adham leise mit ihr gesprochen hatte, fixierte sie Kim und bedeutete ihr, mit nach drinnen zu kommen. Die anderen sollten draußen warten.
Kreiia bat Jesh, sie ein wenig in der Stadt herumzuführen, worauf dieser auch mit Freuden einwilligte. Der Barde führte die Kundschafterin bis hin zu einem kleinen Park, der hier etwas fremd wirkte, wo die beiden sich in den Schatten setzten und einfach die Nähe des anderen genossen. An einigen Ständen wurden Früchte feilgeboten und Kreiia erwähnte immer mal wieder, wie köstlich diese aussähen, da sie hoffte, Jesh auf diese Weise dazu zu bekommen, ihr welche zu kaufen. Und tatsächlich holte Jesh nach einiger Zeit eine große Auswahl an getrockneten Früchten, welche die beiden dann gemeinsam aßen.

Während Jesh und Kreiia in dem kleinen Park saßen - und Elenar hin und wieder einen schmutzigen Komentar über die beiden abgab – war ein Schrei aus der Praxis der Heilerin zu hören und noch bevor die anderen Kim zu Hilfe eilten konnten, öffnete sich die Tür und Mina bat alle herein. Noch bevor irgendwer etwas sagen konnte, begann Kim über Cassio zu schimpfen, schwor, dass sie den Jungen umbringen würde, zog sich an und sattelte wieder auf das königliche Schwangerschaftspony auf, mit dem sie in den letzten Tagen ja ausschließlich unterwegs war.
Ratlos blickten alle zwischen Kim und Mina hin und her, bis die Heilerin gebrochen erklärte, dass die Närrin wohl im vierten Monat schwanger sei.
Kim schimpfte immer noch, den anderen aber verschlug diese Information fürs Erste die Sprache. Adham gab Mina einige Geldstücke für ihre Mühen und wollte sich gerade von ihr verabschieden, als Liss plötzlich zu der Heilerin hinstürmte und von ihr einige Präperate für die Verhütung einer Schwangerschaft oder den Abbruch einer solchen verlangte. Mina bat Liss herein und zeigte ihr einige Mittel, welche für sie in Frage kämen. Nach ein paar Minuten hatte Liss, was sie benötigte und begab sich wieder zu ihren Gefährten nach draußen.
Dort bot sich grad ein kleines Schauspiel.
Eine Gruppe Kenku war in die Gasse getreten und schimpfte und fluchte Adham entgegen, der seinerseits absolut überheblich den Kenkus gegenübertrat. Es wirkte schon fast so, als würden die vogelartigen Wesen einen Kampf vom Zaun brechen und Ulfgar und Elenar griffen schon nach ihren Waffen, als die Kenku auch plötzlichen in ihren Hasstiraden inne hielten und die Gasse wieder verließen.
Zu der Frage, was hier nun genau vorgefallen sei, wollte Adham sich nicht weiter äußern und merkte an, dass die Abenteurer sich doch noch nach magischen Artefakten und dergleichen umsehen wollten.
Da sie schon wusste, dass aus Adham nichts herauszubekommen war, was er nicht wirklich preisgeben wollte, sandte Elenar ihre Eule aus, um Kreiia und Jesh zurückzuholen.
Ulfgar murmelte vor sich hin, unbedingt irgendwie eine Nachricht an Thors Wacht zu schicken, schließlich musste er seinem Leutnant Bernard Bescheid geben, Cassio für seinen Frevel noch härter beim Training ranzunehmen. Mit einem Grinsen bot Elenar ihm an, einen Vogel auf magische Weise zu zähmen, sodass Ulfgar mit ihm eine Nachricht verschicken konnte.

Es verging noch einige Zeit und Lor'anth schien die beiden nicht zu finden, also beschlossen die Waldläuferin und der Barbar, selber nach Jesh und Kreiia zu suchen. Sie hatten Glück und fanden die beiden recht schnell. Elenar erklärte, dass Kim schwanger wäre und entsetzt klagte die Kundschafterin Ulfgar an. Dieser zögerte nicht und schlug Kreiia mit der Faust ins Gesicht, mit einer Warnung, dass er beim nächsten Mal härter durchgreifen würde. Dann ging er bereits voraus, zurück zu den anderen. Elenar, Jesh und Kreiia fielen ein Stück zurück und Elenar erzählte Kreiia dann, dass nicht Ulfgar, sondern Cassio der Vater wäre, was bei der Kundschafterin noch viel mehr Entsetzen hervorrief.

