Solo "Solo" an der Kinokasse

Leute, es geht doch nicht darum ob sich 14 oder 15 Jähriger in den Film mogeln kann oder nicht. Deadpool ist an ein komplett anderes Publikum gerichtet als Star Wars. Star Wars ist seit jeher ein "Franchise für die ganze Familie". Deadpool dagegen strotzt vor Brutalität & vulgärem Humor. Die Zielgruppe ist doch insgesamt viel kleiner. Da muss man doch nicht ernsthaft drüber diskutieren.
 
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Leute, es geht doch nicht darum ob sich 14 oder 15 Jähriger in den Film mogeln kann oder nicht. Deadpool ist an ein komplett anderes Publikum gerichtet als Star Wars. Star Wars ist seit jeher ein "Franchise für die ganze Familie". Deadpool dagegen strotzt vor Brutalität & vulgärem Humor. Die Zielgruppe ist doch insgesamt viel kleiner. Da muss man doch nicht ernsthaft drüber diskutieren.
Aber im Film wird explizit darauf hingewiesen, dass Deadpool 2 als Familienfilm gedacht ist. (Du wolltest ja nicht ernsthaft diskutierten. ;-))
 
Leute, es geht doch nicht darum ob sich 14 oder 15 Jähriger in den Film mogeln kann oder nicht. Deadpool ist an ein komplett anderes Publikum gerichtet als Star Wars. Star Wars ist seit jeher ein "Franchise für die ganze Familie". Deadpool dagegen strotzt vor Brutalität & vulgärem Humor. Die Zielgruppe ist doch insgesamt viel kleiner. Da muss man doch nicht ernsthaft drüber diskutieren.

Doch darüber kann man ernsthaft diskutieren weil Han Solo wohl von vielen als Film für Erwachsene wahrgenommen wurde und nicht als Film für die ganze Familie. ; )
 
Ich habe da eine ganz interessante Analyse gelesen, die den Kern hatte, dass es eben ein großer Fehler war, dass Ehrenreich als junger Solo nicht der Kern des Marketings war. Daher auch meine Meinung, dass man bei Lucasfilm in einer Zwickmühle steckte. Hätte man Ehrenreich offensiver in den Mittelpunkt gerückt, wäre das Echo aus dem Fandom entsprechend lauter und schärfer ausgefallen, aber nun spielt der Film eben erheblich weniger ein, als er hätte einfahren können, weil man sich dagegen entschieden hat.

Der Gedanke kam mir irgendwie auch, nachdem ich meinen Beitrag schrieb.

Es ist seltsam, dass Disney sich gedanklich nicht aus dem Dilemma lösen konnte. Es muss mindestens intern klar gewesen sein, wohin es führt, wenn der Film kein Zugpferd bekommt, vor allem da angesichts der Rahmenbedingungen (Datum des Kinostarts usw.). Ich habe dazu keine statistischen Belege, aber spätestens nach dem ersten (schon recht späten) Trailer war meiner Wahrnehmung nach zu erkennen, dass der große "Hate" gegen Ehrenreich ausbleibt.

Vielleicht hatte Lucasfilm/Disney aber auch schon damit abgefunden, dass es nur noch darum ging, den finanziellen Schaden zu begrenzen.
 
Leute, es geht doch nicht darum ob sich 14 oder 15 Jähriger in den Film mogeln kann oder nicht. Deadpool ist an ein komplett anderes Publikum gerichtet als Star Wars. Star Wars ist seit jeher ein "Franchise für die ganze Familie". Deadpool dagegen strotzt vor Brutalität & vulgärem Humor. Die Zielgruppe ist doch insgesamt viel kleiner. Da muss man doch nicht ernsthaft drüber diskutieren.

Wenn wir hier über Eiskönigin reden würden, würde ich dir recht geben. Aber der Großteil der Solo-Zuseher dürfte 18+ sein. Unsere Kinogruppe ist auch jeder in beide Filme gegangen. Wie Put Put bin ich der Meinung, dass die Zielgruppe (natürlich nicht vollständig, eben wegen dem Alters-Rating) zu einem nicht geringen Prozentteil deckungsgleich ist.

Aber wir drehen sich im Kreis.
 
Aber wir drehen sich im Kreis.

