Tagespolitik allgemein

Oh die kamen und kommen schon.
Wenn ich da z.B. an Ulla Jelpke denke.

Der Dame würde ich eher ein gestörtes Verhältnis zum Thema Menschenrechte vorwerfen. Wer sagt das Kuba nicht gegen die Menschenrechte verstößt und das die Stasi gar nicht so schlimm war hat eh nicht mehr alle Pinguine auf der Eisscholle.

Mir sind von diesem Menschen wirklich keine Äußerungen gegen das GG bekannt, aber wer - wie gesagt - so über die Stasi und Kuba redet, dem trau ich alles zu.
 
Ich sitz auf der Arbeit, daher ganz kurz: Glaub ich nicht und glaubt auch nicht der VS. Abgesehen von der kommunistischen Plattform steht die Linke nicht zur überwachung.
Auch Verfassungsfeindliche äußerungen wie sie gern mal von der AfD kommen fehlen komplett.

Es ist so einiges mehr in der Linkspartei, das vom Verfassungsschutz überwacht und/oder als extremistisch eingestuft wird:

Marx21
Kommunistische Plattform
Cuba Si
Antikapitalistische Linke
Marxistisches Forum
Kommunistische Plattform

Mal ein paar Kostproben:

„Es gilt die DDR zu verteidigen, als legitimen, in vieler Hinsicht erfolgreichen Versuch, unter höchst komplizierten Bedingungen eine neue Gesellschaft als Alternative zur kapitalistischen Profit- und Klassengesellschaft zu gestalten (…) Wir verwahren uns gegen die Diffamierung der DDR als Unrechtsstaat, gegen die seit langem betriebene sprachliche Manipulation mit Ausdrücken wie ‚ehemalige‘ DDR statt DDR, ‚Marktwirtschaft‘ statt Kapitalismus.“
Marxistisches Forum (Broschüre), Heft 59 vom Januar 2009

„Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung.“
- Gesine Lötzsch

Mitglieder der Linkspartei verherrlichen regelmäßig die DDR als erstrebenswertes Gesellschaftsmodell und unterstützen die Aktivitäten von linksextremistischen Personen und Gruppierungen, die ganz offen die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Wort und Tat anstreben. Sie ist eine Partei der Stasi-Spitzel, der ehemaligen SED-Kader, der westdeutschen radikalen Linken, der Freunde von Putin, Maduro, Castro, Assad...und dann gibt es wohl noch den ein oder anderen gemäßigten Linken oder ehemaligen SPDler, der ab und zu mal mahnend den Finger hebt und sagt "Na, na, Genossen, ganz so radikal wollen wir ja doch nicht sein/wirken". Die sind nicht extremistisch oder verfassungsfeindlich, aber sie sind Teil einer Partei, in der solche Ansichten toleriert und teils sogar gefördert werden, und das ist das große Problem der Linkspartei.

Ich zitiere mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes 1956 zum KPD-Verbot: „Sowohl die proletarische Revolution als auch der Staat der Diktatur des Proletariats sind mit der freiheitlichen demokratischen Ordnung unvereinbar. Da eine Klasse und eine Partei den Staat führen, ist naturgemäß die von dieser Partei gestellte Regierung nicht abberufbar. Für wirkliche politische Meinungsfreiheit, für freie Wahlen und echte parlamentarische Entscheidungen besteht weder Möglichkeit noch Bedürfnis.“

Mehrparteiensystem und Opposition, verantwortliche Regierung und effektive Gewaltentrennung mit dem Ziel des Schutzes gegen Willkür kann es im Sozialismus nicht geben. Der Wesenskern des Grundgesetzes kann dabei nicht aufrechterhalten werden. Es gibt keinen "demokratischen Sozialismus", weil der Sozialismus inhärent totalitär ist - entweder alle machen mit oder keiner, sonst "funktioniert" er nicht, und ergo sind alle Forderungen in diese Richtung mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist so einiges mehr in der Linkspartei, das vom Verfassungsschutz überwacht und/oder als extremistisch eingestuft wird:

Marx21
Kommunistische Plattform
Cuba Si
Antikapitalistische Linke
Marxistisches Forum
Kommunistische Plattform

Mal ein paar Kostproben:

„Es gilt die DDR zu verteidigen, als legitimen, in vieler Hinsicht erfolgreichen Versuch, unter höchst komplizierten Bedingungen eine neue Gesellschaft als Alternative zur kapitalistischen Profit- und Klassengesellschaft zu gestalten (…) Wir verwahren uns gegen die Diffamierung der DDR als Unrechtsstaat, gegen die seit langem betriebene sprachliche Manipulation mit Ausdrücken wie ‚ehemalige‘ DDR statt DDR, ‚Marktwirtschaft‘ statt Kapitalismus.“
Marxistisches Forum (Broschüre), Heft 59 vom Januar 2009

„Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung.“
- Gesine Lötzsch

Mitglieder der Linkspartei verherrlichen regelmäßig die DDR als erstrebenswertes Gesellschaftsmodell und unterstützen die Aktivitäten von linksextremistischen Personen und Gruppierungen, die ganz offen die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Wort und Tat anstreben. Sie ist eine Partei der Stasi-Spitzel, der ehemaligen SED-Kader, der westdeutschen radikalen Linken, der Freunde von Putin, Maduro, Castro, Assad...und dann gibt es wohl noch den ein oder anderen gemäßigten Linken oder ehemaligen SPDler, der ab und zu mal mahnend den Finger hebt und sagt "Na, na, Genossen, ganz so radikal wollen wir ja doch nicht sein/wirken". Die sind nicht extremistisch oder verfassungsfeindlich, aber sie sind Teil einer Partei, in der solche Ansichten toleriert und teils sogar gefördert werden, und das ist das große Problem der Linkspartei.

Ich zitiere mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes 1956 zum KPD-Verbot: „Sowohl die proletarische Revolution als auch der Staat der Diktatur des Proletariats sind mit der freiheitlichen demokratischen Ordnung unvereinbar. Da eine Klasse und eine Partei den Staat führen, ist naturgemäß die von dieser Partei gestellte Regierung nicht abberufbar. Für wirkliche politische Meinungsfreiheit, für freie Wahlen und echte parlamentarische Entscheidungen besteht weder Möglichkeit noch Bedürfnis.“

Mehrparteiensystem und Opposition, verantwortliche Regierung und effektive Gewaltentrennung mit dem Ziel des Schutzes gegen Willkür kann es im Sozialismus nicht geben. Der Wesenskern des Grundgesetzes kann dabei nicht aufrechterhalten werden. Es gibt keinen "demokratischen Sozialismus", weil der Sozialismus inhärent totalitär ist - entweder alle machen mit oder keiner, sonst "funktioniert" er nicht, und ergo sind alle Forderungen in diese Richtung mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.

Tja was soll man zu Menschen mit dem Hang zur Diktatur sagen? Außer das was ich zu Menschen mit Hang zur Diktatur die in der AfD sind?
Ich mag einfach keine Grundgesetzverräter.
Egal ob Links, Rechts oder Religöse-Diktaturen.
 
Tja was soll man zu Menschen mit dem Hang zur Diktatur sagen? Außer das was ich zu Menschen mit Hang zur Diktatur die in der AfD sind?
Ich mag einfach keine Grundgesetzverräter.
Egal ob Links, Rechts oder Religöse-Diktaturen.

Ehrenwert und richtig, aber dann verstehe ich nicht, wieso du nachprüfbar falsche Aussagen tätigen kannst. Oder habe ich dich eventuell falsch verstanden? :)

Aussage 1: "Aus der Linkspartei kommen keine verfassungsfeindlichen Äußerungen, anders als bei der AfD." Falsch.
Aussage 2: "In der Linkspartei gibt es nur eine verfassungsfeindliche Strömung bzw. Gruppierung." Falsch.
 
Ehrenwert und richtig, aber dann verstehe ich nicht, wieso du nachprüfbar falsche Aussagen tätigen kannst. Oder habe ich dich eventuell falsch verstanden? :)

Aussage 1: "Aus der Linkspartei kommen keine verfassungsfeindlichen Äußerungen, anders als bei der AfD." Falsch.
Aussage 2: "In der Linkspartei gibt es nur eine verfassungsfeindliche Strömung bzw. Gruppierung." Falsch.

könnte dran liegen das die linke mir eben scheiß egal ist und auch noch nie ne Partei war die ich gewählt hab.