Als wieder alle beisammen waren, besprachen die Abenteurer, was sie genau benötigten. Da sie es mit einem blauen Drachen zu tun hatten, riet Ulfgar, nach Artefakten zu suchen, die gegen Blitze schützen, da dies die bevorzugte Waffe dieser Wesen war.
Adham selbst verabschiedete sich, da hier scheinbar alles erledigt war und er noch genügend direkt in der Stadt und im Lager zu tun hatte. So streiften die Abenteurer ohne den Räuberhauptmann weiter über den Marktplatz. Den meisten Plunder, den die Händler darboten, kannte Ulfgar schon von seinem letzten Ausflug in die Stadt. Es schien nichts Nützliches in Imaskat zu geben. Zumindest nicht offen ausliegend.
Liss wurde mit der Zeit einer kleinen Abenteurergruppe gewahr, bestehend aus einem dunkelhäutigen Halbling, einer Elfin und einem Halbork, den Elenar nur verachtend ansah. Diese schien sich sehr gezielt bei den Händlern umzuhören. So schnappte die Diebin sich Jesh und folgte der hier fremd wirkenden Gruppe zu mehreren Marktständen. Dort ließ sich sich von Jesh übersetzen, was gesprochen wurde und beobachtete, was die Abenteurer kauften, die mittlerweile aber ihre "Verfolger" bemerkt hatten und ihnen abwertende Blicke zuwarfen.
Einer der Händler schien tatsächlich magische Ausrüstung zu führen, also begab sich Liss zu diesem und fing an, über Jesh nach seinen Waren zu fragen.
Auch Ulfgar merkte, dass es nicht viel nützte, in einem Pulk über den Markt zu schlendern, und so trug er Kreiia auf, für ihn Übersetzerin zu spielen und fragte sich durch die Leute, um einen Händler für seine Bedürfnisse zu finden.
Es dauerte ein paar Minuten, bis ihnen der Weg zu einem "besonderen" Stand gewiesen wurde, und als sie dort ankamen, sahen die beiden, dass Liss und Jesh bereits dort standen und mit dem Händler sprachen. Da die Diebin sowieso das größte Geschick beim Feilschen besaß, stellten sich Ulfgar und Kreiia einfach zu ihr und ließen sie weitermachen.
Der Kaufmann war gerade dabei, etwas aus einer Kiste zu kramen, was genau der richtige Ausrüstungsgegenstand für den Kampf mit einem blauen Drachen sein sollte.
Als er dann aber zwei metallene Stiefel auf seine Auslage stellte, blickten die Helden ihn nur ungläubig an. Wie genau sollten Metallschuhe sie gegen Blitze schützen?
Dieser Händler stand wohl schon etwas zu lange in der Sonne. Es hatte also keinen Sinn, weiter mit ihm zu reden. Etwas enttäuscht begaben sich Liss, Jesh, Ulfgar und Kreiia zurück zu Elenar und Kim, und da sie hier nicht mehr weiter wussten, entschieden sie, fürs erste wieder zum Gharoodo-Lager zurückzukehren.

Als sie die Stadt verließen, stellte sich ihnen eine Gruppe Kenku in den Weg, scheinbar die gleiche, wie bereits vorher. Die Vogelwesen baten die Abenteurer, mit zu ihrem Nest zu kommen, da die Nestmutter eine Bitte an sie hätte.
Zwar hatte keiner wirklich Lust, den Kenku zu folgen und gerade Liss war enttäuscht, da auf ihre Frage nach einer Belohnung die Kenku nur meinten, sie hätten nicht viel Besitz, doch siegte die Neugierde bei den Helden und so folgten sie doch den geflügelten Wesen.
Das "Nest" war eine ärmliche Anordnung von Zelten, in denen die Kenku hausten und in eines der Zelte wurden die Abenteurer geleitet, wobei Jesh zusammen mit Kim draußen bei den Pferden blieb. Während der Rest der Gruppe das Zelt betrat, erzählte Kim einen ihrer Witze und Jesh lachte herzhaft darüber, was Liss und Elenar dazu verleitete, einige gemeine Komentare in Richtung Kreiia abzugeben, die sich aber nicht dafür zu interessieren schien.

