Star Wars: Catalyst / Der Auslöser (Rogue One Buch, von James Luceno)

So, bin durch und so mittel beeindruckt.
Hatte das Gefühl, der Autor konnte sich nicht auf seine Hauptfigur einigen. Deswegen fand ich es stellenweise sprunghaft ...

EDIT: Ein vermeidbarer Fehler war natürlich der Spitzname "Sternenstaub" von Galen für seine Tochter. Schon klar, dass es die korrekte Übersetzung des Buches war, aber da hätte man sich imo an der Übersetzung des Filmes orientieren sollen ...
 
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So bin auch durch, ich bin geteilter Meinung. Ein Teil mag ich weil es da die Überreste der Seperatisten angesprochen werden: zB. dass das Imperium KUS Material eingelagert hat. (würde auch passen, in den Comic Marvel 3 benutzt das Imperium anscheinend umgebaute AATs) Und auf Hyporie gibt es noch eine intakte Droidenfabrik, usw. Der Rest des Buches ist eher naja..... ist nicht so meins.
 
Qualitativ wieder besser als Tarkin aber imo immer noch weit von Luceno's Bestform entfernt. Größtes Problem des Buches ist es meiner Meinung nach, dass zuviel aus Krennic's Gedankengängen verraten und damit potenziell interessante Wendungen schon vorweggenommen werden. Als Vorgeschichte zu Rogue One dennoch ganz brauchbar, weil man einen tieferen Einblick in die Charaktere Galen, Lyra, Krennic und Tarkin und ihre jeweiligen Beziehungen bekommt, was die Filmhandlung nochmal etwas unterfüttert.
 
Ich persönlich fand das Buch toll.

Meine persönlichen Highlights waren:

- Geonosis: Hier fand ich eigentlich alles toll. Die Kultur des Volkes und Poggels Deal samt Verrat.
- Krennic: Fand ihn schon in Rogue One toll (vor allem auch wegen dem Mendelsohn), aber dieses Buch hat ihn meiner Meinung nach noch besser gemacht.
- Klonkriege: Finde es immer wieder toll etwas über die Klonkriege zu lesen, leider passiert das viel zu selten im neuen Kanon.
- Übergang von der Republik zum Imperium: Das Buch hat den Übergang der zwei Epochen meiner Meinung nach bis jetzt am besten präsentiert. Irgendwie hat für mich da alles gepasst.
- Hypori: Die Anspielung an die alte Clone Wars Serie war toll.
- Galen und Lyra: Hat den Charaktern deutlich mehr Tiefe gegeben.
- Generell war auch die Sache mit den Kristallen recht interessant und auch mal was anderes.

Mittel:
- Die Kapitel mit Lyra und manchmal mit Galen waren etwas langweilig, aber dennoch genießbar.

Negativ:
- Sly Moore wird in der deutschen Übersetzung als männlich bezeichnet. Grober Fehler.
 
"Der Auslöser" hat mir sehr gut gefallen und ist ein perfektes Verbindungsstück. Dank des Romans macht Rogue One jetzt mehr Spaß und fühlt sich noch besser eingegliedert an.
Dies liegt zum einen an der interessanten Geschichte um Krennic, Galen und Lyra. Alle drei wurden hervorragend charakterisiert und man kann sich die Charaktere perfekt mit den Darstellern vorstellen. Es ist eine eher ungewöhnliche Geschichte, Protagonisten sind keine Kämpfer oder Jedi sondern Wissenschaftler und aus deren Sichtweise ist die Geschichte erzählt. Ihre Perspektive auf Klonkriege, Imperium usw. ist interessant: Zunächst versuchte Neutralität, der Glaube an Palpatine und im Laufe der Zeit werden mehr und mehr Zweifel wach. Während die Charaktere sich über manches wundern, so ist dem Leser klar, dass Palpatine hinter allem steckt.
Auf der anderen Seite bekommt Krennic mehr Profil. Seine Manipulationen und das Ziel alles zu tun um aufzusteigen, das unterscheidet ihn von Imperialen wie z.B Tarkin.
All das wird gekonnt mit dem bereits bekannten verwoben: Die Klonkriege spielen eine wichtige Rolle, es wird z.B geklärt wieso Poggle in TCW noch gefangen war und in ROTS plötzlich frei herumfliegt. Mas Amedda, einer meiner Lieblingscharaktere, sowie Tarkin und dessen Rivalität mit Krennic spielen auch eine wichtige Rolle (Diese Rivalität ist wie auch in Rogue One klasse). Es gibt Anspielungen auf TCW (Die Zitadelle) und auch Saw Gerrera tritt auf.
James Luceno beweist erneut, wie gekonnt er die Filme mit viel Hintergrundwissen erweitert. Dabei sind seine Romane nicht gerade Mainstream SW Kost, Action gibt es kaum, stattdessen Intrigen, viel Hintergrundinfos und als Kern die Geschichte der Familie Erso, die durch den Roman sehr gut charakterisiert wurde und man Galen nun evtl. zu den besten Charakteren des neuen Kanons zählen kann. Der Roman funktioniert perfekt als Brücke zwischen Filmen und Co., den Übergang von Republik zu Imperium hat Luceno erneut wie auch schon in Dark Lord gut dargestellt nur diesmal aus einer neuen Sichtweise. Und wie auch schon Rogue One stehen Jedi und Macht nur weit im Hintergrund, stattdessen stehen "normale" Menschen im Vordergrund, die Opfer (Galen) oder Profiteure (Krennic) des Kampfes zwischen Sith und Jedi sind. Und daher passt der Untertitel "ein Rogue One Roman" zu 100%.
 
