Tagespolitik allgemein

Naja bis auf das bezahlen mit Falschgeld..

Jut, das Delikt ging mir jetzt tatsächlich durch.

Mir geht dieses extreme aufwiegen,abwägen oder halt dieser Whataboutism auf den Sack...Als ob wir uns alle immer korrekt verhalten. Und trotz krimineller Vergangenheit hatte George Flloyd eine Tochter, die jetzt ihr ganzes Leben wahrscheinlich die unsäglichen Bilder der Verhaftung ihres Vaters im Kopf hat.
 
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Darauf habe ich gewartet (geht nicht gegen dich persönlich). Genau der Fakt wird eben nicht verschwiegen, zumindest nicht von den öffentlich rechtlichen. Davon mal abgesehen, dass er wohl nicht mehr straffällig geworden ist.

Zumindest wird dieser Fakt gefühlt mittlerweile bestenfalls am Rande erwähnt. Aber es ist richtig, dass es ein Skandal ist, was mit George Floyd passiert ist und so etwas sollte sich niemals wieder ereignen.

Naja bis auf das bezahlen mit Falschgeld..

Mal davon abgesehen, dass es generell ziemlicher Schwachsinn ist jemanden als Heiligen oder den Teufel persönlich anzusehen, egal ob PolizistInnen oder BPOC. Es ist richtig, alle Fakten auf den Tisch zu legen, aber Whataboutism hilft wie in vielen Situationen nur geringfügig weiter.
Vor allem geht es ja nicht darum, dass ein Heiliger getötet wurde, sondern wie mit jemanden umgegangen wird aufgrund seiner oder ihrer Hautfarbe.

Das steht ja auch im Vordergrund und ist die gerechtfertigte Ursache der Proteste. Ich würde ich niemals bestreiten, dass es ein Rassismus Problem ist.

Aber er hat eben auch Gewalt ausgeübt und zwar unter anderem gegenüber einer Schwangeren, der er die Pistole auf den Bauch gedrückt hat. Außerdem hatte er zum Tatzeitpunkt auch Drogen im Blut.

Ich will damit auf gar keinen Fall das Verhalten der Polizei rechtfertigen, bitte versteht mich nicht falsch, sondern nur sagen, dass es für seine früheren Opfer sehr befremdlich sein muss, wenn er als „Sanfter Riese“ bezeichnet wird. Das sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe.
 
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Aber er hat eben auch Gewalt ausgeübt und zwar unter anderem gegenüber einer Schwangeren, der er die Pistole auf den Bauch gedrückt hat. Außerdem hatte er zum Tatzeitpunkt auch Drogen im Blut.

Ja! Und Covid-19 hatte er auch noch und vermutlich hat er auch mal gelogen oder bei einem Test geschummelt. Du hast doch schon erwähnt, dass seine kriminelles Leben am Rande erwähnt wurde und wird.
Was genau möchtest du denn jetzt?
 
Ich habe echt lange überlegt, ob ich zum Thema George Floyd was schreibe, weil ich mit diesen Reaktionen gerechnet habe.

Nein, auch für mich haben die Tatsache, dass er Opfer der Polizeigewalt wurde nichts mit seinem Vorleben zu tun, nach dem Motto, er war ja einer von den Bösen. Keinesfalls ist das so. Und es soll keine Rechtferigung für das Vorgehen dieser Polizisten sein. Auch ein Mörder hätte nicht so behandelt werden dürfen.

Ich will lediglich, dass bei seiner gefühlten Heiligsprechung daran gedacht wird, dass auch er Gewalt ausgeübt hat. Mehr nicht.

Was auch andere Aktivisten mit afro-amerikanischen Wurzel so sehen, wie z.B. Candace Owens.
 
Der Punkt ist die Ungleichbehandlung durch die Polizei, nicht mehr, nicht weniger. Es kann eben jeder mal in den Konflikt mit der Polizei geraten, dafür muss man nicht kriminell sein.
Wenn man als Afroamerikaner befürchten muss, in manchen Bezirken selbst bei einer harmlosen Polizeikontrolle einen extra auf den Deckel zu kriegen, weil man etwa die Warnweste vergessen hat oder der 1. Hilfe Kasten abgelaufen ist, läuft etwas schief.
 
