...In KotoR 2, in den Gesprächen mit T3...
Ah, danke...! -War mir irgendwie nicht mehr klar!
Ist der Zusammenhang der Information im Spiel eindeutig, dass die Droiden auf ihrer Suche nach Hilfe die "Verbannte" fanden?
(Aber muss ja eigentl., weil es im Spiel ja genau um diese Figur geht!
)
...Kreia hatte nie Grund die Verbannt, in Sachen Revan an zu lügen...
Mag sein und ich will dir jetzt auch damit nicht widersprechen, dass das kanonisch so gesehen wird. Doch die Meinung teile ich nicht. Als ich TSL seinerzeit spielte, fand ich gerade dieses Gefühl im "Hinterkopf" genial, dass man bei diesen vielen teilweise gegensätzlich, teilweise hoch mutmaßlich wirkenden Informationen, die während der Dialoge rüber kamen, nie ganz sicher sein konnte, was davon wahr und was gelogen war.
Und desweiteren denke ich, dass jemand je nachdem, was er für ein Charakter sein könnte, immer Gründe dafür finden kann oder wird, jemand anderen anzulügen. Und nach meinem Empfinden war Kreia im Spiel ein wahrhaft zwiespältiger Charakter - was ich gerade ob ihres dortigen Bemühens, moralisch einen "grauen Kompromiss" zu bilden, genial fand.
Jedenfalls hatte ich ständig bei ihr das Gefühl gehabt, ihr nie voll vertrauen zu können - vor allem im Hinblick auf das, was sie einem so erzählte. Ich fand das schon gut gemacht, den Kreia log selbstverständlich nicht in Dingen, die auch in unserer wirklichen Welt nachprüfbar wären. Eher verzerrte sie dort dann die Informationen etwas nach ihrer Sichtweise. (Das ist dort natürlich den Spielern geschuldet, die zuvor KotOR 1 gespielt hatten!)
In sofern ist es zwar einerseits durchaus nicht unverständlich, dass sie doch dann eher in vielen Belangen wohl doch sehr direkt die Wahrheit gesagt haben soll - doch ich hätte mir vor allem nach ihren Erfahrungen als Sith unter Sith mehr gewünscht, dass sie hier grundsätzlich misstrauischer und durchtriebener wäre.
...nur bei einer Komplexen Geschichte wie SW muss es einen Kanonischen Pfaden geben...
Das sehe ich IMHO dennoch nicht so. Im Großen und Ganzen reicht es m. A. nach, dass Spiele wie TSL oder JA in sich letztlich eine Art Abschluss finden - egal wie vieldeutig der auch sei.
Hätten die Spiele ein reines "Open-End", also keine Haupthandlungsebenen, die vollständig abgeschlossen werden, würde ich dir zustimmen, dass man hier sich dann tatsächlich im Zweifelsfall für einen Weg durch die Spiele entscheiden müsste.
Da das aber nicht der Fall ist, sehe ich es so, dass hier einige gut gemachte, unlösbar rätselhafte Situationen solchen "Mehrweg-Stories" ebenfalls ausreichend im Gesamtkontext der Timeline auflösen könnten.
Z. B. hätte man "Jaden Korr" aus JA letztlich unauffindbar irgendwann spätestens während der Vong-Krise irgendwohin verschwinden lasseen können und spätere Nachforschungen wären dann in sofern im Sande verlaufen, dass man von ihm z. B. nur noch ein paar kanonisch übliche Ausrüstungsgegenstände gefunden hätte. -Nicht aber eben Dinge, die ihn eindeutiger ausgezeichnet hätten, wie z. B. sein Lichtschwert o. Ä.
Hätte man das früh genug gemacht, wäre das zwar tragisch gewesen, aber man hätte auch gut die Nennung irgendwelcher Informationen zu ihm (also etwa ob männlich oder weiblich, welche Spezies, welches Lichtschwert usw.) umschiffen können, weil er schließlich in Vergessenheit geraten und ins Pantheon der "in der Schlacht gefallenen Jedi-Ritter" von Skywalkers neuem Orden eingegangen wäre.
Punkt.
That's it!