Sci-Fi Star Trek: Discovery

Für mich als Nicht-Trekkie/Trekker/Traktor macht die Serie auch viel Spaß und es freud mich auch mal eine der Serien "live" mitverfolgen zu können, statt nur vereinzelte Episoden aufzuschnappen. Zwar werde ich wahrscheinlich nie mir die restlichen Serien komplett ansehen, habe auch nur die TAS im Besitz und mich mal an DS9 versucht.
 
Ich fand die Folge so lala. Schon besser als vieles in Staffel 1, aber klar die bisher schwächste von Staffel 2. VORSICHT MASSIVE SPOILER

Fangen wir mal mit dem Tilly-Plot an. Dass Tilly nur noch nervt hab ich ja bereits in der Vorfolge geschrieben. Dass unser Bummelchen gleich mal den Halbmarathon gewinnt (und dabei auch noch Zeit hat mir ihrer "Halo" zu streiten) ist einfach Schwachsinn. Aber Gott sei Dank dürfte der "Tilly ist von Sporen bessen"-Plot nun vorbei sein.

Weiter geht es mit der Spock-Sache. Dass er tatsächlich 3 Leute bei seinem Ausbruch getötet haben soll, glaub natürlich niemand. Jedenfalls ist es schön mysteriös, dass er anscheinend bereits als Kind von den Engeln geträumt hat. Hier habe ich noch Hoffnungen für den Plot und es ist schön Amanda wiederzusehen.

Dann die Klingonen-Sache. Optisch sah Kronos echt gut aus und es ist schön wieder Klingonen in Haarpracht zu sehen. Insgesamt erinnerte die Stimmung dort an die Klingonen-Folgen von TNG und DS9, die ich immer sehr geliebt habe. Dass man auf eiinmal Förderations-Basic dort spricht, ist zwar für den Zuseher ganz gut, aber ergibt wenig Sinn. Da wäre es besser gewesen nicht darauf einzugehen und einfach einen "Universal-Translator" für den Zuseher zu haben, wie es bisher der Fall war. Der D7-Kreuzer ist für uns Fans nach den grottigen Klingonen-Designs in Staffel 1 ganz nett, aber leider ein Kontinuitätsfehler uns diesen als neu verkaufen zu wollen, haben wir ihn bereits in ENT 100 Jahre zuvor gesehen. Die Schwangerschaft war völlig gaga, kann ich nicht einordnen, wann R'Ell nun das Kind bekommen haben soll (vor Staffel 1 würde es wenig Sinn machen, dazwischen passt es nie und zwischen Staffel 1 und 2 bleibt wenig Zeit). In Sachen Gore wäre weniger wohl mehr gewesen, aber da wollte man halt einen auf "Game of Kronos" machen (wollte bei der "Mutter"-Szene schon instinktiv das Danearys-Thema von GoT anstimmen
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).

Sektion 31 ist so ne Sache. Auf der einen Seite passt es schon, dass sie ne Massenmörderin aufnehmen (sie selbst haben bei der Gründerseuche nicht vor Massenmord gescheut). Auf der anderen gefällt mir weniger, dass sie ein eigenes Schiff haben (gab es bei STID zwar auch aber das war ja das JJ-Verse), eigene Rangabzeichen haben (wo welche damit in Staffel 1 auf der Discovery völlig offiziell rumliefen) und selbst die Klingonen bestens über Sektion 31 Bescheid wissen, obwohl Beshir und Co in DS9 davon von der Socken waren.

Alles in allem tu ich mir schwer die Folge zu bewertet. Ich liebe Klingonen-Folgen und diese fühlte sich definitiv wie eine an. Von dem her hat die Episode schon mal ein Stein bei mir im Brett. Ebenso liebe ich politische Intrigenspiele alles GoT. Und auch wenn hier stark abgekupfert wurde, gut geklaut ist halb gewonnen. Auf der anderen Seite gab es alles Staffel 1 schon recht viele Hirngreif-Momente, wo ich mich wieder mal echt fragte, ob das keiner Korrektur-Liest.

