Sullust

|| Sullust ▫ Sulon ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Horox ▫ Xavia & Ulic

Das war mal wieder so typisch Ulic. Sie regte sich auf und er reagierte überhaupt nicht darauf. Blieb nur ganz ruhig und gab ihr Recht. Eigentlich war das ja eine ziemlich gute Eigenschaft, aber sie hatte sich eigentlich schon auf einen Streit eingestellt. Schmollend ging sie nach draußen während Ulic irgendetwas in der Bar zu regeln hatte. Nach einigen Augenblicken kam er nach wieder hinaus und erzählte ihnen wo es hinging. Sie tingelten noch ein bisschen durch die Stadt um einen Gleiter und Vorräte zu besorgen. Ein Glück waren sie alle zusammen unterwegs denn sie selbst hatte kaum noch Geld. Immer wieder hatte sie auf Missionen von ihrem eigenen Geld Gebrauch gemacht und immer vorgehabt bei den Meistern nach Erstattung zu Fragen, doch jetzt war sie doch nicht dazu gekommen. Selbst Schuld.

Zusammen hatten sie aber wenigstens genug um erstmal über die Runden zu kommen, und wenn sie die Farm wieder in Schuss brachten konnten sie sich ja auch davon ernähren und ihr Geld verdienen. Auch während der Fahrt sprachen sie fast kein Wort. Eine auf den ersten Blick nicht allzu ansprechende Ansammlung an Bauten erwartete sie, doch der Schein trog. Vieles war kaputtgegangen und würde sicher wieder sehr heimelig werden, wenn man es wieder in Schuss gebracht hatte. Ulic trug ihr auf die Silos wieder aufzubauen. Sah sie aus wie eine Handwerkerin? Sie schwankte im Moment zwischen dem Drang einfach einzuschlafen, dem Drang herumzuschreien ohne Sinn und Verstand und und ? keine Ahnung was noch.


Okay , sagte sie also nur und machte sich an die Umsetzung der Aufgabe. Sie brauchte erstmal Nägel und so Zeug. Sie lief durch den ganzen Komplex und nahm sich das was ihr am Sinnvollsten schien. Als sie alles hatte, gesellte sie sich zu Horox:

Übertreibe es noch nicht, ein bisschen Schonung solltest Du dir noch gönnen. Mach regelmäßig Pausen und sage Bescheid wenn es zuviel wird.
Damit ließ sie ihn alleine und marschierte zu den Silos. Xavia war schon eine Weile recht still und irgendwie hatte Selina das Gefühl die Gedanken der Kleinen hatten mit ihr selbst zu tun. War ihr das alles zu viel? Machte sie sich Vorwürfe oder fragte sie sich ob ihre Wahl zu den Jedi zu kommen richtig gewesen war?

Ok fangen wir an. Ich bewege die abgebrochenen und losen Teile ein bisschen zur Seite und Du schaust ob man diese noch reparieren kann oder ob wir sie wegtun. Den Schutt räumst Du wie Ulic schon gesagt hat mit der Macht beiseite. Denke daran dass die Größe keine Rolle spielt. Sie mich an. Es ist nur eine Frage der Konzentration und des Fokus. Lass dir Zeit.
Dann fing Selina an, schiefe Balken wieder zu richten und Stützen wieder zu befestigen.

|| Sullust ▫ Sulon ▫ Katarn ? Farm || ▫ Selina ▫ Horox ▫ Xavia & Ulic
 
|| Sullust ▫ Sulon ▫ Bar || ▫ Selina ▫ Horox ▫ Xavia & Ulic

Ulic schien ihre Gedanken zu lesen und gab Xavia einige Beschcihtigende Worte, wobei er die Schuld von Xavia auf sich nahm. Sie sah zwar einige Richtige Teile in seinen Worten, jedoch hätte sie auch ohne seine Hilfe trainieren und sich verbessern können, genauso hätte sie auch nicht im Weg sein müssen und mehr selbstständigkeit an den Tag legen können. Sie würde viel arbeiten müssen um schnell genug keine Last mehr zu sein. Die Gruppe ging noch Vorräte kaufen udn amchte sich dann auf den Weg zu Ulics Farm. Nach einiger Zeit kamen sie an einer Farm an, vieles war kaputt doch die wichtigsten Sachen würde man wiederherstellen können. Schnell überprüfte Ulic alles und verteilte dann Aufgaben.

?Du beherrschst das Levitieren schon wirklich gut und deswegen wirst du die ganzen Trümmerteile bei Seite schaffen, die aus den Silos gefallen sind. Hilf Selina ein wenig. Sieh es als erste Trainingsstunde nach den Ferien.?


Sie telte zwar nciht die Ansicht, dass sie bereits gut im Levitieren war, schließlich war das Größte, was sie bis jetzt bewegt hatte ein Glas voll Wasser, ein Training würde es jedoch sein und genau das bracuhte Xavia jetzt. Schnell folgte sie Selina zu den Silos. Dort angekommen bekam sie wieder eine Lektion:

Ok fangen wir an. Ich bewege die abgebrochenen und losen Teile ein bisschen zur Seite und Du schaust ob man diese noch reparieren kann oder ob wir sie wegtun. Den Schutt räumst Du wie Ulic schon gesagt hat mit der Macht beiseite. Denke daran dass die Größe keine Rolle spielt. Sie mich an. Es ist nur eine Frage der Konzentration und des Fokus. Lass dir Zeit.


Die Größe spielt keine Rolle wenn die Twi`lek wüsste. einen Grashalm knicken war eine Sache, das Glas war schon schwierig gewesen, wie sollte sie jetzt einen Trümmerhaufen anheben? Wärend Selina an die Arbeit ging, schloss Xavia die Augen und fing an sich zu Konzentrieren. Immer wieder versuchte sie einen großen Stein zur Seite zu bewegen... Es klappte jedoch nie wirklich... Noch einmal atmete Xavia tief ein. Wieder Konzentrierte sie sich, rief sich die Worte Selinas in den Kopf, "größe Zählt nicht" und da schien es zu klappen, ganz langsam bewegte sich der Stein hob ab und.... landete einen Meter weiter rechts... Entäuscht fiel Xavia auf den Hintern. Atmete dann tief durch.

"Auf ein neues"


|| Sullust ▫ Sulon ▫ Katarn - Hof || ▫ Selina ▫ Horox ▫ Xavia & Ulic
 
|| Sullust ▫ Sulon ▫ Katarn ? Farm || ▫ Selina ▫ Horox ▫ Xavia & Ulic

Boh! Das sah ja alles ganz schön ramponiert aus. Viel Arbeit musste hier geleistet werden. Stark auspustend zuckte sie mit den Schultern und machte sich ans Werk. Sie kletterte eine Röhre hinauf die wohl so was wie einen Luftaustauscher darstellte. Musste die Luft denn hier gereinigt werden? Vielleicht wegen der Sandstürme? War doch auch egal, es war halt da!

Das Ding war irgendwie abgeknickt und sie musste die Stücke wieder verbinden. Sie schaute sich die Nahtstelle an, auf einer Seite waren die Bolzen, bzw. Nieten gebrochen. Hm, konnte man das nicht einfach schweißen? Sie mussten es ja nicht mehr durch die Gegend transportieren. Ok das kam dann später. Sie kroch wieder hinaus und hörte ein komisches Geräusch. Als sie nachsah, stand Xavia gerade wieder auf. War sie hingefallen? Die Blaue lächelte kurz und verließ dann das Rohr. Was nun? Sie ging erstmal zur anderen Seite und räumte da einigen Schutt selbst weg. Eigentlich war die Macht ja nicht für solche Alltagsdinge gedacht, aber im Moment war sie zu kaputt und nervlich fertig als das sie sich daran störte.

Sie probierte an der Silotürsteuerung herum und machte ? wie sollte es auch anders sein ? natürlich gleich noch mehr kaputt. Das Gatter hob sich bis zur Hälfte und nach einem lauten Krachen bewegte sich gar nichts mehr und sie ging auch nicht wieder zu. Sie musste sich verkeilt haben. Selina schnaufte wütend und ließ das blöde Ding kaputt sein. Sie ging stattdessen zu Ulics Padawan hinüber und stellte sich neben sie.


