J
Josea Gear
Gast
[Smuggler's Run - Skip 4 - innere Sicherheitsebene - Lagerraum/provisorische Ambulanz] -, Josea Gear, Mike Yu, Kate Manice, Kaan Vos , Sniper Wolf
In der provisorischen Ambulanz, wie sich der Raum mit den zwei Bactatanks nannte, hatte sich eine seltsame Stimmung aufgebaut. Außer Josea und dem mittlerweile stark veränderten, weil gesäuberten und frisierten Jedi-Doc Mike, hatte sonst niemand großartige Lust etwas gegen die depressive Stimmung im Raum zu tun.
Ayanami, oder Sniper Wolf, wie sie sich nannte, schien sich dermaßen zu langweilen, dass sie sich unbedingt eine Zigarette anstecken musste, während Vos Joseas Interesse unangenehm aufstieß – verständlicherweise, wenn anzunehmen war, dass er gesucht wurde.
" 'Neugier' steht auf sehr vielen Grabplatten von denen, die ihre Nase zu tief in Sachen steckten, die sie nichts angingen.... Josea Gear.",
sprach der Mann in der schwarzen Rüstung mit einer Eiseskälte, gegen die jede Cryokammer wie ein Hochofen gebrannt hätte. Die Drohung, die dabei mitschwang war unüberhörbar, was Josea allerdings zu einem nachsichtigen Lächeln veranlasste, wobei er auf einen Angriff seines Gegenübers gefasst blieb.
"Mich wunderts ja schon, dass du nicht im Bacta-Tank festgefroren bist,"
Die Situation erinnerte ihn ein wenig an den Abend mit Kadajj auf der Terrasse seines Bungalows in Quantill City: er hatte in Kauf genommen, dass seine kleine Provokation soweit ging, dass sie ihn attackierte – woran er immer wieder gerne dachte.
Nun, er hatte letztendlich nicht vor, Vos ans Imperium auszuliefern – dieser lag bereits schon in einem Grab aus schwarz-goldenem Stahl und elektronischen Schaltkreisen. Wer konnte schon wissen, im wievielten Höllenkreis dieser Mann schon steckte.
Wieder war Josea froh, dass er nie in Versuchung geraten war, sich für irgendeine ‚Karriere’ in den durchorganisierten Militärstrukturen des Imperiums oder der Republik zu entscheiden. Als Söldner erledigte man seinen Auftrag, kassierte und konnte wieder seiner Wege gehen – eine angenehme Vorgehensweise, die einen auch seine mentale Gesundheit weitgehend behalten ließ.
„Mag sein, dass es eine blöde Angewohnheit ist, mein lieber Vos – doch Neugier ist ein Zeichen von Intelligenz, und ich kann mich in der Hinsicht so schlecht verstellen. Jedenfalls freut es mich, dass du dich so schnell wieder erholt hast und ich denke, dass wir uns in guter Erinnerung behalten werden. Ret’urcye mhi – vielleicht sehen wir uns, vod,“
entgegnete er mit einem Kopfnicken in Richtung des schwarzglänzenden Helms – der nach wie vor den Eindruck vermittelte sich nicht nur äußerlich gegen seine Umgebung abkapseln zu wollen. Dennoch verriet dieses Auftreten soviel über ihn – er war nicht der erste und auch nicht der letzte, der sich nach traumatisierenden Erlebnissen auf diese Weise verhielt.
Der Name, den Vos benutzte, war garantiert nicht sein echter, ob es ihm etwas nutzte, war die andere Frage. Deshalb sah Josea auch keinen Nachteil darin, zumeist seinen echten Namen zu nennen.
Zwischen Mike und Kate entspann sich ein kurzes Gespräch zum Thema Dankbarkeit, was eindeutig in Richtung Vos gemünzt war, der zu den beiden Jedi noch kein einziges Wort gesagt hatte. Zum ersten Mal sah Josea die Kleine schmunzeln, als sie ihn darüber belehrte, dass Dank und Lob zu erwarten, nicht die Art der Jedi wäre. Vielleicht konnten die beiden doch ganz unterhaltsame Gesellschaft sein.
Zu Vos und Ayanami gewandt, fiel sie in ihren herrischen Ton zurück:
"Geht eures Weges und seht zu, dass ihr nicht noch einmal auf die Hilfe anderer vertrauen müsst!"
