Tagespolitik allgemein

Ist es nicht.

Alle bisherigen Versuche, den Sozialismus vernünftig umzusetzen endeten zwangsläufig in einer Diktatur.

Ja, sie endeten in einer Diktatur, es wurde falsch umgesetzt, etc!
Was nicht heißt dass es nicht möglich ist, es wurde nur noch nicht versucht, den Sozialismus, wie du schreibst, vernünftig umzusetzten.
Machtgier einzelner hat immer das Zustandekommen einer Gewaltenteilung verhindert, was aber nichts mit dem Prinzip des Sozialismus an sich zu tun hat.
 
Muss man die alte Putinleier eigentlich bei jedem Thema irgendwie aufwärmen? :facep:
[...] .
Muss man nicht, aber wenn die Parallelen sehr stark sind, kann man es durchaus ab und zu machen finde ich.

Und was den Sozialismus betrifft: irgendwie geht damit eh immer alles den Bach runter. Wenn es ganz schnell schief läuft, endet es bei einer Diktatur. Wenn es zuerst gut läuft und demokratisch, endet es mit der Verelendung der Bevölkerung, weil es keine Arbeit mehr gibt (da alle Unternehmen es schon den Standort verlassen haben --> siehe Frankreich heute, wobei der Präsident schneller abgewählt wird, als dass die Bevölkerung verelenden wird). Und wenn es keine Steuerzahler mehr gibt, wer finanziert dann diese Umverteilungsorgie?
Reiner Sozialismus oder Kapitalismus ist sowieso beides schlecht, hier ist nur die Goldene Mitte richtig, wobei man sich aber streiten kann, wohin man mehr tendiert.
 
Machtgier einzelner hat immer das Zustandekommen einer Gewaltenteilung verhindert, was aber nichts mit dem Prinzip des Sozialismus an sich zu tun hat.

DOCH!

Wir haben es hier mit einer Gesellschaftsform zu tun, die es sich zur wesentlichen Aufgabe gemacht hat, durch KÄMPFERISCHE Auseinandersetzung mit Andersdenkenden an die Macht zu kommen! Das hat Ben EXPLIZIT durch zwei Zitate aus dem ach so pazifistischen kommunistischen Manifest hier DEUTLICHST hervor gehoben. Wenn du nämlich einfach "Gut gekontert, berechtigter Einwandt…" sagst und dann trotzdem den Sinn der Aussage dahinter ignorierst, wie es dir grad in den Kram passt, dann kann ich leider nur zu zwei Schlüssen kommen:

1) Du hast hier während der Debatte um die Karikaturen schon einmal bewiesen, dass du keinen wirklichen Plan hast, wovon du eigentlich redest und du beweist es gerade einmal mehr.

2) Dich interessiert die Debatte als solche überhaupt nicht und du wirfst absichtlich einfach nur Trollpostings in diesen Thread.
 
Mao,Ho-Chi-Minh,Hitler,Hoxha usw. nicht vergessen.
Sozialismus bringt kein Heil.Nur millionenfachen Tod.Das hat die Vergangenheit bewiesen.

Hitler in der Aufzählung? Abgesehen vom Namen Nationalsoziallismus sehe ich weder ideologische noch praktische Gemeinsamkeiten.
Aber da du hier der Historiker bist lasse ich mich gerne belehren :D

Ich muss euch recht geben. Die bisherigen soziallistischen Staaten waren Diktaturen. Als Anhänger der pluralisttischen Demokratie mit Menschen-und Bürgerrechten kann ich sowas dementsprechend nicht gutheißen. Außerdem denke ich nicht, dass man die komplette Wirtschaft verstaatlichen sollte. Umgekehrt, also einen uneingeschränkten Wirtschaftliberalismus, halte ich auch für ungerecht. Ergo ist eine gewisse wirtschaftliche Steuerung durchaus erforderlich, um die grundlegenden Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen. Wie man das macht ist dann nochmal ne andere Frage, jedenfalls kann man in einer pluralistischen Demkrotie darüber diskutieren.
Desweiteren finde ich nicht, dass Misswirtschaft ein Alleinstellungsmerkmal des Sozialismus ist sondern genauso in kapitalistischen Ländern vorhanden.
Viele Länder sind extrem hoch verschuldet. Glaubt ihr ein Land wie die USA werden jemals ihr Schulden zurückzahlen? Auch in Deutschland werden unnötig viele Schulden gemacht, die wir alle abarbeiten. Dank Zinsen immer mehr. Kennt ihr ÖPPs? Das sind Öffentlich-Private-Patnerschaften.
Bisher hat sich das für den Staat im Falle der Autobahnen nicht gelohnt. Da kann man doch nicht grad behaupten das da gut gewirtschaftet wurde von der Regierung,oder?

