Ian Dice
Semiaktiv
[Ryloth - Nachtseite - Morla’un - ein Quartier - Torryn, Tier, Iouna, Ian, Irasi]
Obwohl Ian erschöpft und ausgelaugt, nahe daran war, im Stehen einzuschlafen, gab es da etwas, was ihm nicht entgehen wollte. Er spürte eine Verbindung von Torryn zu Iouna. Ein Gefühl. Etwas. Was er wahrnahm stank weit mehr als die Luft in der Höhle. Die Art wie er nach ihrer Hand gegriffen hatte, war dem Sith nicht entgangen. Die Nähe, die körperliche war nicht zu übersehen. Kurz fixierte Ian Iouna. So ein schwacher, ungeformter Geist. So leicht einen eisernen Faden in ihn zu leiten. Gedanken ans Licht zu bringen. Da war keine Abschirmung. Nichts. Iouna war so erbärmlich wie Irasi. Doch Ian verschwendete jetzt keine Kraft. Alles würde zu gegebener Zeit geschehen. Noch würde er beobachten. Nichts tun. Nichts sprechen. Ohnehin konnte er kaum an etwas andres als Schlaf denken. Kaum etwas anderes, als Müdigkeit spüren.
Irasi wandte sich dann wieder an das Trio, als sie antwortete. So töricht. Sie sprach von Glück. Glück. Welch pathetischer Ausdruck. Welch von Lüge triefendes Wort. Es gab kein Glück. Am liebsten hätte er genau das dieser elenden Twi’lek entgegen geschleudert. Sie danach vernichtet. Aber Vernichtung würde für sie Befreiung bedeuten. Ihr Tod wäre ein gefallen für sie. Und Ian war kein Wohltäter. Würde ihr kein Glück bereiten. Elendig sollte sie in diesem Sumpf verrecken. Ihre Gehrinzellen mit Ryll zerstören. An etwas glauben, dass es nicht gab. Sich an haltlose Phrasen klammern. Ein jeder, der völlig überzeugt etwas glaubte, ohne auch nur ein einziges Mal Zweifel zu erheben, war schwach. Erbärmlich schwach. Diejenigen die glaubten ohne zu hinterfragen, die klammerten, die Halt suchten, waren verlorene Seelen. Sie ließen sich absichtlich indoktrinieren, damit sie ihrem wertlosen Leben Bedeutung beimessen konnten. Diese nichtdenkende, alles bejahende Wesen waren so verabscheuungswürdig und widerlich in den Augen des Menschen, dass er angewidert das Gesicht verzog. Sie alle wussten nichts vom Leben. Das Leben hatte in oder an ihnen keine Spur hinterlassen. Sie selbst würden niemals etwas lassen, woran man sich erinnern würde. Nein, sie alle würden vergessen werden, als seien sie niemals existent gewesen.
Ein Zeichen an der Stirn also. Ähnliches geschah auch im Ordend er Sith. Die Prüfung zum Warrior. Ein Zeichen an der Hand. Ian erwiderte auf keines der Worte von Irasi etwas. Sein Blick, voll von Missfallen und Abneigung sollte genug sein. Warum sollte er Kraft verschwenden um ihr etwas zu entgegnen, was sie niemals begreifen würde, weil sie sich nicht die Mühe machen würde, darüber nachzudenken? Und weil sie nicht in der Lage war in ihren vernebelten Geist etwas aufzunehmen, was nicht dem entsprach, was man ihr eingetrichtert hatte?
Das Trio setzte den Weg fort. Schlaf und Erschöpfung schrien zu Ian. Sie erreichten ein Quartier, nachdem sie Stufen erklimmen mussten. Hindernisse. Wieder wurde an Ians Kräften gezehrt. Und dann endlich, waren sie angekommen. Iouna und Ian betraten den Raum zuerst. Endral befand sich noch im Treppenhaus. Es wäre so leicht gewesen Iouna jetzt zu vernichten. Eine winzige Bewegung mit der Macht. Als würde er nur den Zeigefinger bewegen. Und für immer würde das Leben aus ihr weichen. Iouna. Steinchenwerferin. Verräterin. Die ihm einen Blick schenkte, aus dem Ian ebenfalls Verachtung lesen konnte. Ausgerechnet sie! Gnade hatte er walten lassen. Bis jetzt. Ständig. Für was? Er starrte sie an.
