Von Kylo wissen wir es nicht, aber es gibt etliche Hinweise, dass er am Ende wieder Ben Solo ist.
Du kannst doch nicht dabei Helfen ein paar Milliarden Menschen zu ermorden, deinen Vater abstechen, versuchen deine Mutter und deinen Onkel zu ermorden und danach eifnach wieder der liebe Junge von früher sein. Das wär ein totaler Bruch mit der Geschichte.
Kylo ist der Böse Bube. Das heißt er kann sich zwar kurz vor dem Ende dazu entschließen wieder den Guten Jungs zu helfen oder er kann es lassen. Aber in beiden Fällen muss er sterben. War schon immer so und anders machts auch keinen Sinn. Wir Menschen wollen eben Gerechtigkeit und die erreicht man bei Leuten wie Vader,Palpatine oder Kylo nur durch deren Tod.
Sollen wir die Figur, die mal gut war und dann böse wurde, einfach nur im Tod weiterhin verachten, dann bleibt die Figur böse und stibt einfach nur-> Palpatine
Sollen wir der Figur wenisgtens etwas von ihren Verbrechen verzeihen und sie zum Teil in guter Erinnerung behalten, dann hilft sie den Guten nochmal und bringt denen den Sieg und stirbt DANN->Vader
Entweder oder.
Aber sie leben nicht einfach weiter, werden wieder gut und wir verzeihen ihnen alles, egal wieviele Morde sie verschuldet oder begangen haben. Kann sich jemand einen reumütigen Palpatine vorstellen der wieder gut wird und als Sheev ein nettes Rentnerleben auf Naboo führt???
Ich will damit nicht sagen es gibt keinen Weg wie aus einem Bösen ein vollwertiger Guter werden kann. Die Rebellion ist voll von solchen Leuten. Ehemaligen Imperialen die zu Rebellen wurden und das Böse bekämpft haben.
Aber ab einem gewissen "point of no return" gibts da einfach keine logische oder nachvollziehbare Art wie ein Böser nochmal die Kurve kriegen kann.
Tarkin hätte sicherlich ein Rebell werden können BEVOR er Alderaan zerstört hat. Aber nach Milliardemfachen Mord? Keine Chance.
Ich nehm mal ein Beispiel aus unserer eigenen Geschichte. Ich will damit niux politisches sagen oder ne Diskussion beginnen, nur etwas aufzeigen.
1.Ein Soldat der Wehrmacht hat im Krieg bewusst 5 Zivilisten hingerichtet (egal warum). Er bereut es, sagt sich vom Bösen los und tut alles um es wieder gut zu machen.->eine nachvollziehbare Wendung zum Guten. 5 Menschenleben zu nehmen ist grausam und hart und ein Verbrechen, aber der Soldat ist noch nicht so tief im sumpf des Bösen das er es nicht schaffen könnte (er bereut ja auch tatsächlich).
-oder-
2. Dr Mengele hat tausende unschuldige Gefangene gequält, gefoltert und ermordet (details wollen wir uns ersparen). Er bereute damals nichts und auch nach dem Krieg nichts.-> Würdet ihr es wirklich glaubhaft finden wenn sojemand plötzlich auf seiten der Guten für die Freiheit der Galaxis kämpft?
Man kann das machen, klar. Aber ich fände es absolut unglaubwürdig. Ab einem Gewissen Punkt von verursachtem Bösen/Leid ist meiner Meinung nach eine Rückkehr unmöglich (too far gone).
Folglich kann Kylo entweder als verachtenswerter Bösewicht sterben oder er hilf den Helden zu gewinnen und stirbt wie sein Großvater als jemand der viel Leid erzeugt hat, der aber nicht als ausschließlicher Bösewicht in Erinnerung bleibt.