Smuggler's Run

[Smuggler's Run - Skip 4 – Arrestbereich – Befragungsraum 3] Syxs Ne'Dolo, Mike Yu, Kate Manice

Syxs kam der Aufforderung der Frau nach und begann mit einigen Pausen zu erzählen.

„Ohne um schweife zur Sache was? Na, gut also … vor kurzem wurde mir mein Vogel unter dem Arsch weg geschossen und ein nun ein … bekannter hat mich freundlicherweise hier abgesetzt. Ich habe nach meiner Ankunft auf Skip 4 versucht auf einem Frachter an zu heuern, da ich also …. da ich nicht gerade viel Cred's in der Tasche habe. Nachdem ich eine Absage nach der nächsten kassiert hatte, habe ich mir einen der Corellianischen Frachter im ähm … Hangar 2-A auf Ebene öhm … 22 angesehen. Dort habe ich dann einen Zylindrischen Gegenstand an einer der Landestützen entdeckt. Bevor ich ja nun … noch irgend etwas tun konnte hatte mich dieser Schießwütige Leutnant schon ins Reich der Träume geschickt. Dass das Ding eine nun eine … Bombe ist habe ich erst hier erfahren. Ja so ehm bin ich hier gelandet. Nur anscheinend glaubt mir hier keiner.“

Syxy hatte während er sprach angefangen mit dem Löffel seines Essen herum zu spielen. Er ließ ihn durch seine Finger wandern und flippte ihn über die Handfläche. Seine Augen waren größtenteils auf diesen Löffel gerichtet, denn immer wenn er die junge Frau ansah, stockte er.

„Ach ja und da der Leutnant es erwähnt hat, ein .. wie hießen die noch gleich? Ach ja Cryser bin ich nicht ich kenne die noch nicht einmal. Nur damit das mal erwähnt wird.“

[Smuggler's Run - Skip 4 – Arrestbereich – Befragungsraum 3] Syxs Ne'Dolo, Mike Yu, Kate Manice
 
[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi mit Laika, Josea sowie Tronk in der Nähe​

Laika nagte an ihrem Knochen und sah immer zu dem Mandalorianer herüber. Doch eigentlich schien sie begierig auf sein Steak zu blicken, obwohl sie selbst auch noch etwas hatte.

„Nicht so gierig, meine liebe“, ermahnte Levi sie.

Da kam der junge Mann herüber. Er hatte einen Rest seines Steaks dabei – wohl für die Hündin. Er tätschelte sie. Anscheinend war der Mann sehr tierlieb, ein gutes Zeichen. Fast alle Menschen, die Tiere mögen, sind auch zu ihren eigenen Artgenossen freundlich, hatte Levi herausgefunden. Oft hatte Laika sogar schon dafür gesorgt, dass die Leute aufmerksam wurden, so wie hier auch.

„Hey, alter Mann – du hast da ein echt hübsches Tier, wie nennt sich die Rasse? Ich habe für ihn etwas von meinem Steak übrig gelassen – ich konnte diesen blauen Augen einfach nicht widerstehen.“

Dass der Mandalorianer Levi duzte, störte ihn nicht. Im Gegenteil, er war sogar erfreut darüber. Auch die etwas unhöfliche Anrede, verzieh er. Schließlich war er wirklich nicht mehr der Jüngste.

„Oh, das ist Laika, eine Husy-Dame. Ich liebe die Augen auch; und das hat ihr einmal das Leben gerettet. Eigentlich hat sie heute ihre Ration gehabt, aber eine kleine Ausnahme kann bestimmt nicht schaden. Ich bin Levi.“ Er reichte seinem Gegenüber die Hand. „Und du, arbeitest du hier?“

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika, Tronk in der Nähe​
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika

Der alte Mann sah freundlich aus – er sah etwas blass um die Nase aus und hatte längere weiße Haare – nun gut er war eben alt. An seinem Stuhl lehnte ein Stock, an dem allerlei Gegenstände baumelten – mit dem HUD hätte Josea diese Gegenstände und den Stock genau scannen können, doch es wäre jetzt nicht passend gewesen sich gleich den Helm wieder aufzusetzen.

Er begann, den Alten erst einmal mit seinen eigenen, durch Erfahrung geschärften Sinnen einzuschätzen und kam zu dem Schluss, dass von ihm keine unmittelbare Gefahr ausging, da auch der Hund sich ruhig verhielt. Intelligenzwesen konnten andere mit ihrem Verhalten täuschen – Tieren hingegen war viel deutlicher anzumerken worauf sie aus waren und in diesem Falle, war es das Stückchen Nerf-Steak in seiner Hand.

„Oh, das ist Laika, eine Husky-Dame. Ich liebe die Augen auch; und das hat ihr einmal das Leben gerettet. Eigentlich hat sie heute ihre Ration gehabt, aber eine kleine Ausnahme kann bestimmt nicht schaden. Ich bin Levi.“


stellte der Weißhaarige sich und die Hündin vor.

„Hallo Laika – hier ist ein feiner Happen für dich. Entschuldige Levi, Damen begrüßt man ja schließlich zuerst. Mein Name ist Josea,“

erwiderte er, nachdem die Hündin begeistert, aber nicht allzu gierig das Steak aus seinen Händen geschnappt hatte und es mit Genuss verzehrte. Der alte Mann streckte Josea die Hand entgegen, der versuchte nicht zu fest mit dem Panzerhandschuh zuzudrücken.

„Und du, arbeitest du hier?“,

fragte er den Mandalorianer, nach dem er sich selbstverständlicher weise zu ihm gesetzt hatte – wohlweislich darauf achtend, nicht mit dem Rücken zum Eingang bzw. zum offenen Cantinaraum zu sitzen.

„Wenn du meinst, dass ich gerade hier auf Skip 4 arbeite – ja, ich habe hier einige Geschäfte zu erledigen. Ansonsten ist die Galaxis mein Arbeitsplatz - in dieser Cantina hätte ich allerdings keine Lust zu arbeiten, bei diesen überaus freundlichen Kolleginnen…“

sagte Josea mit einem Seitenblick auf die Bedienung, die gerade mit säuerlicher Miene seinen Teller abräumte.

„Bring mir noch ein Ale, holde Schankmaid, und für den jungen Mann auch noch eins, oder was immer er möchte,“

rief er der Kellnerin zu, die seine Bestellung brummend und tödliche Blicke versprühend zur Kenntnis nahm.

„Du siehst ja nicht wie der übliche Smuggler’s Run-Besucher aus, Levi. Was verschlägt dich und deine Laika hierher – konntest du deine Passage nicht bezahlen und jemand hat dich hier ausgesetzt? Oder hast du was ausgefressen? Dann wäre das aber schlecht, weil es hier vor Bounties nur so wimmelt,“

begann er, den alten Mann auszufragen – dass er selbst Kopfgeldjäger war, musste Levi ja nicht gleich wissen. Wenn er auf der Flucht und schlau war, würde er es Josea auch nicht gleich auf die Nase binden. Andererseits legt der Alte so eine Seelenruhe an den Tag, dass er entweder extrem cool oder wirklich kein Verbrecher war.

In ihr Gespräch platzte der nur für Josea im Unterarmpanzer spürbare Alarm für eine einkommende Com-Nachricht.

„Einen Moment, Levi,“

entschuldigte Josea sich und setzte den Helm auf.

**Com-Nachricht von Kadajj Riyoss an Josea Gear**
~ Verschlüsselung 63 – 32025 – 51ba – 11278K


Jos’ika, geht es dir gut? Ich hatte einen seltsamen Traum mit einem allesfressenden Monster und dem Prostetnik, falls dir das was sagt – bitte schreib mir sofort zurück, wenn du das liest. Ich weiß, das klingt wie ein Kleinkinder-Alptraum, aber du weißt schon, weswegen…
Ich liebe dich, K.

**Com-Nachricht Ende**​

rollte das HUD die Textnachricht von Kadajj ab. Sie machte sich Sorgen wegen eines Alptraums, über den Josea wirklich gelacht hätte, aber da sie machtsensitiv war, nahm er ihre Beunruhigung ernst. Jedi waren zu erstaunlichen Dingen fähig, wie er erst vor kurzem mit eigenen Augen erlebt hatte.

Mit allesfressenden Monstern, den Cannoks hatte er es wahrhaftig zu tun gehabt, doch was sie mit dem Prostetnik meinte, war ihm etwas schleierhaft – es gab einen Film, bei dem es um einen Prostetnik ging, aber er fand keine Verbindung zu den Erlebnissen seit seiner Ankunft.

Er nahm den Helm wieder ab und tippte eine schnelle Antwort:

**Com-Nachricht von Josea Gear an Kadajj Riyoss**
~ Verschlüsselung 17 – 54ht – 68ez – 00258j


Cyar’ika, mir geht’s bestens. Musste meinen Arbeitplatz wechseln, aber meine neue Stelle hat sich als äußerst lukrativ und sehr abwechslungsreich erwiesen. Habe auch ein tolles Geschenk für dich.
Ni murcyu gar - ich küsse dich!

**Com-Nachricht Ende**
„So, jetzt bin ich wieder ganz Ohr – es war ziemlich dringend,“

wandte er sich an Levi, als er die Nachricht abgeschickt hatte.

"Was meintest du vorhin damit, dass Laikas Augen ihr das Leben gerettet haben?"

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika
 
[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika, Tronk in der Nähe

Levi und Laika waren in einer Cantina auf den Mandalorianer Josea getroffen. Die Hündin hat den tierlieben Menschen angelockt und ein Stück eines Steaks dafür erhascht. Der Mann hatte einen ziemlich schwachen Händedruck, das war Levi von Mando'ade nicht gewohnt.

„Wenn du meinst, dass ich gerade hier auf Skip 4 arbeite – ja, ich habe hier einige Geschäfte zu erledigen. Ansonsten ist die Galaxis mein Arbeitsplatz - in dieser Cantina hätte ich allerdings keine Lust zu arbeiten, bei diesen überaus freundlichen Kolleginnen…“

„Ah, ich finde es wunderbar, die Galaxis zu erforschen. Ist schön, wenn man weit herumkommen kann – Aber dass du in der Cantina arbeitest, habe ich auch nicht erwartet. Ich würde das auch nicht wollen."

Josea hielt nach einer Bedienung ausschau. Bei dieser bestellte er unfreundlich ein Ale für sich und lud Levi auf eines ein. Der nahm dankend an. Ein ordentliches Ale war ihm auch schon länger nicht mehr untergekommen. Und das bisschen Alkohol konnte nicht schaden.

