Tagespolitik allgemein

Israel war abgelenkt. In Israel gab es Querelen unter den politischen Parteien, Demos etc. Das beschäftigt und bindet Kräfte. Und wenn eine längere Zeit nichts Bedrohliches vorgefallen ist, wird der Mensch unachtsam, träge, selbstgefällig, arglos…
 
Aber der Mossad und die Armee und die Grenzposten waren in diesen Querelen ja nicht gebunden bzw wusste man das aus Gaza immer mal wieder Gefahr droht. Kommt je gefühlt alle paar Monate zu einem Vorfall.
Die Hamas konnte in gewissen Gebiten wie zb an diesem Festival ja stundenlang Zivillisten töten. Und dan auch noch so viele Entführungen mit Kindern etc... phuu Naja die Zeit wird zeigen wie das möglich war. Die hatten Hilfe, da bin ich sicher.

Ich hoffe echt das der Hamas mit aller Macht bezahlen wird. Das wars dann wohl mit der 2 Staatenlösung. Ich wette da steckt auch der Iran dahinter. Teilweise wird hier in der Arbeit von gewissen Muslimischen Kollegen wieder relativiert und gesagt der Jude sei selber schuld Israel hätte das alles inszeniert etc.... Da kann man gar nicht so viel Essen wie man kotzen möchte. Judenbashing scheint teilweise wieder Salonfähig zu sein.
 
Aber der Mossad und die Armee und die Grenzposten waren in diesen Querelen ja nicht gebunden bzw wusste man das aus Gaza immer mal wieder Gefahr droht.

Du hast natürlich recht.

Nur sollte man nicht vergessen, was es bedeutet, monotone Arbeit zu verrichten. Wie etwa Wacheschieben. Es hört sich einfacher an als es tatsächlich ist. Bei der Tätigkeit schleichen sich sehr schnell Nachlässigkeit und Unachtsamkeit ein.
 
Ich bin immer noch Fassungslos wie der Mossad den Angriff nicht vorhersehen konnte und wie schutzlos die Orte an der Grenze waren. Dachte immer dies sei sehr stark bewacht.
Teile der Grenze sind gut gesichert, ja, aber die Mittel der israelischen Sicherheitskräfte haben niemals ausgereicht, um sie wirklich vollständig abzudecken. Das israelische Militär ist seit geraumer Zeit an der Belastungsgrenze, weshalb viel Verantwortung an die lokale Polizei und Selbstverteidigungseinheiten delegiert wurde. Diese sind aber nur bedingt in der Lage, auf eine Invasion dieser Größenordnung zu reagieren. Die innenpolitischen Querelen in Israel sind ein Faktor, der viele Kräfte gebunden und abgelenkt hat, ein anderer war der Fokus auf das Westjordanland, das als größerer Unruheherd angesehen wurde. Die Siedlungspolitik hat ein übriges dazu beigetragen, diese Orte sind nur schwer und mit großem personellen und materiellen Aufwand zu sichern (ein Grund, warum die Siedler auch aus dem konservativen Lager viel Kritik zu hören bekamen). Die Regierung Netanjahu hat zudem reihenweise kompetente Personen aus Schlüsselstellungen getrieben und durch solche ersetzt, deren einzige Qualifikation das "richtige" Parteibuch ist. Erschwerend kam hinzu, dass man von der Annahme ausging, die Hamas hätte sich im Gazastreifen gemäßigt und hätte derzeit kein Interesse daran, am Status quo zu rütteln. Dabei war gewiss der Wunsch der Vater des Gedankens, denn dieser Krieg trifft Israel in einem denkbar ungünstigen Moment. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, dass die Politik sich von Wunschvorstellungen treiben lässt und Fakten ignoriert oder durch diesen Filter betrachtet. Ich verweise im deutschen Kontext nur mal darauf, dass der BND im Februar 2022 felsenfest davon überzeugt war, es würde keinen russischen Angriff auf die Ukraine geben, oder auf die Platzierung von SPD-Loyalisten im Verteidigungsministerium durch die personifizierte Inkompetenz namens Lambrecht.

