Tagespolitik allgemein

Nun, ich möchte das eigentlich keinem westlichen Regierungschef zum Vorwurf machen. Es ist nur so, dass die Allianz damit im Endeffekt das Schicksal der Kurden besiegelt hat. Wie schon erwähnt, war es eigentlich von Anfang an klar, dass die Türkei einen potentiellen Kurdenstaat in ihrem Hinterhof nicht dulden wird - und trotzdem hat man sich auf Seiten des Westens darauf verlassen, dass die Kurden die Hauptlast am Boden tragen.

Ich kann mir vorstellen, dass die Türkei jetzt in Nordsyrien eine Puffezone einrichtet, die es ihnen erlaubt die dortigen Kurden klein zuhalten. Nicht gerade Konfliktentschärfend wenn ihr mich fragt.

Ich bin eindeutig gegen einen Einsatz ,,westlicher´´ Bodentruppen in Syrien, da es zu viele Fragezeichen bzw. Gefahren gibt, die ein zu großes Risiko bergen für die Region.
 
@Ben,David,Darth Jango
Ihr hattet Recht,ich habe mich geirrt. ich sprach heute mit einem kurdischen Kollegen(kein PKK-Anhänger).Dieser hat Zugriff auf kurdische Medien.
Er hat mir bestätigt das Verbände der PKK sehr stark an der Befreiung die Schindar-Region beteiligt waren.
Hatte ich so nicht gelesen aber es stimmt.
Nehme daher jede Behauptung zurück das die PKK nicht beteiligt war.
 
In Tel Aviv hat ein Haredi mindestens 6 Leute bei der Gay Pride Parade mit einem Messer angegriffen.
Bereits bei der Parade 2005 hatte der Täter drei Leute angegriffen und daraufhin die letzten 10 Jahre im Gefängnis gesessen.

Quelle: Haaretz

Frage mich warum da nicht darauf geachtet wurde, dass gerade der vielleicht nicht wieder auf die Parade kommt.
 
Was heisst Vorwand finden, es ist ja nicht so als könnte man sagen, die Person hätte in diesem Fall jemanden umbringen wollen und sich die Religion ausgesucht um einen Grund dafür zu haben. Ohne die religiöse Basis, hätte es für diese Tat überhaupt keine Grundlage gegeben.
 
Der Mensch an sich ist böse, zu einem Teil jedenfalls.
Religion kann nur dazu verwendet werden um etwas zu legitimieren , wie es beim IS der Fall ist.
Aber auch ohne Religion bleibt der Mensch gefährlich .
Hitler hat nicht 6 Mio Menschen vergast und den 2. Weltkrieg begonnen weil er religiös war, er war einfach krankhaft machtbesessen und hatte dazu wohl noch üble Komplexe.
Die Abschaffung der Religion ist also nicht die Lösung zur Heilung der Menschheit.
 
Der Mensch an sich ist böse, zu einem Teil jedenfalls.

Für mich ist der Mensch wenn er auf die Welt weder gut noch böse. Erst durch verschiedenste Einflüsse wird er zu etwas, dass andere dann als böse bezeichnen.

Hitler hat nicht 6 Mio Menschen vergast und den 2. Weltkrieg begonnen weil er religiös war, er war einfach krankhaft machtbesessen und hatte dazu wohl noch üble Komplexe.

Anstelle der Religion hat er eine andere Ideologie gesetzt, die einer Religion insofern ähnelt als dass sie einfach Dinge behauptet ohne sie zu begründen oder gar zu belegen.
 
Für mich ist der Mensch wenn er auf die Welt weder gut noch böse. Erst durch verschiedenste Einflüsse wird er zu etwas, dass andere dann als böse bezeichnen.
Da scheiden sich die Geister .
Es gibt "gute" Menschen die nur schlechtes erlebt haben und es gibt " böse" Menschen die behütet aufgewachsen sind.
Das Umfeld und die Erfahrung spielen sicherlich auch eine Rolle , allerdings glaube ich auch das manche Dinge " gut " oder "böse" auch genetisch bestimmt sind.
 
Das Umfeld und die Erfahrung spielen sicherlich auch eine Rolle , allerdings glaube ich auch das manche Dinge " gut " oder "böse" auch genetisch bestimmt sind.

Falls die Genetik eine Rolle spiielt (bisher nicht erwiesen), dann gibt es meinetwegen noch biologische Gründe.
Tendenziell denke ich aber, dass es kein Gen gibt, welches einen böse macht sondern höchstens begünstigend wirkt.
 
