Seth Caomhin
Baron von Wolfenstein
So, jetzt muss mir aber mal jemand helfen. Was genau bezeichnet einen Casual-GAmer und was ist so schlimm daran das sich das Spiel an eben jene richtet? In meiner veralteten Art würde ich das Spiel als Arcade-Shooter bezeichnen, 50 Pfennig rein in den Automaten und eine Runde daddeln.
Ein Casual-Gamer dürfte man am ehesten mit Gelegenheitsspieler übersetzen können und das schlimme ist nicht, dass es sich an sie richtet, denn welcher Shooter tut das nicht? Ich würde sagen, es wird als Casual im negativen Kontext betitelt, weil Casual-Titel gerne mal sehr flach sind und dabei weniger Simplizität als kritisch empfunden wird, sondern eher die gefühlte Unlust, den Spielern etwas zu bieten und das möglicherweise wie oben rechtfertigt. Die Wahrheit ist aber eher eine Mischung aus Unterschätzung und Kosteneinsparung und eventuell auch noch tatsächliche Unlust. Ich denke an und für sich haben viele gar nichts gegen Simplizität, wie man ja an Nintendo-Titeln sieht aber eben auch an anderen Shootern und sie haben auch nichts dagegen, wenn Spiele tatsächlich leicht sind aber sie hätten eben auch gerne Interaktivität, Möglichkeiten zum Spielen, die Möglichkeit sich zu entwickeln und gefordert zu werden. So wie Total Biscuit es ja auch so schön formuliert hat, der alles andere ein ein besonders guter Shooter-Spieler ist aber eben trotzdem das Gefühl haben möchte, dass er mit spielen des Spiels das Gefühl bekommt tatsächlich besser zu werden. Das schlimme ist, dass man vielleicht sogar darauf spekuliert, dass es mit "Hey, es ist halt für Casuals, das muss so" gerechtfertigt ist. Und der Punkt ist halt, dass es das gar nicht müsste.