Und? Kriegst Du es hin oder sollen wir das lieber zusammen machen? An dem handwerklichen Teil unseres Auftrags habe ich gerade die Lust verloren.
Na ja, Lust hatte sie schon vorher keine gehabt, aber sie wollte keinen Wutanfall riskieren wenn wieder irgendwas nicht klappte.

|| Sullust ▫ Sulon ▫ Katarn ? Farm || ▫ Selina & Xavia ▫ etwas entfernt Horox & Ulic
 
[Sullust - Sulon - Die Farm der Katarns] - Mit den üblichen verdächtigen

Es dauerte nicht lange, da hatte Ulic gefunden was er suchte. In einem kleinen Schuppen hinter der Farm standen noch drei Ersatzscheiben, die wie angegossen passten. Seine Großeltern hatten sie damals hinterlegt, da es in dieser Gegend doch relativ oft Sandstürme gab und viele Scheiben zerbochen waren. Deswegen hatten die Katarns immer einen Vorrat an Teilen hinterlegt, die oft kaputtgingen.

Eine Stunde später waren die Scheiben installiert und Ulic machte sich daran, die Farm von innen zu putzen. Während Selina immer noch daran war, die Silos zu reparieren, putzte und wusch er gleichzeitig sowohl den Boden als auch die staubigen Wände ab. Der Trick war ganz einfach. Er bediente die Lappen und Abzieher mit der Macht. Seine Verlobte Selina hingegen, dachte garnicht daran die Macht zu benutzen. Stattdessen machte sie es sich erbärmlich schwierig und kroch quasi durch den Dreck. " Schatz soll ich euch helfen?" Grunzte er fröhlich vor sich hin und zog natürlich Selinas und Xavias finstere Blicke auf sich.

Letzten Endes wurden sie gegen Abend fertig. Aus der vollkommen verdreckten und verwarlosten Farm war ein beschauliches kleines Anwesen geworden. Von nun an würden sie sich also als einfache Farmer ausgeben, die sich hier niedergelassen hatten.

"Nun dann auf ein neues Leben." Stieß Ulic bei Tisch an, als sie zu Abend aßen. Es gab Banthasteak mit Bratkartoffeln. "Und auf ein ebenso schönes Essen. Ich hoffe es schmeckt euch." Sagte er lächelnd - Er hatte das Essen zubereitet. "Nun ich denke dann ist es nun an der Zeit, euch endlich zu erzählen, was auf Corellia passiert ist, nachdem ihr verschwunden seid." Fügte er milde hinzu.

Alle lauschten gebannt seinen Worten bis zu einem Zeitpunkt, an dem Ulic ein wenig still wurde. Auf die besorgten Blicke Selinas fuhr er jedoch fort. "Nun und dann brach die Decke zusammen, und zermalmte seinen Körper. Ich tötete ihn..."
Ein entsetztes raunen ging durch alle Anwesenden. "Ich habe alle gerächt die er auf dem Gewissen hatte... Ich habe nur meine Pflicht getan."


[Sullust - Sulon - Die Farm der Katarns] - Mit den üblichen verdächtigen
 
[Sullust - Sulon - Die Farm der Katarns] - Mit den üblichen verdächtigen

Xavia versuchte es nochmal und diesmal klappte es. Der Stein hob ab und flog zur Seite wo Xavia ihn herrunter lies. Selina kam ihr dann zur Hilfe und nach und nach räumten sie den Schutt weg. Alle arbeiteten den ganzen Tag und am späten Abend sah die Farm dann wieder nach etwas aus. Hier würden sie also die nächste Zeit verbringen, ein schönes Fleckchen Erde wie Xavia fand. Beim Essen später erzählte Ulic schließlich doch seine Geschichte. Sie war grausam zu hören und Xavia ärgerte sich wieder, dass sie ihrem Meister keine Hilfe gewesen war. Den letzten Worten ihres Meisters konnte Xavia aber nur zustimmen... Es war in Ordnung, dass er seine Rache bekommen hatte. Irgendwann würden sich die Jedis rächen dafür was die Sith getan haben, dazu aber musste Xavia noch mehr lernen... Fragend sah sie Ulic an. Ob er schon einen Plan für ihr Training hätte? Müde gähnte Xavia so leicht es auch aussah, dass levitieren hatte sie ziemlich angestrengt.

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Xavia stimmte zu und die beiden machten den Dreck zusammen weg. Selina nahm die größeren Teile und ließ der Padawan den leichteren Schutt. Zu Ende bekam sie es aber gut hin und räumte ihren Teil zur Seite. Ulic war mir seinem Kram schon fertig und fragte sie ob er helfen sollte. Fast schon hätte sie ihn angegiftet er solle das nächste Mal eine vernünftige Silotür kaufen, verkniff es sich aber und sagte nur: Ja.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit waren sie fertig und hatten tatsächlich die Reinigungs- ? und Aufräumarbeiten an diesem Tag erledigt. Nun saßen sie am Esstisch und futterten Steak a la Katarn. Selina war immer wieder erstaunt das Ulic kochen konnte und das ziemlich gut. Sie war eher eine durchschnittliche Köchin, sie hatte früher vielmehr Salat gegessen und war auf dem Gebiet ziemlich firm, aber ab und zu musste sie ihren Zähnen auch etwas Reelles gönnen und genehmigte sich Fleisch. Das Essen belebte ihren Körper wieder etwas, auch wenn sie wohl zusammenklappen würde wenn der Verdauungsprozess einsetzte. Sie prostete ihrem Verlobten zu.

Auf ein neues Leben! Mir schmeckt?s sehr gut. Ich bin froh dass einer hier wenigstens richtig kochen kann , grinste sie. Das gab es vermutlich gratis dazu in der:
"Auf - der - Farm ? aufgewachsen" ? Packung.

Sie war in der Tat wirklich nicht unzufrieden das alles hinter sich lassen zu können. Die Misserfolge. Die vielen Sterbenden um sie herum, Tod und Zerstörung. Sie hatte anfangs nicht damit gerechnet dass ihr Jedi ? Leben so aussehen würde, aber die Galaxis hatte es so gewollt, bzw. das Imperium. Nun hörten sie alle Ulic zu der seine Geschichte zum Besten gab. Es bestätigte auf irreale Weise das was sie gespürt, bzw. nicht gespürt hatte. Sie wusste nicht was sie fühlen sollte. Da war zum einen die Zufriedenheit das Revan / Veyd?r oder wie auch immer er nun hieß endlich das bekommen hatte was er verdiente. Seit Onderon hasste sie ihn für das was er Ulic angetan hatte. Ihm und ihr.

Aber auch dafür was er aus ihnen gemacht hatte. Genauer gesagt was er in ihnen zum Leben erweckt hatte. Das Schlimmste und Niederste. Hass und Dunkelheit. Für sie war es eine Erleichterung dass dieses Sith Monster nun tot war, aber zu welchem Preis? War so ein Racheakt wirklich so einfach zu rechtfertigen? Sie hatten entkommen müssen und Ulic hatte sich einfach nur verteidigt ?zumindest am Anfang. Es war trotzdem nicht richtig wenn man diese Tötung als Richtig oder als die Erfüllung einer Pflicht ansah. Wo war da die Grenze? Irgendwann sah man jede Maßnahme als gerechtfertigt an. Der Unterschied zu den Sith war ein vielleicht ein schmalerer Pfad als sie gedacht hatte. Stand Ulic schon an der Klippe? Würde er beim nächsten Schritt fallen?

Sie wollte es nicht laut aussprechen, was würde Ulic denken? Wäre er beleidigt? Enttäuscht? Wütend? Sie glaubte er war schon viel zu weit gegangen, auch wenn es keine andere Möglichkeiten zu überleben gegeben hatte. Sie musste ihn zurückholen, musste ihm die Augen öffnen. Bevor er allerdings nicht selbst seinen zerstörerischen Weg sah und erkannte, brachte es nichts. Schließlich fand sie doch die Sprache wieder.