Man darf zudem nicht von der Prämisse ausgehen, die israelischen Sicherheitsbehörden seien immer herausragend kompetent. Sie sind relativ gut aufgestellt und finanziert und für die Region durchaus fähig, aber der geradezu legendäre Ruf ist eben auch nur das, ein Ruf, der von israelischer Seite gerne bekräftigt wurde (und sich auch daraus speist, dass die arabischen Regime legendär unfähig waren. Da wirkt selbst ein halbwegs kompetenter Zeitgenosse wie ein Genie). De facto sind es aber auch nur Behörden, die von Menschen geführt werden und in denen Menschen arbeiten, die Fehler machen, materiellen Zwängen unterworfen sind und sich gegenüber der Regierung verantworten müssen, die gerne das hört, was sie hören will. Schon seit geraumer Zeit haben gut informierte Beobachter und kritische Stimmen darauf verwiesen, dass man zu sorglos, zu bequem und zu selbstgefällig geworden sei und sich zu sehr darauf verlassen würde, dass die Dinge schon irgendwie gut gehen würden.

Neben israelischen Fehlern sollte man aber nicht ausblenden, wie kompetent und entschlossen die Hamas diesen Angriff geplant, organisiert und durchgeführt hat. Auch diese Organisation hat dazugelernt und sich angepasst, hat Israel das glauben lassen, was man dort gerne glauben wollte, und die Tatsache genutzt, dass sie im Gazastreifen buchstäblich alle wichtigen Bereiche kontrolliert. Die Terroristen dort können ein ganz normales Leben führen, bekommen dann ihre Marschbefehle, schnappen sich ihre Ausrüstung und brechen nach Israel durch - bis zu diesem Moment kann man sie nicht von Zivilisten unterscheiden und nur ein kleiner Kreis von sorgfältig ausgewählten Personen hat überhaupt eine Ahnung davon, dass etwas geplant ist. Wir sehen das ja an der Art der Angriffe: Massive Raketenangriffe, die für Schaden und Ablenkung sorgen, in deren Deckung dringen die Terroristen z. B. durch Tunnel nach Israel vor oder überrennen mit konzentrierten Kräften Grenzposten, so dass die Straßen für sie frei sind. Dabei wurde gezielt alles angegriffen, das Israel hätte warnen können, und die Kommunikation gestört. Wenn die Absicht ist, direkt hinter der Grenze möglichst viele jüdische Menschen umzubringen oder zu entführen, bevor der Gegenschlag kommt, ist das genau die richtige Vorgehensweise, und das ist das Ziel der Hamas.

Hier kommen wir zu einem weiteren Knackpunkt: Hinter Hamas und Hisbollah steht das islamistische Terrorregime im Iran und damit die Revolutionsgarde, die sich im Bezug auf Kompetenz nicht hinter den israelischen Gegenstücken verstecken muss. Mit einer solchen Rückendeckung und großzügiger Finanzierung, Ausbildung und Ausrüstung ist der Angriff der Hamas nicht überraschend.
 
Wie immer sehr Informativ geschrieben top :)

Was denkst du wird nun passieren? Ein Einmarsch in Gaza ist vermutlich unvermeidlich nehme ich an. Wird sicher kein leichtes Unterfangen alle die entführten Opfer zu befreien. Und die Videos der Hamas lassen darauf schliessen das die Merheit der Palästinensischen Bevölkerung den Angriff ja befürworten.
 
Wie immer sehr Informativ geschrieben top :)

Was denkst du wird nun passieren? Ein Einmarsch in Gaza ist vermutlich unvermeidlich nehme ich an. Wird sicher kein leichtes Unterfangen alle die entführten Opfer zu befreien. Und die Videos der Hamas lassen darauf schliessen das die Merheit der Palästinensischen Bevölkerung den Angriff ja befürworten.
Gerne und Danke. :)

Eine gute, wenn auch sehr schwierige Frage. Ich nehme an, dass wir in den kommenden Tagen noch deutlich mehr Luftangriffe auf die Infrastruktur der Hamas im Gazastreifen sehen werden, die Abriegelung dieser Region hat ja bereits begonnen. Dass es Operationen am Boden geben wird, ist sicher, aber wie groß diese ausfallen werden, kann ich nicht abschätzen. Die Aussicht auf erbitterte Häuser- und Tunnelkämpfe gegen eine gut aufgestellte Guerilla, die Geiseln genommen hat und auf breite Rückendeckung durch die Zivilbevölkerung zählen kann, ist für jede moderne Armee, die auch nur halbwegs versucht, Kollateralschäden und die eigenen Verluste zu begrenzen (und das tut Israel), ein Alptraumszenario. Die Hamas dort gewähren zu lassen ist allerdings undenkbar. Ich vermute daher eine Art Zwischenlösung mit begrenztem Einsatz von Bodentruppen. Schließlich müssen parallel dazu auch die anderen Flanken Israels geschützt werden. Es kann allerdings auch durchaus sein, dass wir einen vollwertigen Einmarsch sehen werden.

