Tagespolitik allgemein

Naja, zumindest was Hacker Angriffe betrifft hat Nordkorea einen entscheidenden Vorteil: Im Westen die Angriffsfläche riesig, da die ganze Wirtschaft mit dem Internet vernetzt ist und nichts mehr ohne geht. In Nordkorea hält sich der Schaden eines Hacker Angriffs dagegen wohl eher in Grenzen, weil sowieso nur die Elite Zugang zum Internet an.
 
Merkel (bzw. Deutschland) versucht Putin mit einem Kompromiss zum Einlenken zu bringen.
Er soll den Krieg in der Ostukraine beenden und seine Truppen aus der Krim ziehen und im Gegenzug würde Russland ein Mitglied einer Handelszone von Lissabon bis Wladiwostok werden. Gabriel schlug zusätzlich vor, sie bei Washington starten zu lassen, also eine Handelszone zwischen den USA, Europa und Russland (sowie weitern asiatischen Ländern). So gut das alles auch klingt, es wirkt schon allzu sehr utopisch. Außerdem wird Russland seine Truppen nie aus der Krim ziehen, aber das würde wenigstens die Restsouverenität der Ukraine bewahren und den Krieg im Osten beenden.
Mal schauen, was daraus wird.
http://www.heute.de/kanzlerin-merke...ei-loesung-von-ukraine-konflikt-36850818.html
 
Merkel (bzw. Deutschland) versucht Putin mit einem Kompromiss zum Einlenken zu bringen.
Er soll den Krieg in der Ostukraine beenden und seine Truppen aus der Krim ziehen und im Gegenzug würde Russland ein Mitglied einer Handelszone von Lissabon bis Wladiwostok werden. Gabriel schlug zusätzlich vor, sie bei Washington starten zu lassen, also eine Handelszone zwischen den USA, Europa und Russland (sowie weitern asiatischen Ländern). So gut das alles auch klingt, es wirkt schon allzu sehr utopisch. Außerdem wird Russland seine Truppen nie aus der Krim ziehen, aber das würde wenigstens die Restsouverenität der Ukraine bewahren und den Krieg im Osten beenden.
Mal schauen, was daraus wird.
http://www.heute.de/kanzlerin-merke...ei-loesung-von-ukraine-konflikt-36850818.html

Man darf in Zweifel ziehen, ob es zu einer Einigung kommt. Ich glaube nicht, dass die ukrainische Regierung oder die Seperatisten nachgeben werden dafür ist schon zuviel passiert.
 
Bin auch der Meinung, habe das ja auch als utopisch bezeichnet.
Aber ich finde, dass jeder solcher Schritt begrüßt werden soll, denn wie soll es schließlich sonst weitergehen?

Beiden Seiten sollte die Hilfe an Finanzen/Gütern gekappt werden, sodass sie den Krieg nicht weiter führen. Gleichzeitig müssen die unsinnigen Sanktionen aufgehoben werden, denn erstens sind sie nutzlos und zweitens Schaden sie uns selbst auch.
Und dann kann man weiterverhandeln, wie bzw. ob die Menschen in der Ostukraine Teil der Ukraine bleiben.
Jedenfalls so kann es nicht weitergehen, denn das wird zu nix führen.
Es wurden leider schon zu viele Fehler gemacht
 
Merkel (bzw. Deutschland) versucht Putin mit einem Kompromiss zum Einlenken zu bringen.
Er soll den Krieg in der Ostukraine beenden und seine Truppen aus der Krim ziehen und im Gegenzug würde Russland ein Mitglied einer Handelszone von Lissabon bis Wladiwostok werden. Gabriel schlug zusätzlich vor, sie bei Washington starten zu lassen, also eine Handelszone zwischen den USA, Europa und Russland (sowie weitern asiatischen Ländern). So gut das alles auch klingt, es wirkt schon allzu sehr utopisch. Außerdem wird Russland seine Truppen nie aus der Krim ziehen, aber das würde wenigstens die Restsouverenität der Ukraine bewahren und den Krieg im Osten beenden.
Mal schauen, was daraus wird.
http://www.heute.de/kanzlerin-merke...ei-loesung-von-ukraine-konflikt-36850818.html


Ich hätte niemals geglaubt das Frau Merkel so naiv sein kann.
Warum sollte Russland seine Truppen von der Krim abziehen ?
Was die gegenwärtige Offensive der Separatisten angeht,so bin ich ehrlich mal gespannt ob hinter den großen Mäulern aus Kiew etwas steckt oder ob es nur heiße Luft war. Maripol liegt wohl im Moment wieder unter Beschuß.
 
