Tagespolitik allgemein

Bzgl. Schengen.

Die Junge Alternative (die Jugendorganistation der AfD) hat auf Facebook den Satz gepostet: "Selbstjustiz ist die Polizei". War gemeint als totale Übertreibung. Wegen der gestiegenen Wohnungseinbrüche.

Jetzt kommt der Brandenburgische Justizminister Markov (Linke) und zeigt die Junge Alternative wegen dem Spruch an. Kann man natürlich machen. Die Polizeigewerkschaft sagt auch das der Spruch dumm war aber das der Justizminister auch mal seine Fresse halten soll weil er in Brandenburg still und heimlich 1000 Polizeistellen gestrichen hat, und das an einer offenen Schengengrenze. Diese Doppelzüngigkeit ist es was manche Leute die AfD wählen lässt.
 
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Konrad Adam, Pressesprecher der AfD (Altphilologe, Journalist) fordert das alle die keine Arbeit haben (inkl Rentner, Beamte, Studenten etc) kein Wahlrecht mehr haben sollten...
Das ginge in der Tat zu weit, aber sagen wir mal so: Empfänger von Sozialleistungen, welche Die Linke wählen, nur weil sie sich davon eine stärkere Umverteilung zu ihren Gunsten erhoffen, sind jetzt auch nicht unbedingt eine Bereicherung für die Demokratie, sondern besitzen genauso wie die NPD-Wählerschaft ein gewisses Schadpotenzial, da solchen Motiven nun mal jeglicher Blick für das Gemeininteresse fehlt.

Wie Ben aber richtig sagt, ist Einwanderung geregelt.
Noch ist sie halbwegs angemessen geregelt, aber die EU versucht ja bereits, die Beschränkung des Arbeitslosengeld-II-Anspruchs auf EU-Bürger mit Erwerbstätigen-Status zu kippen. Und was das bedeuten würde, brauchen wir denke ich nicht weiter zu erörtern.
 
Das ginge in der Tat zu weit, aber sagen wir mal so: Empfänger von Sozialleistungen, welche Die Linke wählen, nur weil sie sich davon eine stärkere Umverteilung zu ihren Gunsten erhoffen, sind jetzt auch nicht unbedingt eine Bereicherung für die Demokratie, sondern besitzen genauso wie die NPD-Wählerschaft ein gewisses Schadpotenzial, da solchen Motiven nun mal jeglicher Blick für das Gemeininteresse fehlt.

Das ist deine Meinung zu der Wählerschaft der Linken. Nach dem neusten OECD Report über Deutschland könnte man, wenn man wollte, dieser Wählerschaft auch nur ein größeres Interesse an sozialer Gerechtigkeit unterstellen

OECD kritisiert unsoziale Wirtschaftspolitik in Deutschland - SPIEGEL ONLINE

Und man muss dem Spiegel recht geben: die OECD ist alles andere als "links"
 
Demographischer Wandel ist nur Panikmache, Deutschland funktioniert auch noch ganz gut mit 75 Millionen Einwohnern.

Du hast das Problem des demographischen Wandels anscheinend überhaupt nicht in seiner Gänze verstanden. Demographischer Wandel bedeutet nicht nur, dass die Bevölkerung schrumpft. Er bedeutet nicht nur Fachkräftemangel, sondern auch Probleme für Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem. Gerade letzteres ist nach seiner ursprünglichen Idee davon abhängig, dass auf jeden Rentner, ein Berufstätiger kommt, der in die Rentenkasse einzahlt. Das ist keine Panikmache, das ist ein reelles Problem - und allein deshalb müsste jeder Einwanderer, egal aus welchem Land, der hier arbeiten möchte, mit offenen Armen empfangen werden. Aber, klar, sowas kommt am AfD-Stammtisch nicht so gut an, ich versteh' schon. ;)
 
Du hast das Problem des demographischen Wandels anscheinend überhaupt nicht in seiner Gänze verstanden. Demographischer Wandel bedeutet nicht nur, dass die Bevölkerung schrumpft. Er bedeutet nicht nur Fachkräftemangel, sondern auch Probleme für Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem. Gerade letzteres ist nach seiner ursprünglichen Idee davon abhängig, dass auf jeden Rentner, ein Berufstätiger kommt, der in die Rentenkasse einzahlt. Das ist keine Panikmache, das ist ein reelles Problem - und allein deshalb müsste jeder Einwanderer, egal aus welchem Land, der hier arbeiten möchte, mit offenen Armen empfangen werden. Aber, klar, sowas kommt am AfD-Stammtisch nicht so gut an, ich versteh' schon. ;)