Da ich aber gut unterhalten wurde, geb ich trotzdem noch schwache
6 von 10 abgetrennten Babyköpfen!
 
Gerade die vierte Folge gesehen. Dieses Mal, zumindest vorerst, ohne große Spoiler. Ich würde sagen das ist die bisher beste Folge der zweiten Staffel. Ein case of the week, der ganz typisch Star Trek ist, Forschungsdrang, sehr viel Zwischenmenschliches und eine Menge Emotionen. Echt klasse :thup:
 
Hat m8iir ausgesprochen gut gefallen... das Einbinden eines meiner Lieblingslieder war auf seine Art creepy und die ganze Pilzsache schon ein bisschen Dead-Space'esk. Mittlerweile habe ich eine Theorie über den Roten Engel und ich bin gespannt, ob sies das bewahrheiten wird.
Die beiden Retcons der Woche: Holoübertragungen sind schlecht für den Computer und werden bald abgeschafft. Der Pilzantrieb bedroht ganze Kulturen und sollte sich damit nicht durchsetzen können. Ist okay, kann mit beidem leben.
Einzige Kritikpunkte: warum greift die oberste Direktive nicht mehr, wenn Sarus Aufzeichnungen offiziell katalogisiert werden? Geht das nicht andersrum? o_O Das gesprochene Deutsch war wieder mal doooooof...

Der D7-Kreuzer ist für uns Fans nach den grottigen Klingonen-Designs in Staffel 1 ganz nett, aber leider ein Kontinuitätsfehler uns diesen als neu verkaufen zu wollen, haben wir ihn bereits in ENT 100 Jahre zuvor gesehen.

In ENT kommen doch gar keine D7er vor, sondern nur D5er...?
 
Einzige Kritikpunkte: warum greift die oberste Direktive nicht mehr, wenn Sarus Aufzeichnungen offiziell katalogisiert werden? Geht das nicht andersrum?
Ich habe es so vetstanden, dass die Kelpianer derzeit unter die oberste Direktive fallen, z.B. weil sie noch nicht warpreisen. Saru hat aber die Hoffnung, dass sich das irgendwann ändert und sie dann seine Aufzeichnungen bekommen, damit sie erfahren, was einer von ihnen in der Sternenflotte leisten konnte.
 
Ich habe es so vetstanden, dass die Kelpianer derzeit unter die oberste Direktive fallen, z.B. weil sie noch nicht warpreisen. Saru hat aber die Hoffnung, dass sich das irgendwann ändert und sie dann seine Aufzeichnungen bekommen, damit sie erfahren, was einer von ihnen in der Sternenflotte leisten konnte.

Hab ich auch so ähnlich verstanden bzw. hofft Saru wohl, dass in diesem Fall von der obersten Direktive eine Ausnahme gemacht werden kann, weil die Kelpianer ja nur aufgrund eines Irrglaubens unter Angst leben und dadurch sterben - den er eben widerlegt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass das in einer späteren Folge nochmal aufgegriffen und zu einem moralisch-ethischen Konflikt oberste Direktive vs. Rettung der Kelpianer führen wird. Vielleicht führt ja mal eine Mission zu deren Heimatwelt.

Man nähert sich dem Kanon an (wenn auch holzhammermäßig, aber nett, dass sie es versuchen ;-))

Ich finde es jedenfalls gut. Ich meine, mich haben die Kanonbrüche nie gestört, weil ja zwischen DISCO und TOS in-universe immerhin um die 10 Jahre liegen, in denen einiges passieren und sich ändern kann. Und genau das wird jetzt halt angegangen. Aber es ist schon witzig, man merkt auch in dieser Hinsicht, dass die Macher den Fans, die sich an den Widersprüchen stören, entgegenkommen, und den chronischen Hatern passt es immer noch nicht. (dich meine ich nicht @riepichiep )
 
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Ich habe es so vetstanden, dass die Kelpianer derzeit unter die oberste Direktive fallen, z.B. weil sie noch nicht warpreisen. Saru hat aber die Hoffnung, dass sich das irgendwann ändert und sie dann seine Aufzeichnungen bekommen, damit sie erfahren, was einer von ihnen in der Sternenflotte leisten konnte.