Ich hätte niemals geglaubt das Frau Merkel so naiv sein kann.
Warum sollte Russland seine Truppen von der Krim abziehen ?
Ich glaub das ist eher wieder so politisches Ränkespielen. Wahrscheinlich soll das einfach nur eine Alibi-Aussage sein, dass man Russland einfach vor die Füße wirft, um dann nach der Ablehnung sagen zu können das man zu Verhandlungen bereit ist im Gegensatz zu Russland. Von Westlicher Seite wirkt das Angebot ja ganz vernünftig. Truppen aus der Krim und Ostukraine abziehen, dafür Einstellung der Sanktionen und tolles neues Handelsabkommen.
 
Ich glaub das ist eher wieder so politisches Ränkespielen. Wahrscheinlich soll das einfach nur eine Alibi-Aussage sein, dass man Russland einfach vor die Füße wirft, um dann nach der Ablehnung sagen zu können das man zu Verhandlungen bereit ist im Gegensatz zu Russland. Von Westlicher Seite wirkt das Angebot ja ganz vernünftig. Truppen aus der Krim und Ostukraine abziehen, dafür Einstellung der Sanktionen und tolles neues Handelsabkommen.

Dieser ,,Deal´´ wird nicht zustande kommen. Warum? Weil Russland sich nach wie vor bedroht fühlt von der Nato.
 
Was ist das eigentlich für eine Bedrohung, die von der NATO ausgeht? Das muss mir endlich mal jemand - schlüssig! - erklären. Ich sehe keine Gefahr die von der NATO ausgeht. Ganz im Gegenteil. Es war nicht die NATO, die anderes Staatsgebiet annektiert hat. Und das sich viele Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes lieber Richtung Westen orientieren, statt sich dem Kreml zu unterwerfen, ist absolut nachvollziehbar. Litauen, Estland, Lettland, Polen, die Tschechische Republik, all diese Länder haben unter russischer Schirmherrschaft nur gelitten. Also. Wo ist die Bedrohung?
 
@ Ben: Bin vollkommen deiner Meinung. Ich glaube mit der "Bedrohung" durch die NATO, wird wieder mal auf den geplanten Raketenabwehrgürtel angespielt, der ja theoretisch auch nicht nur zur Abwehr genützt werden könnte. Aber so schnell wird's den jetzt erstmal eh nicht geben. Deweiteren sind die von dir genannten Aktionen von Russland einfach nicht zu rechtfertigen. Alle anderen Argumente einer "Bedrohung" sind total haltlos.
 
Was ist das eigentlich für eine Bedrohung, die von der NATO ausgeht? Das muss mir endlich mal jemand - schlüssig! - erklären. Ich sehe keine Gefahr die von der NATO ausgeht. Ganz im Gegenteil. Es war nicht die NATO, die anderes Staatsgebiet annektiert hat. Und das sich viele Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes lieber Richtung Westen orientieren, statt sich dem Kreml zu unterwerfen, ist absolut nachvollziehbar. Litauen, Estland, Lettland, Polen, die Tschechische Republik, all diese Länder haben unter russischer Schirmherrschaft nur gelitten. Also. Wo ist die Bedrohung?
Du - ich bin weiß Gott kein Russland-Fan.

Erklärungsversuch:
Aber ich glaube, eine Großmacht hat schon ein gewisses Interesse daran, wenn eine potentielle Gegnerschaft (Russland ≠ NATO) nicht die Möglichkeit besitzt, direkt vor ihre Haustür Abwehrsysteme oder gar Atomwaffen zu parken. Oder das das Nachbarland einem globalen Verteidigungsbündnis angehört.
Gewiss spielen da keine direkten oder unmittelbar bevorstehenden Angriffspläne eine Rolle. Es geht einfach ums Prinzip. Um das Drohpotential.