Außerdem, wenn du mich schon zitierst, dann doch bitte auch mit
“Und da fällt mir aus dem stand wirklich keine äußerung ein die sich direkt gegen das GG wenden würde.
Außer ich hab was verpasst, dann schickt mir bitte nen link, weil ich hasse bildungslücken. =)“

Daher danke für das schließen der Bildungslücke ;)
 
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Außerdem, wenn du mich schon zitierst, dann doch bitte auch mit
“Und da fällt mir aus dem stand wirklich keine äußerung ein die sich direkt gegen das GG wenden würde.
Außer ich hab was verpasst, dann schickt mir bitte nen link, weil ich hasse bildungslücken. =)“

Ich wollte dich keineswegs irgendwie vorführen oder so, ich habe nur nicht verstanden, wie du zu der Aussage kommst, dass es aus der Linkspartei keine Äußerungen gebe, die verfassungsfeindlich sind. :) Das Grundgesetz ist unsere Verfassung, ergo sind alle Bestrebungen und Äußerungen, die sich dagegen richten, gegen die Verfassung. Und entsprechende Bestrebungen und Äußerungen sind, wie ich in meinem Post hauptsächlich über die Links dokumentiert habe, in der Partei "Die Linke" nachprüfbar vorhanden.
 
Ich wollte dich keineswegs irgendwie vorführen oder so, ich habe nur nicht verstanden, wie du zu der Aussage kommst, dass es aus der Linkspartei keine Äußerungen gebe, die verfassungsfeindlich sind. :) Das Grundgesetz ist unsere Verfassung, ergo sind alle Bestrebungen und Äußerungen, die sich dagegen richten, gegen die Verfassung. Und entsprechende Bestrebungen und Äußerungen sind, wie ich in meinem Post hauptsächlich über die Links dokumentiert habe, in der Partei "Die Linke" nachprüfbar vorhanden.

Also ich zitier mich nochmal ganz gern:
Ich mag keine Grundgesetzverräter und persönlich fände ich es sehr schick wenn man Grundgesetzverräter in guter alter Tradition in Nürnberg, nach den Gesetzen der BRD, vor Gericht stellt.
Von mir aus kann man auch gern die Grundgesetzverräter der AfD neben die Grundgesetzverräter der Linken setzen und die religiösen hinten dran.

Hauptsache ist das es wirklich Bestrebungen von diesen Menschen/Partei gab und gibt das Grundgesetz durch eine wie auch immer geartete Diktatur zu ersetzen.
Und man dies beweisen kann.

Bei mir würde sich auch ein HG Maaßen dort wieder finden und gefühlt die gesamte Werteunion die es für ne gute Idee hält mit der afd eine Koalition einzugehen.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass mir hier ein Strick draus gedreht wird und mir Worte in den Mund gelegt werden, die ich nicht geäußert habe, mag ich auf ein paar Punkte doch eingehen.
Damit geht's mir nicht um die Verteidigung einer Partei, aber wenn hier so genau darauf geachtet wird, welche Aussagen stimmen und welche nicht, dann mag auch ich mal auf ein paar Dinge aufmerksam machen.
Da Jedihammer mich ignoriert und ich da eh unten durch bin, vielleicht die Bitte an andere User: Ich würd mich drüber freuen, wenn man mir, wenn man irgendwas vermutet, einfach diese Frage stellt.


Es ist so einiges mehr in der Linkspartei, das vom Verfassungsschutz überwacht und/oder als extremistisch eingestuft wird:

Mitglieder der Linkspartei verherrlichen regelmäßig die DDR als erstrebenswertes Gesellschaftsmodell und unterstützen die Aktivitäten von linksextremistischen Personen und Gruppierungen,
An der Stelle will ich das erste Mal einhaken und ja, hier stört es mich ziemlich, dass da ein Wort fehlt. Ob es nun "manche" oder "einige" ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Warum ist mir hier eine Differenzierung wichtig? Weil "Mitglieder" allein stehend alle Mitglieder meint - und das ist falsch. Was ich, als Ex-Mitglied dieser Partei wahrheitsgemäß behaupten kann.