Sie klang wie bei der Bestellung ihres klatooinischen Cognacs im Bad Man’s Cave, sehr, sehr angefressen und Josea nahm einfach an, dass er nicht damit gemeint war. Immerhin hatte Jedi-Doc Mike gemeint, dass er als einziger etwas auf dem Kasten hätte.
Kate verkündete schließlich, dass es Zeit war, die Sicherheitsebene zu verlassen und fing somit auch Ayanami ab, die vorhatte, eigenmächtig die Räume der Black Sun zu verlassen.
Die Stimmung in der kleinen Gruppe war gelinde gesagt zwiespältig – es gab keinen offenen Konflikt, den man mit einer anständigen Schlägerei oder ähnlichem beilegen konnte. Der einzige außer Josea, der noch halbwegs gute Laune hatte, war Mike – die beiden anderen vode waren mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und die Kleine trug die Verantwortung für drei völlig Fremde im Sicherheitsbereich der Black Sun.
Auf dem Rückweg setzte er wieder den Helm auf und sah genauso abweisend und abgeschottet wie die beiden anderen vode aus – ohne jedoch deren Bedürfnis nach Schweigsamkeit und Misstrauen zu teilen. Er überlegte sich, ob das so mit fortgeschrittenem Alter kam: seine eigene Eltern, die sich in einer ähnlichen Altersklasse befanden, führten ebenfalls das entbehrungsreiche und gefährliche Leben von Mandalorianern, die vom Kampf und mehr oder weniger illegalen Geschäften lebten. Dennoch hatte er keinen von ihnen dermaßen verschlossen und depressiv erlebt.
Im Prinzip war es nicht sein Problem, von welchen Schatten Vos und Ayanami verfolgt wurden, doch war er einfach zu neugierig, als dass er die Sache einfach auf sich beruhen lassen konnte.
„Du kannst mich doch aufklären, von was meine beiden redseligen Mitmandos getrieben werden. Ich weiß zwar, dass sie zwar gute Chancen hätten, einen vogonischen Poetry-Slam zu gewinnen, aber du hast bestimmt noch ein paar tiefere Einblicke erhalten,“
wandte er sich unterwegs an den Jedi-Prinzen Mike und klopfte ihm freundschaftlich mit dem Panzerhandschuh auf die Schulter.
„Die Sache mit der Projektilentfernung – wie lang muss ein Padawan denn so normalerweise dafür lernen?“
Das war eine weitere Sache, die ihn brennend interessierte – wenn Kadajj das einmal konnte, würde er sich keine Sorgen mehr darum machen müssen, in Notfällen einen Chirurgen aufzutreiben. Wenn er schon einen echten Machtanwender vor dem Visor hatte, musste er diese Chance nutzen um an Informationen aus erster Hand und nicht aus irgendwelchen zweifelhaften HoloNet-Quellen zu gelangen.
Als sie wieder in die öffentlichen Bereiche der Ebene gelangten, zogen Ayanami und Vos ihrer Wege. Josea verfolgte sie sehr nachdenklich im HUD, bis sie aus der Reichweiter der Scanner verschwunden waren. Er wünschte ihnen ein stilles Oya Manda und hoffte, dass sie irgendwann von ihren Dämonen erlöst wurden, selbst wenn dies bedeutete, dass sie in die Ewigkeit gingen.
An sich war es auch für ihn an der Zeit zu gehen – die Tracinya war in der Zwischenzeit hoffentlich schon frei von Ungeziefer und die Cannok-Schäden behoben. Dafür würde er Lentolo, den Arenabesitzer und die rodianischen Auftraggeber auf Ando Prime noch einmal ordentlich zur Kasse bitten. Er stand zur Zeit mit fast nichts da, zweitausend Credits reichten nicht annähernd für Treibstoff und Verpflegung für den Rückweg nach Ando. Eigentlich mochte er Erpressung nicht besonders, aber irgendwie funktionierte es jedes Mal so gut, dass er immer darauf zurückgreifen konnte, wenn die Credits knapp wurden.
Doch da fiel ihm ein, dass eine potenzielle Creditquelle direkt neben ihm stand. Sie war 1,70 groß, Jedi-Tochter und gerade nicht besonders gut drauf.