So ähnlich wie du es schilderst will es auch die AFD. Warum versteht ihr nicht das sie nichts gegen Ausländer haben die hier arbeiten können und wollen? AFD Wähler pauschal als Ausländerfeindlich zu verurteilen ist schlichtweg falsch. Akzeptiert doch andere Meinungen. Die Antifa und Linksextremisten greifen die AFD Stände mittlerweile richtig an. Die haben einfach keine Argumente. Die sind doch 1000 mal schlimmer als die AFD. Das ist ein Verstoß gegen die Freiheit. Möchte mal gerne sehen was los ist wenn eine Horde Nazis die Grünen verhaut. Dann wird das in aller Munde sein.
 
Ich persönlich glaube noch immer,daß die AfD nichts weiter ist als eine Momentaufnahme welche ähnlich den Piraten von selber wieder verschwinden wird.
 
Ich persönlich glaube noch immer,daß die AfD nichts weiter ist als eine Momentaufnahme welche ähnlich den Piraten von selber wieder verschwinden wird.

Die Piraten kamen mir vor wie ein Studentenprojekt. Einfach mal machen ohne wirklich Ahnung zu haben. Wenn man schlecht Inhalte vermitteln kann ist man auch schnell wieder weg. Bei der AFD habe ich schon einen anderen Eindruck. Die anderen Parteien haben da richtig Angst habe ich den Eindruck. Mal sehen wie es kommt. :cool:
 
So ähnlich wie du es schilderst will es auch die AFD. Warum versteht ihr nicht das sie nichts gegen Ausländer haben die hier arbeiten können und wollen? AFD Wähler pauschal als Ausländerfeindlich zu verurteilen ist schlichtweg falsch.

Genau, "ich hab ja nix gegen Ausländer, aber..." oder ich bin ja kein Rassist, aber..." Das sind genau die Sätze, bei denen es nach dem "aber" ziemlich eklig wird, und auf Leute, die Diskussionen mit solchen Sätzen einleiten zielt der Wahlkampf der AfD ab. Natürlich ist nicht jeder Wähler der AfD ein Ausländerfeind oder gar ein Nazi, aber diese Partei fischt nunmal in ziemlich braunen Gewässern.

Die Antifa und Linksextremisten greifen die AFD Stände mittlerweile richtig an. Die haben einfach keine Argumente. Die sind doch 1000 mal schlimmer als die AFD. Das ist ein Verstoß gegen die Freiheit. Möchte mal gerne sehen was los ist wenn eine Horde Nazis die Grünen verhaut.

Naja, wenn die Wähler der AfD nicht komplett aus Ausländerfeinden bestehen, dann werden die Wähler der Grünen wohl nicht pauschal Antifas und Linksextremisten sein, die AfD-Infostände umhauen, oder?! ;)

C.
 
Genau, "ich hab ja nix gegen Ausländer, aber..." oder ich bin ja kein Rassist, aber..." Das sind genau die Sätze, bei denen es nach dem "aber" ziemlich eklig wird, und auf Leute, die Diskussionen mit solchen Sätzen einleiten zielt der Wahlkampf der AfD ab. Natürlich ist nicht jeder Wähler der AfD ein Ausländerfeind oder gar ein Nazi, aber diese Partei fischt nunmal in ziemlich braunen Gewässern.



Naja, wenn die Wähler der AfD nicht komplett aus Ausländerfeinden bestehen, dann werden die Wähler der Grünen wohl nicht pauschal Antifas und Linksextremisten sein, die AfD-Infostände umhauen, oder?! ;)

C.

Ich verstehen es halt nicht warum die Leute nicht von Ihrer Nazischeisse runter kommen. Is das so schwer?

Und das mit den Grünen war halt ein Beispiel. Denn immer wenn Rechte Gewalt im Spiel ist flippen die Leute komplett aus (zurecht) aber Leuten ein Naziimage verpassen wo es garnicht passt das ist schon Standart.
Wie tief muss man sich als Deutscher eigentlich bücken um nicht in die rechte Ecke geschoben zu werden?
 
Genau, "ich hab ja nix gegen Ausländer, aber..." oder ich bin ja kein Rassist, aber..." Das sind genau die Sätze, bei denen es nach dem "aber" ziemlich eklig wird, und auf Leute, die Diskussionen mit solchen Sätzen einleiten zielt der Wahlkampf der AfD ab.