„Du siehst ja nicht wie der übliche Smuggler’s Run-Besucher aus, Levi. Was verschlägt dich und deine Laika hierher – konntest du deine Passage nicht bezahlen und jemand hat dich hier ausgesetzt? Oder hast du was ausgefressen? Dann wäre das aber schlecht, weil es hier vor Bounties nur so wimmelt.“

Bevor der alte antwortete trank er einen mächtigen Zug von dem Ale. Das süße Bier hinterließ einen angenehmen Nachgeschmack auf der Zunge. Dann antwortete Levi:

„Ich bin eigentlich ziemlich zufällig hier her gekommen. Ich reise viel, weißt du? Und dann hat mich jemand mitgenommen. Und da ich noch nie hier war, dachte ich mir, es kann ja nicht schaden sich mal alles anzusehen. Hier, an meinem Spazierstock“, er wies darauf, „habe ich Erinnerungsstücke an all meine Reisen. Für Smuggler's Run fehlt mir aber noch etwas.“

Da entschuldigte sich der Mandalorianer plötzlich und setzte seinen Helm auf. Kurz danach nahm er ihn wieder ab und schrieb etwas in sein Com-Gerät. Schließlich wandte er sich dem älteren wieder zu und begründete seine Unterbrechung damit, dass es ziemlich wichtig gewesen sei. Dann fragte es weiter:

„Was meintest du vorhin damit, dass Laikas Augen ihr das Leben gerettet haben?“

„Ja, als sie noch ein kleiner Welpe war, habe ich sie aufgenommen. Der Blick war unwiderstehlich. Eigentlich waren auch ihre Geschwister niedlich. Doch ich konnte ja nicht alle mitnehmen. Die kleinen Tierchen steunten in Theed herum, als ich sie zufällig gesehen habe. Letztendlich hab ich es aber geschafft auch die anderen an Leute zu verteilen, doch ich weiß nicht, was aus ihnen geworden ist. Schade eigentlich. Doch: Du hast gesagt, du hast hier was zu tun? Ich kann dir helfen, wenn du willst. Es wäre auch nett, wenn du mich an irgendwen vermitteln könntest. Sobald ich ein kleines Andenken habe möchte ich nämlich weiter. Und das ist nicht umsonst.“

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika, Tronk in der Nähe​
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika

Der alte Mann nahm einen langen genießerischen Zug von dem Ale, das Josea ihm ausgegeben hatte, bevor er begann von sich zu erzählen.
Nebenbei behielt der Mandalorianer allerdings die Geschehnisse in der Cantina im Auge – denn obwohl es relativ ruhig war, befanden sie sich immer noch auf einem Asteroiden, der zu Smuggler’s Run gehörte.

„Ich bin eigentlich ziemlich zufällig hier her gekommen. Ich reise viel, weißt du? Und dann hat mich jemand mitgenommen. Und da ich noch nie hier war, dachte ich mir, es kann ja nicht schaden sich mal alles anzusehen. Hier, an meinem Spazierstock“,
er wies darauf, „habe ich Erinnerungsstücke an all meine Reisen. Für Smuggler's Run fehlt mir aber noch etwas,“

antwortete Levi auf Joseas Frage nach dem Grund seines Besuchs. Nach dessen Einschätzung war das die Wahrheit, obwohl es keine hundertprozentige Garantie dafür gab.

„Ach das sind Souvenirs – auch nicht schlecht. Wobei ich zugeben muss, dass Smuggler’s Run keine besonderen touristischen Attraktionen bietet – aber viel zu sehen und zu erleben gibt es hier allemal und vielleicht findest du ja noch ein nettes Andenken,“


meinte er ehrlich begeistert von den Ambitionen des alten Mannes. In seinem Clan gab es relativ wenig Angehörige, die älter als siebzig Jahre geworden waren und noch weniger, die eines natürlichen Todes gestorben waren. Natürlich hatte das Alter auch bei Levi seine Spuren hinterlassen – seine Haut war fahl und faltig und die Hände sahen rheumatisch aus. Nur gut, dass der Mandalorianer nicht zu fest mit dem Panzerhandschuh zugedrückt hatte.

Es gab genügend reiche Privatiers, die ihren Ruhestand dazu nutzten die Galaxie in schnittigen Raumyachten zu erkunden - Josea war dieser Sorte oft genug begegnet, da sie meist gutgläubig und schnell bereit waren, Besitz und Credits gegen ihr Überleben einzutauschen. Levi hingegen schien nur ein einfacher alter Mann zu sein, der seinen Lebensabend nicht zuhause auf einem Sofa verbringen wollte oder gar in einem dieser fürchterlichen Altenheime, wie es sie auf den so genannten zivilisierten Welten des Inner und Mid Rim häufig gab.

Kadajjs Com-Nachricht unterbrach das Gespräch für eine kurze Zeit, doch dann konnten sie sich weiter unterhalten und Levi beantwortete Joseas Frage nach Laika. Er hatte sie mit ihren Geschwistern in den Straßen von Theed gefunden, aber nur sie behalten. Die anderen Hunde hatte er weiter vermittelt, bedauerte es aber, dass er nicht wusste, was aus ihnen geworden war.

„Hm, Theed also…ich kenne da jemanden….“

murmelte Josea nachdenklich.

Theed war, wie allgemein bekannt, die Hauptstadt von Naboo und Naboo war die Welt, von der Kadajj aus nach Ando gekommen war. Sie war dort aufgewachsen und warum sollte sie nach Abschluss ihrer ominösen Mission nicht dorthin zurückgekehrt sein? Ihre Com-Nachrichten waren so verschlüsselt, dass die Koordinaten ihrer Herkunft nicht oder äußerst schwierig zurück zu verfolgen waren. Sie wollte ihn nicht in Gefahr bringen, wenn er wüsste, wo sie sich befand.

.„Du hast gesagt, du hast hier was zu tun? Ich kann dir helfen, wenn du willst. Es wäre auch nett, wenn du mich an irgendwen vermitteln könntest. Sobald ich ein kleines Andenken habe möchte ich nämlich weiter. Und das ist nicht umsonst,“

unterbrach Levis Stimme Joseas Überlegungen.

„Ja, ich habe einige Nachforschungen über einen vermissten Bekannten anzustellen. Er wurde zuletzt im Neimodia-System gesehen – kommst du gerade zufällig von dort? Hier ist ein Bild von ihn und seinem Schiff,“

sagte Josea und zeigte Levi ein Holobild von Kaylo Nod und der ‚Fist’, dem YT-1300 Frachter, der eigentlich Kate Manice gehörte. Kaylo war ein großer schlanker Mensch mit blonden Haaren und grünen Augen von ungefähr 30 Jahren – auf dem Bild sah er etwas nervös aus, und auch der neimodianischer Spice-Händler hatte den Eindruck gehabt, dass der Schmuggler nicht gerade selbstsicher wirkte.

„Falls ich eine Spur von Kaylo finde, werde ich dort hin fliegen, wo er sich gerade befindet. Dann könntest du sogar mitkommen. Allerdings werde ich hier noch ein paar Cantinas abklappern müssen und warte noch auf eine Nachricht. Du könntest mir insofern helfen, als dass du einfach herumgehst und Piloten oder Schmuggler fragst, ob oder wo sie diesen Typen gesehen haben. Dir und deiner entzückenden Laika geben sie bestimmt noch lieber Auskunft als mir,“

fuhr er grinsend fort und tätschelte den Kopf des Hundes, der etwas unruhig geworden war.

„Entweder kommst du mit mir, oder ich sorge dafür, dass du eine anständige Mitfluggelegenheit bekommst. Zumindest kann ich dir eine Unterkunft auf meinem Schiff anbieten, je nachdem wie lange du hier bleibst. Nicht, dass du noch – ausgeraubt wirst….“

Mit diesen Worten griff Josea unter den Tisch nebenan und zog einen heftig zappelnden und protestierenden Gand an dessen Atemschläuchen hervor.

„So, du willst also die Habseligkeiten eines alten Mannes und seinem Hund den Knochen klauen, du kleiner shabla chakaar…,“


Er packte den Dieb am Kragen, und warf den Insektoiden kurzerhand zur Cantina-Tür hinaus.

„Wie du siehst, wird’s hier nie langweilig,“


sagte Josea, als er an Levis Tisch zurückkehrte und sich hinsetzte.

„Also, Levi, wie sieht’s aus? Damit kannst du dir eine Passage auf meinem Schiff verdienen, den Alltag eines Mandalorianers und das aufregende Leben auf Smuggler’s Run kennenlernen. Ich erwarte nur, dass du die Augen aufhältst, die Klappe halten kannst und keinen Ärger machst, der mich Credits kostet. Du kannst mich alles fragen, ob ich dir alles beantworte, kann ich dir allerdings nicht versprechen. Laika ist stubenrein, nehme ich an…“


Reich würde er an dem Alten nicht werden, aber wenn er ihm half Nachforschungen bezüglich des Verbleibs des flüchtigen Co-Piloten der Fist zu betreiben, könnte er schneller auf die eigentliche Jagd gehen. Und dann würde er sich darauf konzentrieren, Kadajjs Verbleib ausfindig zu machen. Er wollte nicht, dass sie sich erst wieder sahen, wenn sein Sohn (was er einfach annahm) schon geboren oder gar schon ein paar Jahre alt war.

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’]
Josea, mit Levi und Laika
 
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Smuggler's Run – Skip 4 - Ebene 39 - Quadrant CCDA-011 - Hangar 12A6-BCB - Jusvenge II - Kaan Vos, Sniper Wolf


Manchmal war das Geheimnis im Innern etwas Riesiges und Düsteres, dem jeder Einzelne nicht entkommen konnte – ein Ungeheur gleichend, das direkt hinter einem lauerte und dessen heißen Atem man zwischen den Schulterblättern spüren konnte. Homo Sapien Intellectus Futura, kurz HSIF im imperialen, stolzen Standard, der stets die Arroganz und den Rassenhass, die die Ideologie prägten, blendend in Worte hüllen konnte, und auch andere Wesen hatten sie, diese ungetümen Dinger, die Schuldgefühle hervorrufen konnten, wenn man sie Nahestehenden z.B. verschwieg. Trotzdem würde er seine inneren Leiden niemandem anvertrauen. Noch eher hätte er Folter oder Tod gewollt, als die Wahrheit zu sagen. Was war es, was die Lüge auf die Schultern lud und die Gewichte freiwillig über Berge und Täler tragen konnte?