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Habe "Catalyst" gerade durch. Und bin nicht so begeistert. Es gab einige starke Kapitel. Eigentlich alle mit Krennic, besonders im Dialog mit Poggle, Amedda oder Tarkin. Auch der Teil am Anfang über das wie und warum das Imperium auch einen Todesstern braucht war klasse. Leider sind alle Abschnitte rund um die Ersos total langweilig und waren zäh durchzuhalten. Lyra nervt, Jyn nervt und Galens ständiges zweifeln nervt auch. Hat mich einige Monate gebraucht das Buch durchzulesen. Als Einleitung zu R1 sicherlich geeignet aber ein Buch mit Höhen und Tiefen.
5 von 10
 
Erfährt man in diesem Buch mehr über Cassian und K-2SO? Bekommt man eine Eindruck davon, was auch diese beiden Charaktere vor Rogue One getrieben haben, oder geht es mehr um die Ersos und Krennic?
 
Nein Cassian und K2SO spielen überhaupt keine Rolle. Es geht um die Machenschaften von Krennic und wie er Erso dazu bewegt für das Imperium zu arbeiten.
 
Hm, schade! Gut, Cassian bekommen wir ja via Live Action Serie näher beleuchtet.
Aber das Buch nehme ich mal auf meine Liste. Klingt interessant, was ihr so schreibt.
 
Das Buch Star Wars auslöser war stellenweise langweilig geschrieben wenn um die Forschung ging.Ich fand Has Obitt wandel plausibel und gut. Dann das Tarkin und Krennic sich gegenseitig intrigieren und versuchen gegenseitg zu sabotieren echt spannend. Die Raumschachten und wie intrigant Krennic ist und berechend. Es passt schon gut zum Film Rogue one. Hingegen was ich nicht gut fand es wird nicht gezeigt wie das Imperium mit den Geosionaner umgeht nach den Krieg.
Außerdem fand ich nicht gut das Has Obitt viel zu leicht davon kommt. Dann die Schlusswendung zuf Flucht war super. Man merkt schon James Luceno gut schreiben kann und er hätte leichtes spiel. Da er Darth Plagueis zwar besser unteressanter wegen der Forschung präsentierte ,aber es war klar das die Kyber kristalforschung schwieriger zu beschreiben wird. Trotzdem muss eingestehen gefiel auch Lyra Entwicklung und Galens.
8,5 von 10 Kyberkristalen
 
Fazit:
So … Den Roman habe ich gelesen, weil mir von mehreren Seiten versucht wurde das Buch schmackhaft zu machen. Hatte zuvor gar kein Interesse daran, weil ich bei SW-Büchern generell mehr Rosinenpicken betreibe und ich nicht der grösste Rogue One-Fan bin.

Aber ich mag Andor, die zweite Staffel geht bald los … Daher: Why not? Kann man sich thematisch schon mal etwas darauf einstimmen.

Positiv:
- Die Charakterzeichnungen (Vor allem Galen) und zwischenmenschliche Interaktion in dem Buch sind zu 90% richtig toll. Sehr schöne Schilderung, was die Figuren wollen (ohne das es augesetzt wirkt.), wie sie ihre Strategien in Dialogen anpassen um noch das Bestmögliche zu erreichen und wie später noch das Gespräch reflektieren. (Gerade das letzte Gespräch zwischen Krennic, Galen und Lyra.) Auf so einem Detaillgrad habe ich das bei SW vermutlich noch nie gesehen. Sehr erfrischend und war mir sehr willkommen.

- Verwebung von Plot und Figuren fand ich gerade bei Galen stark gemacht und gibt dem Ganzen oben drauf etwas Worldbuilding. Zu sehen, wie ein Wissenschaftler Kyber-Kristalle erforscht und letztlich die Grenzen der Physik nicht übewinden kann, weil die Macht über das Körperliche hinausgeht gepaart wie die nicht machtsensitiven Leute über die Jedi sprechen … Das fand ich toll. Dann wirft man noch das aufstrebende Imperium und die Unterwelt rein und man kriegt wirklich eine facettenreiche Gesellschaft mit unterschiedlichen Schichten in diesem Roman geliefert, ohne das es überladen wirkt. Gratulation an James Luceno dafür, das funktioniert wirklich gut. Mehrere diverse Aspekte der Geschichte harmonieren da wirklich wunderbar. (Sind gerade mehrere Komplimente in Einem, wenn ich so darüber nachdenke.)

