Star Wars unter Disney - gut oder schlecht?

Klar haben andere Star Wars Filme auch bei weitem genug Schwächen aber gewünscht hatte ich mir genau hier bedeutend und nicht nur etwas weniger, zu Mal sie auch noch sehr leicht und beinahe alle vermeidlich gewesen wären. Entsprechend schön, dass du geliefert bekommen hast, was du dir erhofft hast aber ich habe mir mehr erhofft, vor allem von Leuten die es eigentlich besser wüssten sollten.
Ist nicht genau das Problem? Du schreibst, dass er weniger Schwächen hatte, als "die anderen", aber eben nicht "keine" Schwächen.
Eine überzogene Erwartungshaltung kann man nicht erfüllen. Ich habe die Sache nach dem Kinobesuch auch erstmal sacken lassen müssen. Ich hätte keinen Starkiller gebraucht. So gar nicht. Der hat in meinen Augen die Story in keinster Weise bereichert. Hätten sie schlicht Rey aus einem stinknormalen planetaren Stützpunkt gerettet, hätte es das für mich getan, ohne eine alberne systemvernichtende Waffe. Das war mein persönlicher Jar Jar Binks/ meine schwebende CGI Birne/ meine Ewok-Todesschwadron...

Andererseits gehören die ersten 30-45 Minuten zum besten was ich je im Star Wars Universum gesehen habe. Der Film war reiner Fanservice. Einen guten Teil der Gänsehaut Momente gab es nur für uns, nicht für den 08/15-Hype-Star Wars-Neuling: Rey zwischen den Überbleibseln des Galaktischen Bürgerkriegs, der "erste" Flug des Falken, das Han und Leia Thema von John Williams als sie sich in die Arme schließen, Reys Anflug auf Skellig Island... Dadurch, dass ich mit diesen Geschichten groß geworden bin, hat es mich hier mit voller Wucht erwischt.

Wie sagte Adam Savage so schön: "I didn't cry when Han died but seeing a lonely Chewie piloting the Falcon broke my heart."
Dieser Film ist ein Industrieprodukt des 21. Jahrhunderts, das merkt man ihm an, aber im Herzen wurde er für uns Fans gemacht!
 
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Nein, eine überzogene Erwartungshaltung kann man nicht erfüllen aber ich denke nicht, dass es sich um eine überzogene Erwartungshaltung handelt, da ich und andere ja durchaus schon ein ANH 2.0 erwartet haben, was erfüllt wurde und trotzdem fühlt es sich unbefriedigend an. Klar ist da eine Menge Fanservice mit drin aber Fanservice heisst nicht, dass es "im Herzen für uns Fans gemacht" sei, so als wäre da ein netter Onkel der nur das beste will und nicht eventuell jemand, der sich erhofft durch Implementierung von möglichst vielen Referenzen Kasse zu machen. Selbst mit dem Todesstern 3.0 hätte man immer noch die Möglichkeiten gehabt damit verbundene Szenen besser zu gestalten, ich denke nicht dass es zuviel verlangt ist, dass man bspw. eine Explosion nicht durch das ganze Universum sehen kann, wozu gibt es schließlich das Holo-Net? Oder warum muss man das Schutzschild der Waffe so ausschalten, dass man den Charakter den man als Badass vermarktet hat und quasi als erste Frau in Rüstung in Schurkenrolle vollkommen herabsetzt? Oder warum durfte Leia als Anführerin nichts zum Angriff auf die Basis beitragen? Warum brauchte es wieder einen halben Trench-Run mit Schwachstelle, die alles in die Luft jagt? Warum musste die Basis direkt in einen Stern verwandelt werden und durfte nicht einfach ein gigantisches Wrack werden? Ich finde die ersten dreißig Minuten auch ziemlich hervorragend aber Fanservice sollte in meinen Augen mit bedacht geschehen und nicht zum Selbstzweck verkommen, genau wie Special Effects.

