Tagespolitik allgemein

Der Zweck ist aber mittlerweile wieder ziemlich negativ, denn warum ist Maria damit eigentlich sündhaft? Viel sinnvoller wäre eigentlich die Aussage, dass sie gar nichts falsch gemacht hat.

Wie auch immer. Israel handelt in diesem Konflikt natürlich zu Recht aber nicht unbedingt richtig. Klar sollte man sich wehren aber das wie ist auch entscheidend und man kann sich eben nicht damit rausreden, dass halt die Hamas so gemein ist, sich hinter Zivilisten zu verstecken. Es gibt gute Gründe, warum man soetwas wie Spezialkommandos besitzt, die kann man einsetzen. Raketen schützen natürlich die eigenen Leute aber mit Kollateralschaden haben die Opfer dessen nichts mehr zutun. In diesem Punkt wird Israel zu Recht kritisiert.
 
Vielleicht mal überprüfen, ob in der Schule, dem Krankenhaus, dem Kindergarten, der Moschee ect. tatsächlich das Waffenlager oder was man sonst so vermutet existiert und anschließend alles vorbereiten, das Zeug abzutransportieren, zerstören oder was man sonst gern damit machen will.
 
Vielleicht mal überprüfen, ob in der Schule, dem Krankenhaus, dem Kindergarten, der Moschee ect. tatsächlich das Waffenlager oder was man sonst so vermutet existiert und anschließend alles vorbereiten, das Zeug abzutransportieren, zerstören oder was man sonst gern damit machen will.

Ich mach es kurz: unrealistisch und nicht machbar.
Alleine ein Objekt zu überprüfen würde einen Kräfteansatz benötigen bei denen man gleich eine Bodenoffensive starten könnte.
 
Nur kurz noch.
Bei momentanen Konflikt wird gerne behauptet Israel hätte wahlos bis zu 400 Menschen im Gazastreifen aus ihren Häusern geholt und inhaftiert wegen der verschwundenen Talmuth-Schülern. Erst daraufhin habe die Hamas die waffenruhe gebrochen.
Weiß da jemand genaueres ?

Hamas hat bereits seit Jahresbeginn verstärkt Raketen geschossen. Offiziell ist für Israel die Entführung ja auch nicht der Grund für die Operation. Die Hamas hat ihr Feuer nach den Razzien aber wohl verstärkt.

Dann erkläre mir mal was daran so unsinnig ist?

(Es ging um diese Schautafel)

Wie versprochen hier kommts:

1946:
Wenn man von staatlicher Kontrolle ausgeht, dann lag das gesamte Land unter britischer Herrschaft und nicht unter jüdischer oder arabischer.
Wenn man es nach Privateigentum aufteilen würde, dann wäre es ein Flickenteppich, bei dem nicht nur Juden und Araber (die damals übrigens alle Palästinenser hießen) sondern auch Kirchen, außländische Grundbesitzer und wer weiß noch das Land besitzen. Jerusalem etwa wäre in jüdischer Mehrheit. Der größte Eigner wäre immer noch Großbritannien.
Die Darstellung das alles Land, das nicht von Juden besessen wurde Palästina sei, ist jedenfalls nicht haltbar. Alles war (britisch) Palästina, egal wem es gehörte. Die aktuelle Dualität des Konfliktes gab es damals noch nicht, deswegen ist die Darstellung historisch verzerrt.

1947:
Hier interessiert dann der private Landbesitz nicht mehr (was schon nicht mehr zur ersten Karte passt). Außerdem ist der UN-Teilungsplan nicht korrekt wiedergegeben, denn Jerusalem und Bethlehem sollten international sein. (So zeigt es auch die Wikipedia-Karte korrekt.)
Das wird hier bewusst unterschlagen. Jerusalem wird Teil Palästinas was historisch falsch ist. Außerdem wurde der UN-Teilungsplan so nie umgesetzt. Die Karte zeigt eine Idee (und das auch noch verfälscht) und keine historischen Tatsachen.

1949-67:
Auch hier geht's wieder nicht um privaten Landbesitz. Wenn's um Territorium geht, ist es aber trotzdem falsch. Gaza gehörte durch Besatzung zu Ägypten und die West Bank zu Jordanien (daher der Name). Erst 1967 gingen beide Gebiete in israelische Kontrolle über. Unter palästinensischer Kontrolle waren die Gebiete zu dieser Zeit nie.


2000: Scheint mehr oder weniger zu stimmen. Gaza ist heute natürlich nicht mehr besetzt, sondern komplett in Hamas-Kontrolle. In wie weit die West Bank stimmt kann ich nicht genau sagen, es ist etwas klein und man müsste sich überlegen wie man A, B und C Gebiete genau darstellen möchte. Im großen und Ganzen scheint diese Karte okay zu sein.