Sie ist eine Partei der Stasi-Spitzel, der ehemaligen SED-Kader, der westdeutschen radikalen Linken, der Freunde von Putin, Maduro, Castro, Assad...und dann gibt es wohl noch den ein oder anderen gemäßigten Linken oder ehemaligen SPDler, der ab und zu mal mahnend den Finger hebt und sagt "Na, na, Genossen, ganz so radikal wollen wir ja doch nicht sein/wirken".
Ich würde hier sagen, sie ist eine Partei der Stasi-Spitzel gewesen. Ich zitiere hierfür mal den Spiegel "Doch die größten Wende-Promis von SED und PDS sind heute nicht mehr dabei - oder haben an Einfluss verloren. Bisky starb 2013, Gysi ist Chef der Europäischen Linken - ein Job in der zweiten Reihe. Ex-DDR-Ministerpräsident Hans Modrow ist jetzt Chef des Ältestenrates. (...) Überhaupt gibt es im zwölfköpfigen Geschäftsführenden Parteivorstand der Linken nur vier Genossen, die im Osten geboren wurden. Sogar der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow kommt ursprünglich aus dem Westen. (...) Ein Großteil der Genossen hat wiederum keine SED-Vergangenheit. Dafür sorgt auch der Faktor Zeit. Der heutige Durchschnittslinke war 1990 erst 26 Jahre alt, etwa die Hälfte der Mitglieder kommt mittlerweile aus den alten Bundesländern oder aus Berlin. Anfang der Neunzigerjahre mag die Linke noch als Auffangbecken für SED-Kader fungiert haben - doch die Partei entfernt sich allein biografisch immer weiter von der alten Staatspartei." (https://www.spiegel.de/politik/deut...-sed-steckt-noch-in-den-linken-a-1282072.html)
Ja, auch ich finde, dass es ein Problem ist, dass Ramelow und andere nicht deutlich sagen, was die DDR war - und tatsächlich habe ich über diese Punkte ziemlich nachgedacht und die haben mich absolut ins Grübeln gebracht. Ich erlaube mir den kleinen Seitenhieb hier, dass ich durchaus jemand bin, dem es gar nicht ums Verteidigen geht, sondern der es ganz gerne hat, sich zu informieren und dabei auch Kritik etc. ernst zu nehmen.


Die sind nicht extremistisch oder verfassungsfeindlich, aber sie sind Teil einer Partei, in der solche Ansichten toleriert und teils sogar gefördert werden, und das ist das große Problem der Linkspartei.
Hier hätte ich tatsächlich gerne ein Like gegeben. Leider wirkt es wie Whataboutism, dennoch schreibe ich hier etwas Nachdenkliches dazu, dann wird vielleicht eines meiner "Wählerprobleme" deutlich, dass es mir schwer macht, mich bei einer Wahl zu entscheiden.
Wenn ich an Parteien denke, die Waffenexporte fördern (oder befürworten), bekomme ich ziemlich Bauchschmerzen, weil ich mir denke (und nennt es naiv, das wird meine Meinung bleiben), dass das keinen Deut besser ist, als das, aus dem die Linke entsprang. Vor allem dann nicht, wenn die Waffen in Krisengebiete geliefert werden. Das empfinde ich auch als ein sehr großes Problem. Union und SDP hatten eigentlich vorgehabt, dass keine Waffen in Länder exportiert werden, die am Jemen Krieg beteiligt sind. Haben sie sich dran gehalten? Nein. 2019 waren es dann so viele Exporte wie lange nicht mehr. Eine Steigerung von 65 % (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/hoechststand-ruestungsexporte-bundesregierung).
Natürlich kann man der Linken vorwerfen, dass sie Mitglieder akzeptiert, die Sätze von sich geben, bei denen sie mehr, als eine Rüge verdient hätten. Die Verharmlosung der DDR (und anderer Staaten/Personen/etc) wurde da ja schon genannt. Nichtsdestotrotz bleibt bei mir ein fader Nachgeschmack, wenn ich daran denke, was andere Parteien so einfach mit ihrem wirtschaftlichen Handeln ermöglichen. Und da kann natürlich ganz einfach nichts gesagt werden. Oder so was wie "Waffen töten Menschen nicht, sondern Menschen töten Menschen."

Inzwischen habe ich die Nase gestrichen voll von den großen Parteien, die sich für mich (!) langsam nicht mehr wirklich von anderen unterscheiden (sei es, dass sie sich nicht von der Vergangenheit distanzieren, sich nicht entschuldigen, das Kind nicht beim Namen nennen, etc) oder die Entscheidungen treffen, bei denen ich Bauchschmerzen bekomme.