Sniperwolf war nur ein Passagier, den er für eine Aufwandsentschädigung von 8000 Credits mitnahm. Oder konnte es sogar möglich sein, dass sich Kaan nach langer Zeit der Einsamkeit und Isolation nach einem Gesprächspartner sehnte für die langwierigen und meistens auch langweiligen Flüge? Er hatte immer die Zeit gefunden, die Observationsergebnisse zu analysieren und in seine Attentatspläne einfließen zu lassen, seinen Körper mit synergistischen Übungen in Form zu halten, aber er verlernte immer mehr das Gefühl von Nähe und Vertrauen. Er kannte Wolf nicht und würde sie wahrscheinlich auch weiterhin niemals wirklich kennen lernen. Sie dachte eventuell genauso wie er, denn beide teilten schließlich das Gewicht eines Beskar'gams. Die Rüstungen mit ihren eigenen Geschichten verhüllten ihre Wesen. Sie hatten nur eine Funktion: den Schaden auf einer größeren Fläche zu mindern und jedwede Eigenschaften, die ein Individuum prädestinierten, unter Metall zu bedecken.

Kaan Vos saß sich mit versteiften Bewegungen in seinen der Wirbelsäule ergonomisch angepassten Sitz und rief vor seinem geistigen Auge die Schaltkreise seiner Turbinen und externen Kommunikationssysteme auf den Schirm. Die Turbinen wiesen bis auf 99,86963725% keinerlei Makel auf und würden für den Korsalflug einwandfrei funktionieren, so hoffte er es. Zwischen seinen Aufträgen, die ihn an vielerlei Orte beförderten, beanspruchte er immer 120%, damit er für Raumpiraten, Sternenzerstörer und Drohnen keine Zielscheibe darstellte, sondern eine unerreichbare Beute. Das in die externen Kommunikationssysteme integrierte Abhörsicherheitssystem funktionierte schädlingsfrei mit 100% und belastete den physikalischen Speicher mit nur 16%. Auch bezweifelte er bei diesem Brandungsfelsen, dass ihn irgendwelche Hacker, Computerasse oder Peilsender gefährlich werden konnten. Die Haut der Jusvenge II lebte, war mit Sensoren ausgestattet, die die Muster von Fingerabdrücken und Stoffen speicherte, ebenso wie auch die im Atem zusammengesetzten Chemikalien analysieren konnte. Sie war in der Lage, Anomalien an der Oberfläche akribisch zu registrieren und auszumerzen, so wie es Frauen bei Cellulite normalerweise taten.

Seine Hände verschmolzen förmlich mit dem PAD seines Computerterminals. Die eingegebenen Befehle rasten das Hologramm hinunter und mehrere Vergrößerungen von Ausschnitten eines Ausschnittes dominierten das Innere der Pilotenkanzel, hüllten es in ein hektisch zuckendes Azurblau. Mit Bestätigung der Schalttafel hob sich mechanisch kratzend und hell quitschend die Landerampe und wurde im Rahmen einrastend verriegelt. Die Triebwerke jaulten nach dem Warm-Up auf und ließen den feinen Staub über den Boden wirbeln. Kaan blickte routiniert zur Starterlaubnis der automatisierten Hangarkontrolle. Die Millisekunden mehrten sich und stauten sich unter seiner Haut. Er war grundsätzlich ein geduldiger Mensch, aber er hasste die Abhängigkeit von der Technik, die mehr Zeit fraß als schenkte. Seine behandschuhten Finger trommeln leise auf seiner Armlehne und endeten mit dem Aufblinken der grünen Lampe. Ein Hologramm erschien in seinem Cockpit: 'Gute Jagd und Guten Flug wünscht ihre Skip 4-Crew.' Darauf folgend das rotierende Symbol der Smuggler's Run Inc..
Er hasste diese geheuchelte Floskel, die nicht nur Maschinen beherrschten.

Nachdem er Sniperwolf einen Platz im ovalen Trainigsraum – dem neuen Gemeinschaftsraum für den Flug- zuwies und die Magnetspulen deaktivierte, die die Jusvenge II an den Hangar band, konnte man ein starkes Ruckeln durch die Räume spüren, bevor sie Skip 4 verließ und in die gefährliche Freiheit dort draußen eintauchte. Mit einem Raumschiff konnte man seine eigene Existenz im Weltall als sesshaft betrachten. Das zu Hause waren die unendlich vielen weißen Punkte, pulsierenden farbenfrohen Nebel, Planeten, Monde, Asteroiden, die man nicht zu säubern brauchte. Kaan manövrierte geschickt die Jusvenge II durch das dichte Asteroidenfeld und stellte anschließend die Kontrolle auf Autopiloten um, damit er die restliche Zeit mit Planungen, Training, Essen und Schlafen verbringen konnte.



Outer Rim – Schmuggler's Run – Ziel Lianna-System – Jusvenge II - Kaan Vos, Sniper Wolf


Seine Hände lösten sich von der Konsole, dann ließ er sich seufzend gegen die Rückenlehne fallen. Er entledigte sich des Helmes und fuhr sich mit seiner Rechten über seine selbstrasierte Haarkrone im militärischen Standard. Er gab der Population der Läuse keine Chance, sich auf seinem Kopf heimisch zu fühlen. Nachdem sein Atem ihn zur Ruhe führte, auf die er pro Tag angewiesen war, erhob er sich unter dem Gewicht seines Beskar'gams und bahnte sich seinen Weg zum ovalen Raum. Er hörte die Frequenzen, die das leichenblasse, intensive Licht der Edelgaslampen verstreute und den Raum blendend hell durchflutete. Er dämpfte es ein wenig der Effektivität wegen. Er entrüstete sich, zog sich stattdessen eine gepanzerte Hose an, ebenso wie ein weißes, enganliegendes und die Muskeln betonendes Hemd und darüber eine schwarze Panzerjacke, die in die Jahre gekommen zu sein schien. Ein Relikt alter Zeit. Sie passte ihm mittlerweile seit ganzen 18 Jahren und war neben einer Spieluhr und Holoaufzeichnungen vergangener Freudentagen sein liebster Wertgegenstand. Außer seine Waffen und sein Schiff besaß er sonst nichts. Dies ließ ihn jedoch nicht zu einem armen Mann werden, im Gegenteil, der spartanische Lebensstil bereicherte den Alltag an Bord.

Stumm öffnete er eine Schublade gefüllt mit verschiedenen Sorten geklauter Proteinriegeln und genehmigte sich einen. Die Magerkost reinigte seinen Körper und Geist und versorgte ihn mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralien, die er benötigte, um den Tagespflichten erfolgreich und nicht schwächelnd nachgehen zu können.

„Bis zur Ankunft im Lianna-System sind es noch ca. 119 Stunden …....wenn alles gut geht.“

füllte sein Bariton den hellen, geräumigen Raum. Sein Körper übertrug die Schwingungen seiner starken Stimmenbänder seicht auf sein nahes Umfeld, komprimierte die Luft vor der Mundhöhle.

„Die Koje ist frei für sie......ich brauche keinen Schlaf.“

sagte er beiläufig, während er sie eindringlich musterte. Eigentlich wollte er gerne ruhig schlafen können, doch wurde er Nachts immer aus seinen Schlaf gerissen. Ein schweißnasses Bettlaken klebte dann an seiner Haut und auch seine Haut führte sich kälter als normalerweise an. Er zitterte dann meistens, auch wenn es warm gewesen ist. Sein Blick kehrte nun erst gegen die Decke, an die Wände, überquerte die gravitatitven, in der Wand eingelassenen Gewichte bis auf den Boden. Am Becken spritzte er sich die Kühltürme durchlaufendes Wasser in sein Gesicht und wischte es sich mit seinen rauen Händen wieder ab. Man merkte ihm Unsicherheit an, die sich mit stetig wachsender Unbehaglichkeit abwechselte in einem Katz und Maus Spiel. Dann lasteten seine Augen wieder auf Sniperwolf.


„Es......es ist.........“, begann er zögernd. Er war Smalltalks nicht mehr gewohnt, nicht so wie damals, als es noch einen anderen Lebenssinn gab außer Vergeltung zu üben und Drecksarbeit zu vollrichten. Er wollte ein Gespräch ins Rollen bringen, scheiterte aber bereits in der ersten Runde. Worüber konnte man reden in einer Galaxis mit milliarden von Planeten, in dieser die Zivilisation eine technologische Hochzeit hatte. Vor allem stellte er sich aber die Frage, worüber er reden wollte. Er wusste es nicht. Er kräuselte seine Stirn und setzte erneut an, auch wenn er kein greifbares Ziel hatte.

"Ich nehme an, dass sie die Medien mit neuen Todesanzeigen versorgen?"

raunte er leise und fast in einen Monolog verfallend. Er war unsicher in seiner Themenwahl, wusste jedoch, dass ihre Rüstung sie nicht vor einfachen 'Hol-die-Katze-vom-Baum'-Aufträgen schützen sollte, sondern eher vor 'Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst'-Aufträgen. Noch eine Gemeinsamkeit. Die Worte lagen ihm lange schon auf der Zunge.



Outer Rim – Schmuggler's Run – Ziel Lianna-System – Jusvenge II - Kaan Vos, Sniper Wolf (weiter in Outer Rim (Weltraum) )
 
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[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika​

Der Mandalorianer erwiderte die Frage des Greises damit, dass er Hilfe bei der Suche nach einer bestimmten Person brauche. Auf dem Holobild war der Mann sehr jung und hatte helle Haare. Er sollte Kayo heißen. Dazu zeigte Josea Levi ein Bild des Schiffes, welches dem Menschen gehörte.
Levi prägte sich das Gesicht ein und nahm das Bild in sein eigenes – sehr veraltetes – Gerät auf. Auf die Frage von Josea, ob Levi letztens im Neimodia-System war, antwortete der:


„Hmm. Ja, ich war da. Allerdings ist das schon einige Wochen her. Zwischendurch war ich noch woanders. Den Typen kenne ich auch nicht, aber ich helfe dir gerne, ihn zu finden.“

Der freundliche Mandalorianer wollte sich um eine Bleibe für Levi kümmern. Gleichzeitig griff er unter den Tisch und holte einen Gand hervor, der anscheinend gerade auf Beutezug war. Er musste wirklich sehr geschickt gewesen sein, oder Laika einfach zu faul. Vielleicht von der zu großen Fleischration. Denn eigentlich war sie die beste Alarmanlage, die der Weltenbummler kannte. Als Josea den Dieb zurechtstutzte, musste Levi lachen. Es hörte sich ein bisschen an, als würde er ein Kind zurechtweisen. Er setzte den Schurken vor die Tür und kehrte dann zurück. Damit fuhr der Mando'ad fort:

„Wie du siehst, wird’s hier nie langweilig. Also, Levi, wie sieht’s aus? Damit kannst du dir eine Passage auf meinem Schiff verdienen, den Alltag eines Mandalorianers und das aufregende Leben auf Smuggler’s Run kennenlernen. Ich erwarte nur, dass du die Augen aufhältst, die Klappe halten kannst und keinen Ärger machst, der mich Credits kostet. Du kannst mich alles fragen, ob ich dir alles beantworte, kann ich dir allerdings nicht versprechen. Laika ist stubenrein, nehme ich an…“

„Oh, ja. Mein Leben hat mich gelehrt, sich aus Dingen herauszuhalten, die einen nichts angehen und sich an den richtigen Stellen einzumischen. Und Laika ist ein wunderbarer Wachhund. Außerdem wird sie dir nicht ins Schiff machen, das habe ich ihr lange antrainiert.“

Ob Levi dem jungen Mann weiterhelfen konnte, wusste er nicht, aber er würde es versuchen. Ihm war es, zumindest vorerst, egal, ob der „Bekannte“ nicht eigentlich aus Geldgründen gesucht wurde. Es hieß ja bekanntlich: Friss nicht die Hand, die dich füttert.