Die Fragen sind alle auf dem selben Level wie die Fragen, die sich 1977 zum ersten Sehen von Star Wars ergaben... millionen Menschen haben den neuen Film gesehen und keine Probleme gehabt.
Liegt wohl nicht am Film, wenn mans nicht so ganz versteht :whistling:

Millionen Menschen wollen keine Petition, heisst nicht dass millionen Menschen alles verstanden hätten und heisst, wenn sie es nicht haben, auch nicht dass es notwendig oder positiv wäre, nur weil die Fragenanzahl ungefähr genauso hoch wäre wie beim ersten Film 1977. Überhaupt ist es doch egal wer in der Mehrheit oder Minderheit ist.
 
Hab ich auch nicht geschrieben. Man muss wie gesagt nicht alles verstehen, hat man bei SW 1977 auch nicht. Es geht darum, Probleme damit zu haben und die meisten haben sie nicht. Klar vertröstet das nicht die Leute, die Probleme haben, aber es zeigt eigentlich schon, dass zumindest da die Macher nicht allzu viel geschlampt haben...
 
Naja, die vielleicht gute Nachricht ist doch dass TFA Luft nach oben lässt. Die Sequels können ja IMO erst dann fair bewertet werden wenn alle 3 Filme erschienen sind, so war das bei den Prequels ja auch. Episode 1 wurde im Nachhinein im Kontext zu 2 und 3 sogar massiv aufgewertet, finde ich.
Und auch EP7 könnte im Zusammenhang mit 8 und 9 anders bewertet werden, vielleicht sogar besser, hoffentlich nicht schlechter.

Und bei 7-9 ist vieles halt noch in Schwebe. Viele offenen Fragen die manchen sauer aufstießen könnten in den Folgeepisoden noch beantwortet werden und auch in Sachen Charakterentwicklung könnte sich auch noch einiges tun, sowohl bei den Guten als auch den Bösen. Deswegen behalte ich mir vor, mit meinem endgültigen Urteil über das Star Wars unter Disney noch drei Jahre zu warten.
 
Selbst mit dem Todesstern 3.0 hätte man immer noch die Möglichkeiten gehabt damit verbundene Szenen besser zu gestalten, ich denke nicht dass es zuviel verlangt ist, dass man bspw. eine Explosion nicht durch das ganze Universum sehen kann, wozu gibt es schließlich das Holo-Net? Oder warum muss man das Schutzschild der Waffe so ausschalten, dass man den Charakter den man als Badass vermarktet hat und quasi als erste Frau in Rüstung in Schurkenrolle vollkommen herabsetzt? Oder warum durfte Leia als Anführerin nichts zum Angriff auf die Basis beitragen? Warum brauchte es wieder einen halben Trench-Run mit Schwachstelle, die alles in die Luft jagt? Warum musste die Basis direkt in einen Stern verwandelt werden und durfte nicht einfach ein gigantisches Wrack werden? Ich finde die ersten dreißig Minuten auch ziemlich hervorragend aber Fanservice sollte in meinen Augen mit bedacht geschehen und nicht zum Selbstzweck verkommen, genau wie Special Effects.
Bin da genau bei dir. Deine Kritik bezieht sich aber rein auf den Starkiller... Wie gesagt, ich hab ihn auch nicht gebraucht. Da hat nichts gestimmt. Ich halte ihn grundsätzlich für unnötigen, undurchdachten Blödsinn. Aber er war ja auch nur ein einziges Element der Handlung und bei Licht betrachtet eben auch typisch Star Wars (wenn auch in diesem Fall nicht positiv gemeint). Er ist für mich Synonym der Höher-Weiter-Schneller Mentalität, der die Filmbranche leider unterworfen ist. Wenn du ein ANH 2.0 erwartet hast, war damit leider zu rechnen. (Gewissermaßen war es ja sogar Lucas, der mit diesem Schmarrn angefangen hat: "Faster, more intense!")

Was ist mit all den neuen Charakteren, den ungeklärten Verwandschaftsbeziehungen, dem neuen, unverbrauchten Universum, den Kostümen/Props/Kulissen, dem Han/Ren und Ren/Rey Stand-off, dem neuen/alten Antagonsiten Snoke u.s.w.? War das alles so gar nichts? Ist Starkiller für dich so ein Käse, dass der Rest dagegen völlig verblasst?

