Tagespolitik allgemein

icebär schrieb:
Bei Kim Jong-Un hat sie nämlich krachend versagt.
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Stimme dir ja im großen und ganzen zu wenn es doch um Diktatoren und anderweitig verbrecherische Staatsoberhäupter geht.

Nur Kinder für die Verbrechen und vergehen ihrer Eltern bzw. Verbrechen die sie noch nicht einmal begangen haben verantwortlich zu machen hat in meinen Augen auch schon was verbrecherisches. Oder wollen wir etwa erbschuld für nachkommen Mörderischer oder verbrecherischer Personen.

Aiden Thiuro schrieb:
Richtig. Bundesebene ist in dem Fall entscheidend. Das Verfahren in New York betrifft hingegen den Staat New York.
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Und da wir wissen wie der Supreme Court personell aufgestellt ist wird auf Bundesebene niemals ein Urteil gesprochen werden das Trump nachhaltig großen politischen Schaden zufügen wird.
 
Antiriad schrieb:
Aber haben die Nachkommen nicht auch Rechte, genauso wie andere… unbeliebte Personen, wie etwa Verbrecher, Mörder usw.?
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In nem anderen Land? Eher nicht... diese Sonderkonstruktion gibt es eben nur, wenn Abkommen geschlossen werden. Wie in der EU zum Beispiel.

Und jetzt bin ich mal gespannt, welche Rechte Nordkorea gegenüber der Schweiz denn eigentlich geltend machen kann?!
 
Aztlan schrieb:
Haha herrlich, man ist also Rechtspopulist wenn man sagt die Schweiz würde die Integration besser anwenden als Deutschland.
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Ne, du. Keine Sorge. Das ist für deine ganzen Aussagen über Minderheiten, Ethnien, Diktaturen und dem ganz "alltäglichen" Umgang hier... dieses Bild hast du dir langsam über die Zeit aufgebaut, das musst du nicht erst durch diese dämliche Diskussion hier freischalten :kaw:
 
icebär schrieb:
Und jetzt bin ich mal gespannt, welche Rechte Nordkorea gegenüber der Schweiz denn eigentlich geltend machen kann?!
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Keine.

Aber wenn eine Schweizer Privatschule ein Kind eines Diktators (welches sich rechtlich noch nichts zu Schulden hat kommen lassen) an ihrer Schule akzeptiert was kann die Schweiz den rechtlich dagegen vorbringen. Außer drin Papa paßt uns nicht.
 
Ashaar Khorda schrieb:
Aber wenn eine Schweizer Privatschule ein Kind eines Diktators (welches sich rechtlich noch nichts zu Schulden hat kommen lassen) an ihrer Schule akzeptiert was kann die Schweiz den rechtlich dagegen vorbringen.
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Einfach kein Visum erteilen?

Voraussetzungen
Ausländerinnen und Ausländer aus Drittstaaten (Staaten ausserhalb der EU/EFTA*), die in der Schweiz eine Aus- oder Weiterbildung absolvieren möchten, können eine Aufenthaltsbewilligung erhalten, wenn:

eine Bestätigung der Schulleitung resp. der Hochschule vorliegt, dass die Aus- oder Weiterbildung aufgenommen werden kann;
eine bedarfsgerechte Unterkunft zur Verfügung steht;
die notwendigen finanziellen Mittel vorhanden sind; und
die Wiederausreise gesichert erscheint.
Bei Minderjährigen muss die Betreuung sichergestellt sein.
* EU/EFTA-Staatsangehörige siehe "Aufenthaltsbewilligung EU/EFTA ohne Erwerbstätigkeit"

Die gesuchstellende Person muss in der Regel (siehe Einreise- und Visumvorschriften) bei der zuständigen Schweizer Vertretung im Ausland einen Visumantrag zu stellen. Dieser wird der zuständigen kantonalen Migrationsbehörde in der Schweiz zur Prüfung weitergeleitet.
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Quelle: https://www.bdm.bs.ch/Wohnen/Einreise-und-Aufenthalt/Sch-ler-und-Studenten-aus-Drittstaaten.html
 
Buchstäblich jedes Mitglied der Kim-Dynastie profitiert von der Ausbeutung und Unterdrückung des nordkoreanischen Volkes und den Verbrechen, die dieses Land auf internationaler Ebene begeht. Also ja, es gilt eine Erbschuld für jedes Mitglied dieser verkommenen Familie. Und was passiert, wenn man die Brut der Despoten in sein Land lässt, müssten gerade Schweizer wieder mal am besten wissen.
 
icebär schrieb:
Einfach kein Visum erteilen?
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Ja, dass ist ja schon klar.

Aber aufgrund welcher Begründung oder rechtlichen Grundlage?
Das war ja meine Frage.