Jo, das ergibt Sinn. Dann nur noch das schlechte US-Deutsch :p
 
In ENT kommen doch gar keine D7er vor, sondern nur D5er...?

Bei "In guter Hoffnung" sieht man einen D7. Eigentlich hat man für die Episode ein anderes Modell entworfen, allerdings entscheid man sich dann das von VOY "Die Prophezeihung" zu nehmen.

Folge 4 dieses Wochenende auch gesehen. WIE IMMER VORSICHT MASSIVE SPOILER

Die Folge mit der Sonde erinnerte mich an ne B5-Episode, nur dass es in B5 umgekehrt war, glaubt man dort, die Sonde wolle Wissen weitergeben, stellt sie sich am Ende als böse heraus. Schöne trekkige Story, die auch gut in die anderen Serien gepasst hätte. Apropos andere Serien: Eeeeeendlich gibt es den Konferenzraum mit Diskussion dort. Gehört bei ST genauso wie die Brücke, die Krankenstation oder der Maschinenraum einfach dazu und ist ne Schande, dass es 19 Folgen braucht, diesen eeeendlich zu sehen
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.

Tilly hat mal wieder genervt (und was sollte das mit der Bohrmaschine?). Von mir aus kann sie gerne "gefressen" bleiben
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. Allerdings dürfte der Plot endlich zum Einmotten des Sporenantriebs führen, was in Sachen Kontinuität wichtig ist. Apropos Kontinuität. Der Gastauftritt von Number One zu Beginn war ganz nett. Auch versucht man mit Pikes Befehl die Holokommunikation rauszureißen auch etwas in Sachen Kontinuität zu tun. Wirkt allerdings etwas bemüht, da erstens in TOS niemand (auch außerhalb der Enterprise) Holokommunikation nutzt und auch im 24. Jahrhundert die Technik neu zu sein scheint. Diesen Kontinuitätsbock von Staffel 1 kann man leider nicht mehr geradebiegen.

Die Saru Handlung war recht emotional, auch wenn ich mich frage, seit wann er und Burnham so Best Friends sind. Auch unverständlich, warum auf seinem Planeten noch niemanden aufgefallen ist, dass die Krankheit nicht zu Tod führt (auch wenn sie hier künstlich herbeigeführt wurde, geht IMO schon hervor, dass diese Lüge ein wichtiger Handlungsbestandteil der weiteren Staffel wird und somit auch auf seinem Heimatplaneten nicht tödlich ist).

In Sachen Spock wird der Zuseher mit der Verfolgung des Shuttels weiter auf die Folter gespannt, aber ich schätze nächste Episode ist es endlich soweit.

Alles in allem eine Episode, die sich sehr nach Star Trek angefühlt hat. Jetzt nicht wie eine Top Star Trek Folge, aber wie eine gute:

7 von 10 Wissen übermittelnden Sphären!
 
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Holokommunikation rauszureißen auch etwas in Sachen Kontinuität zu tun. Wirkt allerdings etwas bemüht, da erstens in TOS niemand (auch außerhalb der Enterprise) Holokommunikation nutzt und auch im 24. Jahrhundert die Technik neu zu sein scheint. Diesen Kontinuitätsbock von Staffel 1 kann man leider nicht mehr geradebiegen.

Es wurde ja von Überlastung und Ausfällen gesprochen. Kann gut sein, dass bald alle Regierungen aus Sicherheitsgründen auf sowas verzichten, Mudd und Co lassens ja eh schon, weil ihre Computer das nicht verkraften.