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika​
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika

Der Alte hatte sich ohne Aufforderung Kaylos Bild auf ein Pad geladen, das mindestens doppelt so alt wie erst selbst sein musste, doch seine Motivation stimmte schon einmal.

„Oh, ja. Mein Leben hat mich gelehrt, sich aus Dingen herauszuhalten, die einen nichts angehen und sich an den richtigen Stellen einzumischen. Und Laika ist ein wunderbarer Wachhund. Außerdem wird sie dir nicht ins Schiff machen, das habe ich ihr lange antrainiert,“

versicherte er Josea – auch ein weiterer Punkt, der den Reisenden in seinen Augen zu einem durchaus tauglichen Mitarbeiter machte. Zudem sahen Mann wie Hund sauber aus, so dass ihm eine weitere Ungezieferplage in der Ordo’Tracinya erspart bleiben würde.
Zum Glück war er selbst dank der beskar’gam verschont geblieben, auch wenn er Lentolo überzeugt hatte, die lästigen Viecher in sein Büro verschleppt zu haben. Wenn Cathar bereit war es zu glauben (und zu bezahlen), war es schließlich dessen eigene Schuld.

„Dann werden wir bestimmt gut miteinander auskommen, ba’buir. Auf eine gute Zusammenarbeit,“

sagte der Mandalorianer und stieß mit Levi an, den er nun künftig mit dem Mando-Wort für Großvater betitelte. Kurz bevor sie aufbrechen wollten, meldete sich Joseas Com mit einem Ton, der eine Holoübertragung ankündigte.

„Ich bin ein gefragter Mann heute,“


meinte er grinsend und löste das Com vom Unterarm. Vor ihm baute sich ein sehr erfreuliches Bild auf, nämlich von Kadajj, die bis auf ein kleines graues Nachthemdchen sonst nichts weiter am Leibe trug. Wo sie sich befand konnte er nicht erkennen - es sah aus, als ob sie vor einer Mauer oder etwas ähnlichem saß.

„Cyar’ika – was für eine großartige Überraschung, was trägst du denn da – hast du das extra für mich angezogen? Wie geht es dir?“,

begrüßte er sie und musste ob des netten Anblicks erst einmal einen Schluck Ale trinken. Ihr Gesichtsausdruck sah jedoch alles andere als erfreut aus.

„Naja, eigentlich laufe ich schon den ganzen Tag so herum – und es war der schrecklichste Tag meines Lebens,“


begann die Mutter seines Sohnes zu erzählen und schilderte die Auseinandersetzungmit ihrer Echani-(Nichtmehr)-Freundin. Der Beginn hörte sich erst wie eine ziemlich typische Zickerei unter Freundinnen an, nervig, aber nicht schlimm, doch wie er von der Eskalation hörte, wurde er ernster.

„Ich denke, dass du gerade ganz schön in der osik steckst. Wenn dir dieser jetii-Kram wichtig ist, musst du dein Rattataki-Temperament wirklich unter Kontrolle bekommen, da hat Taila schon Recht, also tu, was sie sagt. Sie ist jetzt dein alor und du weißt doch, Befehle können Leben retten. Und was ihre silberhaarige Eifersüchtigkeit angeht – ignorier sie und ihre Minderwertigkeitskomplexe, so etwas darf dich nicht in deiner Entwicklung behindern,“

riet er ihr schließlich und lächelte sie an, um sie aufzuheitern.

„Du hast sicher Recht, Jos’ika…


Kadajj wirkte unsicher, als sie zurücklächelte – ein ungewohntes Bild, die unerschrockene Kriegerin so zu sehen, aber es sah unheimlich süß aus und er hätte sie am liebsten in den Arm genommen.

„Natürlich habe ich Recht. Und noch was –ich weiß wie ich dich jetzt immer nenne, nach dieser Story. Bitchkiller – oder wäre dir einfach kyramud (Killer) lieber?“,

provozierte er sie, um ihre trübe Stimmung zu verscheuchen, was prompt wirkte. Kadajjs Gesicht fror zunächst ein, doch dann lachte sie.

„Fierfek, Jos’ika, da kannst du mich gleich Spike nennen …“


„Okay, mir ist aber Killer lieber. Hoffentlich konnte ich dich ein wenig aufheitern, du Echani-Schreck, ich muss hier gleich los – es wollen Credits für unseren kleinen Krieger verdient werden – ich liebe dich, kyramud’ika.“

Mit diesen Worten verabschiedete er sich mit einem Flugkuss von ihr, den sie geschickt auffing, wo auch immer sie war.

„Du hast mir wirklich den Tag gerettet, ner riduur – ich liebe dich!“

sagte sie und beendete das auf Mando’a geführte Gespräch.

„Familienangelegenheiten, meine Frau hat Ärger mit einer Kollegin“

erklärte er Levi und winkte der Bedienung, um seine Zeche und die des alten Mannes zu begleichen. Als die missmutige Kellnerin ihm auch die Rechnung für eine Runde Ale der neimodianischen Spice-Händler präsentierte, schaute er sie skeptisch an.

„Ich habe zwar die Runde bestellt, aber ausgegeben hat sie einer der Neimies,

widersprach er im Brustton der Überzeugung und deutete einen von ihnen heraus, an den die Bedienung sich halten sollte. Die Frau brummte Unverständliches, aber die Worte betrügerisches Mando-Pack konnte Josea deutlich heraushören.

„Was hast du gesagt?“,


fragte er freundlich nach, wobei er nachlässig auf der Unterarmpanzerung herumtippte, deren Ausstattung gereicht hätte, die ganze Cantina in die Luft zu jagen oder jemanden mit den eingebauten Klingen, Haken und Projektilen um die Ecke zu bringen. Die Kellnerin kniff die Augen zusammen, murmelte etwas, was wie ‚Vergiss es’ klang und verschwand.

„Also das Personal wird immer unfreundlicher,
seufzte Josea, „na gut, kann man nichts machen. Oya, Levi, lass uns gehen und schauen, ob wir in den anderen Cantinas einen Anhaltspunkt finden, wo sich unser Kaylo herumtreibt. Wir teilen uns am besten auf, und falls ihr beiden Ärger bekommt, ruf mich über diese Comlink-Verbindung, ok?“

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Arrestbereich - Zelle - mit Mike Yu und Syxs -

Lügendetektoren gab es in vielen verschiedenen Ausführungen. Es gab große Modelle, kleine Modelle, klobige Modelle, rundliche Modelle, eckige Modelle, moderne Modelle.... und so könnte man eine Vielzahl an Eigenschaften vorbringen, ehe man auf die einzig wichtige Frage käme: Sind die Ergebnisse eines Lügendetektors glaubhaft? Die Antwort auf diese Frage ist wahrscheinlich "vielleicht", denn wie viele Wesen in der Galaxis hatten es schon geschafft, diese gut ausgeklügelten Maschinen zu überlisten, indem sie ihren Körper durch Training wahnsinnig gut unter Kontrolle behielten. Letztendlich gab es nur einen guten und wirklich glaubhaften Lügendetektor - und dieser hieß "die Macht". Nur Machtbegabte, also Jedi, Sith oder einfach ein Wesen, das sich der Hilfe der Macht bedienen konnte, schienen die perfekten Lügendetektoren. Selbst ein Lebewesen, das sich noch so gut verstellen mochte, konnte einem Machtnutzer nicht so leicht etwas vorlügen.

Kate hörte aufmerksam zu, als der Kiffar seine Geschichte erzählte. Er schilderte alles ziemlich genau, wofür die Black-Sun-Anhängerin ihm dankbar war. So konnte sie sich lästige Nachfragerei sparen und die wichtigsten Informationen aus seinen Worten ziehen. Der Kerl dachte nicht lange darüber nach, was er zu sagen hatte. Er erzählte einfach, was ihm gerade in den Sinn kam, auch wenn er dabei öfter mal kleine Pausen einbaute. Kate brauchte nicht lange, um herauszufinden, dass er nicht log - zumindest sprach er die Wahrheit, was diese Bombe und die Cryser anging. Er hatte nichts mit alledem zu tun und der Rest war der jungen Talusianerin herzlich egal.
Als er nun am Ende seiner Geschichte war, nickte sie knapp.


"Du sagst die Wahrheit!"

Kaum ausgesprochen, kam auch schon Draike in den Raum. Es schien, als hätte er alles gehört. Höchstwahrscheinlich waren irgendwelche Kameras und Mikrofone in den Raum eingebaut und er hatte von seinem Büro aus das Gespräch verfolgt.

"Lasst ihn frei! Er hat nichts verbrochen, das auf dieser Station nicht auch ein anderer täte. Kleinkriminalität interessiert niemanden und für die Bombe ist er tatsächlich nicht verantwortlich."

Kate wandte sich Draike und Mike zu, der ebenfalls etwas versetzt hinter ihr stand.

"Was mich zu der Frage bringt, wer oder was wirklich mit den Anschlägen zu tun haben könnte!! Ihr glaubt wirklich, die Cryser sind wieder da?"

Ein stummes Nicken aus Richtung des Lieutenants. Diesem Problem würde sie sich noch annehmen müssen, denn sie glaubte nicht daran, dass sich das alles zufällig abspielte. Allerdings wurde sie sich wieder des Kiffars bewusst, der immer noch auf seinem Stuhl sitzend wartete.

"Du suchst einen Job? Wende dich an die Black Sun!! Wir finden sicher etwas für dich!!"

