Es funktioniert so aber nicht. Seit 7 Jahren schon nicht. Und es ist dann nicht hilfreich, wenn man die Argumente auf reines Kampfvokabular reduziert und sich über die vermeintliche Unmenschlichkeit hinter einer Idee echauffiert und dabei noch nicht mal ansatzweise an der Oberfläche des Themenkomplexes kratzt:
Missbrauch, Sklaverei.
Die Pflicht, anderen in Notlagen zu helfen, ist also auch nur Zwangsarbeit?!? Klingt irgendwie überzogen, aber im Grunde meinst du das doch ganz genau so, wenn du hier von Missbrauch sprichst und die Sklavereikeule auspackst. Niemand darf zu was gezwungen werden?
Lieber Seth, das Leben in Deutschland ist voller Zwänge, wenn du Dinge tust, die der Gesetzgeber nicht will oder wenn du Dinge gewähren musst, die andere dringend in einer Notlage benötigen. Danach gibt's den Rechtsweg, wenn's mal doof gelaufen ist.
Insofern von Zwangsarbeit, Missbrauch und Sklaverei zu reden ist nicht nur billig und polemisch, sondern geht komplett am Kern meiner Aussage vorbei. Ich sehe nun mal sowohl die Bundeswehr, als auch die Feuerwehren, Rettungsdienste und Pflegedienste als elementaren Teil einer funktionierenden Gesellschaft an, die allesamt vom Staat unterstützt werden müssen und zwar sowohl personell, als auch finanziell. Und zwar aus dem Grund, weil diese Dinge sich nicht wirtschaftlich betreiben lassen. Das ist nun mal ein Fass ohne Boden und die involvierten Leute kann man ganz einfach nicht fürstlich entlohnen. Und freundlich nachfragen deckt den Bedarf einfach nicht. Das ist die Realität, die man auch mit Polemik nicht wegdiskutieren kann...