Tagespolitik allgemein

Jau, als nächstes wird jemand der in den 80ern als Zivi im Krankenhaus ausgeholfen hat Gesundheitsminister :D

Sind in meiner Branche halt Begründungen für "Expertisen" über die ich nur noch müde lächeln kann..

Vielleicht wurde sie ja gefragt und sie will nicht? Ist zwar nicht so skandalbeladen aber soll vorkommen.

Dankenderweise wird der daraus gemacht. Aber Kommunikation kann die Ampel halt nicht.
 
Klingt ähnlich was die Expertise angeht. Beides Juristen.

Du, ich bin absolut nicht der Meinung, dass wir einen General der Infanterie a.D als Verteidigungsminister brauchen. Meine Spitze gegen Pistorius' militärische Expertise war eher dahingehend gemeint, dass die "Ham se denn jedient?"-Fraktion im Internet kollektiv aufatmet, weil ein Grundwehrdienstleistender aus dem Kalten Krieg jetzt IBuK wird.

Ansonsten sehe ich Högl eher positiv. Ihre Meinung zur Aussetzung der Wehrpflicht muss man nicht teilen, sie hat aber durchaus einen Punkt, außerdem ist sie eine der wenigen Stimmen aus der SPD, die klar sagt, dass das Sondervermögen nicht reichen wird.
 
außerdem ist sie eine der wenigen Stimmen aus der SPD, die klar sagt, dass das Sondervermögen nicht reichen wird.

Zuletzt hörte ich im DLF, dass man wohl weitere 200 Milliarden benötige. Gemessen daran wie sich die Beschaffung der Bundeswehr bei den bisherigen 100 Milliarden (teilweise) über den Tisch hat ziehen lassen, lässt mich so eine Forderung nicht gerade beruhigt zurück.

Grüße,
Aiden
 
Ach, mit diesem Amt haben sich schon so viele Nichtskönner schmücken dürfen ( Ulla v.d Leyen oder AKK zum Beispiel)- da trau ich dem Herrn Pistorius mehr zu als seinen Vorgängerinnen.
 
Mir würde ja schon ein Oberst reichen. Irgendwer der mal einen Standort geführt hat, der in die internationalen Verpflichtungen eingebunden ist. Ex-DSO, DLO oder Deutsch-Französische Brigade. Jemand der also direkt mit der Einsatzbereitschaft und allen dazugehörigen Probleme zu kämpfen hatte.
 
Mir würde ja schon ein Oberst reichen. Irgendwer der mal einen Standort geführt hat, der in die internationalen Verpflichtungen eingebunden ist.

Vielleicht würde es ja schon helfen, in allen noch vorhandenen Kasernen ganz grundsätzlich Büroräume für das BMVg vorzuhalten und dessen Mitglieder zum Erscheinen in genau diesen Liegenschaften zu verdonnern. Wer Chef sein will, muss die Belegschaft und den Betrieb sehr gut kennen. Warum sollte das auf Ministeriumsebene anders sein? Is ja nich so, als wäre genau dieser regelmäßige Abstand zur Truppe in den vergangenen Dekaden nicht in jeder nur erdenklichen Weise ausgenutzt worden, um es sich bequem zu machen und in die andere Richtung zu schauen.
 
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Es besser als Lambrecht zu machen, ist halt auch nicht schwer.

Eva Högl hat sich vielleicht zu wenig auf Linie bewegt. Mit ihren Forderungen nach den 300 Mrd. € oder eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht hat sie öffentlich ein paar Granaten gezündet, die Scholz wohl kaum gefallen haben. Ich bin auch etwas vorsichtig damit, ihr aufgrund ihres Eifers sofort die Kompetenz zuzusprechen. Gar nicht, weil ich ihr Sicherheitspolitik nicht zutraue, sondern weil sich das BMVg personell auf dem Niveau eines großen Konzernes bewegt. Über 260.000 Angestellte (inklusive zivil Beschäftigte) zuzüglich die Verantwortung für die Reserve. Das ist selbst ohne die ganzen Eigenarten ein ziemlich großer Brocken für jemanden, der wenn ich das richtig nachgelesen habe, noch nie ein Ministerium geführt hat und selbst bis 2020 eher als fachfremd eingestuft werden kann. Dieser Aspekt geht meines Erachtens beim name dropping oft verloren.