Ich behaupte jetzt sogar mal das Böse und Gut zuerst mal nur beschreibende Wörter sind, die kompliziert verknüpft sind mit den Moralvorstellungen des Benutzers und der der allgemeinen Gesellschaft und Umfelds in dem man aufwächst. Es gibt zwar gute und schlechte Taten, aber wir sind sehr Befangen wen und was wir damit bezeichnen. Durch Vorurteile, gute wie schlechte neigen wir dazu bestimmte Gruppen eher als gut oder böse zu bezeichnen, ohne uns vollkommen im klaren des Gesamtbildes zu sein.
Das habe ich erst gestern wieder gemerkt als ich mir Rambo III angesehen habe, damals waren die Mudschahiddin und Rebellen die guten Jungs. Der Film war auch diesen mutigen Kriegern gewidmet. Später abgeändert zu "This film is dedicated to the gallant people of Afghanistan". Warum diese Änderung? Doch nur weil sich 2002 der Standpunkt und die Situation geändert hat und statt den Russen nun die Amerikaner gegen sie kämpften.
 
Hitler hat nicht 6 Mio Menschen vergast und den 2. Weltkrieg begonnen weil er religiös war, er war einfach krankhaft machtbesessen und hatte dazu wohl noch üble Komplexe.
Die Abschaffung der Religion ist also nicht die Lösung zur Heilung der Menschheit.

Wer waren denn die meisten Opfer? Juden. Anhänger einer anderen Religionsgemeinschaft als der christlichen. Und welche Religionsgemeinschaft war schon seit vielen Jahrhunderten vorher Opfer gewesen? Die jüdische. Es ist irrelevant ob Hitler nun religiös gewesen war oder nicht, ohne die Religion und ihren Einfluss, wären weder er noch jemand anderes auf die Idee gekommen ausgerechnet diese Menschen besonders negativ hervorzuheben. Religion muss man nicht abschaffen aber eine Lösung zur Heilung ist es, die Aufklärung weiter voranzutreiben und das bedeutet ganz besonders, radikale Gläubige und radikale Religionsgemeinschaften im Auge zu haben und wenn nötig einzuschränken, genauso wie man es mit allen anderen Gruppen auch macht oder machen sollte, wenn diese zur Bedrohung werden. Heilend wirkt es ebenso, den Staat strikt von Religionsgemeinschaften zu trennen und sie wie ganz gewöhnliche Vereine zu behandeln, ohne irgendwie geartete Sonderrechte wie sie die überflüssige Religionsfreiheit mit sich bringt.

Was "Der Mensch ist böse" angeht:
Der Mensch ist ein Tier wie jedes andere auch aber wie kein anderes Tier, kann sich so sehr um seine Artgenossen kümmern, ebensowenig wie irgendein anderes Tier ein vergleichbares Potential hat seine Artgenossen zu misshandeln und vernichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heilend wirkt es ebenso, den Staat strikt von Religionsgemeinschaften zu trennen und sie wie ganz gewöhnliche Vereine zu behandeln, ohne irgendwie geartete Sonderrechte wie sie die überflüssige Religionsfreiheit mit sich bringt.
.
Da hast Du recht.
Leider hat der Islam nicht so eine Aufklärung erfahren wie z.B. das Christentum in Europa.
Was dabei passiert eine Religion als Staatsmacht einzusetzen sieht man ja im Moment gut am IS oder auch in Saudi Arabien .
 
Leider hat der Islam nicht so eine Aufklärung erfahren wie z.B. das Christentum in Europa.

Wobei das Konzept nur bedingt auf den Islam anwendbar ist.

Ich denke aber über kurz oder lang, wird sich das Problem des Radikalismus geben, jedenfalls in den aktuellen Dimensionen. Die religiöse Aufrüstung der letzten Jahre scheint mir immer mehr das letzte Aufbäumen zu sein. Die Rückwärtsgewandten aller Religionen und ihre Ansprüche auf alleinige Wahrheit stellen sich mit aller Macht gegen die Moderne mit ihrer Pluralität. Wer schreit hat aber nur Angst davor kein Gehör zu finden. Sie verlieren und das spüren sie. Je mehr die Globalisierung die Welt zusammenrückt, desto mehr Menschen werden international und interreligiös zusammenleben, heiraten und erzogen werden. Umso lauter wird die immer kleiner werdende Minderheit der Reaktionären plärren, bis sie in der Bedeutungslosigkeit versunken ist.
 
Zurück
Oben