Tagespolitik allgemein

GERMANICVS schrieb:
Im Grunde hat Russland doch nun kein Druckmittel mehr gegen uns und man könnte die Ukraine "all in" unterstützen.
Sprich mehr schweres Gerät soweit vorhanden...natürlich keine Truppen selber.
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Deutschland wird da sicher nicht mehr zum Vorreiter, sondern bleibt Nachzügler. Es wird sicher kontinuierlich weitere Waffenlieferungen und -verkäufe geben, aber "all in" sehe ich absolut nicht. Vor allem wird das weiter eine Menge Zeit kosten. Selbst die USA halten sich bei der Lieferung gepanzerter Fahrzeuge zurück, auch ältere Kampfpanzer aus den M1 Abrams-Beständen oder modernisierte M60 wurden bisher weder angekündigt, noch gibt es da belastbare Gerüchte. Wenn die US-Administration unter Biden diesen Schritt nicht geht, wird es DE unter einem Scholz ganz bestimmt nicht tun.
 
Scheint als gehe das Versteckspiel zu ende. Kiew bekennt sich nun zu den angriffen auf der Krim.
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Kiew bekennt sich zu Raketenbeschuss auf die Krim


Nach einem Monat Versteckspiel lüftete Kiew das Geheimnis der Explosionen auf dem Gelände russischer Militäranlagen auf der annektierten Halbinsel Krim. «Es geht um eine Serie von erfolgreichen Raketenschlägen auf die Luftwaffenbasen auf der Krim, vor allem um den Flugplatz Saki», schrieb Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj in einem Artikel für die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform.

Welche Raketen dabei zum Einsatz kamen, sagte er nicht. Seinen Angaben nach wollen die ukrainischen Streitkräfte, deren Abwehrkampf sich bis ins nächste Jahr erstrecken dürfte, solche Angriffe künftig ausweiten, benötigen dafür aber neue Waffen von westlichen Partnern. Saluschnyj nannte Raketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite für die US-amerikanischen Himars-Raketenwerfer. Auch um diese Frage soll es am Donnerstag in Ramstein gehen.

Aus dem Baltenstaat Litauen erhält die Ukraine Haubitzen als weitere Militärhilfe. Dabei handele es sich um 105-mm-Geschütze aus Reservebeständen der Armee des Nato-Landes, schrieb Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas auf Facebook. (DPA)
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Aztlan schrieb:
Scheint als gehe das Versteckspiel zu ende. Kiew bekennt sich nun zu den angriffen auf der Krim.
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Nicht wirklich überraschend....diese erbärmlichen Erklärungen von Explosionen durch misachtete Brandschutzvorschriften und Selbstentzündungen durch Linsen hat wohl nicht mal Sahra Wagenknecht geglaubt...

Die Russen wollen übrigens am 14.11. in den (neu) besetzten ukrainischen Gebieten Referenden abhalten, um in diesen Leuchtfeuern der Demokratie per Wahl die Lossagung der jeweiligen eroberten Regionen von der Ukraine international zu legitimieren....
Die "Stimmen" bei diesen Wahlen werden meistens von bewaffneten Einheiten direkt an der Haustür der Bürger eingesammelt, was natürlich sehr praktisch gedacht ist:facep:. Das gute: ich muss nicht einmal die Auszählung manipulieren, da die eingeschüchterten Bürger sowieso im Sinne derer wählen, die gerade mit Sturmgewehren ihre Stimme einsammeln und gewöhnlich dazu neigen, Verräter zu foltern oder zu erschießen.
Natürlich braucht es unabhängige internationale Wahlbeobachter, die diese Wahl legitimieren und zur 'internationalen Anerkennung' durchwinken. Und wer hat diese Ehre? U.a. zwei Vögel von der AfD!
Der ergebene Kreml-Vatnik und AfD-Abgeordnete Gunnar Lindemann (Der schon in den "Volksrepubliken" Donbass und Luhansk total unabhängig die Wahlen beobachtete) und Ulrich Oehme (Der gern auf Einladung des Kreml auf der Krim gratis Uraub macht) sind laut Ukrainischen Medien dazu ausersehen und sicher schon ganz hibbelig, ihrem Lehnsherren "Zar Vlad" diesen Dienst zu leisten. Da kann man gar nicht so viel essen, wie man brechen möchte....
Bitte an die Ukrainische Armee: wartet bitte, bis die beiden AfD-Widerlinge in der Stadt sind bevor ihr den Belagerungskessel um Kherson schließt. Das wollen die bestimmt nicht verpassen.....
 