Ben schrieb:
Buchstäblich jedes Mitglied der Kim-Dynastie profitiert von der Ausbeutung und Unterdrückung des nordkoreanischen Volkes und den Verbrechen, die dieses Land auf internationaler Ebene begeht.
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Wenn wir das jetzt als Maßstab nehmen dann sieht es für ziemliche viele auf diesem Planeten auch hier in Deutschland richtig düster aus und auch für deren Kinder und kindeskinder.

Dr. Sol schrieb:
Die Schweiz nahm halt immer schon gerne das Geld von War Lords und Diktatoren. Nach außen hin neutral zu sein bedeutet halt auch dass man man da keine Skrupel haben muss.
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Das ist die logische Konsequenz von Neutralität. Was für eine Überraschung.
 
Ashaar Khorda schrieb:
Aber aufgrund welcher Begründung oder rechtlichen Grundlage?
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Die derzeit gültigen Rechtsvorschriften findest du hier:


Einerseits ist die Angabe einer falschen Identität bereits Grund genug. Zweitens kann der Schweizer Bundesrat bei politisch besonders prekären Lagen die Ausweisung von Ausländern durchsetzen.

Drittens halte ich es für ausgeschlossen, dass man tatsächlich nicht über Jong-Uns Identität im Bilde war:

Die Agenten der Schweizer Spionageabwehr waren über die Besuche von Kim Jong-ils bevorzugter Mätresse bestens informiert. «Wir wussten, wer die Kinder waren», sagt einer der Ermittler unter der Bedingung, dass sein Name nicht in der Zeitung steht. Man habe sie «den langen Hageren» und «den kleinen Dicken» genannt, Kim Jong-chol und Kim Jong-un. Aber die damals neue Bundesanwältin Carla Del Ponte habe es «untersagt, die Kinder zu überwachen», die Agenten durften in der Schule nicht spionieren.
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Quelle: https://www.bernerzeitung.ch/wie-kim-jong-uns-schweizer-eltern-in-die-usa-fluechteten-789280961583
 
Aiden Thiuro schrieb:
Leider hat das Urteil keine Auswirkungen auf Trumps Kandidatur (außer er gilt (momentan) als vorbestraft).
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Wenn er ins Gefängnis gekommen wäre, hätte er zwar kandidieren aber zumindest nicht mehr für sich selbst wählen dürfen. Noch lustiger wären dann nur die Secret Service Agenten die ihn auch im Gefängnis beschützen würden müssen. :D

Antiriad schrieb:
Aber haben die Nachkommen nicht auch Rechte, genauso wie andere… unbeliebte Personen, wie etwa Verbrecher, Mörder usw.?
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Natürlich. Sollte man aber imho durchaus differenzieren, ob die Brut der nächste Diktator und dementsprechend großgezogen wird oder ob eben nur die Brut von Person X ist. Ist im Fall von Nordkorea natürlich schwierig vorherzusagen, wer im Parteiapparat eine Rolle spielt und wer früher oder später vergiftet wird. Familie. So schön.
 
icebär schrieb:
In nem anderen Land? Eher nicht...
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Steven Crant schrieb:
Natürlich. Sollte man aber imho durchaus differenzieren, ob die Brut der nächste Diktator und dementsprechend großgezogen wird oder ob eben nur die Brut von Person X ist. Ist im Fall von Nordkorea natürlich schwierig vorherzusagen, wer im Parteiapparat eine Rolle spielt und wer früher oder später vergiftet wird. Familie. So schön.
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Wie da die Regelungen genau aussehen, das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber an freien, internationalen Universitäten studieren Menschen aus aller Welt. Warum nicht Söhne oder Töchter von unbeliebten Präsidenten? Das könnte durchaus positiven Einfluss auf ihren Charakter haben. Extremisten haben das Recht zu demonstrieren und indoktrinieren zudem neue Anhänger. Mitunter gefährliche Sekten dürfen missionieren und ihre Religion ausleben. Das sehe ich schon wesentlich kritischer, als paar Söhne und Töchter, die studieren.
 
Antiriad schrieb:
Warum nicht Söhne oder Töchter von unbeliebten Präsidenten?
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Wir reden hier von den Söhnen eines Diktators und nicht irgendeines unbeliebten Präsidenten, oder? Die Kims sind als Familie seit über 70 Jahren das unangefochtene Herrschergeschlecht Nordkoreas, die sich als sprichwörtliche Götter verehren lassen. Dass die Kinder des aktuellen Diktators in diesem System eine wichtige Rolle spielen, sollte jedem klar sein. Mit der Ausbildung im Ausland sucht man lediglich internationales Flair und Legitimation. Und viel vom pluralistischen Weltbild des Westens ist bei Kim Jong-un offensichtlich auch nicht hängen geblieben. Wäre das möglich, hätte man die Kinder wahrscheinlich gar nicht erst ins Ausland geschickt.
 
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