In der Mitte des Zeltes saß eine ältere Kenku, gekleidet in mehrere Schichten brauner Roben die fast nur den Blick auf ihren Schnabel preisgaben und die einen Stab bei sich trug, an dem unzählige scheppernde Ringe hafteten. Krächzend fragte sie die Abenteurer, ob sie diejenigen wären, die mit dem Anführer der Gharoodo vertraut waren.
Da die Gefährten bejaten, fuhr die Alte fort und stellte sich als Chorik-cha vor. Sie erklärte, dass ihr Nest schon lange und häufig Probleme mit den Gharoodo hatte, es dann einige Zeit lang Frieden zwischen den beiden Parteien gegeben hätte und dann vor etwa drei Jahren die Gharoodo wieder Jagd auf die Kenku gemacht hätten.
Kreiia schluckte. Vor etwa drei Jahren hatte sie ihre Flucht angetreten. Womöglich dachte Adham, die Kenku hätten ihr geholfen und hat deswegen den Frieden gebrochen.
Chorik-cha sprach weiter. Sie erhoffte sich von den Abenteurern, dass diese mit Adham redeten, um ihn dazu zu bewegen, die Kenku fortan in Ruhe zu lassen.
Natürlich kam auch hier die Frage nach einer Belohnung auf, jedoch wies auch Chorik-cha darauf hin, dass die Kenku nicht allzuviel besäßen. Dafür aber wäre den Abenteurern die Dankbarkeit des gesamten Nestes gewiss.
Dies war zwar bei weitem nicht das, was sich die Gefährten erhofften, jedoch konnte es ja nicht schaden, Adham auf dieses Thema anzusprechen, und so versprachen sie der Nestmutter, ihrer Bitte nachzukommen. Als alle wieder heraustraten, rief Chorik-cha Liss noch einmal zurück. Sie musterte die Diebin, griff dann blitzschnell an Liss’ Bauch und riss - durch ihre Kleidung hindurch - den verfluchten Gürtel, der sie in vielen Lagen so viel ungeschickter gemacht hatte, herunter.
Ungläubig starrte Liss die Nestmutter an. Sie war frei von diesem grauenhaften Fluch. Sie bedankte sich bei Chorik-cha und begab sich dann zu ihren Gefährten. Nun, da sie bereits eine Belohnung erhalten hatte, konnte sie den Kenku ja tatsächlich diesen kleinen Gefallen tun.

Sie ritten zurück zum Lager, wo dann Liss und Kreiia direkt auf Adhams Zelt zusteuerten, Kim wieder zum Gemeinschaftszelt ging und der Rest sich unter den anderen Gharoodo nach Hinweisen umhörte.
Adham wollte nichts von den Problemen der Kenku hören. Für ihn waren diese nur minderwertige Kreaturen. Zudem war er felsenfest davon überzeugt, dass die Kenku es waren, die den Konflikt wieder haben aufleben lassen. Alles Reden der beiden Frauen half nichts, um Adham dazu zu bringen, den Kenku ihren Frieden zu lassen. Er war stur wie ein kleiner Junge.
Kreiia aber wollte auf ihre Vermutung zu sprechen kommen, sie wäre der Auslöser für das Wiederaufleben der alten Feindschaft. Sie sprach an, dass, womöglich ohne sein Wissen, die Männer Adhams die Kenku angegriffen hätten, um nach ihr zu suchen.
Adham begann, auch dem zu widersprechen, stockte dann jedoch.
Die Kundschafterin schaltete schnell und begann auf magische Weise die Gedanken des Räuberhauptmannes zu lesen. Dabei erfuhr sie, dass es Farhadin war, der Adham berichtet hatte, die Kenku hätten die Gharoodo angegriffen und damit den Frieden gebrochen; und auch, dass Adham nun an dieser Aussage zu zweifeln begann.
Sie wandte sich an Liss und teilte ihr - auch für Adham hörbar - mit, dass Farhadin wohl die Feindschaft mit den Kenku aufrecht erhalten wollte.
Adham stutzte. Diese Fähigkeit kannte er von Kreiia nicht. Das Mädchen konnte ihn immer noch überraschen. Er bestätigte Kreiias Aussage, und so schlug Liss vor, doch den Kenku Farhadins Kopf zu übergeben, was Adham nur mit einem Schulterzucken quitierte. Er selbst wollte weiterhin nichts mit den Vogelmenschen zu tun haben.
 