Dieser Film hat eine ähnliche Funktion wie seinerzeit ANH. Er muss nicht alles erklären, er muss den Zuschauer in ein neues Universum einführen. Damals war dieses Universum gänzlich jungfräulich, heute ist es ein Kanon-Reboot. Der Film schafft es hier in meinen Augen nicht nur neue (unbedarfte) Zuschauer einzuführen, als auch langjährige Fans mit seiner versöhnlichen, die OT zitierenden Art nicht zu verprellen.

Trotzdem hätte ich alles anders gemacht, wenn ich in JJs Stuhl gesessen hätte. ;-):P
 
Ich halte The Force Awakens für einen guten Auftakt. Bei allem, was sich darum entwickelt, sind mir bisher noch keine großen Veränderungen aufgefallen. Das EU entwickelt sich ähnlich gut/schlecht, die Merchandise-Artikel sind in ihrer Qualität ungefähr dem gleichwertig, was man vorher so auf den Markt gebracht hat.
 
Hab ich auch nicht geschrieben. Man muss wie gesagt nicht alles verstehen, hat man bei SW 1977 auch nicht. Es geht darum, Probleme damit zu haben und die meisten haben sie nicht. Klar vertröstet das nicht die Leute, die Probleme haben, aber es zeigt eigentlich schon, dass zumindest da die Macher nicht allzu viel geschlampt haben...

Nein, man muss nicht alles verstehen aber nur weil Millionen (angeblich) keine Probleme haben, heisst es nicht die Macher hätten nicht allzu viel geschlampt. Aus der Zufriedenheit kann man nicht darauf schließen, ob Entscheidungen gut oder schlecht wären, schließlich sind die Gründe warum einem etwas gefällt oder keine Probleme macht vielfältig, das geht von man hat es einfach nicht mitbekommen bis hin dazu dass die Priorität Han Solo zusehen alles andere überwiegt und nur weil einem etwas sehr gefällt, ist das keinesfalls mit der Aussage zu verwechseln, ein Film hätte keine Fehler oder Unzulänglichkeiten oder ein Album oder ein Comic oder ein Videospiel. Vielleicht finden die Millionen dasselbe was Rick schlecht findet ja auch schlecht? Vielleicht haben sie ja auch ein Problem damit aber sie haben eben hundert Probleme und tausend Sachen die sie super geil finden und sie bevorzugen es sich gar nicht zu äußern oder nur zu den super geilen dingen? Who knows?