In diesem Zusammenhang wird es wie üblich Propaganda von Hamas und Fatah (Juden umbringen und Israel vernichten wollen beide, die Fatah verbirgt das halt nur ein bisschen besser) hageln, deswegen sei eines gesagt: Wenn man Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser oder Wohnungen für militärische Zwecke nutzt, verlieren diese gemäß Völkerrecht ihren besonderen Schutzstatus. Wer sich als Zivilist an Kampfhandlungen beteiligt, ist kein Zivilist mehr, sondern ein legitimes militärisches Ziel (im proportionalen Rahmen). Und wenn bei der Bombardierung eines Waffenlagers auch nur der Putz des Nachbarhauses bröckelt, wird das entsprechende Klientel von "israelischen Kriegsverbrechen und Massakern" schreien. Das kann man getrost ignorieren. Die Hamas will Israel vernichten, seine Einwohner ermorden oder vertreiben und eine islamistische Diktatur errichten. Sie versteckt sich feige hinter Zivilisten und hofft auf die Sympathie der "Ungläubigen" im Westen (die man mindestens so sehr hasst wie Juden und im Falle eines Sieges als nächstes angehen würde). Und mit dieser Einstellung hat sie überwältigenden Rückhalt und Unterstützung in der dortigen Bevölkerung. Es verhält sich wie mit Russland: Auch da hat die große Mehrheit nicht das geringste Problem mit dem Krieg gegen die Ukraine (und beklagt höchstens, dass man dadurch gewisse Nachteile wie Sanktionen in Kauf nehmen muss). Entsprechend sehen meine Sympathien für beide aus. Die Tatsache, dass man Leute wie mich in den Palästinensergebieten von Hausdächern wirft oder an Baukränen aufhängt, tut ihr übrigens. Über diesen Punkt sollte vielleicht das "progressive" Lager auch mal nachdenken, das in Teilen (siehe DSA in den USA) ja schon wieder fleißig am Opfermythos strickt.*

*Pardon für die weniger sachliche und wütende Tonlage in diesem Abschnitt. Es fällt schwer, angesichts der Ereignisse dort ruhig zu bleiben*
 
  • Aus meiner Sicht ein guter Ausgang der Wahl in Hessen. Die UNION hat ordentlich zugelegt, die GRÜNEN verlieren 5 %, die SPD mit historisch schlechtesten Ergebnis . Und das aller Beste, die LINKE ist draußen.

Und die Faschisten der AfD legen stark zu.
Nein mein guter, auch für Hessen ist es keine gute Wahl wenn die demokratischen Parteien so viele Stimme verlieren und die Nazis dazu gewinnen.

Das ist zu kurz gedacht. Jetzt werden die Stimmen in der CDU lauter die eine Zusammenarbeit mit den Nazis fordern werden.

Und du weißt noch was den letzten Konservativen Partein blühte, die mit den Nazis zusammen gearbeitet haben.
 
Was ich bei den Hamas nicht verstehen kann ist was sie von diesem Angriff erwarten haben. Offiziell wollen Sie ja alle Häftlinge befreien und Israel zurückdrängen. Aber sogar den verblendeten Hamas Idioten muss klar sein dass ein militärischer Krieg nur verloren werden kann. Mehr noch, Palästina hatte in letzter Zeit ja viele Sympathien erfahren und Israel stand teilweise nicht mal zu unrecht als der Böse da. Da gab es also schon gute Sinergien für Ihre Sache. Mit dieser Aktion hat man nun jegliche Sympathie an die Wand gefahren. Hilfsgelder werden eingestellt werden etc. Die Hamas Elite wird das vermutlich auch nicht überleben. War es also nur der Mut der Verzweiflung oder steckt da mehr dahinter? Vielleicht will man Israel ja auch in einen möglichst blutigen Häuserkampf locken und die Sache eskalieren zu lassen. Und hofft das sich andere Muslimischen Ländern den Kampf anschliessen. Der Angriff war ja gut vorbereitet. Ich vermute auch man will die Beziehungen zwischen Israel und den Saudis sabotieren. Und Putin nützt diese ganze Ablenkung vermutlich auch noch....
 