Und um aus dem Zirkel rauszukommen, mache ich daraus eine Wenn-dann-Aussage. Ich würde es so sehen: Wer auch immer in "Deadpool 2" ins Kino ist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal darüber nachgedacht, in "Solo" reinzugehen. So würde ich den Zusammenhang beschreiben, ist aber natürlich am Ende auch nur mein Empfinden.
 
Ich dachte auch eher, dass Solo nicht so der Familienfilm ist. Das hat ein anderes Mitglied der Familie nicht so gesehen und meine Jungs reingeschleppt. Sie fanden ihn cool, aber das Kino war ziemlich leer (17 Uhr Vorstellung) und es gab als Extra noch ein Lego TIE Jäger Modell.
In Deadpool waren alle nicht, da warten wir bis er auf Blu-Ray rauskommt.

Waren denn bei Euch viele Kinder drin, sonfern ihr in den Nachmittagsvorstellungen wart.
 
Waren denn bei Euch viele Kinder drin, sonfern ihr in den Nachmittagsvorstellungen wart.
Ich war in insgesamt drei Vorstellungen,eine davon um 15 Uhr nachmittags, und glaube nicht, dass ich auch nur in einer davon einen signifikanten Anteil an Minderjährigen gesehen hätte. Ich kann mich spontan nur an einen im Alter von geschätzt 16-18 erinnern, der den Film mit seinem Vater gesehen hat.

Absolut kein Vergleich zu meiner Mittagsvorstellung von TFA damals, in der außer mir fast nur Schüler waren.

Im Gegenteil, der Großteil der Zuschauer dürfte in der Altersklasse gewesen sein, die schon die OT im Kino gesehen hat. Das Publikum war tendenziell älter als das Publikum, das sonst die Filme schaut, die ich schaue.
 
Waren denn bei Euch viele Kinder drin, sonfern ihr in den Nachmittagsvorstellungen wart.

In zwei der drei Vorstellungen waren Kinder im Grundschulalter mit ihren Vätern drin. Insgesamt waren es zwischen sechs und zwölf kleine Knirpse.

Das Publikum war tendenziell älter als das Publikum, das sonst die Filme schaut, die ich schaue.

Würde ich auch allgemein so unterschreiben, sah mir jedenfalls danach aus.
 
Wenn wir hier über Eiskönigin reden würden, würde ich dir recht geben. Aber der Großteil der Solo-Zuseher dürfte 18+ sein. Unsere Kinogruppe ist auch jeder in beide Filme gegangen. Wie Put Put bin ich der Meinung, dass die Zielgruppe (natürlich nicht vollständig, eben wegen dem Alters-Rating) zu einem nicht geringen Prozentteil deckungsgleich ist.

Aber wir drehen sich im Kreis.

Wenn dir bei Deadpool das junge Publikum zu großen Teilen fehlt, welches Solo dagegen nun mal bedienen kann, wie kann dann eine prozentuale Deckungsgleichheit entstehen? Außerdem muss man den Humor und die Brutalität von Deadpool auch erstmal mögen. Also fällt dir da auch wieder ein Teil weg. Deadpool bedient ganz gewollt eher eine Nische und nicht die Masse, ist also gewiss kein Kino für jedermann. Siehe auch hier: https://curved.de/news/deadpool-2-bleibt-auch-nach-disney-uebernahme-ein-film-fuer-erwachsene-559395

Und um aus dem Zirkel rauszukommen, mache ich daraus eine Wenn-dann-Aussage. Ich würde es so sehen: Wer auch immer in "Deadpool 2" ins Kino ist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal darüber nachgedacht, in "Solo" reinzugehen. So würde ich den Zusammenhang beschreiben, ist aber natürlich am Ende auch nur mein Empfinden.

Umkehrschluss: Wer Marvel Fan ist, muss auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Star Wars Fan sein? Nein, ich fürchte aus dem Zirkel kommen wir nicht mehr raus.
 
Ich war in insgesamt drei Vorstellungen,eine davon um 15 Uhr nachmittags, und glaube nicht, dass ich auch nur in einer davon einen signifikanten Anteil an Minderjährigen gesehen hätte. Ich kann mich spontan nur an einen im Alter von geschätzt 16-18 erinnern, der den Film mit seinem Vater gesehen hat.