Einen Moment überlegte Kate, bevor sie noch eine Frage an Syxs stellte.

"Worin liegen deine Stärken? Was würde dir liegen?"

- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Arrestbereich - Zelle - mit Mike Yu. Draike (NPC) und Syxs -
 
[Smuggler's Run - Skip 4 – Arrestbereich – Befragungsraum 3] Syxs Ne'Dolo, Mike Yu, Kate Manice, Draike (NPC)

Ohne sein Gehirn an Elektroden anzuschließen oder ihm irgend welche Mitelchen ein zu flößen wurde Syxs Erzählung für die Wahrheit befunden.Die junge Frau hatte ihn einfach nur gemustert und nun forderte sie, von dem soeben in den Raum kommenden Leutnant, ihn frei zu lassen. Syxs war baff und bekam von dem kurzem Wortwechsel zwischen der Frau und dem Sicherheitsmann kaum etwas mit als ihn ein Saztfragmetn aufhorchen ließ. Hatte er gerade die Worte „Job“ und „wir finden was für dich“ vernommen? Als seine Befreierin ihn nun auch noch nach seinen Fertigkeiten fragte war der junge Kiffar davon überzeugt, dass heute sein Glückstag sein musste. Er öffnete den Mund doch ihm wollte auf die Schnelle keine Antwort einfallen und bevor er sich total zum Nerf-Hirten machte, schloss er ihn schnell wieder. Nachdem er sich geräuspert hatte, begann er mit ruhiger Stimme. Zumindest versuchte er das.

„Ich bin Pilot“, begann er, „und Navigator. Ein passabler Kanonier bin ich auch. Ich bin mit Jergal's Haufen geflogen, falls einem von euch das was sagt. Meint ihr echt die Black Sun hätte was zu tun für mich? Weil, … naja ich hab halt kein eigenes Schiff … und … meint ihr das ernst?“

Syxs stockte weil er merkte das seine Stimme brach. Die Vorfreude in seinem inneren war schier gewaltig und es war schwer seine Emotionen nicht in seiner Stimmer mit klingen zu lassen. Ein tiefes Durch atmen später versuchte er es erneut unbeteiligt zu klingen.

„Wann genau komme ich hier raus und wo sind meine Sachen? Und ich will eine Entschuldigung von dem da.“

Syxs reckte das Kinn in Richtung des Leutnants.


„Na los ich warte.“


[Smuggler's Run - Skip 4 – Arrestbereich – Befragungsraum 3] Syxs Ne'Dolo, Mike Yu, Kate Manice, Draike (NPC
 

- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Arrestbereich - Zelle - mit Mike Yu, Draike (NPC) und Syxs -


Der Kiffar antwortete auf Kates Fragen und sie nickte.

"Gute Piloten, kann die Black Sun immer brauchen. Ich werde sehen, was ich tun kann!"

Als er jedoch eine Entschuldigung von Draike erwartete, konnte die Talusianerin bereits das zornige Funkeln in den Augen des Lieutenants sehen. Daraufhin nahm sie ihm die nötige Zeit, um darauf zu reagieren, indem sie sich zwischen die beiden stellte und den noch Gefangenen somit abschirmte.

"Wir wollen es doch nicht übertreiben! Es gibt schließlich keine Richtlinien zur Gefangennahme von Zivilisten auf Smuggler's Run..."

Diese Aussage sollte Syxs als Warnung und zugleich guter Rat dienen. Es sollte doch genügen, wenn er einen Auftrag in Aussicht hatte und aus dem Arrest freikam. Ein flüchtiger Blick zu Torn sagte Kate, dass er seine Wut zügelte und - zumindest in ihrem Beisein - nicht auf Streit aus war. Mit einer Geste zur Tür bedeutete sie Syxs, den Raum verlassen zu dürfen. Lieutenant Torn sorgte dafür, dass die persönlichen Gegenstände zurückgegeben wurden.
Nur wenige Minuten später standen Kate, Mike und der Kiffar alleine im Korridor. Draike hatte sich verabschiedet, um seinen Tätigkeiten als Sicherheitsoffizier nachzukommen. Mike schwieg, wie die ganze Zeit zuvor und Kate dachte über ihre nächsten Schritte nach.
Sie wusste immer noch nicht, was hier genau vor sich ging. Erst die Sache mit Kaylo, der ihr Schiff geklaut hat und dann auch noch der Ärger hier auf Skip 4. Die Probleme häuften sich wieder einmal und es musste ein Plan her und zwar schnell. Erst einmal musste sie sich um den Kiffar kümmern. Ihre Kontakte zur Black Sun hatte sie immer aufrecht erhalten, schließlich hatte sie immer gehofft, wieder etwas von Dany zu hören, was leider in den letzten beiden Jahren nie geschehen war. Er hatte seinen Tod vorgetäuscht und untergetaucht. Selbst wenn ihm irgendetwas zugestoßen war, hätte sie es wahrscheinlich niemals erfahren...


"Ich habe keine Ahnung, was momentan so ansteht, aber vielleicht bekommen wir an einem anderen Ort mehr heraus."

So machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Der innere Sicherheitsbereich war bald verlassen und auf der Suche nach einer bestimmten Bar, in der sich Kate eine ganz bestimmte Person zu finden erhoffte, begegneten ihnen zahlreiche Schmuggler, Piloten und Kleinkriminelle verschiedenster Spezies. Es war nicht ungewöhnlich, dass sich so viele Wesen auf Skip 4 befanden.

"Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Stimmung ist gespannt... Dass mir das nicht vorher aufgefallen ist..."


- Smuggler's Run - Skip 4 - Korridore - mit Mike Yu und Syxs -
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -

Die Sawyor war ein relativ großes Schiff im Vergleich zu den anderen Frachtern in diesem Hangar und dennoch fiel sie nicht weiter auf, schien sie doch von außen genau so schäbig, wie auch die anderen hier befindlichen Raumschiffe. Dennoch war sie gut gerüstet und gepanzert. Auch das interne System und die Komm-Unit waren von sehr guter Qualität. Till Koresac war der Captain der Sawyor. Er war ein dunkelhaariger Mann von durchschnittlicher Größe, der irgendwo um die fünfzig Jahre alt war. In den Jahren als Raumpirat hatte er viele Erfahrungen gesammelt und um eine schmerzhafte Erfahrung hatte er sich trotz aller Vorsicht nicht drücken können. Vor einigen Jahren hatte ein guter Freund von ihm mehrere Piraten um sich geschaart, um Smuggler's Run zu ihrem Stützpunkt zu machen und dieses Vorhaben war kläglich gescheitert. Till war damals so von der Gruppe überzeugt gewesen, dass er es nicht hatte fassen können, dass sie in die Flucht geschlagen worden waren. Er hatte Rückzug niemals für eine richtige Lösung gehalten, doch als sich so viele gegen die Cryser aufgelehnt hatten, war dieser Rückzug und die Aufgabe der Raumstationen unausweichlich gewesen.
Es waren Jahre vergangen und er hatte niemals vergessen können, was damals geschehen war. Till stand nun im Cockpit und sah auf das geschäftige Treiben vor seinem Schiff hinunter. Schon bald würden diese Piloten sich ebenfalls zu den Crysern bekennen oder sterben. Er hatte ein weiteres Mal zahlreiche Raumpiraten um sich versammelt. Sie waren überall auf den verschiedenen Skips von Smuggler's Run verteilt und warteten nur noch auf seine Befehle. Bewusst hatte Koresac sich nach Skip 4 begeben, denn hier war der Kampf damals entschieden worden.


"Captain, wir haben Kontakt aufgebaut!"

"Sehr gut!! Holoübertragung starten!"


- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -
 
- Smuggler's Run - Skip 4 - innerer Sicherheitsbereich - Arrestzellen - mit Kate und Draike (NPC)

Kate und Mike folgten dem Sicherheitsoffizier ins Büro. Zuvor meinte Kate, dass das Sicherheitspersonal vermutete, die Cryser seien wieder zurück, eine Bande von Weltraumpiraten, die Smuggler's Run besetzt hielten, bevor die Schmugglerprinzessen Miss Manice die Ebenen von dem "Ungeziefer" säubern konnte. Bei dem Gedanken an seine in manchen Dingen fanatische Freundin, wie sie die Cryser aus dem jetzigen Rückzugsort verscheuchte, musste der junge Ritter doch unwillkürlich schmunzeln und folgte den Beiden weiter in ein Büro vor einer Arrestzelle. Als sich der Officer hinter seinen Schreibtisch klemmte und den weißen Jedi argwöhnisch beäugte, war es an Kate zu schmunzeln, die sich wahrscheinlich grad eine fiese Bemerkung oder ähnliches verkniff, bevor sie sagte, dass Mike vertrauenswürdig sei.

Mike fühlte durch den Raum, um im Training zu bleiben, das er ja bitter nötig hatte. Kate und Draike spürte er ganz deutlich. Durch die Wände war es aber schon schwieriger, jedoch machte er eine schwache Aurasignatur aus. Um genauer fühlen zu können, hätte er seine Augen schließen müssen. Das wollte er aber nicht. Wäre zu auffällig gewesen. Also musste er sich mit dem zufrieden geben, was er gespürt hatte. Der Sicherheitsoffizier erzählte, dass in letzter Zeit häufige Attaken auf die Black Sun Funktionäre getätigt wurden, etc... Außerdem seien am mehreren Schiffen der Corellian Engineering Thermaldetonatoren gefunden worden.

CE?! YT-1300 Frachter?! *klingeling* Bei Mike schrillten die Alarmglocken. Die "Fist" war vom gleichen Baumodell. Frachter=Bombe=Attentat auf Kate? Sehr unwahrscheinlich. Von den "Mühlen" flogen doch hunderte oder gar tausende durch die Weiten der Galaxis. Mike verwarf den Gedanken wieder, spekulierte aber weiter, was der Grund für die Angriffe sein konnten, wenn man es so nennen wollte.