Ich verstehe ehrlich gesagt weder den Sinn auf irgendeine Mehrheit zu verweisen, noch auf Star Wars 1977. Was mich dann auch zu Finarfins Beitrag weiterführt, der das ja auch angesprochen hat. Ja, der Film soll einführend sein, ich denke das ist völlig akzeptabler und legitimer Ansatz, sollte aber nicht als Totschlagargument missbraucht werden alà "Du hast eine Frage? Tja das ist aber kein legitimer Kritikpunkt, schließlich war das ja damals 1977 genauso!". Abgesehen davon, dass damit Diskussionen sich dann dahin verschieben, wieso man etwas doch kritisieren und warum etwas auch trotzdem fehlerhaft oder ungünstig umgesetzt sein kann, ignoriert es auch einfach dass wir nun Mal nicht mehr 1977 haben und der Film kein neues Universum einführt, sondern die Geschichte eines bereits seit fast 40 Jahren bekannten Universums fortsetzt und nicht jede offene Frage notwendig ist. Nehmen wir doch da bspw. die Geschichte mit Republik, Widerstand, Imperium und First Order. Wir kennen die Rebellen, wir sehen dass der Widerstand dasselbe in Grün, mit genau demselben Logo ist aber dass es auch eine Republik gibt aber die Verhältnisse zwischen den Fraktionen sind unklar, es stellt sich die Frage warum der Widerstand denn nicht wie damals Mon Calamari Kreuzer hat, wieso der Widerstand nicht dasselbe ist wie die Republik oder die Republik dem Widerstand hilft aber keine Mon Calamari Kreuzer hat, wieso es eine Erste Ordnung gibt und sie nicht Imperium heisst und so weiter und so fort. Ich stimme ja total zu, dass man nicht alles klären muss aber man kann nicht so tun als hätte es nicht sechs vorangegangene Filme nicht gegeben. Eine einfache Szene, wie die mit Korr Sella, hätte einem absolut klar gemacht, was das mit dem Widerstand auf sich hat. Nun haben wir da eine Frage aber mit welchem Sinn oder Zweck? Klonkriege, Senat, das waren damals ja keine Plotpoints, das war einfach nur world building. Wenn ich mich frage, was die Klonkriege sind, dann hatte das erst Mal nichts mit dem Film zutun, wenn ich mich aber Frage "Hm aber die Rebellen damals waren doch am Ende so stark, wieso gibt es da jetzt eine Widerstandsbasis mit zwölf X-Wings, ohne ein einziges größeres Schiff? Die hatten ja sogar in SW 1977 mehr!", bezieht sich das tatsächlich direkt auf das Geschehen des Films, der im Kontrast zu dem steht, was man kennt. Natürlich kann man dann auf das EU verweisen aber so funktioniert das Medium Film nicht und natürlich kann man auf die Folgefilme verweisen aber weder ist das sicher, dass man eine Erklärugn erhält noch ist es die Aufgabe von Sequels die Lücken des letzten Films zu füllen, schließlich sollen sie die Geschichte fortsetzen und mir nicht jetzt die Beziehung zwischen Widerstand und pulverisierter Republik erklären.

Noch mal etwas spezieller auf deine Frage Finarfin:
Was ist mit all den neuen Charakteren, den ungeklärten Verwandschaftsbeziehungen, dem neuen, unverbrauchten Universum, den Kostümen/Props/Kulissen, dem Han/Ren und Ren/Rey Stand-off, dem neuen/alten Antagonsiten Snoke u.s.w.? War das alles so gar nichts? Ist Starkiller für dich so ein Käse, dass der Rest dagegen völlig verblasst?

Nein, Starkiller ist nur ein Beispiel, da direkt mit diesem neuen Todesstern eine Reihe von Szenen verbunden sind die man hinterfragen kann. Natürlich waren die Kostüme toll, die Props wirklich gut, die Kulissen erste Sahne, ist das mit Han und Kylo interessant, der Endkampf toll, das magische Brot total cool aber ja sie verblassen etwas dank der Unzulänglichkeiten, von denen der Film einfach zuviele hat, wozu bspw. auch ein Snoke gehört, der genau wie Starkiller wirklich einfach nur riesengroßer Stinkekäse ist,schlechtes CGI ohne dass irgendwie klar wäre, wozu man für eine derart humanoide Figur CGI bräuchte und am Ende auch einfach nur eine öde Palpatine Fortsetzung. Wie (hier? anderer Thread?) gesagt schwankt der Film einfach massiv, es gibt tolle Momente, dann geht es auch schon wieder in den Keller, nur um direkt steil wieder nach oben zu gehen, wobei gleichzeitig die Spannungskurve eher einer leicht zitternden Linie gleicht. Ich finde es gar nicht schlecht was Abrams und Kasdan gemacht haben, es hätte nur eine Person gebraucht welche sich um die Tiefen des Films kümmert, einfach jemanden der noch mal über das Drehbuch geht und es feilt aber ich schätze dafür war einfach keine Zeit mehr gewesen.
 
Geld verdienen!!! Ach wirklich? Was hat denn der gute George all die Jahre gemacht? Mir schien bisweilen, als würde ihm das Geldverdienen wichtiger sein, als den Fans möglichst gute Filme zu liefern. Er hat nämlich mit seiner Tradition gebrochen, indem er die Prequel-Drehbücher nicht von einem anderen Co-Autor überprüfen lassen hat. Bei all seinen vorigen Filmen, THX, American Graffiti usw., hat er seine Drehbücher von jemand anderes kontrollieren/überarbeiten lassen. Was haben denn die Prequels gekostet? Über 300 Millionen Dollar? Und da saß ein Co-Autor nicht drin? Oder ein anderer Regisseur für Episde 2 und Episode 3? Ach ja, die Fans schauen halt nur auf die FX und Raumschiffe und Aliens. Das war ein eklatanter Fehler - und das für eine Multimillionen-Dollar-Produktion!

