Tagespolitik allgemein

Ich verstehe jetzt aber nicht so ganz, was die Geschichte Amerikas mit der ganzen Sache zu tun hat. Willst Du damit sagen, dass die Polizisten das Recht haben die Schwarzen unbewaffneten Menschen zu erschiessen, weil das früher auch kein Problem war oder was? Da würde ich doch ganz gerne aufgeklärt werden.

Wenn ich an einige Berichte denke die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, dann entsteht schon der Eindruck das Polizisten ein paar Sonderrechte zu haben scheinen und eine Tötung meistens zu Gunsten der Polizisten ausgelegt wird und diese oft nur mit einem blauen Auge davon kommen. Da die Untersuchung eben oft von Kollegen und Freunden durchgeführt wird, statt von einer Unabhängigen dritten Partei.
 
An diverse Leute: nein ich werfe niemanden Rassismus vor!!! Auf keinen Fall! Ich wollte lediglich deutlich machen das es für einen Europäer nicht so einfach zu verstehen ist was in Amerika abgeht! Meine Freundin ist halb Ami und entsprechend habe ich viele Perspektiven aus ihrer Sicht. Und ich wollte zweitens lediglich ausdrücken, das ich den Rassismus in Amerika nachvollziehen kann ABER ich ihn trotzdem absolut hasse! Vielleicht ist das Wort "nachvollziehen" das falsche! Die Situation hat sich in einigen Miliues so hochgeschaukelt das es kaum noch nachvollziehbar ist wo die Wurzel allen Übels steckt.

Doch zum letzten Argument stehe ich trotzdem! Ich war mal in Amerika mit meiner Freundin in einer Gegend die weniger gut situiert ist und wo die meisten Farbig waren. Und glaubt mir die Ausstrahlung aggressiver resemplimentierter Schwarzer ist krass. Natürlich ist diese Behauptung nicht Salon tauglich aber wenn jetzt jemand sagt "mit Hautfarbe hat es überhaupt nichts zu tun was man denkt" dann glaube ich das nicht! Warum ist es dann immer wieder ein so grosses Thema? Warum haben alle eine bestimmte Meinung dazu? Meine Freundin sagt doch selber das sie das Gefühl hat ob sie nun besser oder schlechter Behandelt wird hat was mit ihrer Hautfarbe zu tun. Und das glaube ich ihr. Es gibt schliesslich genug Versuche sogar bei denen weisse Männer wenn die schwarze sehen anders im Hirn reagieren als andere.

Für mich ist das so: mir sind regeln, Floskeln und moderne popkulturellen Ansichten egal.
Da ich selber eine marginale Persönlichkeit bin Dr seine Identitätskrise zum Glück überwunden hat, sehe ich die Dinge unweigerlich aus verschiedenen Perspektiven. Daher fällt es mir schwer Meinungen zu äussern die zur Selbstzweck dienen. Deswegen werde ich wohl oft auch missverstanden. Aber das ist egal. Ich denke über Themen zu denen ich mich auch hier äussere viel und selbsthintwrfragend nach. Und die Meinungen die ich äussere sind nicht unbedingt mit meinem Charakter zu koppeln.

Ein polnische Junge aus der Arbeiterfamilien der die Hauptschule besucht hat später das Abitur machte und seither zwischen hedunischtischer Unterschicht bis hin zum liberal-intellektuellen Milieu spaziert und zwei akademische Abschlüsse hat und zudem eine langjährige Freundin die dunkelhäutig ist und halb Amerikanerin und Soziologin ... Na ja aber vielleicht Laber ich nur scheise und hab keine Ahnung.
 
Und glaubt mir die Ausstrahlung aggressiver resemplimentierter Schwarzer ist krass.
Was meinst du mit "resemplimentiert"
Ich glaube, das es schnurz ist, ob man "farbig" oder "weiß" ist, wenn man ggressiv wirkt, wirkt man aggressiv. Ich will weder an 10 aggressiven Frauen, noch an 10 aggressiven Männern vorbei.