Ich bin froh dass wir von diesem Monster keine Gefahr mehr zu erwarten haben und er niemandem mehr schaden kann. Ich hoffe wir finden dann nach all dem in der nächsten Zeit zurück zu uns, zu unseren alten Ichs. Und können all das hinter uns lassen und vergessen.

Selina senkte den Kopf und schaute tief ins Glas ( nicht was ihr denkt :D ). Sie wollte den alten Ulic zurück, keinen Mann dem es nichts ausmachte wenn er Leute tötete. Vielleicht war dieser Revan nur die Ausnahme gewesen. Sie hoffte es. Sollte er ja nicht mit einem abwinkenden, das Thema banalisierenden Kommentar antworten. Sie wollte wissen ob er sich darüber Gedanken gemacht hatte und ob er die großen Veränderungen mitbekommen hatte. Sie machte sich da verdammt viel Sorgen, dachte er darüber auch nach?

Was denkst Du ? ihr? , fragte sie schließlich noch und schaute wieder hoch.

|| Sullust ▫ Sulon ▫ Katarn ? Farm || ▫ Sulon ? Jedi - Strike - Force
 
[OP: Sry das ich euch in letzter Zeit bisl hab hängel lassen, ich hoffe das bessert sich in nächster Zeit ^^]

Sullust - Sulon - Kantine - Vier Jedi auf der Flucht + Gäste

Es dauerte seine Zeit bis auch der Eimer des Anx geleert worden war. Natürlich hätte Horox die nahrhafte Flüssigkeit wie ein Wilder in sich schütten können um seinen Freunden das ewige Warten zu ersparen, jedoch war es doch schon so lange her gewesen als er das letzte mal solch einen riesigen Bottich Wasser vor sich stehen hatte. Er wollte nach der Ganzen Hektik wenigstens die Nahrungsaufnahme genießen können. Horox beschloss also seinen Eimer in aller Ruhe zu leeren und sich währenddessen Selina’s Antwort auf seine Frage anhören. In der Tat war es eine recht seltsame Frage gewesen, aber er sorgte sich um seine Meisterin, es war viel zu lange her gewesen als er sie das letzte mal Ruhen gesehen hatte.

Die Twi’Lek sprach also, erzählte das auch ihr verstand Zeit benötigen würde alles zu verarbeiten und bat in einem schroffen Ton auf die Erwähnung der Titel zu verzichten. Mit einem eingeschüchterten Nicken gab der Padawan sein Einverständnis. Sie hatte Recht, es währe wohl das beste unerkannt zu bleiben, denn sicherlich hatte das Imperium überall Spitzel und Spione, was passieren würde wenn die kleine Gruppe Jedi des Sith in die Hände fallen würden, wollte sich Horox gar nicht ausmalen.

Nun, da alle ausgetrunken hatte sprach Ulic mit einem Mann, den er wohl schon länger kannte und kurz danach verließ das Jedi Gespann die Bar. Der deformierte Ritter führte sie zu einer verlassenen Farm. Sie war recht abgeschieden und an einigen Stellen waren Reparaturen nötig. Sofort begannen alle damit, ihre, allem Anschein nach neue Heimat zu restaurieren. Selina bat Horox die Ganze Angelegenheit ruhig anzugehen und dieser nickte schweigend. Die Aufgabe die ihm Ulic zugeteilt hatte war sowieso nichts sonderlich anstrengendes. Der Anx machte sich sofort an die Arbeit und stellte die Zäune, die durch Wind und Wetter zum großen Teil zusammengefallen waren, wieder ordentlich auf. Obwohl es kein schweißtreibender Job war, dauerte es doch eine ganze Weile. Immerhin hatte die Farm eine beachtliche Reichweite und war rundum eingezäunt. Hin und wieder musste sich der Padawan einen Moment in das feuchte Gras setzen und durchschnaufen. Die Wunde an seinem Bauch stach immer noch bei jeder Bewegung.

Der Tag verging schnell. Jeder des Jedi Quartetts hatte genügend zu tun und erfüllte seine Aufgabe mit Bravur. Als die letzten Strahlen der Sonne über das Land zogen und der glühende Stern platz für die Nacht machte war die Farm soweit hergerichtet, das sie einen Ordentlichen Eindruck machte. Ulic und Co. Fanden sich in der Farm an einem hölzernen Tisch ein, auf dem schon eine gut riechende Malzeit dampfte. Horox schluckte einen Moment als er den riesigen Haufen Fleisch erblickte. Er aß kein Fleisch und begnügte sich deshalb mit den Bratkartoffeln, die zu seiner Überraschung unglaublich gut mundeten. Er begann langsam sich an Humanoide Nahrung zu gewöhnen, sie sogar richtig zu genießen. Während alle dabei waren ihren hungrigen Magen zufrieden zu stellen, erzählte Ulic von dem Kampf mit dem Sith. Horox lief ein Schauer über den Rücken, er war dem Besagten Gegner des Ritters nur kurz begegnet, doch dessen Aura war finster und furchterregend gewesen. Das Selinas Liebesgefährte überlebt hatte, war nur seinem überaus großen Talent in der Macht zu verdanken mit dem er den Sith schlussendlich niedergestreckt hatte. Einen Moment blickte Horox gedankenverloren auf seinen gefüllten Teller. Er selbst hatte noch nie getötet und er wusste nicht ob er das überhaupt konnte, doch im Anbetracht der letzten Ereignisse war im klar geworden, das es keinen anderen Ausweg gab als die Sith zu vernichten weder für die Jedi, noch für die Republik oder die Freiheit. Es hörte sich böse an, aber das Imperium musste zerschlagen werden und das ging nur indem Leute starben so traurig es war.
Horox wollte es sich nichts anmerken lassen, doch er war verwirrter als je zuvor in seinem Leben. Gut und böse schien in letzter Zeit so miteinander vermischt zu sein, das es kaum noch ausseinander zu halten war. Mit großen Augen blickte er auf Xavia nieder. Er fragte sich ob die junge Menschenfrau ebenso fühlte, immerhin war sie noch kürzer im Orden als er und war auch jünger. Nun erhob Selina das Wort und Horox blickte sie einen Moment schweigend an bevor er antwortete.


In der Tat währe es erfreulich würden wir alle die Vergangenen Tage vergessen können, doch ohne eure Stimmung trüben zu wollen denke ich dass, das alles nicht so einfach werden wird.

Der Anx senkte den Kopf und schob sich eine weitere Kartoffel in den Mund.


In Anbedacht der Tatsache das wir auf Corellia unsere Freunde zurücklassen mussten, das uns unser Heim, alles was uns wichtig war genommen wurde wird es eine Weile dauern das Geschehene zu verarbeiten...wenn es sich überhaupt verarbeiten lässt.

Wieder machte Horox eine Pause und stieß einen lauten seufzer aus. Er dachte an seinen schönen Heimatplaneten, was wohl nun unter der Herrschaft des Imperiums aus ihm werden würde und an all die Jedi die nun vielleicht schon lange tot waren. Ja, es würde sehr lange dauern.

Doch ich spreche nur für mich Frau Selina

Sullust - Sulon - Katarn-Farm - Vier Jedi auf der Flucht
 
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[Sulon - Die Farm der Katarns - Schlafzimmer] - Mit Selina

Die Zeit verstrich wie im Flug und so merkte keiner der vier Jedi, dass es bereits tiefste Nacht war, als sie nach einem angeregten und intensiven Gespräch, nun endlich die verschiedenen Schlafzimmer, die Ulic ihnen zugeteilt hatte, zurückzogen und zum ersten Mal seit Wochen richtig schlafen wollten. Xavia teilte sich mit Horox ein größeres Zimmer in dem zu Ulics Kindheit seine Großeltern geschlafen hatten. Dies kam dem Anx zu Gute, der mit seiner enormen Größe den Raum gut ausfüllte. Selina und Ulic hingegen zogen in sein altes Zimmer in dem ein gemütliches Bett stand, welches für die beiden vollkommen ausreichte.

