Maalraas
Antiheld
Serenno - Saffia - Arbeiterviertel - Bar des Motel "Nebulus"
Die stickige und von Tabakrauch durchsetzte Luft hatte einen besonderen Charme für Maalraas, der sich alleine an einem Tisch niedergelassen hat und seelenruhig an seinem Weinglas nippte. Nachdem er gemeinsam mit dem Söldner Avlan Diaz das verwüstete Gelände des Regierungssitzes unter die Luppe genommen hatte, sind sie zunächst getrennte Wege gegangen. Freundlicherweise hatte ihm der bullige Mensch dabei geholfen, sein Hab und Gut aus seinem Versteck außerhalb der Stadt zu holen, mit dem er nun vorübergehend im dem Industriegebiet nahe liegenden Arbeiterviertel der großen Stadt Carannia untergekommen ist. 'Nebulus' war der Name des Motels, in dessen gemütlicher und rustikal eingerichteter Bar zu später Stunde zahlreiche Männer und Frauen der Arbeiterklasse zusammengekommen sind, um gemeinsam den örtlichen Boloball-Verein in einer anscheinend wichtigen Partie anzufeuern. Enzo selbst konnte dem nicht viel abgewinnen; was als Sport für das gemeine Volk galt, war in Wahrheit nicht mehr als eine bloße Ablenkung von der tatsächlichen Unterdrückung, die in der galaktischen Politik und Wirtschaft tatsächlich stattfand. Brot und Spiele eben, um die Massen zu besänftigen und unten zu halten, damit die Elite weiterhin ihre Machtspielchen auf deren Rücken austragen konnten. Der Kagehybrid selbst ist einer von ihnen gewesen - eines von Milliarden von Opfern der rücksichtslosen Politik von machtbesessenen Staaten wie der Neuen Republik, deren alter Mythos als furchtlose Rebellen gegen das Regime des Imperiums nur noch Schall und Rauch war. Vor Jahren hatte er den Entschluss gefasst, sich dem System zu widersetzen und es stattdessen zu bekämpfen. Und hier saß er nun, schlaf- und rastlos und wartete auf die ihm versprochene Verstärkung, um im Namen der Familie die Unterwelt Serennos Stück für Stück an sich reißen zu können. Trotz der erst wenige Tage zurückliegenden Anschlägen schienen sich die hier versammelten Arbeiter nicht außer der Fassung bringen zu lassen; euphorisch grölten und brüllten sie, jubelten, nur um sich wenige Minuten später die Haare zu raufen und an der Natur des Sports zu verzweifeln, in der Niederlagen und Rückschläge eben dazugehörten.
Nach und nach leerte sich die zugequalmte Bar, bis nur noch der blasse Halbmensch und vereinzelte niedergeschlagene Gesellen übrig waren. Maalrass strich sich über seine nach hinten gegelten Haare und schien vollkommen gedankenversunken. Er war seit dem Joint mit Avlan vollkommen clean und hatte auch vor, dies weiterhin zu bleiben. Seine Nahtoderfahrung vor einigen Tagen sollte ihm als Lektion dienen, auch wenn ihm sein momentanes Unvermögen zu Schlaf zu kommen zu schaffen machte. Elegant erhob er sich aus dem hölzernen Stuhl und schritt vor den Eingang des Clubs, der direkt an der Hauptstraße lag und in den ersten Stockwerken eines gewaltigen Hochbaus eingerichtet war. In dieser Nacht lag wieder ein dichter Nebel in der angenehm kühlen Luft und aus den Taschen seiner schwarzen Cargohose kramte er seine Zigarettenschachtel heraus, um sich entspannt an die verdreckte Wand gelehnt eine Kippe anzuzünden. Mit seiner heiseren und angeschlagen wirkenden Stimme summte er leise die Melodie, während er entspannt den Rauch der starken Tabakmischung inhalierte und in den Nebel der Nachtluft hinausatmete. Das heruntergekommene Viertel war mitten in der Nacht noch lange nicht still. Die Arbeiter pendelten entweder zur Nachtschicht, waren von dieser auf dem Weg nach Hause, oder strömten in kleinen Gruppen in die umliegenden Pubs. Ein Anblick, den Enzo von seiner Heimatwelt Eriadu nur allzu gut kannte, gegen die Serenno eher einladend wirkte. Während seiner berauschenden Zeit als freischaffender Räuber und Gauner hatte er es genossen, fein gekleidet in noblen Clubs der Halbwelt zu verkehren und berauscht von der Wirkung des Spice alle Sorgen zu verdrängen. Doch seit der Erlösung, die er durch seine Rache im Hutenraum gefunden hatte, wusste er, dass er das Wesentliche aus den Augen verloren hatte. Alles, was ihn nun antrieb, war der Kampf. Und er würde damit beginnen, den Adeligen und mächtigen Politikern dieser verfluchten scheinheiligen Welt alles wegzunehmen, was ihnen so viel bedeutete.