Die AFD ist für mich natürlich weiterhin keine Alternative ;)
Derzeit sehe ich aber keine für mich. Und die Neigung von Extremen geht mir auf die Nerven, sonst würde ich mich eventuell sogar entscheiden, eine der hiesigen Tierschutzparteien so wählen.
 
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An der Stelle will ich das erste Mal einhaken und ja, hier stört es mich ziemlich, dass da ein Wort fehlt. Ob es nun "manche" oder "einige" ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Warum ist mir hier eine Differenzierung wichtig? Weil "Mitglieder" allein stehend alle Mitglieder meint - und das ist falsch. Was ich, als Ex-Mitglied dieser Partei wahrheitsgemäß behaupten kann.

Ich nehme diese Kritik gerne an und möchte mich entschuldigen, falls ich den Eindruck erweckt haben sollte, damit alle Mitglieder der Linkspartei gemeint zu haben. Das war nicht meine Absicht, ich meinte damit, dass ein signifikanter Anteil von Mitgliedern dies tut.

Sogar der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow kommt ursprünglich aus dem Westen. (...) Ein Großteil der Genossen hat wiederum keine SED-Vergangenheit.

Es ist vollkommen richtig, dass die Partei nicht mehr in dem selben Ausmaß von Mitgliedern dominiert wird, die eine SED- oder Stasivergangenheit haben. Aber das hat wenig damit zu tun, dass diese Vergangenheit in der Partei kritisch angegangen wurde, sondern tatsächlich - wie richtig angemerkt - das Alter eine wichtige Rolle spielt. Da Herr Ramelow erwähnt wurde: Von vier Ministern seines Kabinetts waren drei (Birgit Keller, Helmut Holter, Heike Werner) Mitglied der SED. Die personellen und politischen Kontinuitäten von SED zu Linkspartei sind also durchaus noch stark ausgeprägt.

Wenn ich an Parteien denke, die Waffenexporte fördern (oder befürworten), bekomme ich ziemlich Bauchschmerzen, weil ich mir denke (und nennt es naiv, das wird meine Meinung bleiben), dass das keinen Deut besser ist, als das, aus dem die Linke entsprang.

Auch hier bin ich durchaus bereit, in Teilen zuzustimmen. Der allzu leichtfertige Export von Waffen (insbesondere Kleinwaffen) und - schlimmer noch - die besonders früher weit verbreitete Freigiebigkeit bei der Vergabe von Produktionslizenzen, durch die man noch weniger Einfluss darauf hat, was schlussendlich mit den Waffen passiert, sind ein Problem und dem Frieden auf der Welt nicht förderlich. Aber, und da weichen wir dann vermutlich von einander ab: Waffenexport ist nicht gleich Waffenexport. Ich halte es nicht für problematisch, wenn beispielsweise an einen demokratischen Rechtsstaat wie Japan deutsche Panzerfäuste oder an Südkorea U-Boote geliefert werden, damit sich diese Staaten vor Bedrohungen (in diesem Fall Nordkorea) durch effektive Abschreckung schützen können. Auch die Belieferung von NATO-Partnern ist, in weiten Teilen, in meinen Augen ein notwendiges sicherheitspolitisches Instrument. Nun zur Position der Linkspartei: Diese hat Recht, wenn sie fordert, dass Waffenexporte an bestimmte Staaten unterlassen werden sollten. Einige Mitglieder und Wähler tun dies gewiss auch aus genuin pazifistischer Überzeugung. Aber ebenso gibt es genügend Mitglieder, die kein Problem damit hatten, haben und haben werden, wenn diese Lieferungen statt an Saudi-Arabien an Venezuela gehen würden oder wenn statt der aufgelösten Bundeswehr wieder eine "Nationale Volksarmee" in Deutschland stehen würde - samt eines Militarismus, wie er in der DDR bereits herrschte.