Liss suchte sodann nach Ulfgar, da er zum einen wusste, wo die Leichen verscharrt wurden und zudem eher geeignet war, diese zu enthaupten. Kreiia dagegen meinte, sie müsste noch etwas aus dem Gemeinschaftszelt holen.
In Wahrheit aber plagte sie seit der Ankunft bei Chorik-cha die Eifersucht auf Kim, und mit dieser wollte sie nun abrechnen. Sie betrat das Zelt und versicherte sich, dass niemand anderes in der Nähe war. Dann trat sie schnellen Schrittes auf die Närrin zu, welche die Kundschafterin nur neugierig ansah, zog ihre Sichel und hielt sie Kim an den Hals. Sie drohte der Närrin, dass sie keine Skrupel hätte, ihr etwas anzutun, wenn sie nicht ihre Finger von Jesh lassen würde. Dann schubste sie Kim aufs Bett und ließ sie mit ihrem Schock allein - sie selbst brauchte etwas Ruhe für sich.
Unterdessen hatte Ulfgar Farhadins Kopf von dessen Körper getrennt, und weil es so schön war und Liss der Einfall sehr behagte, machte der Barbar mit Farhadins Helfern noch einmal das Gleiche. Eingewickelt in ein Tuch trug er dann die Köpfe zurück ins Lager, wo Liss sofort ins Gemeinschaftszelt lief und Kim von der genialen Idee berichtete - sollte sie so noch einmal ihre Rache bekommen. Kim zeigte wenig Enthusiasmus gegenüber diesem Vorhaben, steckte ihr doch noch der Schreck in den Knochen.
Kreiia fiel das auf und sie warf der Närrin einen besonders bösen Blick zu. Kim wandte sich sodann an die Kundschafterin und merkte an, dass sie nunmal nicht auf Männer stehen würde und es zudem Jesh gar nicht gefallen würde, was Kreiia so täte. Anscheinend hatte Kim mit Jesh über die Sache gesprochen. Geschockt machte Kreiia einen Satz auf Kim zu, Elenar aber ging dazwischen und brachte die beiden zur Raison. So sattelten sie wieder auf und ritten erneut zum Nest der Kenku. Während des Rittes musterte Kreiia Kim aufs genaueste, und als sich die Närrin einmal umwandte, formte Kreiia mit den Lippen eine weitere Drohung. Kim quitierte dies jedoch nur mit einem fiesen Grinsen.
Am Nest angekommen erwartete die Nestmutter die Gefährten bereits und Liss warf ihr die drei Köpfe entgegen, mit den Worten, dass dies diejenigen wären, die für den Konflikt zwischen Gharoodo und Kenku verantwortlich wären.
Chorik-cha blickte auf die Köpfe, krächzte und riss dann von ihrem Stab einen Reifen ab. Diesen übergab sie Liss und erzählte, dass er vor Elektrizität schützen würde und sie ihn sich ins Haar flechten könnte. Dankend nahm Liss an. Welch ein glücklicher Zufall. Langsam wuchsen ihre Chancen gegen den Drachen.