Und nun nach fast einem Monat lag das Jedi-Pärchen endlich wieder in einem Bett, ohne Sorgen, ohne Angst und vorallem ohne Stress. Ulic nahm siene Verlobte fest in den Arm und streichelte ihren Rücken, er hatte sie Vermisst. Er hatte es Vermisst in ihren Armen zu liegen und das ganze Universum um sich herum zu vergessen. "Ich liebe dich!" Sagte er verliebt und drückte ihr einen Sanften Kuss auf die Stirn, den sie daraufhin erwiderte indem sie ihn auf den Mund küsste. Dies war sein Reich, sein Tempel des Glücks, sein Licht in der anhaltenden Dunkelheit.

"Ich bon so froh, dass ihr alle noch lebt. Ich bin froh, dass du noch für mich da bist." Sagte der Junge sanft und drückte die Twi'lek fest an seine Brust. "Ich habe die ganze Zeit, in der ich ohne dich in der Basis stand und mit ihm kämpfte an dich gedacht. Ich habe gehofft, gehofft dass alles gut wird. Und ich glaube das war gut so. Denn ohne den Glauben an dich und die Anderen wäre ich dort gestorben." Sie brauchte ihm zu diesem Thema nichts mehr zu sagen. Ulic wollte ihr nur seinen Dank aussprechen und sie verstand.

Und dann ganz spontan fiel ihm etwas ein, was er eigentlich schon lange tun wollte. Es war genug Zeit verstrichen, er wollte es nun endlich tun. "Schatz ich will dich morgen heiraten!" Sagte er völlig aus dem Kontext gegriffen, was sie eindeutig zu verwundern schien. "Guck nich so verdutzt." Grinste er. "Ich meins ernst. Wir schieben das nu seit ich weiß nich wie lange vor uns hin und sind nie dazu gekommen." Die Worte kamen nur so aus seinem Mund gesprudelt und dann nahm er tief Luft und sagte: "Ich denke das ist der perfekte Anfang für einen Neuanfang. Meinst du nicht!?"


[Sulon - Die Farm der Katarns - Schlafzimmer] - Mit Selina
 
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Würde es wirklich so schwer werden wie Horox behauptete?
Ich weiß nicht, es wird ein wenig dauern, aber wir werden es vergessen. Vergessen müssen. Weil es nicht anders geht.

Selina fragte sich zu welchem Zeitpunkt des Jedi ? Seins sie solche Härte und Unnachgiebigkeit angenommen hatte. Man veränderte sich mit den Jahren zwangsläufig, das war nicht zu verhindern, aber so wie sich alles veränderte ? war es gut oder schlecht? Konnte sie dagegen überhaupt etwas machen? Sie war in den letzten Jahren sooft wieder an neue Grenzen und darüber hinaus gebracht worden ? wenn das so weiterging würde sie bald gar nichts mehr schocken können, und das war ein Gedanke der ihr Angst machte. Vollkommene Gleichgültigkeit war etwas Furchtbares. So wollte sie nicht werden. Scheinbar hatten die anderen zu dem Thema nichts weiter zu sagen und die vier Jedi gingen langsam ins Bett. Endlich mal wieder ein Bett. Sie war so müde ?

Ulic und sie teilten ein Bett, Xavia und Horox konnten es sich woanders bequem machen. Zum Glück war hier genug Platz als das Horox sich gut hinlegen konnte. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte fiel sie erschöpft ins Bett und ließ sich von Ulic auf die Stirn küssen. Instinktiv erwiderte sie seine Zärtlichkeit und im nächsten Moment lagen sie umschlungen unter der warmen Decke. Scheinbar hatte ihr Verlobter sich entschieden jetzt all das zu sagen was ihm solange auf der Zunge gelegen hatte. Er wollte sie heiraten und zwar sofort morgen, als Zeichen des Neuanfangs. Es war schon ein gutes Zeichen, aber ?

Aber.


Ich weiß nicht. Warum plötzlich so schnell? Wir haben so lange gewartet, warum müssen wir es nun so überstürzen? Ich habe nicht mal ein Kleid, Gäste wurden auch keine eingeladen.
Aber wen sollten sie einladen? Familie? Freunde. Es war ja niemand mehr da außer ihren Schülern. Es waren ja nicht mal Tomm oder Mara da, die für sie Trauzeugen spielen konnten. Damals auf Corellia hatte sie sich das alles so schön ausgemalt und nun wurde es doch so eine Hochzeit zwischen Tür und Angel. Noch etwas das sie den Sith anlasten konnte, ihre Hochzeit. Die Leichen, Verwundeten und Vertriebenen zählten natürlich nicht, nur ihr persönliches Glück war bedeutend. Sie konnte einfach nicht mehr klar denken heute, ihre Gefühle waren dumpf und nicht umsonst sagte man dass am nächsten Morgen alles anders aussieht.
Oh Schatz!
Wieder näherten sich die beiden Körper zu einer Umarmung.

Ach lass uns morgen darüber sprechen. Dann kann ich wieder klar denken, und bin erfrischt. Lass uns einfach schlafen und von der neuen Zukunft träumen.
Die kleine Blauhäutige kuschelte sich noch näher an ihren Geliebten und machte die Augen zu. Oh war das schön und entspannend. Zufrieden brummend legte sie sich in Schlafposition und war kurz darauf mit ihrem Geist schon wieder ganz woanders.

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Irgendwo hatte Selina doch recht. Sie hatten nun so lange gewartet, warum sollte man es also überstürzen. Sie sollten sich zu allererst einleben, bevor sie diesen doch recht großen Schritt taten. "Ich werde versuchen mit Tomm Kontakt aufzunehmen, aber dies wird eher schwierig denke ich." Gähnte er nachdenklich vor sich hin. "Wir versuchens einfach irgendwann. Wenn wir ihn oder Mara finden wollen, dann schaffen wir das auch." Sagte er und gab seiner Freundin einen zärtlichen Kuss, dann wünschte er ihr eine gute Nacht und beide schliefen Arm in Arm ein.

Sein Schlaf war ruhig. Keine schlechten Träume, keine Visionen. Ulic schlief tief und fest. Er war glücklich. Hie und da erinnerte er sich an seine Vergangenheit als Tomms Padawan, an den Tag als er Selina zum ersten Mal gesehen hatte und sich schließlich in die kleine blaue Twilek verliebt hatte und an ihre glücklichen Stunden die sie abends zusammen im Park der Jedi Basis auf Corellia verbracht hatten. Er hatte nichts in seinem Leben bereuht und war fest der überzeugung alles richtig gemacht zu haben.

Am nächsten Morgen wachte er zufrieden und glücklich auf, ging duschen und bereitete ein Frühstück für alle vor, denn er war der einzige der zu dem Zeitpunkt schon wach war. In den anderen beiden Zimmern konnte er noch deutlich die zurückgezogenen AUren der anderen drei spüren, die noch tief und fest träumten. So ging zähneputzend durch das Wohnzimmer der Farm und erledigte nebenbei das braten der Eier und das decken des Tisches mit der Macht.

Eine halbe Stunde später war er fertig und klopfte sanft an Selinas Tür. "Schatz steh auf. Ich hab Frühstück gemacht." Er weckte sie mit einem zarten Kuss und umarmte sie. "Ich warte im Wohnzimmer auf dich." Sagte er und ging dann hinüber zu Xavia und Horox die er mit einem eher lauten Klopfen aus ihrem tranceähnlichen Zustand riss. "Aufstehen!!! Frühstück is fertig!!!"

Nach gut 10 Minuten hatten sich alle am Tisch versammelt und taten sich reichlich Essen auf ihre Teller auf. "Ich hoffe ihr habt gut geschlafen und es schmeckt euch." Sagte er und kaute auf seinem Rührei. Das Frühstück tat, soweit Ulic es sehen konnte, allen gut und sogar Horox probierte ein paar Sachen, die er nie zuvor zu sich genommen hatte. "Soo." Beendete er das ausgiebige Essen und wandte sich an seine Padawan. "Xavia ich möchte, dass du versuchst den Tisch ohne deine Hände zu benutzen abzudecken und danach die Teller wäschst. Also sieh es als einen Teil deines Trainings an." Sagte er und grinste die kleine an. So brauchte er wenigstens nicht abzuräumen und Xavia bekam ihre Praxis im Umgang mit der Macht.