Mit dieser Aktion hat man nun jegliche Sympathie an die Wand gefahren. Hilfsgelder werden eingestellt werden etc.
Österreich hat seine Entwicklungshilfe eingefroren.

Die Frage stellt sich sowieso, wie viel von den Hilfsgeldern sinnvoll angelegt werden und tatsächlich hilfsbedürftigen Menschen zu Gute kommen.

Ich denke auch, dass die mit der Aktion zu weit gegangen sind. Vielleicht erhofft man sich eine Eskalation und das andere arabische Länder eingreifen werden.

Wie auch immer, die Israelis werden antworten müssen, um Stärke und Entschlossenheit zu demonstrieren. Sie müssen aber auch mit Bedacht vorgehen.
 
Was ich bei den Hamas nicht verstehen kann ist was sie von diesem Angriff erwarten haben.

1. Die Hamas definiert sich über den Kampf gegen Israel, das Töten von Juden (und anderen "Ungläubigen") und den angestrebten Sieg in diesem Konflikt, gleichgültig, wie lange dieser dauern mag und ob ihre Mitglieder diesen Erfolg noch erleben werden. Das Fußvolk ist nur zu gerne bereit, dafür den "Märtyrertod" zu sterben. Die Führung der Hamas ist nur zu gerne bereit, andere den "Märtyrertod" sterben zu lassen oder ihn selbst zu erleiden. Diejenigen, die es damit nicht ganz so eilig haben, sitzen bestens versorgt und umsorgt in Katar oder dem Iran und können die Ereignisse mit einer gewissen Entspannung betrachten. Das ist aus ihrer Sicht keine Heuchelei, auch im "Heiligen Krieg" gibt es ja schließlich solche und solche und sind einige Kämpfer wertvoller als andere. Solange man Israel in irgendeiner Form schaden kann, ist die Hamas zufrieden, und auch sie ist nicht vor Fehleinschätzungen gefeit. Möglich, dass man damit gerechnet hat, dass die inneren Querelen den Gegenschlag Israels so stark abschwächen würden, dass man gerade mit Hilfe der Geiselnahmen weiterhin in einer guten Position bleiben wird.

2. Der Einfluss dieses Angriffs auf die generellen Sympathien im Bezug auf den Nahostkonflikt sollte nicht überschätzt werden. Die Staaten und Menschen, die eher auf Seiten Israels stehen, haben sich entsprechend geäußert, diejenigen, die auf der anderen Seite stehen, haben es ebenfalls getan. Fragt man den "Mann auf der Straße" z. B. in Ägypten (wo gerade ein Polizist zwei israelische Touristen erschossen hat), sind die Sympathien nach diesem erfolgreichen Schlag sogar eher noch gestiegen und das Prestige der Hamas gewachsen. Tote Zivilisten sind kein Malus, sondern ein Bonus - und der Teil der politischen Linken, der seit jeher kritiklos die Palästinenser unterstützt, haut nun mal das übliche "Ja, übel, aber beide Seiten schlecht" oder sogar ein erfrischend offenes "Da kriegen die Kolonialisten, was sie verdienen" heraus. Was Rechtsextreme von Juden und Israel halten, muss glaube ich nicht noch gesondert erörtert werden.

3. Hilfsgelder werden bestenfalls für eine begrenzte Zeit eingefroren oder "geprüft". Nachdem diese "Prüfung" dann "ergeben" hat, dass "natürlich" nicht ein Cent direkt oder indirekt die Hamas im speziellen und den Terror gegen Israel im allgemeinen gefördert hat, wird es wieder munter fließen. Den Themenkomplex Hamas, Fatah, Islamic Relief, UNRWA, etc. traut sich niemand ernsthaft anzugehen, weil man damit zu vielen Leuten auf die Füße treten würde und man immer noch die naive Hoffnung hat, Geld an Leute zu schicken, die einen hassen und verachten, würde diese besänftigen. Klappt so gut wie das Kaufen von russischem Gas den Krieg gegen die Ukraine verhindert hat oder die Geschäfte mit dem Iran dessen Ambitionen auf die Atombombe gebremst haben.