Auch unverständlich, warum auf seinem Planeten noch niemanden aufgefallen ist, dass die Krankheit nicht zu Tod führt

Weil da Ba'ul mit Sicherheit nur weiterentwickelte Kelpians sind, die die "unfertigen" auf dem Planeten lassen, bis sie die abholen können. Dann werden halt die ganz ganz feigen (die nicht gefressen werden wollen) halb verrückt vor Umwandlungshormonen getötet und nur die tapferen dürfen die nächste Existenzstufe erlangen.
Aber ja: Stoff für mehr Folgen.

Zum D7 in "Unexpected": ja, sollte ein D4 werden. Isses halt jetzt immer noch, schaut aber einem D7 seeeehr ähnlich :D ;)
 
Und wieder eine gute Geschichte, die schön zu Star Trek passt.

Wie zu erwarten war, steht hier die Rettungsmission für Tilly im Vordergrund und nimmt den Hauptteil der Episodenhandlung ein. Interessant in dem Zusammenhang auch das Auftreten von Sektion 31 und das Spiel der Spiegel-Georgiou mit dem Wissen, dass Burnham ihre wahre Identität kennt. Michelle Yeoh geht da schauspielerisch wieder mal aus sich heraus.

Für die Crew geht es längerfristig ins Myzel-Netzwerk und dort wird erneut die moralische Frage gestellt. Die Sporen-Wesen beschädigen die Discovery, werden aber ihrerseits vermeintlich bedroht und sind daher offenbar in Gefahr. Dass die mutmaßlichen Aggressoren gar keine wirklichen bösen Absichten haben und selbst Hilfe brauchen, ist sicher nichts Neues in Star Trek, passt aber eben sehr gut zum Geist des Franchise. Die optischen Effekte in der Darstellung des Myzel-Netzwerkes fand ich sehr stark.

Etwas Zeit für Humor blieb auch noch, der mir durchaus gefallen hat. "Ich hab hier ein Typ III - Phasergewehr!... Das hat mehr Power als Typ I und Typ II... deshalb heißt es wahrscheinlich auch Typ III". Tja, schon ein wenig platt, aber ich fand es ganz lustig :D

Insgesamt meiner Ansicht nach nicht so stark wie letzte Woche, aber immer noch sehr gut.
 
Und wie erwartet bekommen wir nächste Episode
eine Fortführung der ganzen Kelpian Story und wir sehen Sarus Heimatplaneten wieder.

Bin schon gespannt, ob meine Theorie in einer Woche noch Hand und Fuß hat :D
 
Auch Folge 5 hat mir super gefallen, auch wenn man am Anfang lieber weghören sollte, das war mir etwas zu drüber...
Aber ...
warum macht sich die Serie die Szenen immer selbst kaputt? In Folge 4 erst die mit Saru und Michael und nun die mit Paul und Hugh. Bin mir daher noch nicht sicher, wie ich die Entwicklung finde.
Andererseits fand ich den Abgang in Staffel 1 damals schade.
 
Auch Folge 5 hat mir super gefallen, auch wenn man am Anfang lieber weghören sollte, das war mir etwas zu drüber...
Aber ...
warum macht sich die Serie die Szenen immer selbst kaputt? In Folge 4 erst die mit Saru und Michael und nun die mit Paul und Hugh. Bin mir daher noch nicht sicher, wie ich die Entwicklung finde.
Andererseits fand ich den Abgang in Staffel 1 damals schade.

Ich weiß gar nicht mehr genau, was war am Anfang, worauf du dich beziehst?

Und könntest du bitte das, was im Spoiler steht, noch etwas erläutern? Gerne bzw. idealerweise auch wiederum als Spoiler :D
 
Schade. Das Pike und Burnham einfach so das Sektion-31-Logo erkennen, ist kanontechnisch wieder Mist, galt Sektion 31 doch in ENT und DS9 mehr oder weniger als Mythos

sonst durchschnittliche Folge, die mich aber nicht wirklich fesseln konnte
 
Schade. Das Pike und Burnham einfach so das Sektion-31-Logo erkennen, ist kanontechnisch wieder Mist, galt Sektion 31 doch in ENT und DS9 mehr oder weniger als Mythos

Beides liegt jeweils 100 Jahre entfernt von DISCO... kann man schon so erklären, dass die Geheimhaltung der Organisation später wieder verschärft betrieben wurde. Wies dann jedem gefällt, steht auf ner anderen Seite.
 