Ich möchte es ganz offen sagen: Der Sozialismus und erhebliche Teile seiner Anhänger machen mir Angst. Das ist nicht bloß ein diffuses Gefühl, sondern dem Blick in die Geschichte geschuldet. Als liberaler, bürgerlicher Zeitgenosse möchte ich nicht, dass Menschen entrechtet, enteignet, politisch entmündigt, ins Exil getrieben, deportiert, zur Zwangsarbeit verpflichtet, erschossen oder dem Verhungern überlassen werden, so wie es Millionen von Menschen unter sozialistischen Regimen ergangen ist. Und auch wenn ich es absolut richtig finde, dass linke Positionen einen Platz in der demokratischen, pluralistischen Gesellschaft haben, möchte ich mich nicht darauf verlassen, dass allein die Gemäßigten, Moderaten und Toleranten Mitglieder des linken Spektrums den radikalen und extremistischen Flügel in Schach halten. Das ist, wie bei anderen radikalen Strömungen auch, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
 
. Und auch wenn ich es absolut richtig finde, dass linke Positionen einen Platz in der demokratischen, pluralistischen Gesellschaft haben, möchte ich mich nicht darauf verlassen, dass allein die Gemäßigten, Moderaten und Toleranten Mitglieder des linken Spektrums den radikalen und extremistischen Flügel in Schach halten. Das ist, wie bei anderen radikalen Strömungen auch, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Dann sollte man bei der AfD erst recht ein Auge drauf haben und auf die Werte Union. Nicht wahr? :)
 
Waffenexport ist nicht gleich Waffenexport.
Auch wenn ich pazifistisch bin, gebe ich dir da durchaus recht. Leider werden zu viele Waffen in Krisengebiet geliefert (und hier ist jede einzelne, eine zu viel).
Was Abschreckung durch Aufrüstung und Sicherheitspolitik betrifft, haben wir tatsächlich sehr weit auseinandergehende Meinungen, aber das ist in Ordnung.

Leider habe ich persönlich das Gefühl, dass es keine Partei gibt (oder vielleicht geben kann?), in der keine Personen mit umstrittenen Ansichten sind. Hier finde ich sehr schwer überhaupt noch zu wissen, was ich denken soll. Sollten Personen, die nicht klar ausdrücken, dass die DDR ein Unrechtstaat war und das Stalin Morde begangen (und damit eigentlich ein Mörder war) ein politisches Amt innehaben dürfen? Ist es nicht auch Verleumdung, wenn sie das Kind nicht beim Namen nennen? Das sind rhetorische Fragen, auf die ich für mich keine zufriedenstellende Antwort finde. Demokratie, Meinungsfreiheit, Ansichtssache. Irgendwie ist da für mich nicht immer alles klar. Ist es rechtens, wenn ehemalige NSDAP Mitglieder anderen Parteien beigetreten sind und dort auch bleiben durften - vor allem, wenn sie sich nicht von der Vergangenheit distanzieren und große Fehler einräumen wollen?
Da stehen mir zu oft Personen in der Öffentlichkeit die Dinge von sich geben, die ich zweifelhaft finde. Und da ist es leider nahezu unerheblich, ob sie grün, links, rechts oder konservativ sind.

Ich möchte es ganz offen sagen: Der Sozialismus und erhebliche Teile seiner Anhänger machen mir Angst. Das ist nicht bloß ein diffuses Gefühl, sondern dem Blick in die Geschichte geschuldet. Als liberaler, bürgerlicher Zeitgenosse möchte ich nicht, dass Menschen entrechtet, enteignet, politisch entmündigt, ins Exil getrieben, deportiert, zur Zwangsarbeit verpflichtet, erschossen oder dem Verhungern überlassen werden, so wie es Millionen von Menschen unter sozialistischen Regimen ergangen ist. Und auch wenn ich es absolut richtig finde, dass linke Positionen einen Platz in der demokratischen, pluralistischen Gesellschaft haben, möchte ich mich nicht darauf verlassen, dass allein die Gemäßigten, Moderaten und Toleranten Mitglieder des linken Spektrums den radikalen und extremistischen Flügel in Schach halten. Das ist, wie bei anderen radikalen Strömungen auch, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Da hast du meine Zustimmung. Allerdings macht mir Angst, wie Sozialismus bisher gelebt wurde. Ich glaube, dass man (wer auch immer 'man' ist), sowohl aus dem Sozialismus, als auch aus dem Kommunismus positives ziehen kann. Und das heißt nicht, wirklich nicht, dass ich die bisherigen Formen davon für gutheiße.
Mir machen alle Extreme Angst und ich finde es traurig, wenn ich mir Bundestagssitzungen ansehe und vor allem höre, wie jeder jeden anzugreifen scheint, aber niemand gewillt scheint, sich zusammenzusetzen und nach Gemeinsamkeiten, Konsens und Lösungen zu suchen.
Ich sehe von jeglicher extremen Richtung und dogmatischen Ansichten eine Gefahr. Aber auch konservative Ansichten finde ich in Teilen problematisch.
 