Sieht man sich an mit welch atemberaubenden Tempo Tsirpas und Syriza dabei sind das ohnehin schon am Abgrund stehende Griechenland endgültig in die Tiefe zu stürzen hat man noch ein Argument mehr gegen den Sozialismus.

1. Die bisherige verfehlte Eurorettungspolitik mit ihren Sparauflagen hat die Krise in Griechenland verstärkt und viele Menschen in existenzielle Nöte gebracht.
2. Wen hätten sie sonst wählen sollen? Die korrupten Parteien, die sie in Scheiße geritten haben? Die Kommunisten? Die Neonazis?
3. Wirtschaftspolitik ist etwas, das Zeit braucht, deswegen lasst uns erstmal abwarten und in sagen wir 2-3 Jahren nochmal schauen was tatsächlich passiert ist und, ob es gut oder schlecht war.
 
Abgesehen vom Namen Nationalsoziallismus sehe ich weder ideologische noch praktische Gemeinsamkeiten.

Indoktrination von Kindern und Jugendlichen:
Drittes Reich: Check
DDR: Check

Gleichschaltung von Medien:
Drittes Reich: Check
DDR: Check

Offen propagierte Feindbilder:
Drittes Reich: Check
DDR: Check

Freie Meinungsäußerung führt zu Inhaftierung:
Drittes Reich: Check
DDR: Check



Das kann man noch stundenlang so weiter führen, aber unter dem Strich sind sich die praktischen Methoden so ähnlich, dass man sich eher fragen muss, wo denn eigentlich überhaupt die wesentlichen ideologischen UNTERSCHIEDE sind?

Ich habs hier schon einmal gesagt:

Die Braunen sperren alles Fremde aus ihrem Land aus.
Die Roten sperren die eigenen Leute im eigenen Land ein.
 
Extreme sind so oder so keinesfalls erstrebenswert. Ob nun Hardcore - Kapitalismus, oder Hardcore - Sozialismus. Am Ende kommt es eh nur auf den Faktor Mensch an. Da kann ein System noch so perfekt konstruiert sein. Wenn Korruption, Unterdrückung und (Macht-)gier vorherrschen, läuft es nirgends besonders gut. Und eine Wahl bringt dann auch nur etwas, wenn die Interessen der Mehrheit vertreten werden und nicht die ein paar Weniger.

Wie man momentan auf der neuen griechischen Regierung rumhakt ist einfach nur lächerlich. Weder hat diese Regierung irgendwelche Kredite angenommen noch die Politik der letzten Jahre zu verantworten. In Deutschland gab es selbst nach drei Monaten noch nicht einmal eine Regierung und der griechischen Koalition wird nach nichtmal 100 Tagen ein Scheitern angedichtet (zumindest in einigen "Presseerzeugnissen"). Ist schon klar.

Und diese möchte eine falsche Politik beenden, was aber nicht möglich ist, da sie schon längst an der Wand stehen und damit jegliche Alternative von außen verbaut ist. Da fragt man sich wozu dann überhaupt Wahlen in Griechenland? Mit Sparen wird jedenfalls kein Wachstum erzeugt. Das haben die letzten Jahre gezeigt, und es gibt auch genug Experten die das längst schon aufgezeigt haben. Und wenigstens hat man versucht einige der Wahlversprechen umzusetzen, in Deutschland wird einfach nichts versprochen, dann kann man auch niemanden enttäuschen.
 
Das kann man noch stundenlang so weiter führen, aber unter dem Strich sind sich die praktischen Methoden so ähnlich, dass man sich eher fragen muss, wo denn eigentlich überhaupt die wesentlichen ideologischen UNTERSCHIEDE sind?

Es sind natürlich beides Diktaturen.... das sollte klar sein.
Ich habe dabei eher an die wirtschaftlischen Aspekte gedacht und da gibt es durchaus Unterschiede. Auch die Rassenideologie gibt es bei den Sozialisten soweit ich weiß nicht.
Aber wahrscheinlich sind die Unterschiede irrelevant, da es ja beides Diktaturen sind mit den entsprechenden Merkmalen.
 
