Wollen wir wirklich das "Ich bewerfe deine Partei mit Matsch- und du Meine"-Spiel spielen.
Nee Du, das können wir nicht spielen
.
Ich habe keine Partei, der ich mich zugehörig fühlen würde.
Die "Partei" der ich mich zugehörig fühlen würde ist vor langer,langer Zeit untergegangen(und bevor einer blöd fragt, NEIN es war nicht die NSDAP)
W.
Wer heute die SPD mit irgendwelchen Linksradikalen in Verbindung bringt hat IMHO einfach eine sehr fortgeschrittene Realitätsverdrängung.
Wenn ich mir Andrea Ypsilanti, Andrea Nahles oder Franziska Dohles ansehe, dann bezweifle ich, ob ich die Realität verdränge. Von Müntes Rede zu den Koalitionen mit der Linken ganz zu schweigen.
Ansonsten waren auch die Blockparteien teil des Regimes und keine Opfer (auch wenn man das heute mit den ganzen Ost-CDUlern und FDPlern gerne vergisst).
Von Opfer habe ich auch mit keinen Wort gesprochen.
Trotzdem waren die Blockparteien nichts als Mummenschanz ohne wirkliche Macht.
Sicher waren sie Teil des Regimes, daß habe ich nie abgestritten.
Aber was wäre wohl passiert, wenn sie plötzlich versucht hätten, eine Änderung der Politik zu erreichen ? Die wären wohl in Bautzen oder werweiswo gelandet.
Und selbst wenn sie es mit Aussicht auf Erfolg versucht hätten,
Budapest und Prag sind da gute Warnungen was wohl geschehen wäre.
Man darf nie vergessen, daß die Wende in der DDR erst mit der Wende in der UDSSR möglich wurde.
Allerdings hast Du natürlich recht wenn Du sagst, daß es in den übrigen Blockparteinen der DDR genug stramme Kommunisten gab, und auch genug sogenannte Wendehälse.
Das habe ich allerdings auch mit keinem Wort in Frage gestellt.
Sie standen jedenfalls nicht in der ersten Reihe der Demonstranten.
Ich persönlich würde es niemanden vorwerfen, nicht an einer Demo teilgenommen zu haben.
Ich persönlich würde mich auch niemals an so etwas beteiligen.
Aber in der ersten reihe standen auch andere heutige Personen der Politprominenz nicht. Eher auf der Gegenseite.
Auch darf man die Säuberungen nicht vergessen, die nach der Zwangsvereinigung in der neuen SED eintraten. Komisch oder, wenn doch die SPDler eh schon Kommunisten waren.
Gelber Vogel.
Du wirst ausgerechnet mir doch nicht vorwerfen wollen daß ich mich in deutscher Geschichte nicht auskenne.
Zum einen habe ich die Säuberungen nicht geleugnet, zum anderen waren solche
Säuberungen in kommunistischen Parteien normal.
Was Du mir vorwerfen kannst ist die Tatsache, daß ich die Säuberungen bei meinem letzten Post nicht erwähnt habe. Den Schuh muß ich mir anziehen.
Doch all dies ändert nichts an der Tatsache, daß der Gr0ßteil der SPD-Genossen der vereinigung mit der KPD zunächst begeistert zugestimmt haben.
Übrigens vielen dieser Säuberung auch viele KPDler zum Opfer.
Die RAF hat sich seit mehreren Jahren aufgelöst,
Und doch noch seit dieser offizielen Auflösung schwere Straftaten wie z.B. den Überfall auf einen Geldtransporter begangen.
die SED gibt es nicht mehr,
Das ist so nicht ganz richtig.
Es gibt immerhin noch ihre Nachfolgeorganisation.
Auch ist sie leider offziel nie verboten worden.
der Kommunismus als Ideologie gescheitert
Wenn ich nach Süd-Amerika sehe, da bin ich mir dessen nicht so sicher.
Desweiteren funktioniert der Kommunismus in China(wenn auch in abgeänderter Form), auf Kuba,in Vietnam und sogar der Stalinismus in Nord-Korea noch.
der Kommunismus als Ideologie gescheitert und du willst jetzt hier wirklich aus diesen alten Kammellen der SPD (der einzigen Partei die gegen die Nazis 1933 gestimmt hat) einen Strick daraus drehen,
Zum 1 :
Für mich sind das keine alten Kammellen.
Gerade die jüngste vergangenheit hat m.E. gezeigt, daß die SPD noch immer eine hohe Affinität zum Kommunismus hat.
Wie Du weißt halte ich den Kommunismus/Sozialismus für die größte Gefahr für die Menschheit. Da kann man m.E. nicht genug davor warnen.
Zum 2.
Du spilest hier jetzt wahrscheinlich auf das sogenannte Ermächtigungsgesetz an.
Da tut es mir jetzt in der Seele weh, aber da muß ich die KPD jetzt verteidigen.
Die SPD war nur deshalb die einzige Fraktion die dagegen gestimmt hat, weil
die KPD-Abgeordneten bereits verhaftet waren.
weil ein EHEMALIGER Parteivorsitzender aus eigener Geltungssucht jetzt Chef der Linken ist und ihre JuSo Vorsitzende meint sie wäre "linker als die Linken"?
Bitte.
Nun, in Oskars Lebenslauf gibt es noch sehr viele Hinweise, daß er erst jetzt seine wahre politische Heimat gefunden hat.
Der Junge Unions Vorsitzende wollte noch vor 3 Jahren Rentnern keine Gelenkoperationen mehr bezahlen. Das ist natürlich so viel besser.
das habe ich nie gesagt, daß das besser ist.
Und ich halte auch nicht viel von der Union.
Sie ist in meinen Augen bloß das kleinere von beiden übeln.
Klar vor 100 Jahren waren die Konservativen noch für Ehre, Treue, Vaterland und Kaiserkrone. Das ist natürlich viel besser als Kommunist. Da konnte man wenigstens wirkliche Kriege anfangen und nicht nur drüber reden und die eigene Bevölkerung massakrieren, wenn man gerade lustig war.
Vergiß nicht, Du spürichst hier mit einem "Militärhistoriker"
Daher bin ich mir bewußt, daß man niemals vergessen sollte, daß die SPD-Fraktion im Deutschen Reichstag fast geschlossen dem I.Weltkrieg zugestimmt hat.