Jetzt erst rückte Draike damit heraus, dass sich nebenan ein Gefangener befand. Das erklärt auch das etwas unruhige Zappeln der Aura nebenan, dachte sich der Ritter und folgte seiner Freundin und dem Officer durch die Tür in dem Raum, in der der Gefangene festgehalten wurde. Er löffelte gerade irgendetwas ungenießbares in sich rein und Mike musste sich wirklich beherrschen, dass er nicht seinen Ekel kund tat. Wie dem auch sei. Der junge Ritte wollte sich erst einmal aus der ganzen Sache heraushalten, nur beobachten und erkennen, mit was er es eigentlich zu tun hatte und die Gefahren abschätzen. Kate würde das Kind schon schaukeln, dachte er sich und besah sich das humanoide Wesen. Welcher Rasse mochte es wohl entspringen? Jedenfalls keiner, die Mike kannte. Aber dieser Mann (allem Anschein nach zumindest ;) ) war gleich sehr direkt und er redete nicht lange um den kalten Brei, der sich bildhaft vor ihm manifestiert hatte. In den Augen des Jedi war er doch von Anfang an ehrlich. Nur, wer nichts zu verbergen hatte, der sprach so offen, wie er es tat. Dann dachte er noch einmal zurück an das Gespräch mit Draike im Vorzimmer.... YT-1300... nein Zufälle waren Ausgeschlossen. Zufälle gab es bei Mike und Kate nicht mehr, seit sie beide stark in der Macht verwurzelt waren.

Der Mann auf dem Verhörstuhl berichtete, so wie es sich Mikes Freundin von ihm "erbeten" hatte. Er schien etwas nervös zu werden, wenn er den Blickkontakt zu Kate suchte. Der Ritter fand es irgendwie süß, wie er ins stottern geriet. Die Menschin war ja auch ein wirklich starke Frau, vor allem die Autorität, die sie ausstrahlte, gab der Ritter sich selber zu.

Als er fertig erzählt hatte, spürte er, wie sich seine Jedikollegin in die Macht versenkte. Ja, sie spielte ihre großen Vorteil aus: die Empathie. Ergebins: Freispruch für den Angeklagten. Auch bei der Frage, wer letztendlich wirkilch verantwortlich war für die Anschläge konnte Mike nicht helfen und zuckte nur mit den Schultern.


Aber ich werd dir auf alle Fälle helfen, Kate, wo ich kann das rauszufinden...

Per Macht fügte er noch an: wer unserem Baby an die Nieren will... dann zwinkerte er ihr verschmitzt zu und alle verließen die enge Arrestzelle in Richtung Gang. Die Schmugglerprinzessin machte dann dem ehemals Gefangenen, dessen Namen während der ganzen Konversation kein einziges Mal benutzt wurde, ein Angebot über Jobs bei der BS. Im Vorzimmer erhielt der nun freie Mann seine persönlichen Gegenstände zurück und die drei wanderten durch die Gänge in Richtung Äußere Ebenen.

Kate, begann er leise zu flüstern, weil es ihm doch etwas peinlich war, weißt du, welcher Spezies er angehört?

Sie gingen weiter durch die Gänge, an Shops, Bars, Kneipen, etc vorbei. Wo würde sie der Weg nun hinführen? Da erblickte Mike eine lokale kleine Filiale der Ibo-Baumarktkette, deutete darauf und meinte:

Da du mir ja vorhin nicht helfen konntest, werd ich jetz die Dinge selber in die Hand nehmen, verehrte Kate. Wartet ihr hier oder soll ich wohin kommen? Wird nicht lange dauern. Zumindest sofern sie die Dinge haben, die ich brauche.

- Smuggler's Run - Skip 4 - Korridore - mit Kate und Syxs -
 
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Weltraum auf dem Weg zu Smuggler's Run - An Bord der "Hot Byzantium" - Coco

Die Gran stieß mit ihrem Kopf gegen die tiefe Decke ihrer Koje, und verfluchte das Schiff im Allgemeinen und das Holokomm im Besonderen. Sie hatte diesen Anruf erwartet, aber nicht jetzt, nicht genau dann, wenn sie schlief. Coco setzte sich auf, rieb sich den Hinterkopf, und war trotz der Schmerzen froh, dass sie auf dem Bauch geschlafen hatte. Wenige Lebewesen in der Galaxis konnten verstehen, wie unangenehm ein geprellter Augenstiel war.
Coco stand auf und ging in die Erfrischungszelle des viel zu kleinen Kastens, den sie einem wenig hygienischen Toydarianer abgenommen hatte. Irgendwie war es unter ihrer Würde, mit einem so antiquierten Schiff zu fliegen, aber sie musste den vereinbarten Treffpunkt erreichen und, um der Wahrheit die Ehre zu geben, Credits waren im Moment ein Problem für sie.
Das Komm sang weiterhin seinen aufdringlichen Lockruf, doch die Gran ließ sich davon nicht beirren. Statt dessen klatschte sie sich eine Hand voll kaltem Wasser ins Gesicht, um wach zu werden, und wusch sich den Sand aus den Stielfalten ihrer drei Augen.
Niemand machte sich im Orden Sorgen ums Geld. Spesenkonten wurden einem praktisch nachgeworfen. Wenn sie den schleimigen Mistkerl in die Finger bekäme, der ihr etwas in ihren Drink geschüttet hatte... Er war klug genug gewesen, nicht ihr Lichtschwert zu nehmen, aber wem im Orden konnte sie schon anvertrauen, dass ihr Creditchip gestohlen war? Man würde sicherlich ein paar Augen zudrücken - und zwar ihre.
Einen Moment lang starrte sie ihre Reflektion im Spiegel an und sah an sich herunter. Sie wusste, dass sie attraktiv war, grade lächerlich anziehend, aber bisher war genau das ihr größter Fluch gewesen. Angefangen bei ihrem tatterigen Ausbilder auf Bastion über den Trickbetrüger auf Coruscant bis hin zu diesem Kapitän, der irgendeine alte Rechnung zu begleichen hatte - alle waren ihrem Aussehn augenblicklich verfallen, und niemand davon war auch nur ansehend ihr Typ gewesen.
Gut, ihr Meister hatte sie für eine abfällige Bemerkung in diese Richtung mit der Macht beinahe zu Tode geprügelt, der Dieb hatte ihr alles Geld abgenommen und sie nicht mal angerührt, und dieser Schmuggler, nun, er machte viel zu bewusst den Eindruck, nicht an ihr interessiert zu sein, als dass sie es ihm abnehmen konnte.
Aber sie war eine Sith. Wie hatte ihr Großonkel Err immer gesagt? Wenn sie sonst nicht hatte, dann konnte sie sich wenigstens auf die Macht verlassen. Ach ja... Err... Einer der weniger Männer, die ihren Reizen nicht erlegen waren, auch wenn es die wenigsten je zugegeben hatten.
Seufzend trocknete sie sich ihr Gesicht ab und schlüpfte in eine der herumliegende, weitgehend roten Klamotten. Auf dem Weg zur Kommkonsole warf sie sich noch ihre schwarze Sith-Robe über, und beantwortete schließlich den Ruf.


Was gibt es denn noch? Ich bin schon auf dem Weg.


Weltraum auf dem Weg zu Smuggler's Run - An Bord der "Hot Byzantium" - Coco
 
Smuggler's Run - Skip 4 – Gänge] Syxs Ne'Dolo, Mike Yu, Kate Manice

„Vielleicht bekommen wir an einem anderen Ort mehr heraus.“ Sagte Kate und fügte dann mehr im Selbstgespräch an: „Irgend etwas stimmt hier nicht. Die Stimmung …..“

Syxs blendete die Selbstkonversation aus und versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern ob man sich einander bereits vorgestellt hatte. Aber ihm wollte es nicht einfallen.

„Wartet ihr hier oder soll ich wohin kommen?“

War das erste was er von dem Mann in weiß hörte. Kate reagierte auf den weißen Mann in dem sie sich ihm zu wand und sich kurz mit ihm unterhielt. Der Kiffar tat unbeteiligt und beobachtete derweil die Reklamen und Passanten. Kurz darauf trennten sich Kate und der junge Mann und Syxs drehte sich wieder zu ihr.

„Habe ich gerade richtig gehört? Kate ist dein Name? Also ich bin Syxs Ne'Dolo und ich würde mich gerne für deine Hilfe revanchieren. Was hältst du für den Anfang von nem Drink? In einer Bar lässt es sich auch besser unterhalten.“

Ein Lächeln huschte über die Züge der jungen Frau und dann bedeutete sie ihm ihr zu folgen. Zwei Quergänge weiter und eine Fahrt mit einem Lastenaufzug eine Ebene höher und sie standen vor der Bar „Zum tanzenden Ronto“. Zielstrebig betrat Kate die Bar und suchte sich einen Platz. Kaum platz genommen rollte auch schon ein Servierdroide auf die Beiden zu.

„Sie wünschen?“ Kam es blechern von dem Droiden.

„Ich nehme ein Lomin-Ale. Und die Dame nimmt? … „

Bestellte der Kiffar und wartet auf die Bestellung seiner Gegenüber.


[Smuggler's Run – Skip 4 – Bar „Zum tanzenden Ronto“] Syxs Ne'Dolo und Kate Manice
 
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- Smuggler's Run - Skip 4 - Korridore - mit Mike Yu und Syxs -


Während sie durch die langen Korridore der Raumstation gingen, nutzte Mike die Gelegenheit, um Kate eine Frage zu stellen. Er blieb leise und versuchte, die Frage nach der Spezies ihres neuen Begleiters unbemerkt zu stellen. Kate war etwas überrascht darüber, denn Mike hatte damals auf dem selben Schiff gearbeitet, wie sie. Sie hatten viele Systeme, viele Planeten und Welten bereist und schon in jungen Jahren sehr viel zu Gesicht bekommen. Vielleicht hatten ihn andere Wesen nie so interessiert, vielleicht war Kate überhaupt etwas aufmerksamer als er. Die genaue Antwort wusste die Talusianerin nicht, doch die Antwort auf seine Frage, hatte sie sofort parat und sie hatte keine Probleme damit, es offen auszusprechen. Warum sollte sie auch ein Geheimnis daraus machen? Oder sie hatte einfach gerade Lust dazu, Mike bloß zu stellen.

"Er ist ein Kiffar!"

Es war offensichtlich. Humanoiden, die von Kiffu abstammten, hatten dunklere Haut, als andere Menschen. Sie trugen langes, schwarzes Haar und Tätowierungen im Gesicht. Jene sollten ein Zeichen für den jeweiligen Clan auf ihrer Heimatwelt sein, ob das bei diesem Kerl genauso war, konnte Kate nicht sagen. Überhaupt wusste sie nicht viel über ihn, doch es war meist sowieso am Besten, wenn man nicht alles über seinen Gegenüber wusste. Das konnte einen manchmal aus Schwierigkeiten heraushalten.
Kurzerhand trennte sich Kates bester Freund von ihnen. Er hatte noch etwas zu erledigen. Dass es sich um die Reparatur seines Laserschwertes handelte, konnte Kate von der Unterhaltung zu einem früheren Zeitpunkt diesen Tages herleiten. Die junge Frau nickte nur und nannte ihm die Bar, in die sie vor hatte zu gehen. Der Chef dieser Spelunke, arbeitete für die Black Sun. Genau zu diesem Zeitpunkt, hatte der Kiffar den Drang, sich ihr doch vorzustellen. Er hatte ihren Namen von Mike zu hören bekommen und sprach sie gleich damit an, um ihr dann auch sofort seinen Namen zu nennen. Syxs Ne'Dolo. Als er sie dann auch noch zu einem Drink einlud, war die Schmugglerin zufrieden. Sie suchten sich einen Platz und bestellten schon mal.