Serenno - Saffia - Arbeiterviertel - Vor dem Motel "Nebulus"
Die stickige und von Tabakrauch durchsetzte Luft hatte einen besonderen Charme für Maalraas, der sich alleine an einem Tisch niedergelassen hat und seelenruhig an seinem Weinglas nippte. Nachdem er gemeinsam mit dem Söldner Avlan Diaz das verwüstete Gelände des Regierungssitzes unter die Luppe genommen hatte, sind sie zunächst getrennte Wege gegangen. Freundlicherweise hatte ihm der bullige Mensch dabei geholfen, sein Hab und Gut aus seinem Versteck außerhalb der Stadt zu holen, mit dem er nun vorübergehend im dem Industriegebiet nahe liegenden Arbeiterviertel der großen Stadt Carannia untergekommen ist. 'Nebulus' war der Name des Motels, in dessen gemütlicher und rustikal eingerichteter Bar zu später Stunde zahlreiche Männer und Frauen der Arbeiterklasse zusammengekommen sind, um gemeinsam den örtlichen Boloball-Verein in einer anscheinend wichtigen Partie anzufeuern. Enzo selbst konnte dem nicht viel abgewinnen; was als Sport für das gemeine Volk galt, war in Wahrheit nicht mehr als eine bloße Ablenkung von der tatsächlichen Unterdrückung, die in der galaktischen Politik und Wirtschaft tatsächlich stattfand. Brot und Spiele eben, um die Massen zu besänftigen und unten zu halten, damit die Elite weiterhin ihre Machtspielchen auf deren Rücken austragen konnten. Der Kagehybrid selbst ist einer von ihnen gewesen - eines von Milliarden von Opfern der rücksichtslosen Politik von machtbesessenen Staaten wie der Neuen Republik, deren alter Mythos als furchtlose Rebellen gegen das Regime des Imperiums nur noch Schall und Rauch war. Vor Jahren hatte er den Entschluss gefasst, sich dem System zu widersetzen und es stattdessen zu bekämpfen. Und hier saß er nun, schlaf- und rastlos und wartete auf die ihm versprochene Verstärkung, um im Namen der Familie die Unterwelt Serennos Stück für Stück an sich reißen zu können. Trotz der erst wenige Tage zurückliegenden Anschlägen schienen sich die hier versammelten Arbeiter nicht außer der Fassung bringen zu lassen; euphorisch grölten und brüllten sie, jubelten, nur um sich wenige Minuten später die Haare zu raufen und an der Natur des Sports zu verzweifeln, in der Niederlagen und Rückschläge eben dazugehörten.
Nach und nach leerte sich die zugequalmte Bar, bis nur noch der blasse Halbmensch und vereinzelte niedergeschlagene Gesellen übrig waren. Maalrass strich sich über seine nach hinten gegelten Haare und schien vollkommen gedankenversunken. Er war seit dem Joint mit Avlan vollkommen clean und hatte auch vor, dies weiterhin zu bleiben. Seine Nahtoderfahrung vor einigen Tagen sollte ihm als Lektion dienen, auch wenn ihm sein momentanes Unvermögen zu Schlaf zu kommen zu schaffen machte. Elegant erhob er sich aus dem hölzernen Stuhl und schritt vor den Eingang des Clubs, der direkt an der Hauptstraße lag und in den ersten Stockwerken eines gewaltigen Hochbaus eingerichtet war. In dieser Nacht lag wieder ein dichter Nebel in der angenehm kühlen Luft und aus den Taschen seiner schwarzen Cargohose kramte er seine Zigarettenschachtel heraus, um sich entspannt an die verdreckte Wand gelehnt eine Kippe anzuzünden. Mit seiner heiseren und angeschlagen wirkenden Stimme summte er leise die Melodie, während er entspannt den Rauch der starken Tabakmischung inhalierte und in den Nebel der Nachtluft hinausatmete. Das heruntergekommene Viertel war mitten in der Nacht noch lange nicht still. Die Arbeiter pendelten entweder zur Nachtschicht, waren von dieser auf dem Weg nach Hause, oder strömten in kleinen Gruppen in die umliegenden Pubs. Ein Anblick, den Enzo von seiner Heimatwelt Eriadu nur allzu gut kannte, gegen die Serenno eher einladend wirkte. Während seiner berauschenden Zeit als freischaffender Räuber und Gauner hatte er es genossen, fein gekleidet in noblen Clubs der Halbwelt zu verkehren und berauscht von der Wirkung des Spice alle Sorgen zu verdrängen. Doch seit der Erlösung, die er durch seine Rache im Hutenraum gefunden hatte, wusste er, dass er das Wesentliche aus den Augen verloren hatte. Alles, was ihn nun antrieb, war der Kampf. Und er würde damit beginnen, den Adeligen und mächtigen Politikern dieser verfluchten scheinheiligen Welt alles wegzunehmen, was ihnen so viel bedeutete.
Serenno - Saffia - Arbeiterviertel - Vor dem Motel "Nebulus"
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