Im Gegenteil, der Großteil der Zuschauer dürfte in der Altersklasse gewesen sein, die schon die OT im Kino gesehen hat. Das Publikum war tendenziell älter als das Publikum, das sonst die Filme schaut, die ich schaue.
Bei meinen zwei Besuchen, jeweils um 19:30 Uhr, sah es ähnlich aus. Hoher Altersdurchschnitt, sollte so bei Mitte 30 gelegen haben. In DP2 waren wir nur 6 Leute mit nem ähnlichen Schnitt, schätze so um die 30.
Aber das ganze ist natürlich Stochern im Nebel und wovon LF tatsächlich ausgegangen ist können wir hier auch nur erraten. Tendenziell würde ich vermuten, man hat tatsächlich die OT-Generation angepeilt, also die 30-50 Jährigen und hat gehofft, die schleppen brav ihre Familie mit.
Bei mir im Kollegenkreis läuft es allerdings umgekehrt, da werden die Väter von ihren Kindern in DP2 geschleppt. Aber dieser Eindruck ist natürlich nicht repräsentativ.
Man kann sich aber sicher darauf einigen, dass Solo es nicht geschafft hat sich von so einer guten Konkurrenz abzusetzen. Da hat der Name Star Wars als Werbebanner nicht gezogen.
An meinem Eindruck ändert das natürlich nichts, mir gefällt der Film. Sollte das negative Abschneiden des Films dafür sorgen, dass man künftige Projekte besser plant und umsetzt, war es das für mich wert. Disney kann, wie bereits gesagt, aber auch durch andere Maßnahmen versuchen künftigen Schaden abzuwenden. Hoffentlich geht man jetzt nicht vermehrt Richtung Slapstick oder Guardians of the Galaxy far, far away.
 
Umkehrschluss: Wer Marvel Fan ist, muss auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Star Wars Fan sein? Nein, ich fürchte aus dem Zirkel kommen wir nicht mehr raus.

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Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Was @garakvsneelix meint, ist im Kern "Die Filme schauen eher ältere Personen" und nicht "Person X mag Marke Y und deshalb auch Marke Z".
Hoffe ich verstehe das korrekt, @garakvsneelix ? :D
 
Let's agree to disagree. Außer vielleicht darauf das es unter den Nerds und Geeks eine Schnittmenge gibt die sowohl Interesse an Deadpool als auch an Solo haben werden. Aber selbst unter diesen Schnittmenge wird es Leute geben die entweder beide im Kino ansehen (wollen) oder sich nur einen davon ansehen werden.
 
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Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Was @garakvsneelix meint, ist im Kern "Die Filme schauen eher ältere Personen" und nicht "Person X mag Marke Y und deshalb auch Marke Z".
Hoffe ich verstehe das korrekt, @garakvsneelix ? :D

Der Zusammenhang erschließt sich dir nicht, aber du bist dir auch nicht sicher ob du @garakvsneelix richtig verstehst?o_O Ich stehe aber grade ebenso auf dem Schlauch. Die ganze Diskussion wird "etwas" wirr.
 
Let's agree to disagree. Außer vielleicht darauf das es unter den Nerds und Geeks eine Schnittmenge gibt die sowohl Interesse an Deadpool als auch an Solo haben werden. Aber selbst unter diesen Schnittmenge wird es Leute geben die entweder beide im Kino ansehen (wollen) oder sich nur einen davon ansehen werden.
Ich. Ich habe mich auf beide gefreut. Aber bei Solo hatte ich mehr Befürchtungen, dass der Film schlecht werden könnte. In Solo war ich 2 mal und in DP 1 mal. Dafür war ich davon einmal in Solo mit einem Freund, der Solo noch nicht kannte und mit ihm auch in DP und da hatte er DP schon gesehen. Ob mich das aber nun zu einem Geek oder zu einem Nerd macht weiß ich nicht. Somit haben wir beide im Schnitt jeden Film 3 mal gesehen, bzw. war ich 1,5 mal in Solo und 1,5 mal in DP. :geek: Unser Altersdurchschnitt liegt übrigens bei 42,5.
 
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Was @garakvsneelix meint, ist im Kern "Die Filme schauen eher ältere Personen" und nicht "Person X mag Marke Y und deshalb auch Marke Z".
Hoffe ich verstehe das korrekt, @garakvsneelix ? :D

Ne. Was ich im Kern meine, steht schon da. Meine Erfahrungen mit der Zielgruppe in meinem persönlichen Umfeld und auch in verschiedenen Foren (Filmforen) und Boards lässt mich die folgende These aufstellen: "Wer auch immer in "Deadpool 2" ins Kino ist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mal darüber nachgedacht, in "Solo" reinzugehen." Ich meine nicht mehr als das, was ich da schreibe. Allerdings auch nicht weniger.