Was ist an der Formulierung falsch?
Diese Sätze muss man mittlerweile so bringen, weil eben viele ihr Gegenüber - auch hier im Forum - bei leisester Kritik bezüglich Armutseinwanderung in Sozialsysteme oder auch eine Erwähnung zu prioritärer Behandlung nationaler Interessen (vor der EU) in Kernthemen als pauschal ausländerfeindlich oder gar rassistisch abgestempelt werden (man schaue mal nach GB, USA etc. - dort ist nationales Denken völlig üblich). Das ist leider sehr naiv, da Multi-Kulti etwas sehr Schönes ist. Aber das darf eben nicht finanziell zu Lasten einer Nation gehen und Probleme müssen erörtert werden bzw. Wege daraus gefunden werden.

Artikel von heute: Stütze für jeden vierten Ausländer: Das sind Deutschlands Hartz-IV-Hochburgen - Arbeitsmarkt - FOCUS Online - Nachrichten
In den Statistiken sind die Personen mit mittlerweile deutschen Pass noch gar nicht enthalten.
Neuerliche Meldungen über die EU-Vorgaben für Kindergeld an Saisonarbeiter befeuern natürlich noch die Meinungen. Bei solchen Zuständen muss man sich nicht wundern.

Ich kann auch völlig verstehen, wenn die Bürger sich Protestparteien zuwenden. Die bisherigen Parteien hatten jahrelang Zeit, an den meisten Zuständen etwas zu ändern oder zumindest einige Wahrheiten zu kommunizieren - auch unbequeme Wahrheiten. Aber stattdessen sonnt man in einem kompletten Realitätsverlust - siehe die gestrige Veranstaltung der TV-Debatte um den nächsten Kommissionspräsidenten. Oder die Märchen der griechischen Erholung vor ein paar Wochen. Davon hat man, vorsichtig ausgedrückt, die Schnauze voll.

Das die AfD auch braune Stimmen bekommt, weil einige Themen wie Einwanderung NPD-Altnazis traditionell für sich vereinnahmen (und hier eine "weichere" Version ihrer extremen Ausländerfeindlichkeit des Wahlerfolges halber vielleicht vorziehen), ist wohl unbestritten. So wie auch die Linke von anderweitigen Extremisten Stimmen erhält. Beides nicht gut, aber eben da.
Viel eher müssen sich die Altparteien fragen, warum in einigen Ländern mittlerweile teils 25%-eurokritische Parteien in den Umfragen vorn liegen.
 
Mir würde es auch gefallen, wenn die Leute von ihrer Nazischeiße runterkommen würden aber das scheint echt schwierig zusein, wenn sie sich wie Nazis benehmen. Dafür müssen sie nicht erst ein KZ bauen, es reicht nun Mal schon, wenn man diese Ideologie verbreitet und genauso schlecht argumentiert. Der einzige Grund, warum man mit der Union vorsichtiger umgeht ist auch nur, weil sie so groß ist, ansonsten kann man die in einen Sack mit der AfD stecken. Homophobe, Sexisten und Rassisten mit totalitären Allmachtsfantasien.

Ich kann auch gut verstehen, wenn sich Bürger Protestparteien zu wenden, vor allem wenn sie solche tollen Berichte kriegen wie von FOCUS Online. Man könnte die Probleme thematisieren, man kann aber auch einfach nur Zahlen präsentieren. Witzig ist vor allem die Erwähnung Münchens, eine der Städte in diesem Land vermutlich, in dem die Bürger wie selten woanders abgezockt werden. Natürlich will da kein Ausländer hin, ich will da auch nicht hin, kostet einfach zuviel. Ausländer sind teilweise gezwungen Hartz IV zu beziehen, weil es nun Mal die Deutschen selbst in großer Zahl müssen. Aber hey, wir können den Arbeitsmarkt kritisieren oder wir können uns eine "unbequeme Wahrheit" herbeifantasieren, in der die ganze Welt nach Deutschland kommt um Hartz IV zu beziehen. Und wir können natürlich auch ignorieren, dass es das nationalistische Festhalten an den Grenzen ist, dass viele der (möglichen) Probleme überhaupt erst begründet, denn trotz EU machen viele Länder eben immer noch ihr eigenes Ding und es herrschen nicht überall dieselben Regeln.
 
Mir würde es auch gefallen, wenn die Leute von ihrer Nazischeiße runterkommen würden aber das scheint echt schwierig zusein, wenn sie sich wie Nazis benehmen. Dafür müssen sie nicht erst ein KZ bauen, es reicht nun Mal schon, wenn man diese Ideologie verbreitet und genauso schlecht argumentiert. Der einzige Grund, warum man mit der Union vorsichtiger umgeht ist auch nur, weil sie so groß ist, ansonsten kann man die in einen Sack mit der AfD stecken. Homophobe, Sexisten und Rassisten mit totalitären Allmachtsfantasien.