Insgesamt: Die Karten (bis auf die letzte) sind verfälscht und nicht historisch korrekt. Alles Land, was nicht jüdisch oder israelisch ist, wird pauschal palästinensisch genannt was falsch ist. Es wird eine historische Konsistenz des Landbesitzes durch "Palästinenser" suggeriert, die so nicht existiert. Es ist praktisch noch relativ neu, dass es in Teilen eine palästinensische Autonomie gibt. Die ist aber nicht weniger geworden als vor 10, 20, 50, 100 Jahren, sondern damals gab es sie einfach nicht. Sie ist also de facto mehr geworden, da vorher nicht existent. Zu Gunsten eines (falschen) größeren Bildes, wird das hier aber unterschlagen.
(Mal ganz abgesehen davon, dass natürlich sämtliche politischen Hintergründe, Kriege und was weiß ich in solchen Darstellungen immer zu kurz kommen.)
 
Die Linke ist doch nicht mehr die SED. Wie kommst du denn auf so etwas?

Es mag noch Politiker der SED geben wie Gregor Gysi, aber nach der Vereinigung mit der WASG hat sich das Gesicht der Partei deutlich Richtung westliche Sozialdemokratie verändert. Mit Kommunismus haben die nur noch vom Hörensagen zu tun.
 
Es mag noch Politiker der SED geben wie Gregor Gysi, aber nach der Vereinigung mit der WASG hat sich das Gesicht der Partei deutlich Richtung westliche Sozialdemokratie verändert. Mit Kommunismus haben die nur noch vom Hörensagen zu tun.

Das halte ich für ein Gerücht:

Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE

Die Linke: Kommunismus auch unser langfristiges Ziel

SPON: Linke-Chefin erklärt Kommunismus zum Ziel der Partei


Die Linke ist doch nicht mehr die SED. Wie kommst du denn auf so etwas?

SPON: "In der Linken steckt sehr viel SED"

Die Linke bezeichnet sich auch selbst - korrekterweise - als SED-Nachfolgepartei:

DIe Welt: Die Linke – Wir sind Rechtsnachfolgerin der SED

Aus SED wird Die Linke und aus Raider wird Twix...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu spionieren und an jegliche Informationen zu kommen die man kriegen kann gehört doch zu den Hauptaufgaben eines guten Geheimdienstes. Wirllich wundern braucht man sich da nicht. Wer denkt Sicher zu sein und nicht abgehört zu werden ist ziemlich naiv.
 
Damit fischen die nur die DDR Nostalgiker.
Das ist genau so eine Verharmlosung, wie die von den DDR-Nostalgikern betriebene. Man sollte die SED/LINKE eventuell mal in Aktion erlebt haben, bevor man solche Einschätzungen trifft. Diese Partei ist aufgrund ihres schizophrenen Doppellebens kreuzgefährlich, und nicht weit danach kommt unsere allseits beliebte Pädophilen-Greenwashing-Partei.
 
Dann fange ich an und stelle folgende Fragen in den Raum:

Militärische Intervention des Westens gegen die ISIS, ja oder nein? Alternativ: Waffenlieferungen an Bagdad/Kurdistan? Etablierung eines unabhängigen letzteren?
 
Tja, schwierige Frage. Islamischer Staat (dieses Isis ist eine ägyptische Göttin, glaub kaum, dass die sich danach benannt haben) ist ziemlich gefährlich und das beste wäre sie wohl restlos auszuradieren aber was soll eine militärische Intervention schon bringen? Hat vom ersten Tag an nix gebracht, man hat es nur schlimmer gemacht und Waffen gibt es da unten vermutlich sowieso genug, es mangelt wohl eher am nötigen Willen zum Widerstand. Letztendlich kann die westliche Welt nicht Polizei spielen, auch wenn es schön wäre, wenn dem so wäre. Hätte man mal lieber den alten Saddam da gelassen, nun muss das Land wohl als gescheitert betrachtet werden. Na ja, diese religiösen Fanatiker werden den Fortschritt soweit abbremsen, dass es sich entweder selbst wie Nordkorea abschottet oder irgendwann von selbst verwestlicht. Wenn es zu lange dauert, kann der Westen ja irgendwann mit Terminatoren aufräumen.
 
@Seth: restlos ausradieren? Wirklich? Mit solchen Aussagen bist du jedenfalls nicht mehr allzu weit von der IS- & Extremisten-Rhetorik entfernt. Es ist auch zu einfach, immer wieder die Ursache für alle Probleme im Sturz Saddam Husseins zu suchen. Seine Entmachtung hätte vielleicht nur schon viel früher über die Bühne gebracht werden müssen (die Möglichkeit gab es im 2.Golfkrieg durchaus), war aber so oder so alternativlos. Als die US-Streitkräfte den Irak verlassen haben, haben sie jedenfalls eine ausgebildete und ausgerüstete Armee hinterlassen, die es mit den IS-Extremisten wohl problemlos hätte aufnehmen können. Das wahre Problem dürften vielmehr Ministerpräsident al-Maliki, der er nach dem - in der arabischen Welt nicht ganz unüblichen - Winner takes it all-Prinzip wichtige Schaltstellen mit Schiiten besetzt und die Sunniten systematisch zurückgedrängt hat, sowie seine ebenfalls schiitischen Speichellecker sein. Und so kommt's eben auch, dass ganze Brigaden im Angesicht von 800 ISIS-Kämpfern die Waffen gestreckt und sich verp*sst haben.
 
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