Wir sollten nicht vergessen aus dem Sozialismus von Marx und Engels ist die Sozialdemokratie hervorgegangen.
Die vieles verbesserte für Arbeiter und Angestellte. Soweit ich weiss ist doch Deutschland so wie Österreich eine Ökusoziale Marktwirtschaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ökosoziale_Marktwirtschaft

Wir sollten noch dazu nicht vergessen SPD/ Grüne hervorgangen sind und das sie Gesetze erwirkten die halfen einen sozialen Arbeitsmarkt zu machen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_(Österreich)

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsrecht_(Deutschland)
 
Hm ihr hängt euch mal wieder an Ideologien auf ohne etwas über den Tellerrand zu schauen.
Ist allerdings menschlich.
Um mir mal meinen Urlaub zu versauen und mich ein zu mischen:
Nehmen wir die Menschenlichen Grundbedürfnisse und werfen sie zusammen. Die wären Freiheit, Selbstentfaltung und verwirklichung, sowie das streben nach Gerechtigkeit, Sozialergereichtigkeit, dem Wunsch von dem Geld das man verdient auch leben zu können sowie politischer Mitbestimmung.
Im Grunde bietet unser Grundgesetz all diese Dinge. Unser Grundgesetz ist im Grunde ein Manifest für eine soziale Demokratie, in dem drin steht das die, die mehr haben, mehr leisten und tragen müssen als die, die weniger haben.
Würden sich unsere Politiker einfach mal daran halten hätten wir eine Probleme im Punkt "soziale Gerechtigkeit" weniger.
(und nein, bitte komm mir jetzt keiner mit "die halten sich dran" denn das tun sie nicht, und solange hier Menschen Flaschen sammeln oder trotz Vollzeitarbeit Arm sind ist meiner Meinung nach Artikel 1 des GG nicht erfüllt)

Die Würde des Menschen ist untastbar.
So ein toller Satz. Leider haben unsere Gründerväter vergessen eine Zahl, bzw zwei Zahlen hinten dran zu setzen um die Würde des Menschen für Lobbyisten und BWLer in Form eines Mindestgehaltes bzw. mindest Grundsicherung von der man Leben kann festzuhalten.
Allerdings haben unsere Gründerväter - ironischerweise - auch nicht mit der FPD, der CDU oder der SPD gerechnet...

Also mit andern Worten, anstatt uns an Utopien festzuklammern sollten wir vielleicht einfach mal dafür sorgen das man das Grundgesetz umsetzt...
 
Hm ihr hängt euch mal wieder an Ideologien auf ohne etwas über den Tellerrand zu schauen.
Ist allerdings menschlich.
Um mir mal meinen Urlaub zu versauen und mich ein zu mischen:
Nehmen wir die Menschenlichen Grundbedürfnisse und werfen sie zusammen. Die wären Freiheit, Selbstentfaltung und verwirklichung, sowie das streben nach Gerechtigkeit, Sozialergereichtigkeit, dem Wunsch von dem Geld das man verdient auch leben zu können sowie politischer Mitbestimmung.
Im Grunde bietet unser Grundgesetz all diese Dinge. Unser Grundgesetz ist im Grunde ein Manifest für eine soziale Demokratie, in dem drin steht das die, die mehr haben, mehr leisten und tragen müssen als die, die weniger haben.
Würden sich unsere Politiker einfach mal daran halten hätten wir eine Probleme im Punkt "soziale Gerechtigkeit" weniger.
(und nein, bitte komm mir jetzt keiner mit "die halten sich dran" denn das tun sie nicht, und solange hier Menschen Flaschen sammeln oder trotz Vollzeitarbeit Arm sind ist meiner Meinung nach Artikel 1 des GG nicht erfüllt)

Die Würde des Menschen ist untastbar.
So ein toller Satz. Leider haben unsere Gründerväter vergessen eine Zahl, bzw zwei Zahlen hinten dran zu setzen um die Würde des Menschen für Lobbyisten und BWLer in Form eines Mindestgehaltes bzw. mindest Grundsicherung von der man Leben kann festzuhalten.
Allerdings haben unsere Gründerväter - ironischerweise - auch nicht mit der FPD, der CDU oder der SPD gerechnet...