"Klatooinischen Cognac!"

Hätte der Droide seine Mimik verändern können, so wäre sein Ausdruck wohl etwas verwundert oder überrascht gewesen. Diesen Drink bestellte kaum jemand, denn er war höchst selten und meist gab es ihn überhaupt nicht zu bestellen. Hier jedoch war es anders und Kate wusste, dass es ihn hier gab. Schmuggelware, die sie selbst manchmal hierher gebracht und zum Lohn zusätzlich noch eine Flasche frei Haus eingestrichen hatte.

"Zack zack, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!"

, mahnte sie die Blechbüchse. Sie mochte Droiden nicht, hatte sie auch nie wirklich ausstehen können - Ein Überbleibsel schlechter Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit machen musste. Schnell verschwand die Büchse und Kate lehnte sich zurück und wartete ab. Sie warteten auch nicht lange, denn eine derartige Bestellung ließ nicht lange auf sich warten.

"Kate Warrior!! Wie lange warst du nicht hier?"

Ein selbstsicheres Lächeln glitt auf die Lippen der jungen Frau. Ja, ihr Kontakt ließ sie nicht lange warten. Ein stämmiges, vierarmiges Wesen kam auf den Tisch zu. Er stellte die beiden Gläser auf den Tisch, Kate stand auf und wurde sofort von dem Besalisk umarmt.


- Smuggler's Run - Skip 4 - Bar „Zum tanzenden Ronto“ - Jabbi Tibster (NPC) und Syxs -
 
[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika

Josea war über die Mithilfe des alten Mannes sichtlich erfreut. Als der Vertrag geschlossen war stießen die beiden mit ihrem Ale an.

„Dann werden wir bestimmt gut miteinander auskommen, ba’buir. Auf eine gute Zusammenarbeit.“

Levi hatte keine Ahnung, was dieses madalorianische Wort bedeutete; er nahm sich vor das gegebenenfalls aufzuarbeiten und sich einige Wörter auf Mando'a anzueignen. Seltsam, dass er es noch nicht gebraucht hatte. Naja, darüber konnte man später auch noch nachdenken.

„Aber gerne doch! Ich werde dir helfen.“

Jetzt bekam der Mandalorianer eine Holoübertragung. Es war natürlich klar, dass er und das Mädchen auf der anderen Seite sich in der fremden Sprache unterhielten. Aber der Greis wollte eh nicht zuhören. Es war ihm relativ egal, was die beiden besprachen. Es wurde jedoch eine engere Beziehung zwischen ihnen deutlich, das bemerkte Levi mit seinem in vielen Jahren Lebenserfahrung geübten Blick.

„Familienangelegenheiten, meine Frau hat Ärger mit einer Kollegin“,

erklärte der junge Mann nach dem Ende der Übertragung. Also hatte Levi richtig geschätzt. Schon rief er jener die Bedienung zur Begleichung der Rechnung. Und stritt sich mit ihr, da er nicht für andere Zecher bezahlen wollte, denen er – vermeintlich – etwas ausgegeben hatte.

„Also das Personal wird immer unfreundlicher. Na gut, kann man nichts machen“, meinte er nun an Levi gewandt. „Oya, Levi, lass uns gehen und schauen, ob wir in den anderen Cantinas einen Anhaltspunkt finden, wo sich unser Kaylo herumtreibt. Wir teilen uns am besten auf, und falls ihr beiden Ärger bekommt, ruf mich über diese Comlink-Verbindung, ok?“

„Werd ich machen. Obwohl es wahrscheinlich nicht Not tun wird, was meine Süße?“

Er tätschelte Laika den Kopf. Dann stand er zusammen mit dem Mando'ad, jedoch um einiges schwerfälliger, wieder auf und ging aus der Cantina. Die Straßen waren immer noch genauso belebt, wie vorher, als sie eingetreten waren. Die kleine Gruppe spaltete sich. Josea ging in die eine Richtung, Levi und Laika nahmen in die andere in Angriff. Sie besuchten mehrere Cantinas. Wenn überhaupt, wurden nur wage Vermutungen geäußert. Ein Rodianer meinte zumindest, ihn gesehen zu haben. Für eine erhebliche Summe Credits wollte er Antwort geben. Mit der Begründung nicht so viel dabei zu haben forderte Levi die Comlink-Verbindung des Mannes. Sofort machte dieser einen Rückzug... also auch kein wirklicher Hinweis. Auch die Leute, die der Greis – oder „ba'buir“, wie der junge Mandalorianer gesagt hätte – auf der Straße ansprach, hatten keine Ahnung von der gezeigten Person. Nach einigen Stunden Arbeit wusste Levi also auch nicht mehr, als vorher, außer einigen Bestätigungen, wo Kayo sich befinden sollte.

[Smugglers Run – Skip 4 – Straßen] Levi, Josea und Laika
 
[Smuggler’s Run – Skip 4 – Cantina ‚Green Krayt’] Josea, mit Levi und Laika


Der alte Mann war sehr optimistisch, dass er und Laika keinen Ärger bekommen würden – was Josea wiederum ungemein gefiel, da er schließlich eine ähnliche Einstellung zum Leben und dem ganzen Rest hatte.
Etwas schwerfällig, aber unerschrocken, erhob sich der ba’buir und verließ mit dem Mandalorianer die Cantina, vor sie sich aufteilten und sich ihre Wege vorüber gehend trennten. Während seiner Nachforschungen erfuhr er nicht viel Neues – zwar drängten sich immer wieder Informationshändler auf, sobald sie mitbekamen, dass er jemanden suchte, aber er hatte keine Lust, auch nur einen müden Credit an diese Halsabschneider zu verschwenden. Oft half nur ein gut platzierter Fausthieb, sich dieses aufdringliche Gesindel vom Leib zu halten.

Nach vier Cantinas, zwei selbst bezahlten Gläsern Ale und vier Runden, die allesamt andere Leute bezahlen mussten sowie fünf verprügelten Informationshändlern, hatte Josea erfahren, dass sich Kaylo mit der Fist anscheinend immer noch im neimodianischen Raum befand.

„An seiner Stelle würde ich auch schön dort bleiben, wenn ich einen YT-1300 hätte,“

meinte eine Duros-Pilotin, mit der er in der fünften Cantina sprach.

“Ich weiß nicht, ob du’s schon gehört hast, aber es hat schon eine Reihe von Anschlägen auf einige YT-1300er hier auf Skip 4 gegeben. Anscheinend hat die BS die Lage wohl doch nicht so im Griff, wie sie’s gerne hätten und einige Leute sprechen schon davon, dass die Cryser Smuggler’s Run zurück erobern wollen.“

Von den Crysern und der Belagerung von Smuggler’s Run hatte Josea natürlich schon gehört, auch dass Kate eine Rolle bei der Befreiung des Asteroidenfeldes gespielt haben musste.

„Ich war zu dieser Zeit woanders tätig und habe nur wenig davon mitbekommen,“


sagte Josea leichthin und bestellte für die Duros ein weiteres Glas Cider. Duros erzählten gerne und viel, und ohne, dass er die Pilotin großartig auffordern musste, bekam er in schier epischer Breite die Besatzung durch die Piraten geschildert und wie mit Hilfe von Kate Warrior bzw. Manice die Black Sun das Asteroidenfeld zurück erobert hatte. Auch wenn die Geschichte wahrscheinlich arg aufgebauscht war, ließ sich heraushören, dass die Kleine eine wesentliche Rolle gespielt haben musste, was bei der Herkunft aber kein großes Wunder war.

Zwar war Kadajj noch nicht einmal Ritterin und ihr Kind noch nicht geboren, aber er sah schon seinen Sohn mit Lichtschwert und Rüstung Heldentaten vollbringen, die in der ganzen Galaxis verehrt und gefürchtet waren – je nachdem, wer die Gegner waren.

Die Rechnung für die Drinks überließ Josea natürlich seiner Informantin und verließ diese Cantina, um das nächste Etablissement aufzusuchen. Dies war eine Bar, die sich Cocoon nannte – und wo der Name Programm war. Der Barraum bestand aus runden kokonartigen Waben, die mit Liege- und Sitzpolstern ausgestattet waren, von der ebenfalls in runden Strukturen gehaltenen Decken hingen vor den Waben lange glitzernde Fadenvorhänge herab, die die Sicht auf die Separees abschirmten. Das Cocoon wurde von ruhig vor sich her plätschernder Musik erfüllt und verschieden farbige Rauchschwaden schwebten hypnotisierend durch die Luft.

Josea war in einer Bar gelandet, in der gut betuchte Kundschaft Glitterstim und ähnliche Spice-Sorten konsumieren konnte und schien ein Treffpunkt von Dealern zu sein, die galaxisweit Geschäfte machten. Diese Art von Leuten konnten sich auch bessere Bodyguards leisten, unter anderem auch waren hier auch andere vode, wie er nach einem raschen Check feststellte. Hier schien es ihm sinnvoller und gesünder, den Helm mit aktivierter 360° Sicht aufzubehalten.

Er gab vor, Kontakte zu Dealern zu suchen, die nach Neimodia lieferten und wurde bei einem Arkanier fündig, der ihn zu einer der verhängten Waben brachte, vor der zwei Mandalorianer postiert waren. Die Überprüfung ergab, dass sie ähnlich wie er bewaffnet waren und er nickte ihnen zu, bevor sich der Fadenvorhang teilte. In dem Separee saß eine blasse Arkanierin mit aufgetürmten elfenbeinfarbenem Haar und einem kostbaren schwarzen Kleid, dessen Kragen und Ausschnitt mit schwarzen, grünschimmernden Federn besetzt war. Sie hielt eine lange dünne Pfeife in der Hand, die einem rundlichen schimmernden Kopf endete. Das Faszinierendste an ihr waren die verschiedenfarbigen Augen – eins hellblau und eines blassgrün. Ihre silber getuschten Wimpern hoben sich kurz, als der Mandalorianer eintrat.

„Was verschafft mir die Ehre, zu dir geladen zu werden, schöne Arkanierin?“;


fragte Josea mit einer angedeuteten Verbeugung und ließ sich unaufgefordert auf die Sitzkissen nieder.