Ich stimme @Raven Montclair zu. Es ist richtig, sich gegen das Vorgehen der Polizei auszusprechen, welches unangemessen war. George Floyd hat es nicht verdient, so behandelt zu werden und erst recht nicht, so zu sterben bzw. überhaupt an diesem Tag zu sterben. Es ist auch richtig, dass es sich hierbei längst nicht um den ersten Fall von Polizeigewalt gegen Menschen mit anderer Hautfarbe handelt und ich kann den Unmut über diesen Umstand (auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass man diesen demokratisch zum Ausdruck zu bringen hat und nicht durch Gewalt und Plünderungen) sehr gut nachvollziehen. Aber ich bin auch der Meinung, dass man jemanden, auch wenn ihm Unrecht widerfahren ist, nicht verklären muss und denke, dass @Raven Montclair hierauf auch hinaus wollte. Dass er beispielsweise vor diesem Vorfall Gewalt ausgeübt hatte, wusste ich ehrlich gesagt gar nicht, und das liegt nicht unwesentlich daran, dass man anhand der Äußerungen und Beiträge, welche gerade von Promis zum Teil kommen, wirklich den Eindruck hat, George Floyd war der beste Mensch, der jemals überhaupt gelebt hat. Und wenn dem ganz augenscheinlich doch nicht so war, dann muss man das schon auch sagen dürfen ohne gleich angefeindet zu werden. Es ist, wie bei so vielen Themen, auch hier nicht so, dass man für eine Seite starr Partei ergreifen muss, sondern es ist durchaus beides zugleich möglich: Man kann das Verhalten dieser Polizisten kritisieren und sich dagegen aussprechen und gleichsam aber die Heiligsprechung des Opfers relativieren, wenn sie nicht angemessen ist.
 
Was ist mein Ernst?

Du nutzt eine Person - die komplett anti-BLM eingestellt ist und teilweise als alt-right oder zumindest erzkonservativ bezeichnet wird - als Beispiel, dass sogar afro-amerikanische "Aktivisten" Floyd kritisieren? :konfus:

Edit: Ich sehe gerade wir drehen uns hier im Kreis und diese Diskussion führt nur dazu, dass der eigentliche Grund für die Proteste zum Randthema wird..
 
Du nutzt eine Person - die komplett anti-BLM eingestellt ist und teilweise als alt-right oder zumindest erzkonservativ bezeichnet wird - als Beispiel, dass sogar afro-amerikanische "Aktivisten" Floyd kritisieren? :konfus:

Muss ein Aktivist dem politischen linken Spektrum angehören? Muss man dem linken politischen Spektrum angehören, um zum Thema Rassismus und Polizei eine gültige Meinung zu haben? Wusste ich gar nicht.
 
Zumindest wird dieser Fakt gefühlt mittlerweile bestenfalls am Rande erwähnt. Aber es ist richtig, dass es ein Skandal ist, was mit George Floyd passiert ist und so etwas sollte sich niemals wieder ereignen.
Mit gutem Grund. Würde man ständig darauf verweisen, dass Floyd neun Mal wegen Straftaten verurteilt worden ist, hätte das eine ganz seltsame, wenn nicht makabere Aussage a la: Gut, ein (schwarzer!) Straftäter weniger.
Genau hier liegt doch auch ein Problem. Es spielt keine Rolle ob Floyd Satan oder Jesus in Person war.
Ihm wurde über 8 Minuten ein Knie auf den Hals gedrückt, obwohl er sagte, er bekomme keine Luft. Er ist nicht der erste Dunkelhäutige der Polizeigewalt zum Opfer fiel.
Wäre es schlimmer, wenn er ein "Heiliger" gewesen wäre? Wäre es weniger schlimm, wenn er ein Weißer gewesen wäre?
 
Du nutzt eine Person - die komplett anti-BLM eingestellt ist und teilweise als alt-right oder zumindest erzkonservativ bezeichnet wird - als Beispiel, dass sogar afro-amerikanische "Aktivisten" Floyd kritisieren? :konfus:

Edit: Ich sehe gerade wir drehen uns hier im Kreis und diese Diskussion führt nur dazu, dass der eigentliche Grund für die Proteste zum Randthema wird..

Ich zitiere dich nochmal.



Also entweder versagt meine Lesekompetenz, oder Du hast dich da verhaspelt.

Sei es drum. Dann hätte ich tatsächlich mal Belege dafür, dass George Flloyd heilig gesprochen wird.

Mein Arbeitskollege Kiano, der ebenfalls afrikanische Wurzeln hat, teilt dieses Gefühl der Ikonisierung von George Floyd mit mir.

Aber ich gebe auf, anscheinend will man mich missverstehen, denn ich habe niemals gesagt, dass diese Tat in Ordnung geht, weil George Floyd ein Krimineller war.

Und Tschüß

@Admiral X Bei Dir ist es so angekommen, wie es beabsichtigt war. Dankeschön.
 
Hat doch niemand gesagt, oder ?

Warum wird dann mit einem Verweis auf die Aussagen der Frau zu diesem Thema mit “dein ernst?” geantwortet? Es geht auch gar nicht darum, George Floyd zu kritisieren. Sondern nur bei den Fakten zu bleiben. Man kann und soll das Vorgehen der Polizei natürlich kritisieren, aber genauso nicht die Meinung von Leuten herunter reden, die sich nicht bedingungslos der BLM Bewegung verschreiben.
 
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