„Halte mich nicht zum Narren“, sagte er schneidend. „Reize meine Geduld nicht weiter.“ Eine Warnung. Ob sie begriff was er meinte oder nicht, war ihr Problem. Würde sie begreifen, sollte sie tunlichst daran tun, die Warnung ernst zu nehmen. Würde sie nicht begreifen, würde sie bald ihre Lektion erfahren. Ob dies einmalig war oder nicht stand auf einem anderen Blatt.
Torryn trat schließlich zu ihnen ins Quartier. Abermals glitt Ians Blick zu der Telosianerin. Die letzte Warnung. Eine Ermahnung kein Widerwort zu geben. Sie sollte schweigen. Auch Zustimmung war ein Widerwort.
Endral seinerseits glitt an der Wand hinab. Auch er schien erschöpft. Müde. Iouna durchbrach dann die Stille, die aufgekommen war. Zitternd. Schwach. Verwerflich. Und ihre Worte nährten den Zorn des Sith. Nährten seinen Hass. Hatte er nicht eben gesagt, sie solle ihn nicht weiter reizen? Da bot sie an, dass sie an Ians Bett wachen könne. Damit er sich sicherer fühle. Die Augen zu Schlitzen verengt, drehte er sich wieder zu der Telosianerin. Ignorierte Torryn, der sein Trinken anbot. Ignorierte dessen Anwesenheit. Verdrängte ihn völlig aus dem Blickfeld.
An die Wand gelehnt, Iouna nicht aus den Augen lassend, griff er nach der Dunkelheit. Eine Gewitterwolke zog auf. Tiefschwarz. Ein vernichtendes Gewitter. Er sandte ein Gefühl der Angst zu Iouna, in einer Intensität, die jedem Wesen, dass kleiner als diese seltsame Eisratte von vorhin war, das Herz zum Stillstand gebracht hätte. Diese Angst durflutete den Raum. Würde in jede Pore eines Wesens dringen, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Sie sollte endlich begreifen. Angst war so viel mächtiger als Schmerz. So viel intensiver.
„Es gibt keine Sicherheit, sprach er, die Stimme mit seltsam furchteinflößendem Klang. Unmenschlich. Tief. „Noch weniger Sicherheit, mit dir an meiner Seite. Du törichtes Nichts! Wie könnte ausgerechnet von dir Sicherheit ausgehen? Eher würde ich all meine Erzfeinde um mein Bett versammeln, als dich nur eine Sekunde vor meinem zu wissen!“ Er trieb die Angst auf den Höhepunkt. Das Unwohlsein stieg, berührte nun auch ihn. Dann ließ er den Sturm, die Wolke aus Angst abrupt verebben. Als wäre sie nie da gewesen.
Endral wollte wissen, was sie tun sollten. Mit einem verständnislosen Blick wurde er betrachtet.
„Ist dies meine Prüfung, oder die deine?“ Er schüttelte den Kopf, als er sich auf das Bett fallen ließ. Sitzend. Die Beine versagten ihm wieder den Dienst.
„Was die andere Frage betrifft: Es ist mir aufgefallen. Wer auch immer dieser Corvan ist. Es scheint, als würde er durch Kalan agieren. Als sei dieser Mann nur ein Werkzeug. Corvan, wer auch immer er ist, scheint einen Teil seiner Macht in diesen Mann zu transferieren.“ Diese Feststellung hingegen klang freundlicher.
„ Wir sollten auf keinen Fall länger an diesem Ort verweilen, als unbedingt nötig. Diese Festlichkeit, die wir von unserem Fenster aus beobachten sollen. Sie schreit und stinkt nach Gefahr.“ Ian seufzte. Sein Kopf wollte nicht mehr klar denken. Schlaf. Ruhe. Erholung. Nichts anderes. Sein Blickfeld verschwamm.
„Wir sollten einen Moment zur Ruhe kommen. Ein trüber Geist ist hinderlich. Wir werden unsere Kräfte brauchen. Eine Antwort, die im Grunde keine war. Doch Ians Lider sanken nach unten. Genau wie sein Kopf. Doch der Mechanismus des Wachwerdens, der kommen sollte, wenn der Kopf nach unten sackte, blieb aus. Sein Körper forderte in aller Deutlichkeit was er benötigte.