Ich weiß gar nicht mehr genau, was war am Anfang, worauf du dich beziehst?

Und könntest du bitte das, was im Spoiler steht, noch etwas erläutern? Gerne bzw. idealerweise auch wiederum als Spoiler :D

Gerne :)

Fand die Erklärung, was mit Tilly ist und wie sie dahin gekommen sein könnte (und dann auch ist) von Stamets etwas drüber. Klar, es ist Techno-Babble und sehr gestört hat es mich nicht, aber es wirkte strange ...Keine große Sache (genau wie Spoiler 2).

Ich hatte in Folge 4 erwartet, dass Saru stirbt (ja, vielleicht etwas naiv, aber so war die Szene aufgebaut) und plötzlich stirbt er doch nicht. Freue mich aber auch tatsächlich auf die weitere Entwicklung von Saru und seiner Spezies, da ich die Theorien von Minza interessant finde.

Die Szene in der sich Paul und Hugh vor dem Verlassen des Myzel-Netzwerks in den Armen liegen und Hugh Paul bittet vernünftig zun sein, fand ich ziemlich rührend und emotional. Und plötzlich kommt ein "Ha, wir nutzen den Kokon!"
Die Umsetzung fand ich etwas unglücklich.

Keine großen Dinge, aber dennoch schade, weil es die Emotionen genommen hat.
 
Beides liegt jeweils 100 Jahre entfernt von DISCO... kann man schon so erklären, dass die Geheimhaltung der Organisation später wieder verschärft betrieben wurde. Wies dann jedem gefällt, steht auf ner anderen Seite.

Und gerade hinsichtlich ENT sehe ich da gar keine Kanon-Probleme, spielt die Serie doch eben ca. 100 Jahre VOR Discovery. Finde ich absolut nicht unvorstellbar, dass Sektion 31 grade früher noch ein größeres Rätsel war.

Gerne :)



Ich hatte in Folge 4 erwartet, dass Saru stirbt (ja, vielleicht etwas naiv, aber so war die Szene aufgebaut) und plötzlich stirbt er doch nicht. Freue mich aber auch tatsächlich auf die weitere Entwicklung von Saru und seiner Spezies, da ich die Theorien von Minza interessant finde.

Die Szene in der sich Paul und Hugh vor dem Verlassen des Myzel-Netzwerks in den Armen liegen und Hugh Paul bittet vernünftig zun sein, fand ich ziemlich rührend und emotional. Und plötzlich kommt ein "Ha, wir nutzen den Kokon!"
Die Umsetzung fand ich etwas unglücklich.

Keine großen Dinge, aber dennoch schade, weil es die Emotionen genommen hat.

Ah ja, ich verstehe, was du meinst. Ich war mir im Laufe der vierten Folge auch sicher, dass er stirbt, und als er es nicht tat, kam mir durchaus auch kurz der Gedanke, dass die Entscheidung für seinen Tod jetzt "mutiger" gewesen wäre. Eben weil vermutlich niemand so früh mit dem Ausscheiden eines Hauptcharakters gerechnet hätte. Andererseits bin ich aber froh, dass er überlebt hat, da es sich hierbei um einen meiner Lieblingscharaktere der Serie handelt. Auf die Rückkehr von Dr. Culber hätte ich ehrlich gesagt verzichten können - es ist nicht so, dass ich den Charakter nicht mag, aber besonders interessant fand ich ihn jetzt in der ersten Staffel auch nicht. Höchstens insofern, als ich es lobenswert finde, offen mit dem Thema Homosexualität umzugehen, was eben sehr gut zum progressiven Geist Star Treks passt (und erschreckenderweise auch einer der Gründe ist, warum die Serie oft auf Ablehnung stößt!).
 