Die USA fanden es ja auch nicht dufte, dass im Zuge der Kubakrise 1962 die Sowjetunion Mittelstreckenraketen auf Kuba stationieren wollte.
Was die Folgen waren und wie knapp die Welt an einer kritischen Eskalation vorbeigeschrammt ist, ist wohl bekannt. Im Grunde ist das inhaltlich eine ähnliche territoriale Situation wie aktuell mit Ukraine/Russland (gottlob nicht in dieser Eskalationsstufe).

Insofern finde ich die Frage ziemlich obsolet, OB eine Gefahr von der NATO ausgeht. Aus deutscher oder NATO-Sicht natürlich unverständlich. Aus russischer Sicht jedoch durchaus verständlich. Es reicht eine hypothetische Wahrscheinlichkeit, um dagegen vorzugehen - wie es auch die USA 1962 taten.

Man stelle sich einfach mal die hypothetische Frage: Wenn heute jemand auf Kuba ein Abwehrsystem oder gar Atomwaffen stationieren könnte (!! das heißt noch nicht, dass es tatsächlich passiert) - wie würde die USA reagieren?

Man kann die Reaktion der Russen gut oder schlecht finden. Verständlich ist sie definitiv in ihrem Sicherheitsbedürfnis, jedes auch nur potentielle externe "Risiko" im Keim zu ersticken. Wie undefiniert das auch sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt ist, dass man Russland nach dem Fall des Eisernen Vorhang Zugeständnisse gemacht hat. Diese bestanden in der eingeschränkten Natopräsenz in Mittel- und Osteuropa. An diesen Punkt hat man trotzdem ein Land nach dem anderen in die Nato aufgenommen. Das mag aus Sicht des Westen kein Problem darstellen, allerdings sieht sich Russland übergangen.
Nach dem dann in Kiew der Machtwechsel unter zweifelhaften Umständen zustande gekommen ist, sah sich Russland zum handeln gezwungen, denn man möchte zum Einen keinen Natostaat direkt an der Grenze und zum Anderen ist die Krim eine sehr wichtige Militärbasis. (schon lange)
 
@Joerschi: Also die Kuba Krise ist damit wohl nicht vergleichbar, kalter Krieg und so. Und das jemand Atomwaffen heut zu Tage auf Kuba stationiert macht ja auch keinen Sinn. Der Raketenabwehrgürtel hatte wenigstens eine Rechtfertigung. Und er hätte insbesondere gerade auch Mitteleuropa zum Schutz gedient. @Cedrax Farlander: Das die Krim schon lange eine Russische Militär Basis ist, ist richtig. Aber wer sagt denn dass Russland Die hätte aufgeben müssen. Man hätte doch schön friedlich gemeinsame Militärübungen durchführen können. Da hätte sich bestimmt eine Lösung gefunden, ohne gleich fremdes Land zu besetzen. Und wie wird dann die Besetzung der Ostukraine gerechtfertigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Luther Voss
Ich bin da durchaus Deiner Meinung und kann es persönlich auch nicht nachvollziehen.

Aber - aus russischer Sicht - glaube ich, dass eben jedes auch nur potentielle Drohpotential nicht toleriert werden kann und wird.
Den Vergleich mit Kuba + Atomwaffen heute finde ich absolut angebracht als Gedankenspiel. Völlig egal, ob die heutige (geo)politische Situation dies wahrscheinlich macht oder nicht. Auch den kalten Krieg als Rahmenbedingung würde ich da ausklammern.
Einzig interessant ist nur: würde es die USA als Großmacht akzeptieren, dass vor ihrer Haustür Atomwaffen (die gegen sie verwendet werden könnten) oder ein Abwehrgürtel installiert werden? Mit Sicherheit nicht.
 
Die russische Paranaoia ist aber schon aus einer anderen Zeit.
Im Grunde geht's bei diesen Gedankenspielen doch eh nur darum wer zuerst stirbt. Die Atomraketen wären aus Kuba oder Polen zwar schneller am Ziel, aber das hätte die andere Seite nicht davon abgehalten dennoch zum atomaren Gegenschlag auszuholen.
Am Ende würde die Gegenseite halt ein bisschen später im nuklearen Holocaust sterben.
 
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