Selina, Horox und er hingegen gingen hinaus um noch ein paar Arbeiten zu erledigen. So reparierte Ulic die noch teilweise nicht intakte Stromleitung um den restlichen Anlagen der Farm Energie zu geben und sie somit funktionstüchtig zu machen und die Anderen beiden machten sich daran die letzten unordentlichen Flecken aufzuräumen. Bald würde die Farm wieder einsatzbereit sein um Geld verdienen zu können.


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Selina schlief tief und fest. Wie nötig sie eine Auszeit benötigt hatte sah sie als Ulic sie weckte und sie einen Blick auf das Chrono warf. Ups, so spät schon? Die Twi?lek duschte sich flüchtig und zog sich einen Bademantel über den sie im Schrank gefunden hatte. Zwar passte er nicht, aber das war ihr nicht wichtig. Als sie in der Küche ankam waren bereits alle da und sie frühstückten zusammen. Ulic gab seiner Padawan ihre Aufgaben, wieder sollte sie mit der Macht aufräumen und sauber machen. Selina gefiel es nicht das für ihn selbst Alltagsdinge mit der Macht getätigt wurden. Die Macht war kein Reinigungs - Apparat. Andererseits ob er sich nun mit ihr hinsetzte und Steinchen levitieren ließ oder ihr praktische Aufgaben gab, war auch kein Unterschied.

Innerlich zuckte sie mit den Achseln und schaufelte weiter das Rührei in sich hinein. Sie hatte sowieso gerade andere Dinge, die ihr durch den Kopf spazierten. Wie sollte sie auf Ulics Angebot reagieren? Sollte sie es annehmen oder nicht? Was sprach denn wirklich dagegen? Sie war nicht mehr so verliebt wie am Anfang, aber das war ja normal. Sie wollte ihn noch immer bei sich haben und liebte ihn irgendwie immer noch, das war es also nicht. Was es auch war, sie musste es später herausbekommen, denn arbeitende Hände wurden benötigt.

Sie machte sich fix fertig und folgte Ulic nach draußen der sich mit irgendwelcher Elektrik rumärgerte. Sollte er mal machen, sie hatte das so gar keinen Plan von. Selina machte da weiter wo sie am Tag davor aufgehört hatte. Sie warf den Plasmaschweißer an und drückte mit aller Macht das abgeknickte Rohr nach oben. Selbst für sie war das nicht ganz einfach aber letzten Endes funktionierte es. Zufrieden kletterte sie wieder nach unten und widmete sich dem restlichen Schutt und Dreck der hier herumlag. Das was für ihren kleinen Körper machbar war, erledigte sie ohne Macht, dort wo selbst starke Männer versagten, nahm sie die Macht zu Hilfe. Verschwitzt und kaputt ließ sie sich nach einigen Stunden auf eine Kiste plumpsen und ruhte sich erstmal aus.

Sofort schossen ihre Gedanken zu dem vorherigen Problem. Warum und wieso wusste sie nicht, aber sie hatte das Gefühl als wenn Ulic irgendwie fremd geworden wäre, zumindest ein bisschen. Er hatte nie so wirklich über Onderon gesprochen, auch Corellia nicht. Oder na ja, er hatte schon darüber gesprochen, aber so wie er sich jetzt verhielt, das war irgendwie seltsam. Immer noch spritzte er mit seiner jugendlichen Fröhlichkeit um sich als wäre nichts gewesen. Fast schon so als würden ihn die schrecklichen Dinge die ihm widerfahren waren, gar nicht interessieren. Sie kaufte es ihm jedenfalls nicht ab. Man konnte das doch nicht alles hinnehmen ohne sich zu verändern.

Etwas ratlos hockte sie da und überlegte. Eigentlich brachte ihr die Grübelei nichts wenn sie ihn dazu nicht ansprach. Oder hatte er sich vielleicht schon verändert, wollte aber keinen daran teilhaben lassen? Er war schon immer derjenige von ihnen beiden gewesen der die Dinge immer weniger Ernst genommen hatte. Er war vermutlich einfach so, er wollte Fröhlichkeit, er wollte keine missgelaunten oder deprimierten Gesichter um sich haben. Auch das war nur eine Vermutung. Sie machte erstmal weiter damit sie sich ablenken konnte, sonst würde sie sich in irgendwelchen Gedankenkreisen verheddern. Nach einer Zeitspanne von wiederum mehren Stunden beendete sie ihr Werk und suchte nach ihrem Verlobten, der aufgrund seiner Präsenz nicht unschwer zu finden war.


Hallo Schatz! , begrüßte sie ihn und drückte sich an ihn als er sein Zeug weggelegt hatte. Nachdem sie sich wieder gelöst hatte schaute sie fragend, wusste aber nicht wie sie sich ausdrücken sollte, daher schwieg sie ihn einfach an, während ihre Gedanken wie ein aufgescheuchter Hornissenschwarm durch ihren Geist tobten.

Äh, können wir mal reden? , fragte sie schließlich drucksend.

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Ein paar Stunden später hatten zumindest Ulic und Selina ihre Arbeit erfolgreich beendet. Er hatte lange gebraucht um das Problem mit dem Stromnetz wieder geradezubiegen. „War n’ Problem mit ner’ verrosteten Legierung“, gluckste er zufrieden als sie ihn umarmte und seinen Rücken streichelte. „Da ham’ sich so ein paar Mäuse eingenistet. Die Biester ham mir die Kabel zernagt.“

Die Beschaffenheit seiner Stromkabel schien sie weniger zu interessieren. Sie schaute ihn eher fragend an, sagte jedoch nicht viel. Als sie dann ein eher zögerndes ‚Kann ich mal mit dir reden?’ über die Lippen brachte, breitete sich ein seltsames Gefühl in Ulics Magengegend aus, gerade so, als ob eine Bombe in ihm explodiert worden wäre. Sie wollte mit ihm reden? Über was denn? Wollte sie sich von ihm nicht vielleicht sogar trennen?

„Ja klar“, sagte er zögernd und unsicher. „Aber lass uns mal reingehen“, fügte er hinzu. Und so gingen beide ins Haus und setzten sich an den alten und niedrigen Wohnzimmertisch. „Was bedrückt dich denn!?“, fragte er. „Ist es weil ich dich gestern Abend gefragt habe, ob du mich nun endlich heiraten magst!?“


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Scheinbar hatte sich nicht nur Ulics Verhalten geändert, sondern auch seine verbalen Fähigkeiten. Er wollte natürlich endlich eine Antwort auf seinen Antrag. Aber darum ging es ja nur peripher. Am liebsten wollte sie wieder aufstehen und doch nichts sagen, aber das wäre lächerlich.

Oh, das hat auch damit zu tun, aber nicht direkt.

Selina bemerkte gar nicht wie ihre Lekku anfingen nervös zu zucken, weil ihr die ganze Situation unangenehm war, doch da sie das jetzt hier angeleiert hatte musste sie auch weitermachen.

Ich will mit Dir über das reden was passiert ist in der letzten Zeit. Über das was mit Dir geschehen ist, seit ich Dich halbtot im Regen fand. Ich weiß nicht ob es Dir überhaupt auffällt, aber es hat sich nicht nur dein Aussehen verändert seit diesem Moment. Du bist total anders, na ja total ist vielleicht übertrieben aber…

Du scheinst gar nicht zu merken wie sehr Du immer mehr zur dunklen Seite abrutschst. Ich meine damit nicht das Du schlachtend und mordend durch die Gegend rennst, nein Du scheinst das ganz anders zu machen. Ich habe das Gefühl das Du dir inzwischen eine Gleichgültigkeit angeeignet hast die dich genauso ins Verderben führen kann, wie es die Sith mit ihrem Hass und ihrem Zorn tun. Wer gleichgültig ist verliert irgendwann Maßstäbe. Zuerst tötet man nur unzählige Sturmtruppen weil sie im Weg stehen. Dann zerschmettert man seinen Sith – Erzfeind mit aller Macht die einem die eigenen Rachegelüste zur Verfügung stellen. Ich gebe zu ich bin ebenso froh wie Du das dieses Monster endlich tot ist, aber wenn ich mir dann anschaue zu welchem Preis er besiegt wurde, dann gefällt mir das überhaupt nicht mehr. Irgendwann ist dann der Zeitpunkt gekommen an dem jedweder Tod banal wird, jede Tötung gerechtfertigt wird.