Aztlan schrieb:
Welche Raketen dabei zum Einsatz kamen, sagte er nicht.
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Was ich bis für ein paar Monaten nicht wusste, ist dass die Ukraine die SRBM vom Typ Hrim-2 (Reichweite: 450 - 500km, unbestätigt) entwickelt. Da die Finanzierung in der Vergangenheit schwierig zu realisieren war, sind bedingt durch den frühen Kriegsausbruch vermutlich nur wenige produziert worden. Wenn überhaupt. Anders als bei der R-360 Neptune finde ich dazu aber keine Quellen, welche abgesehen von der geplanten Indienststellung einiger experimenteller Einheiten/Prototypen eine tatsächliche Lieferung bestätigen. Es dürfte für die Ukraine auch schwierig sein, solche Systeme derzeit zu produzieren, wobei eine Hilfestellung aus dem Ausland für ein kleine Einheit möglicherweise reichen könnte - bzw. die experimentelle Einheit ggf. zur handfesten Experimenten befähigt. Von außen schwierig zu beurteilen. Sofern die USA wie angekündigt definitiv keine ATACMS geliefert haben, muss es ja irgendein System geben, welches die Strecke bis zum Luftwaffenstützpunkt Saki auf der Krim überbrücken kann.

Der größte Witz wäre es natürlich, wenn sich einfach zwei SpecOps oder Partisanen mit alten Panzerfäusten aufs Gelände zur den Depots geschlichen hätten, während die Wachen besoffen in der Ecke lagen ...:kaw:

DanSolo schrieb:
Bitte an die Ukrainische Armee: wartet bitte, bis die beiden AfD-Widerlinge in der Stadt sind bevor ihr den Belagerungskessel um Kherson schließt. Das wollen die bestimmt nicht verpassen.....
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Ich muss mich da selbst immer wieder zur Ordnung rufen, aber ob Sarah Wagenknecht oder Gunnar Lindemann; am Ende hängen sie doch zu sehr am Leben, um sich wissentlich echter Gefahr auszusetzen. So ein paar Synapsen verschalten sich da doch.

Es wäre allerdings aus einer gewissen Neugier heraus interessant zu sehen, wie die deutsche Politik reagieren würde, wenn solche Gestalten in der Ukraine zu Tode kommen. Lindemann ist da in seinen Gebaren sicher in Summe noch scham- und skrupelloser, aber Wagenknecht sprintet aktuell ja mit großem Enthusiasmus in die Richtung. Es wäre unanständig, sich darüber zu freuen, aber Flaggen auf Halbmast geht auch nicht aus gutem Gewissen.
 
Hoffentlich ist der Spuk bald vorbei. 2023 sollen die Wahlen bevorstehen. Seine Umfragen laufen wohl schlecht, aber man darf die islamisch-konservativen leider nicht unterschätzen. Und sollte er die Wirtschaft mithilfe Putins wieder in Ordnung bringen, könnte wieder alles kippen.
 
Am Donnerstag im Bundestag und heute in einem Kommentar in der Jungen Welt hat Sarah Wagenknecht mal wieder klar gezeigt wessen Geistes Kind sie ist.
Allerdings muß ich ihr zu Gute halten das sie zumindest ehrlich ist.
Sie vertritt eine Meinung die von der großen Mehrheit der Mitglieder der LINKEN geteilt wird. Weitaus erbärmlicher empfinde ich da die Heuchelei der Kreide fressenden Granden dieser Partei, die ja der selben Meinung wie Wagenknecht sind , aber im Moment dies aus Opportunismus nicht sagen.
 
Jedihammer schrieb:
Weitaus erbärmlicher empfinde ich da die Heuchelei der Kreide fressenden Granden dieser Partei, die ja der selben Meinung wie Wagenknecht sind , aber im Moment dies aus Opportunismus nicht sagen.
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Echt? Findest du? Also Die Linke positioniert sich doch mal wieder, mehr schlecht als recht, unter dem Deckmantel der Friedenspartei als Putinversteher. Ob jetzt Klaus Ernst, Dagdelen oder Gysi sie alle schwadronieren wahlweise von einer militärischen Übermacht Russlands oder unbedingter und bedingungsloser Gesprächsbereitschaft. Bekommt nur nicht jeder so offen und stark von der anderen Kremlpartei Applaus wie Wagenknecht.
 