Hoffentlich ist es jetzt etwas klarer :D

Am nächsten kommt vielleicht noch die folgende Aussage meiner eigenen:

Let's agree to disagree. Außer vielleicht darauf das es unter den Nerds und Geeks eine Schnittmenge gibt die sowohl Interesse an Deadpool als auch an Solo haben werden. Aber selbst unter diesen Schnittmenge wird es Leute geben die entweder beide im Kino ansehen (wollen) oder sich nur einen davon ansehen werden.

Ob man sie jetzt "Nerds und Geeks" nennen muss, weiß ich nicht, aber ich denke, es gibt für solche Sci-Fi-Superhelden-Cinematic-Universe-Geschichten halt ein typisches Publikum, das sich beispielsweise von dem Publikum unterscheidet, an das sich z. B. ZDF und ARD in ihrer Samstagabendunterhaltung wenden. Dahinter stehen natürlich Klischees und man darf die Vermischungen und Ausnahmen nicht wegblenden, aber es geht mir halt um Tendenzen (daher auch der Wahrscheinlichkeitsbegriff in meiner Aussage). Und ja, ich sehe es genauso, dass die eben entweder beide Filme anschauen oder sich nur einen davon ansehen (werden). Und ich denke auch, dass der Fall "Deadpool 2 gesehen, Solo nicht" häufiger vorkommt als "Solo gesehen, Deadpool 2 nicht".

Ich stehe aber grade ebenso auf dem Schlauch. Die ganze Diskussion wird "etwas" wirr.

Na ja, vielleicht hilft an dieser Stelle doch etwas mehr Deutlichkeit: Ich glaube, dass das, was du "Umkehrschluss" nennst, keine Kontraposition ist. Stattdessen hast du da verallgemeinert und den Fanbegriff eingebracht - beides habe ich bewusst vermieden bei meiner Aussage.
 
Na ja, vielleicht hilft an dieser Stelle doch etwas mehr Deutlichkeit: Ich glaube, dass das, was du "Umkehrschluss" nennst, keine Kontraposition ist. Stattdessen hast du da verallgemeinert und den Fanbegriff eingebracht - beides habe ich bewusst vermieden bei meiner Aussage.

Gut, es ändert sich jetzt in dem Fall nicht viel wenn man den Begriff "Fan" zb. durch "Sympathisant", oder "Interessent" ersetzt. Das ist in dem Scenario halt gehopst wie gesprungen. In deinem Beispiel behauptest du letztendlich nichts anderes, das jeder der in Deadpool reingeht, auch mal überlegt sich Solo anzuschauen. Das ist dann auch letztendlich eine Behauptung, die du ja, wie du selbst sagst, aufgrund deines persönlichen Empfindens aufstellst. Und natürlich verallgemeinerst du dann ja auch. Das habe ich aufgegriffen und entsprechend in meinem Beitrag verpackt.
 
In deinem Beispiel behauptest du letztendlich nichts anderes, das jeder der in Deadpool reingeht, auch mal überlegt sich Solo anzuschauen.

Nein, tue ich nicht. Bitte vergiss nicht, dass ich bewusst von Wahrscheinlichkeiten rede, nicht von Absoluten.

Das ist dann auch letztendlich eine Behauptung, die du ja, wie du selbst sagst, aufgrund deines persönlichen Empfindens aufstellst. Und natürlich verallgemeinerst du dann ja auch. Das habe ich aufgegriffen und entsprechend in meinem Beitrag verpackt.

Natürlich, ein wenig Verallgemeinerung im Sinne eines Induktionsschlusses ist da schon dabei. Aber auf eine für eine sinnvolle Aussage notwendige Verallgemeinerung muss man ja nicht noch eine Verallgemeinerung draufpacken, zumal ich z. B. Marvel-Fan bin, aber "Deadpool" überhaupt nicht mag. Von den einzelnen Filmen gleich auf das gesamte Franchise oder eine Marke zu schließen ist dann eben noch einmal eine Verallgemeinerung, die ich so nicht mitgehen würde und die in meiner These auch nicht drinsteckt.

Aber kommen wir zum Kern zurück: Was du als Umkehrschluss vorstellst, ist schlichtweg keiner. Der Umkehrschluss zu meiner Aussage wäre die Kontraposition. Die macht aber nicht wirklich einen Zirkel daraus.
 
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