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern da war ich noch Padawan. Da gab es einen jungen Mann der mich davor errettete mich nicht in meinem Zorn zu verlieren als ich mich zum ersten Mal einem Sith stellte. Wo ist dieser junge Mann hin, Ulic? Wurde er in den Gassen Onderons zerstört und ausgelöscht? Du rennst hier rum als wäre gar nichts geschehen, fröhlich als hättest Du nur ein paar schlechte Handel abgeschlossen. Ich glaube es Dir nicht! Liegt es an mir? Habe ich mir nicht genug Zeit für Dich genommen? Ich dachte Du wüsstest dass Du mit allem zu mir kommen kannst. Nur wenn Du gar nicht darüber sprichst wird dieses Etwas, diese Verletzung weitere Schäden hinterlassen und irgendwann kann man dir dann nicht mehr helfen.

Ich liebe Dich Ulic. Immer noch. Aber ich kann niemanden heiraten der das Leben um ihn herum nicht mehr richtig wahrnimmt und dessen Großartigkeit missachtet.


Die kleine Blaue senkte den Kopf, gefasst auf … ja auf was? Einen Wutausbruch? Einen Zusammenbruch Ulics? Totale Gefühllosigkeit? Wie gerne würde sie wissen wie es in ihm wirklich aussah und wäre sie vielleicht jemand ohne Gewissen hätte sie sich schon an seinem Geist gelabt, aber so jemand war sie nicht. Sie hatte ihre Verantwortung noch nicht abgelegt, im Gegensatz zu so manchen anderen.

Was ist passiert? , wollte sie nun endlich wissen.

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Xavia stand murrisch aus ihrem Bett auf als Ulic sie weckte. Nicht das sie sauer gewesen wäre, sie hatte eh wieder davon geträumt sie sie irgendwas vermasselte, aber so war sie nunmal. Sie schlüpfte schnell in ihre Klamotten und suchte schnell das Bad auf um sich frisch zu machen. Dann stapfte sie gemütlich die Treppen runter und setzte sich zu den anderen an den Esstisch. Beim Essen wurde kaum gesprochen und als das Essen beendet war ergriff Ulic mal wieder das Wort.

"Xavia ich möchte, dass du versuchst den Tisch ohne deine Hände zu benutzen abzudecken und danach die Teller wäschst. Also sieh es als einen Teil deines Trainings an."


Erst dachte sie sie hatte sich verhört, aber als dann alle anderen hinnausgingen, akzeptierte sie die Wahrheit dieser Worte... Wieder einmal war sie wo anders Überflüssig...

Also Tisch abräumen... Eine Ungemein wichtige Aufgabe...


Sie säufzte Tief und dachte darüber nach warum gerade sie so einen komischen Meister abbekommen musste. Alle anderen Padawane trainierten bestimmt gerade kämpfen um beim nächsten Sith-Angriff einen Teil zur Schlacht betragen zu können und was machte sie? Sie räumte mit Hilfe der Macht den Tisch ab. Nochmal seufzte sie und fing dann an die Teller und das andere geschir nach und nach vom Tisch zur Spüle zu levitieren.

Was eine Sinnvolle Art die Macht zu nutzen... wozu auch die Galaxie beschützen, wenn man Tische abräumen kann...

Dann fiel ihr wieder ein, dass die anderen draußen waren und nur sie so etwas Sinnloses tun musste. Abgelenkt von diesem Gedanken, fiel ihr eine Tasse zu Boden. Sie suchte schnell einen Besen und kehrte die Scherben zusammen, dann fing sie an das Geschir abzuwaschen.

Als Sie fertig war beschloss sie einwenig das Haus zu erkunden gerade lief sie durch den Flur als Sie Selinas Stimme im Wohnzimmer hörte.

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern da war ich noch Padawan... ...Was ist passiert?


Xavia konnte nicht mehr Weghören. Anscheinend hatte sich Ulic ziemlich verändert, gab er ihr deshalb so lächerliche Aufgaben?

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Er hatte in der letzten Zeit viel zu wenig über sich selbst und über alle anderen nachgedacht. Und in der Tat war es ihm nie aufgefallen dass er sich geändert hatte. Und wie er das getan hatte wurde ihm nun von Sekunde zu Sekunde bewusster. Selina hatte ja so Recht und scheinbar war allen Anderen aufgefallen, wie gleichgültig er gegenüber sehr vielen Dingen geworden war, nur ihm selbst nicht.

Er hatte einfach alles verdrängt. Statt die Probleme seiner Vergangenheit zu verarbeiten hatte er sie kurz bis garnicht angeschnitten um dann ganz schnell wieder zum Alltag zurückzukehren und sie einfach zu ignorieren. Onderon war zur Nebensache geworden und den Kampf gegen Veyd'r hatte Ulic ebenso emotionslos erzählt. Seine Fehler wurden ihm mit jedem Satz den seine Verlobte von sich gab unmissverständlich klarer. Er schämte sich regelrecht. Dafür dass er sie verletzt hatte, dafür dass er ihr immernoch weh tat mit seiner Heile-Welt-Show.

"Es tut mir leid mein Engel." Sagte er beschämt. "Es tut mir leid, dass ich dir nicht die Aufmerksamkeit geschenkt habe, die ich dir vielleicht hätte geben sollen. Die, die dir vielleicht zustand. Ich weiß selber nicht was aus mir geworden ist. Mir ist es bis heute nicht mal aufgefallen wie bescheiden ich mich dir und allen anderen gegenüber verhalten habe. Du kannst dir nicht vorstellen was in mir gerade vorgeht. Ich würd' mich am liebsten vergraben."

Er senkte lies sein zerfurchtes Gesicht nach unten fallen und schaute auf den Tisch. "Ich dachte, ich hätte euch genug erzählt. Ich dachte, dass dies alles in dieser schlimmen Zeit nicht so wichtig wäre und wollte euch vor meinen Gefühlen schützen, denke ich. Du weist doch selber, wie ich damals auf Onderon aussah, wie ich nun aussehe und wie es in mir drin aussieht. Ich bin bis an mein Lebensende gezeichnet. Gezeichnet von Gefühlen, die ich vorher nicht einmal zu beschreiben versucht hätte.

Ich dachte, dass wenn ich die dunkle Seite in mir behalte, dass ich euch dann davor beschützen kann."
Er holte tief Luft und konnte fast nicht mehr sprechen. Ulic versuchte sich zusammen zu reissen und nicht von seinen Gefühlen überwltigt zu werden. "Als ich gegen Revan kämpfte, merkte ich, dass ich die dunkle Seite in mir nicht zurückhalten oder vor der Aussenwelt abschirmen kann. Seit ich damals von ihm besiegt worden war, merkte ich jedes Mal wenn ich traurig wurde, wie die Umgebung um mich herum erzitterte. Die dunkle Seite in mir ist unberechenbar!

Während ich gegen ihn kämpfte flogen Unmengen von Steinen durch die Luft. Das Schlimme war, dass ich mich nicht mehr kontrollieren konnte. Ich wurde fast verschlungen und kämpfte immer weiter. Bis er am Ende nicht durch meine Klinge, sondern durch seine eigene Unachtsamkeit die Trägersäule des Ganges erwischte und unter den schweren Steinen vergraben wurde. Danach erlosch seine Aura..."