Also mit andern Worten, anstatt uns an Utopien festzuklammern sollten wir vielleicht einfach mal dafür sorgen das man das Grundgesetz umsetzt...

Für den Beitrag hättest du auch im Strandkorb weiterdösen können, der ist nämlich einen kleinen Lichtsprung vom Thema hier entfernt.
 
Würden sich unsere Politiker einfach mal daran halten hätten wir eine Probleme im Punkt "soziale Gerechtigkeit" weniger.

Gibt es dazu auch mal ein paar belastbare Fakten, die einen derartig verallgemeinernden Rundumschlag tatsächlich rechtfertigen würden?

(und nein, bitte komm mir jetzt keiner mit "die halten sich dran" denn das tun sie nicht, und solange hier Menschen Flaschen sammeln oder trotz Vollzeitarbeit Arm sind ist meiner Meinung nach Artikel 1 des GG nicht erfüllt)

Wenn man sich mal die zwei Drittel der indischen Bevölkerung anschaut, die tatsächlich bettelarm sind und in Slums herum vegetieren und sich dazu die Situation in Deutschland vor Augen ruft, dann kann ich bei deinen Worten eher nur mit dem Kopf schütteln. Die einzigen Orte, die an ein Slum erinnern, sind die Autonomen Zentren der Punks und die haben sich das selbst ausgesucht und die sind den Behörden auch eher ein Dorn im Auge. Von einer nicht änderbaren Zwangslage einer völlig überschuldeten und korrupten Regierung sind wir trotz deiner Unkenrufe sehr weit entfernt...
 
Das ist ja eh der Witz. In den Armutsberichten heißt es zwar dass mehr Menschen als jemals zuvor unter der sogenannten Armutsgrenze liegen, dabei wird aber verschwiegen dass das Durchschnittseinkommen, durch das diese Armutsgrenze definiert ist, mit den Jahren immer weiter angestiegen ist. Mir liegt es jetzt fern, die tatsächlich vorhandenen sozialen Probleme in diesem Lande kleinzureden. Aber angesichts der massiven Armut in Indien (ein Demokratisches Land übrigens) sowie Afrika oder Südamerika fällt es doch schwer, die Menschen hierzulande als "arm" zu bezeichnen.
Um das festzustellen müsste man nicht mal in die Ferne schweifen. Meine Großeltern, die die Zeit nach dem 2. Weltkrieg unmittelbar miterlebt haben, denken zum Thema "Armut" auch noch ganz anders als viele heutzutage...
 
In den Armutsberichten heißt es zwar dass mehr Menschen als jemals zuvor unter der sogenannten Armutsgrenze liegen, dabei wird aber verschwiegen dass das Durchschnittseinkommen, durch das diese Armutsgrenze definiert ist, mit den Jahren immer weiter angestiegen ist.

Deswegen ist ja diese Definition so absurd.
Hätten alle Deutschen 1 Eure im Monat zum leben, wäre danach niemand arm.
Aber gewinne ich morgen im Lotto ein paar Millionen, dann sind mehr Leute arm als vorher?
 
DOCH!

Wir haben es hier mit einer Gesellschaftsform zu tun, die es sich zur wesentlichen Aufgabe gemacht hat, durch KÄMPFERISCHE Auseinandersetzung mit Andersdenkenden an die Macht zu kommen! Das hat Ben EXPLIZIT durch zwei Zitate aus dem ach so pazifistischen kommunistischen Manifest hier DEUTLICHST hervor gehoben. Wenn du nämlich einfach "Gut gekontert, berechtigter Einwandt…" sagst und dann trotzdem den Sinn der Aussage dahinter ignorierst, wie es dir grad in den Kram passt, dann kann ich leider nur zu zwei Schlüssen kommen:

1) Du hast hier während der Debatte um die Karikaturen schon einmal bewiesen, dass du keinen wirklichen Plan hast, wovon du eigentlich redest und du beweist es gerade einmal mehr.

2) Dich interessiert die Debatte als solche überhaupt nicht und du wirfst absichtlich einfach nur Trollpostings in diesen Thread.

Lies dir doch mal deine eigenen Beiträge durch, inwiefern widerspricht das Prinzip einer (ja, ich gebe es zu) gewaltsamen Revolution der Vorstellung von Gewaltenteilung?!
Ja, ich gestehe, dass die Ideologie nicht vollkommen pazifistisch ist und gestehe, dass Ben Recht hatte, wo ist dein Problem?! Ich habe das auch seit dem wie ich bereits schrieb berechtigten! Einwandt auch nicht mehr behauptet.