4. Die Sabotage der Verhandlungen zwischen Israel und Saudi-Arabien ist sicherlich ein wichtiger Punkt, sollte aber nicht überschätzt werden. Der Iran und die Hamas haben eine günstige Gelegenheit gesehen, möglichst großen Schaden in Israel anzurichten, und diese genutzt. Und ja, hinter dem Iran steht Russland ("Bollwerk gegen den Islam", wenn man gewisse Leute fragt), aber ob das von den Entwicklungen wirklich im größeren Maß profitieren wird, ist abzuwarten. Die geneigten Putinknechte in den USA werden sicher versuchen, Hilfe für Israel und die Ukraine gegeneinander auszuspielen (wie mit Taiwan), aber im Idealfall kommen sie damit nicht durch.
 
Wenn ich die Hessener SPD wäre würde ich die CDU nach den Wochen sowas von auflaufen lassen und nicht mit der CDU koalieren. Soll die CDU mal gucken wiese klarkommt.
 
Was bleibt bei dem Ergebnis eigentlich noch für eine Koalitionsmöglichkeit in Hessen? Eigentlich nur Schwarz Rot. Oder sehe ich das falsch?

Die CDU koaliert seit fast 10 Jahren mit den Grünen und auch wenn beide Parteien keine Liebesbeziehung führen, sind sie zumindest aufeinander eingestellt und ihre Koalition relativ geräuscharm über die Zeit gekommen.

Dass sich die Konservativen die Koalition offen halten, ist dem Anlass gegebene Taktik. Die Grünen wie SPD hatten selbst Ambitionen auf das Amt des MP, sicher auch gerne ohne die Union.

Wenn sich die SPD in Hessen nicht komplett verscherbelt oder zwischen CDU und Grünen sämtliches Porzellan zerbrochen wird, wird das Kabinett Rhein II wieder schwarz-grün.
 
Ich bin immer noch Fassungslos wie der Mossad den Angriff nicht vorhersehen konnte und wie schutzlos die Orte an der Grenze waren. Dachte immer dies sei sehr stark bewacht.
In diesem Musikfestival scheint es ja zur Hölle auf Erden gekommen zu sein.... So viele Toten die meisten junge Erwachsene....


Furchtbar, was da abgegangen ist und noch immer abgeht. Ebenso furchtbar sind die Leute, die in Europa für die Hamas demonstrieren. Ab mit denen nach Gaza. Die Zwei-Staatenlösung dürfte damit Geschichte sein. Der autonome Gaza-streifen wohl auch.
 
Das passiert nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt und verspielt gerade gefühlt sämtliche Sympathien für die zivilen Menschen im Gazastreifen.

Leider, denn auch die Bilder eistürzender Häuser im Gaza-Streifen sind schwer anzusehen. Leider genießt die Hamas den Rückhalt in weiten Teilen der Bevölkerung, da fällt es einem halt schwer Mitgefühl aufzubringen.
 
Es gibt da keine zwei Seiten, sondern drei. Aber ja, zwei Seiten davon wollen die Vernichtung der anderen, der israelischen Seite. Das Westjordanland und Gaza sind keine gemeinsame Entität. Die Hamas ist in Gaza alleinherrschend, zudem mit starkem Rückhalt der Bevölkerung. Im Westjordanland ist die palästinensische Autonomiebehörde (im Grunde die Fatah) nicht so gefestigt, was auch daran liegt, dass diese eine Zweistaatenlösung nicht komplett ablehnt. Man merkt also wohin der Volkswille unter den Palästinensern geht. Jede Annäherung an Israel wurde historisch immer als Schwäche ausgelegt und durch die Bevölkerung an der Wahlurne bzw. am Abzug abgestraft. Die letzten Gesprächsrunden 2014 sind natürlich auch an inner-palästinensischen Konflikten gescheitert. Solange es nicht eine Depolarisierung innerhalb der palästinensischen Gesellschaft gibt, ist ein Verhandlungsfrieden unmöglich.
 
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