Negativ:
Ich habe eigentlich nur ein Problem, aber da muss ich ausholen. Weil es stört mich auf mehreren Ebenen:
Ich finde die Entscheidung die erste Hälfte des Romans mitten in den Klonkriegen stattfinden zu lassen nicht gut und sehe ehrlich gesagt nicht mal, welchen Nutzen das für die Story haben sollte. Es bringt effektiv nur Probleme mit sich:

A) Keiner im Ausschluss hinterfragt, warum man das Todesstern-Projekt vor den Jedi verheimlicht … obwohl die Jedi aus Sicht des Ausschusses die Einzigen sind, welche die Pläne von Geonosis potenziell hätten erbeuten können? Nebstdem dieser Ausschuss wie eine imperiale Schläferzelle wirkt von Grund auf. (Und ein geheimer Ausschuss ist das auch nicht. Gut tausende von Leute dabei in einem riesigen Saal …)

B) Ich bin schon kein Fan davon, dass der Todesstern in ROTS gebaut wurde. Aber jetzt sogar den Baustart inmitten der Klonkriege zu platzieren, finde ich noch schlimmer.

=> Also die Jedi selber müssen nach dem Roman mit dem Kopf in der Erde irgendwie den Krieg geführt haben. Weil anders lässt sich nicht erklären, wie sie da nicht die offensichtlichen Red Flags wahrnehmen konnten.

Den Ausgangspunkt der Story in die Klonkriege zu verlagern bringt effektiv nur Probleme, hat wirklich keinen Nutzen und die daraus entstehenden Zeitsprünge bis in den Beginn der imperialen Ära schaden oben drauf der Story in ihrer Eigenständigkeit:
i) Plötzlich ist Poggle nach seiner Flucht doch irgendwie gestorben wegen ROTS, wodurch eines von Krennics Problemen sich von selber löst.
ii) Ohne Jedi nach ROTS entsteht durch den Zeitsprung im Roman eine um 180° geänderte Ausgangsituation, wo Galen Erso durch off-Screen Ereignisse seiner Forschung zu Kyber-Kristallen doch nachgehen kann.

Keine Ahnung, was der Sinn dahinter war, die Story in den Klonkriegen beginnen zu lassen. Alles im Bezug auf die Hauptfiguren funktioniert auch ohne Zeitsprünge, wenn das Ganze direkt nach ROTS beginnen würde. Das Einzige, was ich mir vorstellen kann: Luceno war der Auffassung, dass die ihm gegebene Prämisse für die Story extrem dünn ist, weshalb er es so gut wie geht zum Einen mit Worldbuilding kompensiert (Was er auch schafft.) + Er wollte die Story deshalb auf mehrere Zeitebenen ausdünnen, um die Story voluminöser wirken zu lassen. (Oder Luceno wollte einfach mehr Spielfläche haben für Querverweise. Aber dass er dafür einen Grossteil der Story-Prämisse unter den Bus wirft, bezweifle ich, weshalb ich das nicht unterstellen will.)

Gemischtes:
- Krennic … Einerseits will man die Figur als eiskalten Manipulator verkaufen, der alle dazu bringen kann zu machen was er will und so durch die imperialen Ränge nach oben befördert wird. (Sogar von Tarkin wird Krennic unterschätzt.) Und dann lässt man Krennic in der Mitte des Romans von Poggle hintergehen, mit dessen Verrat er eigentlich längst hätte rechnen müssen. Wenn Krennic schlau sein soll, verkauft mir das Buch das gut. Und manchmal ist er einfach ein wandelnder Plotdiener.

Wem würde ich den Roman empfehlen?
Wer generell nicht vom Rogue One-Kosmos genug kriegt, sollte hier definitiv mal reinschnuppern in das Buch. Ansonsten halt Leute, die SW-Bücher gerade für die Querverbindungen über alle Medien feiern, weil Luceno halt wie üblich so viel wie möglich versucht reinzunehmen.

Der Roman hat für mich persönlich viel Licht und Schatten. Es ist jetzt nicht so extrem wie beispielsweise in TLJ in beide Richtungen … Aber es passiert in beiden Medien richtig Gutes und Sachen, wo ich den Kopf wiederholt schütteln muss. Ich kann mir vorstellen, dass der Roman bei mir ähnlich wie TLJ in der Wertung noch ansteigt, wenn ich länger darüber nachdenke. Von der Wertung her lande ich aktuell bei …

6-7 von 10 Punkten!
 
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