Nachdem ich es jetzt endlich geschafft habe die fünfte Staffel und somit die gesammte Serie zu beenden kommt hier ein kleines Fazit.
Es ist mir bis heute ein Rätzel warum die Serie eingestellt wurde, gut Stargate Atlantis ist niemals ein Produkt gewesen das völlig neue Inovationen gebracht hat. Das Konzept ist gar simpel bis stupide einfach. Defakto hat die Serie aber über jede Staffel (okay die vierte hat trotz Sam Carter nicht an die anderen heranreichen können) sehr unterhalten, niemals enttäuscht und ganz wunderbare Atmosphäre verbreitet. Ich für meinen Teil habe mich "auf Atlantis" wohl gefühlt konnte mich mit jedem Charakter (der von den reifen erfahrenen Darstellern durch und durch gut dargestellt wurde) anfreunden oder gar identifizieren. Und dies geschah trotzdem z.B. ein John Sheppard ein einziges Klischee waren. Wie Dr. Mckay passend sagte - er ist KIRK! John Sheppard war aber auch ein von dem wunderbaren Joe Flannigan hervorragend und kontenuierlich gut gestaltetes Klischee das hier und da über Ecken und Kanten verfügte.
Immer wieder habe ich eine neue Staffel mit Skepsis begonnen und wurde IMMER postitiv überrascht ^^ z.B. war für mich eine so junge Ärztin wie Jewel Staite sie mit Dr. Keller dargestellt hat als Leiterin der Medizinischen Abteilung undenkbar und unrealistisch. Ich habe fast auf eine übertriebene arrogante Darstellung gehofft um nach dem schmerzlichen Verlust von Paul McGillion auf Staite und ihren Charakter einprügeln zu können
. Doch Miss Staite tat mir den Gefallen nicht und stellte Jen Keller als eine bescheidene manchmal noch unerfahrene und "die großen um Hilfe bittende" junge Frau da die sich nicht zu schade ist ihre Fehler und Unsicherheiten ein zu gestehen. - sehr syphatisch.
Was habe ich beim Eintritt von Robert Picardo als Mr. Woolsey (ein in SG1 wirklich penetranter Kerl) geflucht. Und ich wurde wieder postitiv überrascht.
Wie gesagt Atlantis war im Grunde nichts "Neues" dennoch hatte die Serie immer Atmosphäre. Und dies ist eine gute Überleitung zu der meiner Meinung nach durchdachtesten und atmosphärischsten Alien Rasse aller Zeiten. Die Wraith waren von Anfang an schaurig und einnehmend. Ihr Design ist Meisterhaft umgesetzt und man merkt das sich die Produzenten vor Beginn der Serie viele Gedanken gemacht haben. Die Wraith wirken auf mich bedrohlicher als jeder lächerliche Ori Prior und auch die klischee beladenen abgewrakten Gouauld. Okay hier war allein Apophis eine angenehme ausnahme ^^.
Die ganzen fürchterlichen Wraith Königinnen und auch der herrlich darstellte Todd setzen dem Sahnestück Wraith die Kirsche auf.
Um mein Chaotisches Feedback zu beenden kommen wir zu meiner Lieblingsfolge. Tatsächlich hat die Vorletzte Folge der Serie "Vegas" das Sahnestück "ein Freier Tag" für mich in den Schatten gestellt. Die Folge ist deutlich von CSI und anderem Krempel inspiriert und nimmt jene Serien damit meinermeinung nach auf charmante Weise aufs Korn. Joe Flannigan überzeugt als abgehalfteter Detective Sheppard (jap Paraleluniversum
) der als Verschuldeter antriebsolver Versager am Ende doch noch der gesammten Erde den Arsch rettet. Das Setting und die für die Serie absolut ungewöhnliche Musikalische Untermalung (Beatiful People von Mailyn Manson war super in die Folge eingepasst) und Handlung machen diese Folge einfach einmalig.
Hach vielleicht schaff ich es mal ein ordentliches Feedback zu den einzelnen Staffel zu schreiben. Letztendlich soll aber gesagt sein das ich Atlantis für immer in den Olymp der besten Serien meiner Wenigkeit aufgenommen habe.