Tagespolitik allgemein

Cedrax Farlander schrieb:
Dann würde man ihnen wahrscheinlich vorwerfen, dass sie die AfD verschweigen.
Meinesachtens hat die AfD in den letzten Monaten überproportional viel Aufmerksamkeit bekommen.
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Die Aufmerksamkeit kann entweder für die AFD oder gegen die AFD sein.
Der letzte Fall Gauland ist aus der Sicht der AFD eher schlecht ausgefallen .
Sich gegen einen Nationalhelden wie Boateng auszusprechen hat vielen nicht gefallen.
 
Cedrax Farlander schrieb:
Dann würde man ihnen wahrscheinlich vorwerfen, dass sie die AfD verschweigen.
Meinesachtens hat die AfD in den letzten Monaten überproportional viel Aufmerksamkeit bekommen.
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Sie kriegt überproportional viel Aufmerksamkeit seitdem sie aufgetaucht ist. Wenn sie diese Aufmerksamkeit behalten wollen, müssen sie bei der Bevölkerung präsent bleiben und das geht am besten durch Schlagzeilen, die möglichst viel Aufstand und Kontroverse verursachen...
 
Jedihammer schrieb:
Solche Militaria Treffen sind wohl kaum per se verboten.
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Es war halt nur kein Militaria-Treffen, sondern ein Dorffest u.a. mit den Anläsen, dass der Hasenzüchterverein sowie die Kirche ein rundes Jubiläum begingen. Warum man zu solchen Anlässen Opas Wehrmachtsuniform aus dem Schrank holen, und damit in einem Festzug mitlaufen muss, ist mir ehrlichgesagt schleierhaft.
Jedenfalls kann ich in diesem Fall, genauso wie bei den Äußerungen diverser AfD-Köpfe die anschließend vorgebrachten Rechtfertugungen bald nicht mehr hören. Sobald die Öffentlichkeit auf diese Dinge aufmerksam wird, begibt man sich in die anscheinend bestens einstudierte Opferrolle, jammert über die böse, böse "Lügenpresse", die das ja alles ganz falschverstanden und aus dem Kontext gerissen hat, und gibt sich als verfolgte Unschuld. Natürlich nicht ohne der braunen Brut in der eigenen Klientel augenzwinkernd zu verstehen zu geben, dass man das eben doch genau so gemeint hat, wie es gesagt oder getan wurde.


Jedihammer schrieb:
Er soll sich doch wohl nur auf die Gegend bezogen haben in der Boateng aufwuchs und nicht auf Botengs Hautfarbe,Herkunft usw.
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Naja, die Gegend in der man aufwächst, hat schon was mit der Herkunft zu tun, würde ich mal meinen. ;)
Gaulands "Dementi" fand ich ja dann fast noch blöder, als die erste Aussage. Zuerst schwafelt er von "gelunger Integration", und übersieht dabei, dass Boateng seit Geburt Deutscher ist, da er nunmal eine deutsche Mutter hat, um dann davon zu schwafeln, dass er sich mit Boateng zu wenig beschäftigt hätte, um solche Details zu wissen. Da hätte er eigentlich gleich sagen können - und das wäre glaub ich ehrlich gewesen - dass er keine "Neger" als Nachbarn will, egal welchen Pass diese haben.

C.
 
Wenn wirklich einfach nur ein Dorffest stattfindet, ist das wirklich völlig plem plem. Wenn es dagegen um eine Cosplay Veranstaltung geht, Militaria-Treffen, nachgespielte Schlachten finde ich Einschränkungen allerdings ungehörig. Krieg nicht verherrlicht zu wissen ist schön und gut, sollte sich aber tatsächlich nur auf solche Dinge beschränken wie wenn jemand meint einfach mal mit einer Wehrmachtsuniform herumzuspazieren, gilt aber genauso für NVA und ähnliches. Auch bei so "Späßchen" wie der Scharia Polizei, muss der Prozess kurz sein.