Da Herr Ramelow erwähnt wurde: Von vier Ministern seines Kabinetts waren drei (Birgit Keller, Helmut Holter, Heike Werner) Mitglied der SED. Die personellen und politischen Kontinuitäten von SED zu Linkspartei sind also durchaus noch stark ausgeprägt.

Gerade bei Ramelow ist es wichtig nicht zu vergessen das dieser Herr ein überzeugter Stalinist ist,der immer und immer wieder stalinistischen Verbrechern wie z.b. Gegori Dimitrow das Wort geredet hat. Seine Interwies z.b. in der JW spechen da Bände.

Diese hat Recht, wenn sie fordert, dass Waffenexporte an bestimmte Staaten unterlassen werden sollten. Einige Mitglieder und Wähler tun dies gewiss auch aus genuin pazifistischer Überzeugung.

Nein.
Pazifismus und linke Überzeugung schliessen sich gegenseitig aus.
Es gibt keinen linken Pazifismus. Es gibt eine linke Heuchlei.
Der sogenannte Pazifismus bezieht sich auf die Feindschaft der Linken auf das jeweils herrschende System welches nicht links ist. Dadurch soll das System geschwächst werden und einem linken System gegenüber wehrlos sein.

Sehen wir uns nur die sogeannte "Friedensbewegung" der 80er Jahe an. Was damals schon viele bürgerliche Politiker mutmaßten,ist heute Allgemeingut. Die Bande wurden von Moskau und Ost-Berlin gesteuert und bezahlt.

Es gibt und gab kein linkes System welches,sobald es an der Macht war,nicht ein starkes Militär und vorallem einen starken Inlandsgeiheimdienst aufgebaut hat,um alles zu bekämpfen und zu unterdrücken was nicht der linken Ideologie folgt.
 
Es hilft eventuell, wenn wir das Thema anders aufzäumen: Es gibt Menschen und Strömungen, die sich dem politisch linken Spektrum zurechnen und Pazifisten sind, und es gibt Menschen und Strömungen, die sich dem politisch linken Spektrum zurechnen und explizit keine Pazifisten sind. Letztere hatten bis jetzt in allen linken Parteien und Staaten, die tatsächlich Macht ausgeübt haben, immer die klare Oberhand. Erstere haben sich teilweise gegen zweitere positioniert und wurden (und werden) teilweise von zweiteren instrumentalisiert. Das heißt allerdings nicht, dass sich eine politisch linke Einstellung und Pazifismus grundsätzlich ausschließen.

https://www.tagesspiegel.de/images/303388_0_ea802d18-jpg/1610930/2-format43.jpg

https://www.jugendopposition.de/cache/images/7/152887-st-fancyzoom.jpg?F9CA9
 
Also, so wie die AfD heute? :konfus:


Bloß das Ost-Berlin hier wegfällt:D

Es gibt Menschen und Strömungen, die sich dem politisch linken Spektrum zurechnen und Pazifisten sind,

Werden sie das auch bleiben sobald sie etwas zu sagen haben ?
Denen traue ich soweit ich ich einen zwei Tonnen Felsen werfen kann.
Als die BRD vor zwei Jahren kurdische linke Terrorgruppen mit Waffen versorgte hörte ich zumindest keine Beschwerden der "Pazifisten".
 
Werden sie das auch bleiben sobald sie etwas zu sagen haben ?

Macht korrumpiert und das gänzlich unabhängig vom politischen Unterbau des örtlichen Herrschaftssystems. Die Geschichte kennt mehr als genug Priester, Kardinäle, Päpste, Könige, Kaiser, Präsidenten, Premiers, Führer, Blockwarte, Lehrer, Rektoren, Professoren und Dekane, Richter, Ärzte und selbstredend auch das komplette Militärwesen und dergleichen Scherze mehr, die allesamt von ihrem eigenen Einfluss auf andere Menschen total besoffen und dann zu Tyrannen in ihrer Machtsphäre wurden.
 
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