Ulic schluckte schwer, als er sich an die Szenerie auf Corellia erinnerte. Tränen liefen aus seinen pechschwarzen Augen. Tiefschwarze Tränen. Als er seine AUgen schloß und sich immer weiter in seine Traurigkeit einschloß, fing der Boden unter ihm an zu wackeln. Die Tassen, die zuvor ruhig auf dem Tisch gestanden hatten und einen herrlichen Teegeruch verbreitet hatten flogen mit einem Mal vom Tisch und verschütteten die grüne Füssigkeit auf dem weichen Holzboden. Doch als Ulic die Augen wieder aufmachte war das Beben wieder verschwunden.

"Siehst du was ich meine? Ich wollte euch beschützen, denke ich. Ja ich denke, dass mein Körper es irgendwie von selbst gespürt hat, dass zu viele meiner Gefühle euch alle zerstören könnten und deswegen hat er mir quasi selber einen Riegel vorgeschoben. Ich werde mich ändern und versuchen mich irgendwie daraus zu konzentrieren, dass meine Gefühle sich nicht mehr verselbstständigen. Ich werde versuchen mit der dunklen Seite in mir klarzukommen!" Stellte er fest und schaute Selina entschlossen an.

Es vergingen einige Momente des Schweigens bevor er schlussendlich das Thema wechselte, denn seine Padawan stand in der Tür. Und Xavia war sicherlich noch nicht wet genug um das, was Die beiden zu besprechen hatten komplett zu verstehen. "Lass uns heute Abend weiterreden Schatz." Sagte er und gab ihr einen zarten Kuss auf die Wange und umarmte sie.

"Hi Xavia, komm doch rein kleine!" Sagte der junge Ritter sanft und bat seine Schülerin herein, während er die zwei leeren Teetassen vom Boden aufhob, sie zur Spüle trug und den Boden mit einem feuchten Lappen sauber machte. "Entschuldige, dass ich in der letzten Zeit so komisch zu dir war. Ich habe jedesmal gemerkt, dass du dir scheinbar recht überflüssig vorgekommen bist wenn ich dir eine Aufgabe gegeben habe." Sagte er peinlich gerührt und lächelte sie trotzdem an. Er höffte auf ihr Verständnis und wollte von nun an alles besser machen.

"Ich werd von nun an dein persönlicher Kumpel sein. Nenn mich einfach nur Ulic oder Kyle oder Le... oder nein den dritten Namen lassen wir besser, nich wahr Schatz?
" Lachte er und sah seine Freundin lachend an. Mit sienem dritten Namen war Ulic nie so richtig klargekommen. Er konnte sich bis heute nicht vorstellen wie seine Eltern damals auf den Namen Leandro gekommen waren.

"Ich bin sowieso der Meinung dass wir vier uns wie Freunde behandeln sollten und nicht wie Schüler und Meister. So wars zwischen mir und meinem Meister damals auch und der is jetz immerhin ein Rat des Ordens. Ich bin echt kein Fan von Hirarchie-gehabe und ich denke mal, dass du auch besser damit klakommst oder? N' Tee?" Fragte er und bot ihr von seinem Kräutertee an, den er zu Beginn des Gesprächs aufgesetzt hatte.


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Xavia hörte kurz zu und Ulic fing an sich zu entschuldigen... Bis jetzt hatte sie ihren Meister nicht so Gefühlsbetont eingeschätzt, aber anscheinend nahm ihn das alles selbst ziemlich mit. Was sie dann jedoch hörte lies ihr fast den Atem stocken... Ihr Meister schien eine nicht zu kontrollierende Verbindung zur dunklen Seite der Macht aufgebaut zu haben... Tränen liefen über seine Wangen, jedoch keine normalen Tränen, sie waren schwarz, tiefschwarz und als er dann auch noch eine extrem starke Energie ausströhmte, die sogar die Tassen vom Tisch fallen lies, riss Xavia ängstlich die Augen auf und wollte sich gerade umdrehen... Zu Spät, ihr Meister hatte sie entdeckt und bat sie ins Zimmer. Zögernd schritt Xavia ins Zimmer.

"Entschuldige, dass ich in der letzten Zeit so komisch zu dir war. Ich habe jedesmal gemerkt, dass du dir scheinbar recht überflüssig vorgekommen bist wenn ich dir eine Aufgabe gegeben habe."


Komisch?, naja nach dem sie das ebengerade gesehn hatte wusste sie nciht mehr genau was komisch war? Ebengerade surchströmte ihn noch diese unheimliche Aura und jetzt war er wieder nett und wollte auch noch alles besser machen?


Hilfe schend sah sie zu Selina, die aber anscheinend nciht die selben Sorgen hatte, also atmete sie kurz durch und veruchte dann einfach das gerade gesehene nciht über zu bewerten, was wusste sie schon von der dunklen Seite.

"Ein Tee wäre jetzt genau das richtige Meis... ähh Ulic"
, irgendwie seltsam ihren Lehrer mit Vornamen anzusprechen... Sie schritt weiter durch Zimmer und setzte sich an den Tisch. Anscheinend war er gerade gut drauf... Sollte sie ihn jetzt fargen was sie schon seit einiger Zeit fragen wollte? Sollte sie ihn darauf ansprechen, dass sie noch kein Lichtschwert hatte und keine Übung damit? Ins sich selbst versunken sah sie ihren Meister an... Vieleicht später, dachte sie sich und seufzte weil sie sich nicht traute zu fragen.

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Ulic beschrieb. Ulic erzählte. Selina hörte sich das alles an und wusste nicht was sie sagen sollte. War es wirklich so schlimm? Es hörte sich überhaupt nicht echt an, wie die Erzählung aus einer Fantasy oder Horror – Geschichte. Doch es war nichts von beidem denn die Tassen wackelten wirklich als Ulic die Augen schloss. Fast schon war die Twi’lek versucht noch zu retten was zu retten war, doch bevor sie den Gedanken zu Ende fassen konnte, hörte es auch schon wieder auf. Sie hatte nicht gewusst dass seine Situation so gravierend war. Bedeutete dass das Ulic gar keine Kontrolle mehr über seine Gefühle und Kräfte hatte? Wie konnte eine Aktion, welchen Ausmaßes sie auch war, derlei Veränderungen bewirken? Sie wusste aber auch nicht wie man das wieder rückgängig machen wollte, sein Äußeres könnten sie wohl kaum wieder herstellen? Aber was war mit seinem Inneren? Wenn er derartig mit der Dunkelheit geimpft worden war, konnte man ihn dann nicht auch mit Helligkeit impfen und ihm zumindest die Kontrolle wiederbeschaffen? Die Frage war nur wie das gehen sollte.

Und was wenn es nicht funktionierte? Ulic hörte nicht so an als sähe er selbst eine Möglichkeit wie er diese Gewalt bekämpfen könne, außer sich seinen Gefühlen zu verschließen. Aber das war ja genau das was gerade zu dieser Gleichgültigkeit führte die sie zurzeit bemerkte und bemängelte. Es hörte sich fast so an als wäre ihr Verlobter zu einer Zeitbombe geworden die jeder Zeit explodieren konnte, wenn er keine Kraft oder Lust mehr hatte sich zu beherrschen. Wie sollte er das auch ewig aushalten können, bis zu seinem Lebensende würde er diesen Fluch tragen.

Der folgende Gedanke machte ihr dermaßen Angst das ihr ganz kalt wurde. Wäre es dann nicht besser ihn zu erlösen? Sie wollte nicht mit ansehen wie er jeden Tag, jeden Monat, Jahr um Jahrzehnt kämpfen und leiden musste. Nein! Das konnte nicht der Realität entsprechen, es musste noch mehr Lösungen geben. Nur welche? Das Auftauchen von Ulics Schülerin kam dermaßen überraschend für die kleine Twi’lek, das sie richtig gehend erschrak. So sehr war sie in Gedanken gewesen das sie ihre Annäherung gar nicht bemerkt hatte.