Welche politische Folgen wird oder könnte der Tod von Queen Elizabeth II. haben? Ich frage bewusst hier und nicht im Gedenkthread. Klar war die Queen politisch nicht entscheidend für Reformen, Aussenpolitik oder dergleichen, aber dennoch könnten einige größere Veränderungen kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Staaten die dem "Commonwealth Realm" angehören, also jene die mit dem UK das gemeinsame Staatsoberhaupt teilen, jetzt die Monarchie abschaffen und zur republikanischen Staatsform übergehen werden. Besonders bei den Karibikstaaten sehe ich in diese Richtung großes Potential. Die Queen als Symbolfigur hatte doch etwas einnendes. Klar würde das nicht soviel ändern, da ja diese Staaten wahrscheinlich so oder so Mitglieder des "Commonwealth of Nations" bleiben.
 
Steven Crant schrieb:
Echt? Findest du? Also Die Linke positioniert sich doch mal wieder, mehr schlecht als recht, unter dem Deckmantel der Friedenspartei als Putinversteher. Ob jetzt Klaus Ernst, Dagdelen oder Gysi sie alle schwadronieren wahlweise von einer militärischen Übermacht Russlands oder unbedingter und bedingungsloser Gesprächsbereitschaft. Bekommt nur nicht jeder so offen und stark von der anderen Kremlpartei Applaus wie Wagenknecht.
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Die Untertänigkeit der Linken gegenüber dem Kreml und die tiefe Unterwanderung durch dessen Interessen sind geradezu peinlich offensichtlich. Dass die AfD da noch schamloser ist, macht das Vorgehen der Linken, die primär darauf aus ist, unsere Gesellschaft zu spalten, nicht besser.
In der letzten Woche hat die Ukraine faktisch bewiesen, dass sie mit westlicher Waffenhilfe und Aufklärung dazu in der Lage ist, die Russen effektiv zurückzudrängen, sie durch Kappen der Nachschubwege teilweise sogar Kampflos zur Aufgabe zu zwingen. Die Prechts und Schwarzers sollte man zuspammen mit Videos von vor Erleichterung über ihre Befreiung weinenden Ukrainern. Unseren rumscholzenden Kanzler könnte man da auch gerne in CC setzen.....
 
DanSolo schrieb:
In der letzten Woche hat die Ukraine faktisch bewiesen, dass sie mit westlicher Waffenhilfe und Aufklärung dazu in der Lage ist, die Russen effektiv zurückzudrängen, sie durch Kappen der Nachschubwege teilweise sogar Kampflos zur Aufgabe zu zwingen. Die Prechts und Schwarzers sollte man zuspammen mit Videos von vor Erleichterung über ihre Befreiung weinenden Ukrainern. Unseren rumscholzenden Kanzler könnte man da auch gerne in CC setzen.....
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Ich frage mich nur ob Russland sein (nichtatomares) militärisches Potential schon voll ausgeschöpft hat, bzw. ausschöpfen kann oder überhaupt will. So wie das hiundher wogt kann ich mir vorstellen, dass das noch 10 Jahre weitergehen kann, ausser die Wirtschaftssanktionen entfalten die gewünschte Wirkung, was ich leider nicht glaube. Die Sanktionen sind schon richtig, aber ob sie effektiv genug sind weiß ich nicht.

Zur Türkei:
Mal ne hypotetische Frage: Was würde wirklich passieren, wenn zwei NATO-Mitglieder gegeneinander Krieg führen würden?
 
Ben schrieb:
Meinst du, Russland würde in Nordkorea auf Einkaufstour gehen, wenn die Wirtschaft wirklich so gut läuft? :konfus:
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Nicht falsch verstehen, ich weiß nicht ob die Sanktionen ausreichend sind oder ob sie nicht noch verschärft werden sollten. Nun Nordkorea ist wohl so ziemlich der verlässlichste Verbündete, ausser Belarus und Transnistrien. Da ist die Auswahl wo man einkaufen kann schon recht gering. Von Nordkorea wird man bestenfalls altes Sowjet-Equipment zurück kaufen können, so meine Vermutung. Ich frag mich nur, ob China Hochleistungselektronik liefern kann oder wird. Das ist ja wohl momentan die größte Schwachstelle Russlands.
 
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