[Ryloth - Nachtseite - Morla’un - ein Quartier - Torryn, Tier, Iouna, Ian]
Obwohl Ian erschöpft und ausgelaugt, nahe daran war, im Stehen einzuschlafen, gab es da etwas, was ihm nicht entgehen wollte. Er spürte eine Verbindung von Torryn zu Iouna. Ein Gefühl. Etwas. Was er wahrnahm stank weit mehr als die Luft in der Höhle. Die Art wie er nach ihrer Hand gegriffen hatte, war dem Sith nicht entgangen. Die Nähe, die körperliche war nicht zu übersehen. Kurz fixierte Ian Iouna. So ein schwacher, ungeformter Geist. So leicht einen eisernen Faden in ihn zu leiten. Gedanken ans Licht zu bringen. Da war keine Abschirmung. Nichts. Iouna war so erbärmlich wie Irasi. Doch Ian verschwendete jetzt keine Kraft. Alles würde zu gegebener Zeit geschehen. Noch würde er beobachten. Nichts tun. Nichts sprechen. Ohnehin konnte er kaum an etwas andres als Schlaf denken. Kaum etwas anderes, als Müdigkeit spüren.
Irasi wandte sich dann wieder an das Trio, als sie antwortete. So töricht. Sie sprach von Glück. Glück. Welch pathetischer Ausdruck. Welch von Lüge triefendes Wort. Es gab kein Glück. Am liebsten hätte er genau das dieser elenden Twi’lek entgegen geschleudert. Sie danach vernichtet. Aber Vernichtung würde für sie Befreiung bedeuten. Ihr Tod wäre ein gefallen für sie. Und Ian war kein Wohltäter. Würde ihr kein Glück bereiten. Elendig sollte sie in diesem Sumpf verrecken. Ihre Gehrinzellen mit Ryll zerstören. An etwas glauben, dass es nicht gab. Sich an haltlose Phrasen klammern. Ein jeder, der völlig überzeugt etwas glaubte, ohne auch nur ein einziges Mal Zweifel zu erheben, war schwach. Erbärmlich schwach. Diejenigen die glaubten ohne zu hinterfragen, die klammerten, die Halt suchten, waren verlorene Seelen. Sie ließen sich absichtlich indoktrinieren, damit sie ihrem wertlosen Leben Bedeutung beimessen konnten. Diese nichtdenkende, alles bejahende Wesen waren so verabscheuungswürdig und widerlich in den Augen des Menschen, dass er angewidert das Gesicht verzog. Sie alle wussten nichts vom Leben. Das Leben hatte in oder an ihnen keine Spur hinterlassen. Sie selbst würden niemals etwas lassen, woran man sich erinnern würde. Nein, sie alle würden vergessen werden, als seien sie niemals existent gewesen.
Ein Zeichen an der Stirn also. Ähnliches geschah auch im Ordend er Sith. Die Prüfung zum Warrior. Ein Zeichen an der Hand. Ian erwiderte auf keines der Worte von Irasi etwas. Sein Blick, voll von Missfallen und Abneigung sollte genug sein. Warum sollte er Kraft verschwenden um ihr etwas zu entgegnen, was sie niemals begreifen würde, weil sie sich nicht die Mühe machen würde, darüber nachzudenken? Und weil sie nicht in der Lage war in ihren vernebelten Geist etwas aufzunehmen, was nicht dem entsprach, was man ihr eingetrichtert hatte?
Das Trio setzte den Weg fort. Schlaf und Erschöpfung schrien zu Ian. Sie erreichten ein Quartier, nachdem sie Stufen erklimmen mussten. Hindernisse. Wieder wurde an Ians Kräften gezehrt. Und dann endlich, waren sie angekommen. Iouna und Ian betraten den Raum zuerst. Endral befand sich noch im Treppenhaus. Es wäre so leicht gewesen Iouna jetzt zu vernichten. Eine winzige Bewegung mit der Macht. Als würde er nur den Zeigefinger bewegen. Und für immer würde das Leben aus ihr weichen. Iouna. Steinchenwerferin. Verräterin. Die ihm einen Blick schenkte, aus dem Ian ebenfalls Verachtung lesen konnte. Ausgerechnet sie! Gnade hatte er walten lassen. Bis jetzt. Ständig. Für was? Er starrte sie an.