Wir reden später! , wiederholte sie die Worte ihres Verlobten, nickte Xavia noch kurz zu und flüchtete dann geradezu nach draußen. Dort lief sie dann einfach so wie ihre Füße es wollten, sie konnte keinen vernünftigen Gedanken fassen, viel zu viele Informationen fluteten ihren kleinen Kopf. Daher versuchte sie es gar nicht erst und ließ ihre Denkmaschine heißlaufen bis zumindest einiger Schwund beseitigt worden war.

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Alles ging relativ Schlag auf Schlag. Das Gespräch war beendet. Xavia kam rein, Selina ging. Und das ohne sich zu verabschieden. Ulic ließ sie gehen, schließlich musste sie all das was gerade geschehen war erst einmal verarbeiten. Sie hatte allen Grund und ein Recht darauf sich eine kleine Pause zu gönnen und einfach nur zu entspannen.

Und so geschah es, dass Ulic zum allerersten Mal wirklich mit seiner Padawan alleine war. Er hatte sie damals in der denkbar unmöglichsten Situation, kurz vor der Schlacht um Corellia, zur Schülerin genommen und hatte sich einfach nicht um sie kümmern können. Kein wunder, dass sie sich ständig nutzlos fühlte und das versuchte er ihr nun klarzumachen während beide ihren Tee schlürften.

„Jetzt können wir endlich Zeit für alles andere nehmen und brauchen uns nicht mehr auf den Krieg zu konzentrieren. Zumindest vorerst nicht!“ Bekräftigte er und nahm einen großen Schluck Tee zu sich. „Ich will mich noch mal bei dir entschuldigen und hoffe, dass ich mich jetzt ganz deiner Ausbildung widmen kann. Und deshalb frag ich dich nun das, was mich auch damals mein alter Meister gefragt hat, als ich sein Schüler wurde.“

Er nahm einen weiteren Schluck und lächelte sie an. „Was versprichst du dir davon eine Jedi zu werden? Wieso hast du dich für diese schwere Option entschieden und was hat dich dazu bewegt?“

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Ulic setzte sich zu ihr und die beiden begannen Tee zu schlürfen. Dann fing Ulic ihr zu erklären, dass er sich jetzt wieder mehr Zeit für sie nehmen würde und entschuldigte sich abermals dafür, dass er dies bis jetzt nicht getan hatte. Dann fuhr er mit einer Frage fort, die Xavia ins Grübeln brachte.

?Was versprichst du dir davon eine Jedi zu werden? Wieso hast du dich für diese schwere Option entschieden und was hat dich dazu bewegt??


Jetzt wo sie dabei war und Corellia erlebt hatte konnte sie ganz sicher sagen, warum sie Jedi werden wollte. Aber warum sie sich dazu entschieden hatte überhaupt diesen Weg zu gehen... Sie fand auf Anhieb keine wirkliche Antwort auf diese Frage, also versuchte sie da anzufangen, wo sie von dieser Möglichkeit erfahren hatte.

"Also... Naja... Nagut lass mich vom Anfang anfangen..."
, stotterte sie herrum, "Also ich wurde an Board eines Raumfrachters geboren und wuchs bei meinem Vater auf und lernte das Handwerk einer Frachter Pilotin. Unser Verhältniss, also das zwichen meinem Vater und mir war eigentlich immer recht gut, wir spassten viel herrum und erzählten uns alles... Nur eins verschwieg er mir, dass meine Mutter eine Jedi gewesen ist. Ich fand es eines Tages zufällig heraus als ich ihn mit einem guten Freund sprechen hörte. Ich stellte ihn zur Rede und erfuhr, dass meine Ma wohl kurz nach meiner Geburt zu einer Mission aufgebrochen war, seit dem Spurlos verschwunden war und ich anscheinend die selben Kräfte hätte wie sie, weshalb mein Vater es mir auch verschwiegen hat, um mich nciht zu verlieren wie er sie verloren hatte. Auf jedenfall sprachen wir das nächste Jahr viel darüber ob ich mein "Erbe" antreten werde oder nicht. Als ich dann 17 Jahre alt war beschloss ich wenigstens Probeweise die Akademie zu besuchen und jetzt bin ich hier, was uns zu dem Punkt bringt was ich mir davon verspreche eine Jedi zu werden. Als wir in der Akademie waren und ich Hilflos zusehen musste wie ihr das Imperium mit ihren Sith bekämpft habt hab ich mir geschworen, dass ich diesen Weg weiterverfolgen möchte um eines Tages ebenso wie ihr die Menschen zu beschützen."

Nach diesem Wortschwall musste sie erstmal einen guten Schlug vom Tee nehmen und wartete gespannt was ihr Meister von ihrer Geschichte hielt, hoffentlich würde er ihre Beweggründe zu den Jedi zu kommen nicht zu unpassend für den Weg eines Jedi halten...

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Nach einiger Zeit des sinnlosen Umherwanderns hatte sich die kleine Twi?lek auf einem großen Trümmerstück niedergelassen und die Augen geschlossen. Ihr Gehirn fühlte sich wirklich an als hätte es sich überhitzt und nun ging gar nichts mehr. Die Jedi fühlte sich seltsam erschöpft. Die Sache mit Ulic würde nicht so schnell aus der Welt geschafft sein, wie sie gedacht hatte, vielleicht würde sie es niemals sein! Ihr Hass auf diesen Revan Ordo stieg, was hatte er nur getan? Sie hoffte für dieses Monster das es für ewig grenzenlose Schmerzen und Folter in der Hölle litt, wenn es so etwas geben sollte. Vermutlich hatte ihr Verlobter etwas Gutes getan ihn zu zermalmen, nachdem sie jetzt erfahren wie sehr Ulic das alles zu schaffen machte, brodelte soviel Zorn in ihr hoch das er sie auf Dauer wohl verzehrt hätte. Sie hatte nicht gewusst dass so etwas in ihr steckte. Es war sowieso faszinierend. Von Jahr zu Jahr entdeckte sie Dinge an sich die sie vor ihrer Zeit als Jedi so nie gesehen hatte.

Schließlich sackten die Schultern der Blauhäutigen nach unten und sie schlummerte ein. Sie hatte seltsame Träume, doch als sie wieder erwachte waren diese wieder vergessen, weggefegt vom selbstständig arbeitenden Geist.

Zumindest sah die Existenz jetzt nicht mehr so grau aus. Sie würde wegen dieser Sache nicht das Aufgeben wofür so viele Jahre gekämpft, worauf sie so lange Zeit gewartet hatten. Damit ihr Zusammenleben funktionierte, würden sie möglicherweise schwierigere oder zumindest andere Wege gehen müssen als andere Paare, aber das sollte sie nicht abhalten. Selina nickte um sich selbst noch mal von ihrer Entscheidung zu überzeugen und hüpfte dann von dem provisorischen Sitz, der mittlerweile ganz schön unbequem wurde. Als nächstes würde sie Horox erst einmal einen Besuch abstatten. Ihrer Meinung nach hatte er immer noch nicht akzeptiert dass er alles in seiner Macht stehende getan hatte um auf Corellia zu bestehen. Sie hatte das Gefühl als hielte er sich immer noch für einen Versager oder so etwas. Was sie so mitbekommen hatte, plagten Ulic und Xavia ähnliche Probleme, aber das musste Ulic lösen.

Also suchte sie die Präsenz des Anx heraus, die nicht wirklich schwer zu finden war und steuerte auf sie zu. Horox mochte sich noch für schwach halten, aber die Twi?lek wusste es besser. Sie hatte zwar nicht die Berechtigung im Namen des Rates zu sprechen, aber ihr Schüler war bereit den Rang eines Jedi Ritters zu erwerben. Vielleicht gab es noch ein paar Kleinigkeiten die es zu lernen galt, aber im Groben und Ganzen hatte er gelernt was er benötigte. Sie blieb ein paar Meter hinter ihm stehen und schaute ihm kurz zu bis er sich umdrehte.


Na Du! Fleißig wie immer? , begrüßte sie ihn fröhlich. Wie geht?s Dir inzwischen? Hast Du noch Schmerzen? Zwar war ihr wahres Anliegen ein anderes, aber diese Frage war im Moment wichtiger.

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