Ich mag die Prequels auch, also bitte nicht falsch verstehen. Für mich hat Disney es richtig angepackt, auch was das Drehbuch von TFA angeht.

Was der gute George all die Jahre gemacht hat? Nun, zumindest für ANH hat er sich mordsmäßig verschuldet und wenn die TwentyCenturyFox-Manager ihren Willen gehabt hätten (bis auf den Oberchef, der genug Vertrauen in Lucas hatte) wäre das Projekt eingestampft worden.

Und was die Prequel-Trilogie angeht, so weit ich weiß hat Lucas dort selbst Regie geführt weil ihm Leute wie Ron Howard oder Steven Spielberg einen Korb gegeben haben.

Die Prequels erzählen schon eine gute Geschichte, nur vielleicht nicht die, die die Leute sehen wollten.
Die meisten wo meckern erwarteten wahrscheinlich Anakin als ein helles Gegenstück zu Darth Vader und nicht einen arroganten, von Verlustängsten geplagten Schnösel, der der dunklen Seite verfällt eben weil er ein arroganter, von Verlustängsten geplagter Schnösel ist.
Sie erwarteten für die Beziehung zwischen Mama und Papa Skywalker wahrscheinlich eine große Schmonzette ala "Vom Winde verweht", nicht das unbeholfene Süßholzraspeln zweier emotionell gehemmter Teenager.
Und dann dieses Genöle über die Politik-Szenen, die meiner Meinung nach zu den besser ausgeführten Teilen der Prequels gehören. Irgendwie muß die Republik ja gefallen sein und zu sehen wie Palpatine seine Fäden zieht ist ein Genuß nur will der durchschnittliche Fan halt Raumschiffe, Lichtschwerter und Pow-pow.
 
@FTeik
Ich kann da nur für mich sprechen. Ich finde die Geschichte, welche Lucas in den Prequels erzählt ganz gut. Meine Kritikpunkte an der PT liegen eher in der optischen Umsetzung, dem Humor und dem etwas hölzernen Schauspiel. Ich habe den Eindruck, dass es vielen PT Kritikern so geht.
 
Nun, natürlich ist es unfair wenn man großartige Leistungen und Opfer, die George Lucas erbracht hat, einfach unter den Tisch kehrt.

Dennoch sollte man nicht vergessen dass es eben auch der selbe Lucas war der unter anderem Dinge wie den wiederauferstandenen Darth Maul in TCW und einen Hampelmann-C3PO in Episode 2 verbrochen hat und der durch diverse Entscheidungen, unter anderem die Verföffentlichungspolitik der ersten drei Filme betreffend, viele Fans unnötigerweise vor den Kopf gestoßen hat.
 
Dennoch sollte man nicht vergessen dass es eben auch der selbe Lucas war der unter anderem Dinge wie den wiederauferstandenen Darth Maul in TCW und einen Hampelmann-C3PO in Episode 2 verbrochen hat und der durch diverse Entscheidungen, unter anderem die Verföffentlichungspolitik der ersten drei Filme betreffend, viele Fans unnötigerweise vor den Kopf gestoßen hat.
Damit bin ich zwar ziemlich alle, aber mir gefiel der wiederauferstandene Darth Maul, was ich von der Rolle C-3PO's in Episode II nicht gerade sagen kann. Jedoch kommt dieser Schnitzer bei mir, verglichen mit dem Todesstern 3.0, noch vergleichweise glimpflich davon.
 
Wirklich? Also für mich ist die Demontage von C-3PO auf Geonosis nach wie vor die schlimmste Star Wars Szene aller Zeiten. Mehr Fremdschämpotenzial geht überhaupt nicht.
 