Langsam senkte sich die Sonne hinter den Dünen, und so verschwendeten die Helden keine Zeit mehr mit großen Verabschiedungsfloskeln, sondern ritten zügig zum Lager der Gharoodo zurück.
Ulfgar und Elenar nutzten die kühlen Abendstunden, um gemeinsam zu trainieren, verfielen mit der Zeit aber in kuriose Albernheiten, wobei sie mit Ulfgars Stiefeln des Sandwanderns und den an Palmen aufgehängten, enthaupteten Leichen herumexperimentierten.
Kim zog sich erneut in das Gemeinschaftszelt zurück und begann in ihren Sachen zu wühlen und Kreiia suchte im Lager nach Jesh, den sie nach ein paar Minuten auch dabei fand, wie er mit ein paar anderen Gharoodo einige Sachen zusammenpackte.
Sie wartete, bis er fertig war und bat ihn dann, mit ihr einen Spaziergang zu unternehmen.
Sie bestiegen eine der Dünen und setzten sich dort zusammen. Eine Zeit lang saßen sie nur schweigend beisammen, bis Jesh irgendwann ansprach, was er von Kim erfahren hatte.
Kreiia atmete schwer. Kein Wort wollte ihr über die Lippen kommen. Jesh fragte, warum sie soetwas täte, und zaghaft antwortete Kreiia, dass sie Angst hätte, Jesh zu verlieren.
Jesh erklärte ihr daraufhin, dass er Kim lediglich nett fände - genauso wie auch die anderen.
Kreiia kam sich nun unheimlich dumm vor. Sie kuschelte sich an Jesh, der sie auch in den Arm nahm. Dann schloss sie ihre Augen und wandte ihm ihr Gesicht zu. Es dauerte einige Augenblicke während denen Kreiia Jeshs warmen Atem auf ihrem Gesicht spürte, dann aber neigte sich der Barde zu ihr herunter und küsste sie - und in Kreiia stieg eine Wärme auf, die sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte.
Noch eine Weile saßen die beiden auf der Düne und genossen die stille Zweisamkeit.
Nur das ferne Gelächter von Ulfgar und Elenar war hier und da zu hören.

Als Kreiia später zum Gemeinschaftszelt zurückkam, wurde sie bereits von einer grimmig dreinblickenden Kim erwartet. Diese saß an einem Tisch, auf dem sie das Cortex-Spiel samt Erweiterung aufgebaut hatte, deutete auf Kreiia und befahl, diesen Konflikt ein für alle Mal, wie richtige Frauen zu beenden.
Das Spiel sollte noch lange dauern und sehr aufregend sein, dies aber ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.
 
Danke, Raidi! Unser Epos wächst :kaw:

Und schon heute Abend oder morgen werden wir auch gleich das 5. Abenteuer unserer Kampagne präsentieren, gefolgt vom 6., welches ich gerade auf virtuellem Papier zusammenfasse. Und dann spielen wir auch schon am Sonntag den 7. Teil der Wüstenblumen Geschichte...

Und nun isses raus... Kim ist


Apropos "Nervität"... kaum ist man beim Meistern mal kreativ und buffy'esk, verwendet schöne Worte wie "süffilieren", "romantös" oder "Charmanz", wird man auch schon komisch angeschaut. Kein Wunder, daß Buffy immer so gewaltbereit ist...
 
also bitte... du sprichst davon, wie zwei Personen süffilieren, und mir kam spontan die Schreibweise "syphilieren" in den Kopf......

klar dass es dann irgendwann zu viel wird ;-P
 
also bitte... du sprichst davon, wie zwei Personen süffilieren, und mir kam spontan die Schreibweise "syphilieren" in den Kopf......

Da können Therapien helfen, wenn man gleich an Geschlechtskrankheiten denken muß :p

klar dass es dann irgendwann zu viel wird ;-P

Sowas kann man gar nicht übertreibseln... weil es einfach viel zu wunderschönig ist.


EDIT: Raidi hat leider was wichtiges in seinem Bericht vergessen... nämlich was mit dem Untoten geschah, den Liss beim vorletzten Abenteuer an sich binden konnte... hier mal eine kleine Ausführung, die noch vor der Ankunft in Imaskat ihren Platz hat:

Der halbverzehrte Untote - "Boney" - , den Liss einige Nächte zuvor per Zauber gefügig gemacht hatte, verstörte die Gefährten aber noch immer. Immer wieder wandten sie sich dem modrigen, zerfetzten Körper zu und würgten und als die Stimmung immer mehr gegen die selbsternannte Nekromantin umschlug, ließ sie traurig ihren neuen Sklaven in die Weite der Wüste starren, während Ulfgar zum vernichtenden Schlag mit seiner Waffe ausholte.
Noch lange war Liss wegen dem Verlust ihres neuen Spielzeuges beleidigt.
 
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