Nach drei / vier eigentlich recht guten Folgen kommt nun IMO der Totalabsturz der Staffel.

Fangen wir mal bei Sektion 31 an. Wie schon Folge 2.03 vermuten ließ, kennt im DSC-Universum anscheinend jede Sau Sektion 31. Dass 100 Jahre später sich niemand mehr daran zu erinnern scheint ist einfach nur gaaaanz großer Blödsinn. Da versucht man (mehr schlecht als recht) die Kontinuitätsfehler von Staffel 1 in Staffel 2 auszumerzen und baut gleich mal den nächsten Bock. Erscheint mir fast so, als müssten die Fans den Autoren sagen, was an ihrer Schreibse alles nicht stimmt, damit sie es nächste Staffel wettzumachen versuchen können.
Das mit den Gorn und Cestus III ist natürlich auch ein Fehler, aber da will ich mal nicht so pingelig sein. Auch wenn es zeigt, mit wie viel "Liebe" die Autoren bei der Sache sind.

Aber klammern wir die Kontinuität mal aus. Hab ich bei Staffel 1 ja auch gemacht und DSC stattdessen als Paralleluniversum / Reboot gesehen (auch wenn der Anfang von Staffel 2 mich hoffen ließ, dass man vielleicht doch noch die Canon-Kurve kratzt). Dass man Spock immer noch nicht hat ist einfach nur schlechtes Story-Telling. Klar kann man den Zuseher etwas auf die Folter spannen, aber das überspannt den Bogen einfach und wirkt unbefriedigend / demotivierend.

Apropos demotivierend. DSC hatte ja schon in Staffel 1 den Faible tote Charaktere wiederzuholen. Nun auch Culber wieder zurückzubringen ist einfach nur Verars**e. Warum soll man als Zuseher noch mit den Charakteren mitbangen, wenn der Tot e keine Bedeutung hat. In den anderen Serien waren die Hauptchars auch meist safe. Sollen sie es in DSC auch sein. Aber dann lasst sie nicht ständig "sterben". Ist ja keine Zombie-Serie
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. Dass die Art wie sie Culber zurückgeholt haben völliger esotherischer Technobuble-Nonsense ist, sei mal geschenkt.

Völliger Blödsinn ist natürlich auch, dass Ash nun völlig frei auf der Discovery rumläuft. L'Rell hat ihre Macht nur bewahren können, indem sie Ash "tötete". Sprich der Kerl sollte jetzt im Verborgen (gerne bei Sektion 31) sein, aber ich schätze mal, er wird wieder Teil des Main-Castes der Serie. Nur, wenn die Klingonen ihn zu Gesicht bekommen, ist es vorbei mit L'Rells Macht und damit mit dem Frieden mit der Föderation. Wobei L'Rell natürlich auch noch die Massenvernichtungswaffe haben müsste. Aber darauf scheinen die Autoren in 2.3 "vergessen" zu haben.

Damit endet die Ära von Akiva Goldsman und Gretchen J Berg wie sie begonnen hat. Bei unmotivierter Schreibe, welche weder auf die ST-Kontinutität noch auf die innere Logik irgendwelchen Wert legt. Kann man IMO nur hoffen, dass ihr Nachfolger (ok, bei Kurtzman himself hab ich eher weniger Hoffnung
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) einen besseren Job macht.

3 von 10 Punkten (weil es wenigstens ein paar trekkige Ansätze gab und DSC uns schon größeren Blödsinn vorgesetzt hat)!



Beides liegt jeweils 100 Jahre entfernt von DISCO... kann man schon so erklären, dass die Geheimhaltung der Organisation später wieder verschärft betrieben wurde. Wies dann jedem gefällt, steht auf ner anderen Seite.

Naaajaaa. Eine schnelle Google Recherche lässt uns auch die Namen der Geheimdienste vor 100 Jahren herausfinden. Da gibt es IMO nur wenig, was man sich daran schönreden kann.
 
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