Man kann also ein Produkt nicht danach bewerten, ob es die meisten Kunden glücklich macht und auch nicht Vergleiche zu ähnlichen Produkten ziehen... interessant ;)

Doch, man sollte sogar vergleiche zu ähnlichen Produkten ziehen aber eben auch den Kontext bedenken und nicht einfach nur als Totschlagsargument missbrauchen, so wie auch das Mehrheitsargument eines ist.
 
Also für mich ist die Demontage von C-3PO auf Geonosis nach wie vor die schlimmste Star Wars Szene aller Zeiten.
Allerdings hat sie trotz ihrer Stumpfsinnigkeit überhaupt keinen Einfluss auf die Handlung, welche für mich in Episode VII von der Star Killer Base versaut wird.
 
@Seth Caomhin Wenn jemand mit der Kritik auffährt "das ist schlecht, das versteht man ja nicht" ist das eine Verallgemeinerung.
Eine Antwort wie "stimmt nicht, man versteht das im Durchschnitt eben schon" ist kein Totschlagargument, sondern ein Konter, der die Verallgemeinerung als eben solche entlarvt.
 
"Selbst ich," ist keine Verallgemeinerung und die Behauptung "millionen Menschen haben den neuen Film gesehen und keine Probleme gehabt." wohl kaum ein Konter der eine Verallgemeinerung als solche entlarven würde.
 
Was der gute George all die Jahre gemacht hat? Nun, zumindest für ANH hat er sich mordsmäßig verschuldet und wenn die TwentyCenturyFox-Manager ihren Willen gehabt hätten (bis auf den Oberchef, der genug Vertrauen in Lucas hatte) wäre das Projekt eingestampft worden.

Und was die Prequel-Trilogie angeht, so weit ich weiß hat Lucas dort selbst Regie geführt weil ihm Leute wie Ron Howard oder Steven Spielberg einen Korb gegeben haben.

Die Prequels erzählen schon eine gute Geschichte, nur vielleicht nicht die, die die Leute sehen wollten.
Die meisten wo meckern erwarteten wahrscheinlich Anakin als ein helles Gegenstück zu Darth Vader und nicht einen arroganten, von Verlustängsten geplagten Schnösel, der der dunklen Seite verfällt eben weil er ein arroganter, von Verlustängsten geplagter Schnösel ist.
Sie erwarteten für die Beziehung zwischen Mama und Papa Skywalker wahrscheinlich eine große Schmonzette ala "Vom Winde verweht", nicht das unbeholfene Süßholzraspeln zweier emotionell gehemmter Teenager.
Und dann dieses Genöle über die Politik-Szenen, die meiner Meinung nach zu den besser ausgeführten Teilen der Prequels gehören. Irgendwie muß die Republik ja gefallen sein und zu sehen wie Palpatine seine Fäden zieht ist ein Genuß nur will der durchschnittliche Fan halt Raumschiffe, Lichtschwerter und Pow-pow.

Dass was Lucas aufgebaut und erschaffen hat, ist natürlich eine große Leistung. Und dafür gebührt ihm Respekt. Die Prequel-Storys sind auch jetzt nicht so schlecht wie manche tun.
 
Zum Thread Thema meine kurz gefasste Meinung. Ich halte Disney unter Bob Iger für gut aufgestellt. Sie lassen, soweit ich das in den letzten Jahren mitbekommen habe, den aufgekauften Studios eine menge Freiheiten. Sie kaufen ja keine x beliebigen Studios, sondern welche die zuvor schon potenzial gezeigt haben. Dazu gehören nebst Lucasfilm bekannterweise auch Marvel und Pixar.

Das erwachen der Macht hat mich beim ersten Mal schauen irritiert. Beim zweiten Mal gut unterhalten und beim dritten Mal in 2D hat sich auch noch Gänsehaut eingestellt. Ich für mein Teil bin zufrieden und halte Lucasfilm unter Disney für Fähig sich in den nächsten zwei Episoden und den Spin-Offs zu steigern.
 
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