Was nun die Gauland Geschichte angeht: Hier war ja das Dementi von Petry eigentlich das Schärfste. Gaulands eigene Aussage war aber natürlich völlig idiotisch. Ein Jerome Boateng will man gerade als Nachbar, weil er eben ein normaler Typ ist, vor dem man nichts zu befürchten hat (und ja, ich würde es für Rassismus halten, wenn jemand jemanden nicht in der Nähe haben will, weil er mal irgendwo aufgewachsen ist, wo es nicht so schön ist). Die Behauptung, man würde Boatengs Leistung zwar toll finden, ihn aber nicht als Nachbar haben wollen ist vielleicht nicht mal aus der Luft gegriffen, trifft aber nur auf eine ganz bestimmte Minderheit, mit ganz bestimmten Gedankengut zu.
 
Cedrax Farlander schrieb:
Ich behaupte ja nicht, dass es immer zutrifft. Bei VW wird die Zukunft zeigen wie sehr der Skandal der Firma schadet.
Der AfD hat die nwgative Berichterstattung bisher noch nicht geschadet.
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Das stimmt wohl leider. Jetzt nach dem letzten Dementis auch wieder. Da muss Gauland nur zugeben, dass er es vielleicht selbst gesagt hat oder aber nur bestätigt hat und dann alles auf unseriöse Berichterstattung schieben. Es war ja ein Interview im Vertrauen...

AFDler können jetzt wieder über die böse Lügenpresse jammern, die sich verschworen hat und schon ist die Basis gestärkt.
 
Jedihammer schrieb:
Also kann ich als Deutscher ebenfalls über Rassismus beschweren wenn man mir heute noch die Gegend vorwirft in der ich aufgewachsen bin ?:D;):D
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Wegen Rassismus vielleicht nicht unbedingt, aber diskriminierend ist es nunmal schon, wenn man zeitlebens vorgehalten bekommt, dass man in Stadtviertel XYZ aufgewachsen ist. Rassismus zielt ja eher auf die Hautfarbe usw. ab und weniger auf den sozialen Hintergrund.

C.
 
Bin ich anderer Meinung, zumindest was den Teil mit der Schule angeht. Schule sollte divers sein und eben nicht monokulturell, macht Sinn sein Kind nicht auf eine Schule mit Migrationsanteil von 90% zu schicken, ebenso wie seine Kinder nicht auf religiös gefärbte Schulen zu schicken.
 
Als Kind des Essener Nordens habe ich schon viele Nachbarn gehabt die man nicht als "Urdeutsch " bezeichnen könnte .
Für mich persönlich ist das ganze also keine großartige Geschichte.
Ich möchte einfach keine Arschlöcher als Nachbarn. Insofern bin ich auch ein Rassist. Ich teile die Menschen in Arschloch und Nicht Arschloch auf .
Die Gattung Arschloch möchte ich nicht, das ist mir dann auch egal ob er Deutscher, Türke oder Pole ist.
 
Seth Caomhin schrieb:
Bin ich anderer Meinung, zumindest was den Teil mit der Schule angeht. Schule sollte divers sein und eben nicht monokulturell, macht Sinn sein Kind nicht auf eine Schule mit Migrationsanteil von 90% zu schicken, ebenso wie seine Kinder nicht auf religiös gefärbte Schulen zu schicken.
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Da bin ich ganz bei dir, aber das sieht die Kolumnistin wohl auch so. Sie kritisiert ja gerade, dass viele sagen sie seien nicht rassistisch und dann ihr Kind auf eine Schule schicken mit niedrigen Migrantenanteil.
 
Cedrax Farlander schrieb:
Da bin ich ganz bei dir, aber das sieht die Kolumnistin wohl auch so. Sie kritisiert ja gerade, dass viele sagen sie seien nicht rassistisch und dann ihr Kind auf eine Schule schicken mit niedrigen Migrantenanteil.
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Ich würde meine Kinder auch nicht auf eine Schule schicken in der 90 % Migranten sind . Das Lernegebnis in Klassen ist einfach viel niedriger wenn man noch viele sprachliche Probleme hat.
Liegt aber eher am Schulsystem was verbesserungswürdig ist .
 
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