Aber, es liegt in jeder Person eigener Macht, sich unverzichtbar zu machen. Warum also, nach der Gesellenprüfung nicht auch noch einen Meisterbrief machen? Sich beruflich weiterqualifizieren, studieren?
Das mit dem Meisterbrief hab ich gemacht, zwar nun schon 15 Jahre her, aber.... .
Doch Ende vom Lied war, das ich mich selbstständig machen "musste" im Tischlerhandwerk
,
da keine Betrieb Willens war wegen des Lohnes einen Meister einzustellen.
Das im näheren Umkreis und auch nicht im Raum HH oder Frankfurt wo ich Bewerbungen hin schickte.
Die Qualifikation wäre gerne genommen doch der Rest nicht, zum Schluß hab ich mich dann als Geselle angeboten.
Da kam dann meist zur Sprache das ich doch überqualifiziert sei und der Betrieb fürchten müsse das ich mir weiterhin eine Meisterstelle suchen würde und sie so nicht langfristig mit mir planen könnten.
Als allerletzt hatte ich eine Bude gefunden wo ich dann als Geselle wieder unterkam, doch nach 3 Monaten von fast täglich 2 Überstunden und nicht bezahltem, ausgemachtem Stundensatz,
sagte ich mir dann ich häng eine Schild an die Tür und mach den Mist auf eigene Karte.
Und so ist die Lage bist heute nicht besser geworden, natürlich ist meine Geschicte als Einzelfall zu sehen, aber man kennt auch viele andere Handwerkskollegen nach deren Ausagen schaut
immer noch so aus.
Einen Angestellten hab ich auch nicht, nun versteh ich die Leute schon, da die Kosten so hoch sind das es jeder Beschreibung spottet.
Die Zeiten der "Ach so tollen Ich-AG" Zeit hat viele Preise kaputt gemacht, das der Markt gut umkämpft ist.
AB zwei 2 Angestellten und einem Lehrling ist man zu 80% nur noch mit Akquise beschäftigt, das eigene Produktive Zeit dahin ist man selbst dafür aber bis 20h im Schnitt nur unterwegs ist.
So arbeite ich nun mit eine Tischlerkollegen zusammen, jeder für sich und große Sachen zusammen.
Klar, nicht jeder hat dieselben Voraussetzungen, sowohl geistig als auch materiell (und zumindest hier, bin ich auch dafür, dass der Staat gleiche Chancen auf materieller Eben schafft), aber es ist immer möglich, dass Beste aus sich herauszuholen.
Dafür gibt schon länger das Meister-BaFög, zumindest im Handwerk.