Hinzu kommt das politische Durchsetzungsvermögen. Innerhalb der SPD, aber auch bei den Koalitionspartnern. Die Bundeswehr tiefgreifend zu reformieren oder zumindest im Bereich Beschaffung den vollen Durchgriff zu bekommen, ist bis zur nächsten Bundestagswahl schon sehr ambitioniert, selbst mit einem "Macher". Da Scholz, aber auch die Ampel insgesamt, es sich ganz und gar nicht erlauben kann, dass Pistorius kurz nach der Startlinie krepiert, geht's eigentlich kaum ohne freie Hand und erkennbare Erfolge. Und sei es nur vorgetäuscht/erzwungen, damit Scholz zumindest einen ihm loyalen Minister bei sich weiß, der kein schlechtes Licht auf ihn wirft und bestenfalls vermittelt, dass das Thema nun in guten Händen sei.

Skeptisch macht mich, dass ich bei Lambrecht vor allem persönliche Kritikpunkte ausgemacht habe. Die zögerliche Kommunikation und fehlende Initiativen mit der Rüstungsindustrie, ausbleibende Aufträge, fehlende Budgets usw. müssen mindestens alle in Kenntnis, damit auch Inkaufnahme oder schlimmsten Fall Absicht des Kanzleramtes geschehen sein. Dass Scholz das weiterhin (!) nicht zur Chefsache erklärt, sondern Parteisoldaten wie Klingbeil der Rüstungsindustrie Vorwürfe machen und auf die Fehler von "16 jAhRe uNiOn!!!!" verweisen, aber natürlich eine "sehr gute Verteidigungsministerin" haben, lässt die Ursache für die aktuelle Misere weniger bei Lambrecht als bei Scholz verorten. Die Bundeswehr und damit die Landes- und Bündnisverteidigung haben seit dem 24.02.2022 ein wichtiges Jahr verloren und dafür trägt am Ende der Bundeskanzler die Verantwortung.
 
Vielleicht würde es ja schon helfen, in allen noch vorhandenen Kasernen ganz grundsätzlich Büroräume für das BMVg vorzuhalten und dessen Mitglieder zum Erscheinen in genau diesen Liegenschaften zu verdonnern. Wer Chef sein will, muss die Belegschaft und den Betrieb sehr gut kennen.

Wäre jedenfalls ne Spitzenfolge für "Undercover Boss".

C.
 
Gerüchten zufolge könnte die 2 Mobilisierungswelle heute ausgerufen werden. Auch denkbar das er der Ukraine dann offiziell den Krieg erklärt.
Kremlchef Wladimir Putin könnte nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) in den kommenden Tagen eine zweite Mobilisierungswelle für den Krieg gegen die Ukraine ankündigen. Putin könne dies möglicherweise bereits bei einem für den heutigen Mittwoch geplanten Auftritt in St. Petersburg ankündigen, schrieb die in Washington ansässige Denkfabrik in ihrem jüngsten Bericht am Dienstagabend (Ortszeit).
Putin könnte die Gelegenheit auch nutzen, um der Ukraine den Krieg zu erklären, hiess es weiter. In Russland heisst die Invasion in der Ukraine, die Ende Februar 2022 begann, im offiziellen Sprachgebrauch «militärische Spezialoperation». Die öffentliche Verwendung des Begriffs «Krieg» wird strafrechtlich geahndet.
 
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Es ist einfach ein Trauerspiel.

Keine Waffen
Keine schweren Waffen
Keine Schützenpanzer, weil bisher keine westlichen geliefert werden
Keine Kampfpanzer, weil bisher keine westlichen geliefert werden
Keine Kampfpanzer, weil keine Abrams geliefert werden

Vielleicht schafft es irgendjemand aus der Biden-Administration, Scholz den Stryker Mobile Gun System als Panzer zu verkaufen. Fährt und schießt mit großer Kanone oder so.
 
Es ist einfach ein Trauerspiel.

Keine Waffen
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Keine Schützenpanzer, weil bisher keine westlichen geliefert werden
Keine Kampfpanzer, weil bisher keine westlichen geliefert werden
Keine Kampfpanzer, weil keine Abrams geliefert werden.
Ich habe neulich gelesen, die USA liefern keine Abrams weil sie fürchten es könnten welche unbeschädigt in russische Hände fallen.
 
Ich habe neulich gelesen, die USA liefern keine Abrams weil sie fürchten es könnten welche unbeschädigt in russische Hände fallen.
Ach, jetzt auf einmal, als die Taliban vor zwei Jahren Afghanistan in 4 Wochen eroberten hatten die Amis keine Probleme damit haufenweise Material zurück zu lassen. Und da war ja einiges dabei, und der einzige Trost war der, dass den Taliban das Know-How für die Instandsetzung mangeln würde...
 
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