Und wenn du andere Meinungen als "keinen Plan" oder Trollposts bezeichnest, frage ich mich doch echt, was bei dir schief gelaufen ist und was du in einem demokratischen System zu suchen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber angesichts der massiven Armut in Indien (ein Demokratisches Land übrigens) sowie Afrika oder Südamerika fällt es doch schwer, die Menschen hierzulande als "arm" zu bezeichnen.

Der Vergleich mit Schwellen- oder Dritte-Welt-Ländern hinkt allerdings auch ein wenig. Klar würde man in solchen Ländern mit dem, was hier ein Hartz-IV-Empfänger bekommt ein gutes Leben führen können, allerdings lebt der Hartz-IV-Empfänger nunmal hier, und nicht in Afrika oder Indien.
Das Problem hierzulande ist ja, dass inzwischen viele Leute, die acht Stunden arbeiten gehen trotzdem vom Staat alimentiert werden müssen, damit sie sich elementare Dinge wie Wohnung, Heizung und Strom leisten können. Klar ist gemessen an Afrika oder Indien hierzulande niemand wirklich arm, aber wenn jemand trotz Arbeit auf staatliche Transferleistungen angewiesen ist, dann stellt sich schon die Frage, ob das noch mit einer angeblich sozialen Marktwirtschaft vereinbar ist.

C.
 
Gibt es dazu auch mal ein paar belastbare Fakten, die einen derartig verallgemeinernden Rundumschlag tatsächlich rechtfertigen würden?
Ja der jährlich geschönte Armutsbericht und die drohende Altersarmut ab 2030, da dort schrittweise das Rentenniveau abgesenkt wird Das laut der Hans-Böckler-Stiftung über 8 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten. Was uns dann wieder zum jährlichen Armutsbericht und zur Altersarmut führt - denn genau diese 8 Millionen hatten nix, haben nix und werden nix haben im Alter. Bleiben wir kurz bei der Alterarmut. Ab 2030 soll das Rentenniveau bei 43% liegen, ab 2040 sogar unter 40%.
Jetzt erklär doch bitte mal den Leuten die jetzt schon arm sind, immer arm waren - das sie in ihrer Rente auch nichts haben werden und wahrscheinlich auch in ihrer Rente arbeiten gehen müssen.

Wenn man sich mal die zwei Drittel der indischen Bevölkerung anschaut, die tatsächlich bettelarm sind und in Slums herum vegetieren und sich dazu die Situation in Deutschland vor Augen ruft, dann kann ich bei deinen Worten eher nur mit dem Kopf schütteln. Die einzigen Orte, die an ein Slum erinnern, sind die Autonomen Zentren der Punks und die haben sich das selbst ausgesucht und die sind den Behörden auch eher ein Dorn im Auge. Von einer nicht änderbaren Zwangslage einer völlig überschuldeten und korrupten Regierung sind wir trotz deiner Unkenrufe sehr weit entfernt...

Ich wohne aber nicht in Indien, du auch nicht. Wir leben in Deutschland. In einem der reichsten Ländern der Welt. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber in meinem städtchen sind die Slmus weniger bei dem Autonomen Zentren zu finden, sondern eher dort wo die Menschen leben die im Niedriglohnsektor arbeiten. Was ja auch logisch ist: hab ich kein Geld ziehe ich eben in die Viertel die Preiswert sind. In denen lebt bekanntlich nicht gerade die Krone der sozialen Kompetenz. Wobei wenn ich das richtig verstehe: soziale Kompetenz scheint auch in den Vierteln in denen die Krone der Gehaltskette lebt, nicht unbedingt vorhanden zu sein.
Ich habe nie behauptet das unser Regierung korrupt wäre, lt gesetz ist lobbyismus ja keine Bestechung. Ist ja auch okay das es lobbyismus gibt. Wenn allerdings die Lobbys die Gesetze schreiben und dann den Politikern zur Abstimmung vorlegen läuft was schief in diesem Staate.
 
inwiefern widerspricht das Prinzip einer [...] gewaltsamen Revolution der Vorstellung von Gewaltenteilung?!