„Sag mal, Kleine, wie viel bezahlt die Black Sun einem talentierten und gut aussehenden Mandalorianer mit Erfahrung als Kopfgeldjäger, Söldner und Import/Export-Unternehmer?“
[Smuggler’s Run/Skip 4 – öffentliche Bereiche] Josea Gear , Mike Yu, Kate Manice
In der provisorischen Ambulanz, wie sich der Raum mit den zwei Bactatanks nannte, hatte sich eine seltsame Stimmung aufgebaut. Außer Josea und dem mittlerweile stark veränderten, weil gesäuberten und frisierten Jedi-Doc Mike, hatte sonst niemand großartige Lust etwas gegen die depressive Stimmung im Raum zu tun.
Ayanami, oder Sniper Wolf, wie sie sich nannte, schien sich dermaßen zu langweilen, dass sie sich unbedingt eine Zigarette anstecken musste, während Vos Joseas Interesse unangenehm aufstieß – verständlicherweise, wenn anzunehmen war, dass er gesucht wurde.
" 'Neugier' steht auf sehr vielen Grabplatten von denen, die ihre Nase zu tief in Sachen steckten, die sie nichts angingen.... Josea Gear.",
sprach der Mann in der schwarzen Rüstung mit einer Eiseskälte, gegen die jede Cryokammer wie ein Hochofen gebrannt hätte. Die Drohung, die dabei mitschwang war unüberhörbar, was Josea allerdings zu einem nachsichtigen Lächeln veranlasste, wobei er auf einen Angriff seines Gegenübers gefasst blieb.
"Mich wunderts ja schon, dass du nicht im Bacta-Tank festgefroren bist,"
Die Situation erinnerte ihn ein wenig an den Abend mit Kadajj auf der Terrasse seines Bungalows in Quantill City: er hatte in Kauf genommen, dass seine kleine Provokation soweit ging, dass sie ihn attackierte – woran er immer wieder gerne dachte.
Nun, er hatte letztendlich nicht vor, Vos ans Imperium auszuliefern – dieser lag bereits schon in einem Grab aus schwarz-goldenem Stahl und elektronischen Schaltkreisen. Wer konnte schon wissen, im wievielten Höllenkreis dieser Mann schon steckte.
Wieder war Josea froh, dass er nie in Versuchung geraten war, sich für irgendeine ‚Karriere’ in den durchorganisierten Militärstrukturen des Imperiums oder der Republik zu entscheiden. Als Söldner erledigte man seinen Auftrag, kassierte und konnte wieder seiner Wege gehen – eine angenehme Vorgehensweise, die einen auch seine mentale Gesundheit weitgehend behalten ließ.
„Mag sein, dass es eine blöde Angewohnheit ist, mein lieber Vos – doch Neugier ist ein Zeichen von Intelligenz, und ich kann mich in der Hinsicht so schlecht verstellen. Jedenfalls freut es mich, dass du dich so schnell wieder erholt hast und ich denke, dass wir uns in guter Erinnerung behalten werden. Ret’urcye mhi – vielleicht sehen wir uns, vod,“
entgegnete er mit einem Kopfnicken in Richtung des schwarzglänzenden Helms – der nach wie vor den Eindruck vermittelte sich nicht nur äußerlich gegen seine Umgebung abkapseln zu wollen. Dennoch verriet dieses Auftreten soviel über ihn – er war nicht der erste und auch nicht der letzte, der sich nach traumatisierenden Erlebnissen auf diese Weise verhielt.
Der Name, den Vos benutzte, war garantiert nicht sein echter, ob es ihm etwas nutzte, war die andere Frage. Deshalb sah Josea auch keinen Nachteil darin, zumeist seinen echten Namen zu nennen.
Zwischen Mike und Kate entspann sich ein kurzes Gespräch zum Thema Dankbarkeit, was eindeutig in Richtung Vos gemünzt war, der zu den beiden Jedi noch kein einziges Wort gesagt hatte. Zum ersten Mal sah Josea die Kleine schmunzeln, als sie ihn darüber belehrte, dass Dank und Lob zu erwarten, nicht die Art der Jedi wäre. Vielleicht konnten die beiden doch ganz unterhaltsame Gesellschaft sein.
Zu Vos und Ayanami gewandt, fiel sie in ihren herrischen Ton zurück:
"Geht eures Weges und seht zu, dass ihr nicht noch einmal auf die Hilfe anderer vertrauen müsst!"
Sie klang wie bei der Bestellung ihres klatooinischen Cognacs im Bad Man’s Cave, sehr, sehr angefressen und Josea nahm einfach an, dass er nicht damit gemeint war. Immerhin hatte Jedi-Doc Mike gemeint, dass er als einziger etwas auf dem Kasten hätte.