„Halte mich nicht zum Narren“, sagte er schneidend. „Reize meine Geduld nicht weiter.“ Eine Warnung. Ob sie begriff was er meinte oder nicht, war ihr Problem. Würde sie begreifen, sollte sie tunlichst daran tun, die Warnung ernst zu nehmen. Würde sie nicht begreifen, würde sie bald ihre Lektion erfahren. Ob dies einmalig war oder nicht stand auf einem anderen Blatt.
Torryn trat schließlich zu ihnen ins Quartier. Abermals glitt Ians Blick zu der Telosianerin. Die letzte Warnung. Eine Ermahnung kein Widerwort zu geben. Sie sollte schweigen. Auch Zustimmung war ein Widerwort.
Endral seinerseits glitt an der Wand hinab. Auch er schien erschöpft. Müde. Iouna durchbrach dann die Stille, die aufgekommen war. Zitternd. Schwach. Verwerflich. Und ihre Worte nährten den Zorn des Sith. Nährten seinen Hass. Hatte er nicht eben gesagt, sie solle ihn nicht weiter reizen? Da bot sie an, dass sie an Ians Bett wachen könne. Damit er sich sicherer fühle. Die Augen zu Schlitzen verengt, drehte er sich wieder zu der Telosianerin. Ignorierte Torryn, der sein Trinken anbot. Ignorierte dessen Anwesenheit. Verdrängte ihn völlig aus dem Blickfeld.
An die Wand gelehnt, Iouna nicht aus den Augen lassend, griff er nach der Dunkelheit. Eine Gewitterwolke zog auf. Tiefschwarz. Ein vernichtendes Gewitter. Er sandte ein Gefühl der Angst zu Iouna, in einer Intensität, die jedem Wesen, dass kleiner als diese seltsame Eisratte von vorhin war, das Herz zum Stillstand gebracht hätte. Diese Angst durflutete den Raum. Würde in jede Pore eines Wesens dringen, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Sie sollte endlich begreifen. Angst war so viel mächtiger als Schmerz. So viel intensiver.
„Es gibt keine Sicherheit, sprach er, die Stimme mit seltsam furchteinflößendem Klang. Unmenschlich. Tief. „Noch weniger Sicherheit, mit dir an meiner Seite. Du törichtes Nichts! Wie könnte ausgerechnet von dir Sicherheit ausgehen? Eher würde ich all meine Erzfeinde um mein Bett versammeln, als dich nur eine Sekunde vor meinem zu wissen!“ Er trieb die Angst auf den Höhepunkt. Das Unwohlsein stieg, berührte nun auch ihn. Dann ließ er den Sturm, die Wolke aus Angst abrupt verebben. Als wäre sie nie da gewesen.
Endral wollte wissen, was sie tun sollten. Mit einem verständnislosen Blick wurde er betrachtet.
„Ist dies meine Prüfung, oder die deine?“ Er schüttelte den Kopf, als er sich auf das Bett fallen ließ. Sitzend. Die Beine versagten ihm wieder den Dienst.
„Was die andere Frage betrifft: Es ist mir aufgefallen. Wer auch immer dieser Corvan ist. Es scheint, als würde er durch Kalan agieren. Als sei dieser Mann nur ein Werkzeug. Corvan, wer auch immer er ist, scheint einen Teil seiner Macht in diesen Mann zu transferieren.“ Diese Feststellung hingegen klang freundlicher.
„ Wir sollten auf keinen Fall länger an diesem Ort verweilen, als unbedingt nötig. Diese Festlichkeit, die wir von unserem Fenster aus beobachten sollen. Sie schreit und stinkt nach Gefahr.“ Ian seufzte. Sein Kopf wollte nicht mehr klar denken. Schlaf. Ruhe. Erholung. Nichts anderes. Sein Blickfeld verschwamm.
„Wir sollten einen Moment zur Ruhe kommen. Ein trüber Geist ist hinderlich. Wir werden unsere Kräfte brauchen. Eine Antwort, die im Grunde keine war. Doch Ians Lider sanken nach unten. Genau wie sein Kopf. Doch der Mechanismus des Wachwerdens, der kommen sollte, wenn der Kopf nach unten sackte, blieb aus. Sein Körper forderte in aller Deutlichkeit was er benötigte.
[Ryloth - Nachtseite - Morla’un - ein Quartier - Torryn, Tier, Iouna, Ian]