Hi, ihr macht hier ein riesiges Fass auf und das zu einer Thematik, mit der man diverse Fachbücher, Ratgeber und Hörsäle füllen kann. Der Kommunikationsweg des Forums kann da leider ganz schnell zu Mißverständnissen führen, wie man hier, glaube ich, bereits erkennen konnte. Hinzu kommt, dass wir hier tatsächlich nicht wirklich viel über einander wissen, außer bei den Mitgliedern, die sich persönlich kennen.
Mein fachlicher Rat an dieser Stelle wäre, sich zuzuhören statt zu be- oder zu verurteilen. Es ist immer schwierig die professionelle Sicht eines Pädagogen/einer Pädagogin, und da ist es egal ob er/sie Kinder hat, denn es ist eine Profession, mit der erzieherischen Rolle der Eltern zu vergleichen. Bestenfalls steht immer das Wohl des Kindes im Vordergrund und Mittelpunkt und ein guter Erzieher weiß das auch. Ziel sollte, sofern nötig, also die Zusammenarbeit von Eltern und Erziehern sein und da hilft immer nur das persönliche Gespräch. Schlimm wird es immer dann, wenn das Kompetenzgerangel und Schubladendenken auf einer oder beiden Seiten los geht. Gewinnen kann da keiner und die Kinder haben dann immer das Nachsehen.
Wenn hier jemand meint sein Kind auf eine gewisse Art zu erziehen ist das gut, solange dem Kind kein Schaden entsteht. Wir kennen das Kind nicht, aber die Eltern schon, von daher müssen auch die Eltern immer wieder ihre Erziehung hinterfragen und solange das Kind gut damit zurecht kommt, ist doch alles paletti. Sollte dem nicht so sein, können sie sich ja an die Profis in ihrer Nähe wenden und sich Tipps einholen. Sollten Pädagogen, die berufsmäßig mit dem Kind arbeiten, bei dem Kind einen Mangel feststellen, dann werden sie sich schon bei den Eltern melden.
Eine Ferndiagnose per Forum ist da glaube ich der falsche Weg.
Wenn wir hier jetzt anfangen Erziehungswege zu propagieren, ohne das zu erziehende Kind zu kennen, kann das nur zu unnötigen Konflikten führen. Und natürlich sollte berücksichtigt werden, dass Pädagogen, Eltern, Lehrer usw. alle einen anderen Zugang zum Kind haben und von daher auch unterschiedliche Rollen für das Kind einnehmen und sich ihrer Rolle entsprechend verhalten sollten. Spätestens da sollte aber auch klar sein, dass ein Pädagoge sich ganz anders zu verhalten hat, als ein Elternteil.
Vielleicht machen wir mal einen Pädagogen-Thread auf, da sich hier ja scheinbar doch einige rumtummeln.
Hier könnte man sich allenfalls fragen, ob oder wann man seinem Kind Star Wars vorenthält.