Kate verkündete schließlich, dass es Zeit war, die Sicherheitsebene zu verlassen und fing somit auch Ayanami ab, die vorhatte, eigenmächtig die Räume der Black Sun zu verlassen.
Die Stimmung in der kleinen Gruppe war gelinde gesagt zwiespältig – es gab keinen offenen Konflikt, den man mit einer anständigen Schlägerei oder ähnlichem beilegen konnte. Der einzige außer Josea, der noch halbwegs gute Laune hatte, war Mike – die beiden anderen vode waren mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und die Kleine trug die Verantwortung für drei völlig Fremde im Sicherheitsbereich der Black Sun.
Auf dem Rückweg setzte er wieder den Helm auf und sah genauso abweisend und abgeschottet wie die beiden anderen vode aus – ohne jedoch deren Bedürfnis nach Schweigsamkeit und Misstrauen zu teilen. Er überlegte sich, ob das so mit fortgeschrittenem Alter kam: seine eigene Eltern, die sich in einer ähnlichen Altersklasse befanden, führten ebenfalls das entbehrungsreiche und gefährliche Leben von Mandalorianern, die vom Kampf und mehr oder weniger illegalen Geschäften lebten. Dennoch hatte er keinen von ihnen dermaßen verschlossen und depressiv erlebt.
Im Prinzip war es nicht sein Problem, von welchen Schatten Vos und Ayanami verfolgt wurden, doch war er einfach zu neugierig, als dass er die Sache einfach auf sich beruhen lassen konnte.
„Du kannst mich doch aufklären, von was meine beiden redseligen Mitmandos getrieben werden. Ich weiß zwar, dass sie zwar gute Chancen hätten, einen vogonischen Poetry-Slam zu gewinnen, aber du hast bestimmt noch ein paar tiefere Einblicke erhalten,“
wandte er sich unterwegs an den Jedi-Prinzen Mike und klopfte ihm freundschaftlich mit dem Panzerhandschuh auf die Schulter.
„Die Sache mit der Projektilentfernung – wie lang muss ein Padawan denn so normalerweise dafür lernen?“
Das war eine weitere Sache, die ihn brennend interessierte – wenn Kadajj das einmal konnte, würde er sich keine Sorgen mehr darum machen müssen, in Notfällen einen Chirurgen aufzutreiben. Wenn er schon einen echten Machtanwender vor dem Visor hatte, musste er diese Chance nutzen um an Informationen aus erster Hand und nicht aus irgendwelchen zweifelhaften HoloNet-Quellen zu gelangen.
Als sie wieder in die öffentlichen Bereiche der Ebene gelangten, zogen Ayanami und Vos ihrer Wege. Josea verfolgte sie sehr nachdenklich im HUD, bis sie aus der Reichweiter der Scanner verschwunden waren. Er wünschte ihnen ein stilles Oya Manda und hoffte, dass sie irgendwann von ihren Dämonen erlöst wurden, selbst wenn dies bedeutete, dass sie in die Ewigkeit gingen.
An sich war es auch für ihn an der Zeit zu gehen – die Tracinya war in der Zwischenzeit hoffentlich schon frei von Ungeziefer und die Cannok-Schäden behoben. Dafür würde er Lentolo, den Arenabesitzer und die rodianischen Auftraggeber auf Ando Prime noch einmal ordentlich zur Kasse bitten. Er stand zur Zeit mit fast nichts da, zweitausend Credits reichten nicht annähernd für Treibstoff und Verpflegung für den Rückweg nach Ando. Eigentlich mochte er Erpressung nicht besonders, aber irgendwie funktionierte es jedes Mal so gut, dass er immer darauf zurückgreifen konnte, wenn die Credits knapp wurden.
Doch da fiel ihm ein, dass eine potenzielle Creditquelle direkt neben ihm stand. Sie war 1,70 groß, Jedi-Tochter und gerade nicht besonders gut drauf.
„Sag mal, Kleine, wie viel bezahlt die Black Sun einem talentierten und gut aussehenden Mandalorianer mit Erfahrung als Kopfgeldjäger, Söldner und Import/Export-Unternehmer?“
[Smuggler’s Run/Skip 4 – öffentliche Bereiche] Josea Gear , Mike Yu, Kate Manice
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