Warum ist jeder, der sich gegen Ausnutzung des Sozialstaates von Außen auspricht, gleich ein Nazi? :verwirrt: Ich verstehe nicht, warum Deutschland, oder andere europäische Staaten, das Sozialamt Europas sein sollen und alles und jeden aufnehmen und unterstützen sollen. Das Sozialsystem ist in erster Linie dafür da, die Bürger dieses Landes zu schützen und zu unterstützen. Wenn aber meine teuer eingezahlten Beiträge und Steuern dafür drauf gehen, die Völker Europas zu ernähren, dann sollte man entweder das System des Sozialstaates komplett überdenken/kippen, oder klare Regeln aufstellen, wie von der AfD gefordert. Deswegen hat aber noch keiner etwas gegen Ausländer. Das eine bedingt nicht das andere.
 
Vielleicht weil man immer gleich von "ausnutzen" spricht, wie als wäre da draußen eine böse, ostische Clique? Und es gibt auch klare Regeln, wie oft denn noch? Es ist doch nicht so als würde man, beim passieren der Grenze, automatisch mit Gold überzogen und monatlich eine nette Summe aufs Konto kriegen, ganz regellos. Es ist doch kein Wunder, dass man dauernd das Nazischild hochhängt, wenn man ständig so tut als herrsche das Chaos und nur noch einen Satz davon entfernt ist, ausländischen Mitbürgern oder Asylanten zu unterstellen sie würden Kinder fressen. Das ganze Thema ist so wunderbar komplex aber man reduziert es auf "die Ausländer kommen und nehmen unser Geld!". Richtig lustig wird es, wenn dann allerdings drei Zeilen weiter sich über Menschen deutschen Blutes aufgeregt wird, die das Sozialsystem in Anspruch nehmen und die entsprechenden Kommentatoren zuvor noch deutlich die AfD verteidigt oder gleich gesagt haben, sie würden sie wählen.
 
KyleKartan schrieb:
Warum ist jeder, der sich gegen Ausnutzung des Sozialstaates von Außen auspricht, gleich ein Nazi? Ich verstehe nicht, warum Deutschland, oder andere europäische Staaten, das Sozialamt Europas sein sollen und alles und jeden aufnehmen und unterstützen sollen. Das Sozialsystem ist in erster Linie dafür da, die Bürger dieses Landes zu schützen und zu unterstützen. Wenn aber meine teuer eingezahlten Beiträge und Steuern dafür drauf gehen, die Völker Europas zu ernähren, dann sollte man entweder das System des Sozialstaates komplett überdenken/kippen, oder klare Regeln aufstellen, wie von der AfD gefordert. Deswegen hat aber noch keiner etwas gegen Ausländer. Das eine bedingt nicht das andere.

Der Deutsche fühlt sich halt immer gleich bedroht. Der Fremde nimmt ihm entweder das Geld, die Arbeit oder die Frauen weg, und wenn's ganz schlecht läuft alles zusammen.
Die Zuwanderung nach Deutschland ist klar geregelt, und ebenso wer welche sozialen Leistungen erhält, und wer nicht. Da können AfD & Konsorten noch so oft das Gegenteil behaupten, bzw. auf ihren Plakaten "klare Regeln" fordern.
Wer im Übrigen meint, wir würden "alles und jeden" aufnehmen, der sehe sich mal die Drittstaatenregelung an, und das was Frontex an den europäischen Außengrenzen so treibt...

Joerschi schrieb:
Was ist an der Formulierung falsch?

So ziemlich alles, da es genau diese Formulierungen sind, die idR verschleiern sollen, dass man eben doch was gegen Ausländer hat und rassistische Ressentiments pflegt.

C.
 
Äh, Du fragst mich jetzt nicht ernsthaft, ob ich Rassisten für schlechte Menschen halte, oder!? :eek:

Doch klar. Ich stelle dir die Frage vor folgendem Hintergrund: Ich frage mich, ob du dich von deinem Stammtischkumpel abwenden würdest, nur weil er plötzlich derartige Äußerungen macht. Oder würdest du jemanden nicht mehr mögen, den du gerade als sympathischen und netten VFB Fan in der Kurve kennen gelernt hast, weil er etwas weiter "rechts" steht? Ich finde die Frage legitim, da ich selber jemanden kenne und gut leiden kann, der derartige Ansichten vertritt. Trotz allem pflege ich Kontakt zu ihm, weil wir ansonste in vielerlei Hinsichten meinungstechnisch konform gehen.
 
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