„Ich würde gerne wissen, wer sich unter dieser Rüstung verbirgt,“

erwiderte sie mit einer rauchigen Stimme, die dennoch mädchenhaft klang und sog an ihrer Pfeife.

„Zum Strippen bin ich allerdings nicht hier, Goldkehlchen. Das Spitzohr sagte mir, dass du regelmäßig von und nach Neimodia lieferst. Da mein Kontaktmann dort abgesprungen ist, brauche ich jemanden, der meine Ware dorthin bringt und profitabel verkaufen kann. Außerdem will ich selbst diesem chakaar einen Denkzettel verpassen, den er nicht mehr vergessen wird. Und wenn ich dich so betrachte, wäre es ganz angenehm, dich als Reisebegleitung zu haben..“,


schmeichelte er ihr, worauf sie ein feines, überhebliches Lächeln zeigte.Dieses Gespräch lief in eine Richtung, die zwar eine angenehm prickelnde Atmosphäre erzeugte, aber von ihm keineswegs beabsichtigt war. Anscheinend hatte die Dame schon ein paar Züge zuviel aus ihrer Pfeife geraucht und war auf alles andere als auf ein Geschäft aus. Josea ließ ein paar Bemerkungen über seinen 'Geschäftspartner' fallen und zeigte ihr Kaylos Bild, auf das sie kaum reagierte

„Dazu müsste ich allerdings wissen, wen ich nach Neimodia mitnehme, Mandalorianer…“

musterte sie ihn anzüglich mit ihren zweifarbigen Augen und machte eine Bewegung, als ob sie ihm den Helm abnehmen wollte. Ohne zu zögern packte Josea ihr Handgelenk, worauf sie schmerzerfüllt aufstöhnte. Sofort kamen die vode mit gezogenen Blastern in das Separee gestürmt, so dass er ebenso seine DE-10er zog.

„Alles in Ordnung, ihr könnt wieder gehen,“

keuchte die Arkanierin und ihre mandalorianischen Leibwächter zogen sich wieder zurück. Anscheinend würde Josea nicht so leicht aus dieser Situation und dem Separee heraus kommen, wie er gedacht hatte. Also musste er das Beste aus seiner Lage machen.

„Ich würde auch gerne wissen, wer mich und mein Spice nach Neimodia mitnimmt – vor allem, wer sich unter diesem wunderbaren Kleid verbirgt,“


sagte er und nahm ihr Kinn in die Hand. Ihre Augen leuchteten auf und eine leichte Röte überzog ihr Gesicht. Josea reichte ihr das Glas Juri-Saft, das auf dem niedrigen Tisch des Separees gestanden hatte.

„Kühl dich am besten erst einmal ab, dir wird noch heiß genug,“


versprach er ihr. Sie trank in einem Zug das ganze Glas aus und lächelte schließlich erwartungsvoll – ihre Augenlider flatterten und sie schwankte etwas, aber ansonsten schien der Drink keine besondere Wirkung zu haben. Doch Josea wusste, dass er nicht lange zu warten brauchte.

„So – und jetzt ziehst du am besten dein schönes Kleid aus,“


forderte er sie freundlich auf, so dass sie bereitwillig aus dem schwarzen Gewand schlüpfte. Kaum, dass Josea das Kleid in Empfang genommen hatte, kippte die Arkanierin mit einem friedlichen Seufzen um – unglücklicherweise riss sie dabei das ausgeleerte Glas mit, das auf den Boden fiel und zerbrach, was sofort ihre Leibwächter auf den Plan rief.

Der Anblick der bewusstlosen, halbbekleideten Frau ließ sie nicht lange fackeln und die vode rissen ihre Blaster hoch, doch Josea hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Nahezu gleichzeitig eröffneten sie das Feuer aufeinander, wobei die Bodyguards darauf achten mussten, nicht versehentlich ihre Klientin zu treffen. Ihm gelang es aus dem Separee durch zu brechen, aber die vode behielten ihn im Visier und verfolgten ihn bis auf die Straße. Hinter einem Mauervorsprung fand Josea Deckung und schließlich gelang es ihm, die Leibwächter der Arkanierin niederzuschießen.

Die Aufregung rund um die Cocoon-Bar hatte sich rasch wieder gelegt, und schon wollten sich die ersten Leichenfledderer an den niedergestreckten vode zu schaffen machen. Allerdings machte Josea ihnen mit einigen Blasterschüssen klar, dass sie sich besser verziehen sollten. Einer der Mandalorianer war tot, der andere lebte noch, war aber bewusstlos. Kurzerhand schulterte er beide und trug sie in einen verlassenen Hinterhof voller Droidenschrott.

Als er ihnen die Helme abnahm, stellte sich heraus, dass beide noch recht jung waren, vielleicht um die achtzehn, neunzehn Jahre. Der Tote war ein Mensch, während die Verwundete ein Chiss-Mischling zu sein schien. In solchen Momenten bedauerte er es oft, dass die Loyalität unter Mando’ade nicht stärker als der Sold war, für den sie sich bekämpften, doch er musste sich eingestehen, dass er genauso gehandelt hatte. Josea setzte dem Mädchen den Helm wieder auf und schleppte es zu einer kleinen Droidenklinik, wo er sie gegen Vorauszahlung zurück ließ. Von dem Toten hatte er nur den Helm und die Waffen mitgenommen – er würde sie dem Clan des Jungen zurückschicken, sobald er herausgefunden hatte, wo er hingehörte.

Der Dämpfer, den die Konsequenzen der Schießerei und der mäßige Erfolg seiner Nachforschungen seiner sonst im Überfluss guten Laune versetzt hatte, war jedoch bald vergessen, denn er hatte nun ein weiteres hübsches Geschenk für Kadajj . Levi und Laika, die ihm entgegen kamen, hatten ihren Teil der Suche nach Kaylo unbeschadet überstanden.

„Hey, ba’buir, wie ist es bei dir gelaufen?,“


rief er den beiden fröhlich entgegen, als sie sich nach einigen Stunden wieder begegneten. Der dunkelblaue Helm des Jungen klapperte an seinem Gürtel, als er sich zu Laika beugte um sie zu streicheln. Neugierig schnüffelte die Husky-Dame daran, denn es tröpfelte immer noch etwas Blut am Helmrand entlang.

„Na komm, cyar’ika, das ist nichts für dich,“


versuchte er sie abzuwimmeln und wischte die Blutreste mit einem Zipfel seines Umhangs weg.

„Lass uns am besten zu meinem Schiff gehen und in Ruhe besprechen, was wir heute herausgefunden haben,“


schlug Josea vor - der Tag war lang gewesen und der alte Mann konnte bestimmt auch etwas Erholung gebrauchen.

[Smuggler’s Run – Skip 4 – Straßen] Josea, mit Levi und Laika
 
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- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -

Die Holoübertragung wurde gestartet und vor seinen Augen erschien das Bild eines weiblichen Gran auf. Eine Sith, wie er wusste und wie andere anhand der typischen Robe erkennen sollten, wenn der Anblick nicht so absurd gewesen wäre. Die Frau, wenn man sie denn so nennen konnte, sah für einen Menschen alles andere als attraktiv, noch furchteinflößend aus, auch wenn sie sich ihren Gebaren nach wohl so fühlte. Koresac kümmerte diese Tatsache nicht weiter, denn er hatte nur das einfache Anliegen, einen Sith bei seinem Schlachtzug dabei zu haben. Ein Laserschwert war eine gute und effektive Waffe gegen Feinde jeglicher Art. Jeder noch so verrückte Kriminelle, hatte einen heiden Respekt vor den Sith und ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und so erhoffte er sich durch ihre Hilfe einen Sieg.

"Ma'am, ich wollte Sie nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass wir möglichst bald mit der Operation beginnen wollen! Alle sind auf ihren Positionen und warten nur noch darauf, ihre Deckung aufzugeben und anzugreifen."

, begann Till sein Anliegen zu erklären. Sie war sowieso schon ziemlich überfällig, wenn man bedachte, dass sie bereits vor einigen Wochen kontaktiert worden war. Warum hatte sie sich so spät erst auf den Weg gemacht? Hatte sie noch einen dringenden Termin beim Friseur? Der Raumpirat glaubte kaum, dass eine Schönheitskur noch etwas bei ihr geholfen hätte, doch zwang er sich dazu, möglichst neutral zu wirken, schließlich wollte er ihren Zorn nicht auf sich selbst lenken. Die Person, die er wirklich ausschalten wollte, war eine bekannte Schmugglerin, die seinem Unterfangen in die Quere kommen konnte, wenn er nicht aufpasste. Er hatte bereits jemanden auf sie angesetzt, doch immer wieder hatte man sie aus den Augen verloren. Dieses Mal würden die Cryser nicht scheitern!

"Wie genau sieht Ihr Plan gegen die Zielperson aus?"

- Smuggler's Run - Skip 4 - Hangar - an Bord der "Sawyor" - Till Koresac -
 
Weltraum auf dem Weg zu Smuggler's Run - An Bord der "Hot Byzantium" - Coco

Coco rollte mit ihrem mittleren Augenstiel, als Ihr Auftraggeber sie mehr als eindeutig durch die Holoverbindung musterte. Selbst ein Blinder konnte sehen, was in ihm vorging, als er die vorzüglichen Rundungen der Gran musterte, egal wie verkrampft er versuchte seine und ihre Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden Einsatz zu zu lenken.

Ich hab doch gesagt ich bin fast da. Wenn du mich noch viel länger aufhältst rase ich ungebremst in diesen Schrotthaufen, den du haben willst,´

meinte sie mit einem dreifachen Augenaufschlag, und hoffte, dass der Pirat nicht auf die Idee kam, dass sie seine in Drängelei getarnten Schmeicheleien etwa nicht bemerkt hätte. Aber so einfach war sie dann doch nicht rumzukriegen.

Was soll ich mir schon gedacht haben? Wenn ich die Schlampe sehe schaff ich sie aus dem Weg, kassier meine Bezahlung und gehe. Es sei denn, du hast... andere Wünsche,

fügte sie lasziv hinzu, während sie sich unwillkürlich fragte, wie alt dieser Kerl wohl sein mochte. Sie wollte sein Geld, keine Frage. Offen war nur, was er von ihr wollte, und wie die Gran es zu ihrem Vorteil nutzen konnte.
In wenigen Minuten war sie nah genug an der verschrobenen Basis dran, um zu landen, sobald Koresac zum Angriff bließ.


Ziemlich nah dran an Smuggler's Run - An Bord der "Hot Byzantium" - Coco
 
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