Ich hab halt das Gefühl, dass sie beim DCEU einfach nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen. Und sie wissen nicht, wie sie dahin kommen könnten. Das ist schade ...
Vielleicht liegt es daran, dass Warner mittlerweile ein Koloss auf tönernen Füßen ist, der das große Geld hat und das noch größere Geld machen möchte - offensichtlich ohne Ansprüche an eine ausgegorene Geschichte inklusive
world und
character building. Ironischerweise hat es bei MoS und BvS sogar mit einer guten Marketing-Strategie und dem entsprechenden Hype funktioniert, aber irgendwann ist da Ende im Gelände. Nach all den Jahrzehnten muss der Betrieb ziemlich verkalkt sein.
Bei Disney geht es vorrangig natürlich auch nur um den Profit, aber dort hat man Handlung und kommerziellen Erfolg wenigstens unter einen passenden Hut bringen können. Warner Brothers braucht für die Erkenntnis, dass qualitativ hochwertige Produkte letztendlich nachhaltiger sind, wohl noch ein paar Filme. Da mittlerweile zahlreiche Projekte des Studios floppen, kommt hoffentlich bald der große Umbruch, als DC-Fan tut es nämlich wirklich weh.
Auf der SDCC hat bspw. Warner
King Arthur vorgestellt, das nächste Millionengrab mit Ansage...
Ja, man hat viele taktischen Fehlentscheidungen getroffen - ich persönlich halte die "wir trennen Kino und Fernsehen"-Entscheidung auch für eine der schlechteren.
Warum man die Serien nicht nutzte?
An der Stelle muss man aber so fair sein, dass Marvel das Serien- und das Kinouniversum zwar formell verbunden hat, der Konsument jedoch auf keine handlungstechnischen Interdependenzen stößt, die ihn dazu zwingen, beide Angebote wahrzunehmen. Es wurden von Marvel zudem keine Figuren der A-Liste (Captain America, Thor usw.) in einer Serienadaption verwendet, was das Problem erspart, einen Seriendarsteller kinotauglich zu machen. Flash ist für die Justice League so wichtig wie Thor für die Avengers, eine Thor-Serie mit Chris Hemsworth wird es aber mit Sicherheit nie geben.
Früher dachte ich, es läge an den Darstellern, aber Amell ist ja nun bei Blockbustern angekommen und in einem Ensemble Film, muss man diesen so oder so nicht alleine tragen.
Klar hätte Warner auch Amell nehmen können - wenn man ihn dann anschließend digital durch einen richtigen Schauspieler ersetzt.
Hand aufs Herz: Ich habe
Arrow bis zuletzt verfolgt und alle bisherigen Staffeln gesehen. Die hatten einige wirklich gute Einfälle, insgesamt gibt es aber weit bessere Serien und weder Amell noch Rickards muss ich im Kino sehen. Erstgenannte Blockbuster-Karriere beschränkt sich übrigens auf einen gefloppten und verrissenen
TMNT 2, und seine Besetzung war m.E. eine dieser 0815-Versuche, das der Prominenz eines Serien-Stars Kapital zu schlagen (was i.d.R. nicht klappt).
sondern das ganze Herumwildern im Arrow-Storyboard zugunsten dieses Films ist vor diesem Hintergrund einfach nur hochgradig peinlich.
Hm?