*seufz*

Weil dieser Revolution der Grundgedanke des basisdemokratischen Rätesystems innewohnt:

DIE LINKE entwickelt ihre Politik im engen Zusammenwirken von gewählten Führungsgremien und Mitgliedern in basisdemokratischer Verankerung. Pluralismus und Transparenz sind tragende Säulen unserer Partei. Bei politischen Richtungsentscheidungen muss DIE LINKE in der Partei und unter Beteiligung ihrer außerparlamentarischen Basis diskutieren und in bindenden Mitgliederentscheiden klären, wie sie sich verhält.

http://www.die-linke.de/partei/doku...e-bessere-gesellschaft/ein-neuer-politikstil/

Und wie jedes Mal, wenn der Sozialismus an die Macht kommt, ist die tatsächliche Basisdemokratie das erste Opfer dieser bescheuerten Staatsphilosophie, weil die Realpolitiker zwangsläufig erkennen müssen, dass Otto, Günther und Fritz überhaupt gar keine Ahnung haben und trotzdem lauthals irgendeinen Unsinn fordern. Das machen die drei solange, bis man diese Störenfriede halt weg sperrt, weil ihr zuständiger Sowjet (Rat) das wegen des öffentlichen Friedens so entscheiden musste. Das alles gefällt Klaus, Mark und Dieter in dieser Form natürlich überhaupt nicht und darum basteln die drei dann auch eifrig an ihrer eigenen sozialistischen Revolution, weil "die da oben" ja Verräter an der Sache sind.

Es ist nicht die Frage "ob" ein sozialistisches System an sich selbst zerbricht, sondern nur "wann".


Ich habe nie behauptet das unser Regierung korrupt wäre, lt gesetz ist lobbyismus ja keine Bestechung. Ist ja auch okay das es lobbyismus gibt. Wenn allerdings die Lobbys die Gesetze schreiben und dann den Politikern zur Abstimmung vorlegen läuft was schief in diesem Staate.

Nein, du hast nur gesagt, dass unsere Regierung die Menschenwürde mit Füßen tritt. Ist schon ein sehr eindeutiges Statement. Solange bedürftige Menschen nicht mit den vergammelten Essensresten aus der Mülltonne der Bundestagskantine abgespeist werden, solange sind solche Aussagen eher nur unsachlich. Deswegen auch der Vergleich zu Indien. Hier haben die Leute nun mal ein Dach über dem Kopf und können auf fließendes, sauberes Wasser zurückgreifen, wenn ihnen danach ist und zwar selbst dann, wenn sie außer einer fünfstelligen roten Zahl aufm Kontoauszug nix besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, du hast nur gesagt, dass unsere Regierung die Menschenwürde mit Füßen tritt. Ist schon ein sehr eindeutiges Statement. Solange bedürftige Menschen nicht mit den vergammelten Essensresten aus der Mülltonne der Bundestagskantine abgespeist werden, solange sind solche Aussagen eher nur unsachlich. Deswegen auch der Vergleich zu Indien. Hier haben die Leute nun mal ein Dach über dem Kopf und können auf fließendes, sauberes Wasser zurückgreifen, wenn ihnen danach ist und zwar selbst dann, wenn sie außer einer fünfstelligen roten Zahl aufm Kontoauszug nix besitzen.

Tut sie auch meiner Meinung nach. Eine Regierung die sich nicht um die Schwachen in dem von ihr regierten Volk kümmert, sie ignoriert und als unangenehme Randerscheinung des Kapitalismuses wahrnimmt, diese Menschen direkt abschreibt, tritt die Würde des Menschen mit Füßen.

Die Leute haben ein Dach über dem Kopf, aber nur solange sie es bezahlen können. Das selbe gilt für Wasser und Strom. Es gibt leider mehr als genug Beispiele die Belegen das die Knete trotz Aufstocken nicht reicht. Vielleicht beschäftige ich mich mehr mit solchen Dingen als du, und hab daher mehr Beispiele im Kopf - was jetzt kein Vorwurf ist. Ich sehe da nur sehr viel kritischer hin als andere. Es kann in diesem reichen Land nicht sein das Menschen trotz Arbeit arm sind und man ihnen zum Ende des Monats Strom und Wasser abdreht, das sie wählen müssen zwischen Essen und Heizung.
Und dies müssen sie nur weil unser Sozialsystem eben nicht mehr funktioniert, weil es mit voller Wucht und Absicht gegen die Wand gefahren wurde.
 
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