Warum ist es dann immer wieder ein so grosses Thema? Warum haben alle eine bestimmte Meinung dazu? Meine Freundin sagt doch selber das sie das Gefühl hat ob sie nun besser oder schlechter Behandelt wird hat was mit ihrer Hautfarbe zu tun. Und das glaube ich ihr. Es gibt schliesslich genug Versuche sogar bei denen weisse Männer wenn die schwarze sehen anders im Hirn reagieren als andere.
Rassismus war und ist leider noch immer ein großes Thema. Stigmatisierung und co. eben auch. Die Gesellschaft bzw. die Menschen, die diese ja formt, schafft es einfach auf wunderbare Weise immer wieder Ausgrenzungsmechanismen zu finden. Und Ansichten und Weltbilder werden (bewusst und unbewusst) weitergegeben, also existieren sie immer wieder in Köpfen und werden immer wieder weitergeben. Je nachdem, wie reflektionsbereit man nun ist, kann sich das zum Vor- oder auch zum Nachteil entwickeln.
 
Ich glaube, das es schnurz ist, ob man "farbig" oder "weiß" ist, wenn man ggressiv wirkt, wirkt man aggressiv. Ich will weder an 10 aggressiven Frauen, noch an 10 aggressiven Männern vorbei.

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Ein polnische Junge aus der Arbeiterfamilien der die Hauptschule besucht hat später das Abitur machte und seither zwischen hedunischtischer Unterschicht bis hin zum liberal-intellektuellen Milieu spaziert und zwei akademische Abschlüsse hat und zudem eine langjährige Freundin die dunkelhäutig ist und halb Amerikanerin und Soziologin ... Na ja aber vielleicht Laber ich nur scheise und hab keine Ahnung.

Keins der aufgezählten Dinge ist ein Garant dafür, dass du keinen Blödsinn erzählst.
 
Vielleicht wäre es auch ratsam einfach mal die eigene Wahrnehmung nicht so zu überhöhen. Dann ist es vielleicht auch nicht so schwer für den Europäer an sich, zu verstehen was in Amerika so abgeht, sondern eher für Dich.
Aber genau das tue ich ja grade nicht! Ich überhöhe meine eigene Wahrnehmung doch gar nicht. Ich liefere sogar kaum Statements. Und hier liegt augenscheinlich das Missverständnis. Zusammengefasst liesse sich einfach hinstellen, das ich es blöd finde das farbige offensichtlich in Amerika härter das Gesetz zu spüren bekommen, ich die Waffengesetze in Amerika falsch finde und die Hautfarbe keine Rolle spielt. Wow das war jetzt nicht so schwer und ich musste mir nicht einmal Gedanken machen. Diese Sätze finde ich so eigentlich in jede popkulturellen "Knigge". Ich versuche lediglich Denkanstösse zu provozieren. Aber die Streitkultur hat sich irgendwie zu meinem Leidwesen (das gebe ich zu) verändert. Du bist was du sagst. Ich finde es dennoch bedenklich ohne weiteres die Situation in Amerika aus den Augen eines Europäers zu beurteilen. Aber der Wunsch nach streitbareren Ansichten - diese offen zu legen - und daraus etwas mehr zu extrahieren ist wohl nicht gefragt ...
 
Es gibt einfach gewisse Ressentiments gegenüber nicht europastämmingen Amerikanern von Seiten der Polizeibehörden und dass ist Fakt. Egal aus welcher Sicht.
Und klar gibt es dafür gewisse Gründe. Die aber auch nur aus rassistischen Taten und Vorurteilen in der Vergangenheit ihren Ursprung haben. Aber um daran was zu ändern sollte man bei den Leuten Anfangen die diese Ressetiments haben und leben, und in diesem Fall sogar gesteuert mit Hilfe von staatlichen Einrichtungen, was ja wohl nicht im Sinne der Allgemeinheit sein kann.
Und klar wirkt das dann nicht gerade deeskalierend auf beiden Seiten sondern löst genau das Gegenteil aus.
Man kann die Hand auch erst Annehmen wenn sie einem hingestreckt wird. Auf eine Handfeuerwaffe reagiert man folglich anderst.
 
Aber genau das tue ich ja grade nicht! Ich überhöhe meine eigene Wahrnehmung doch gar nicht. Ich liefere sogar kaum Statements. Und hier liegt augenscheinlich das Missverständnis.

Wahrscheinlich. Eine Aussage von Dir war, dass man die Vergangenheit berücksichtigen muss um die Gegenwart beurteilen zu können. Sicher richtig, aber wieso sollte das von den Diskutanten hier vergessen worden sein?
Und was überhöhte Wahrnehmung angeht. Keiner außer Dir hat hier bisher sein Verhalten als exemplarisch für alle anderen dargestellt. Nur weil Du mit einem unguten Gefühl an einer Gruppe von Schwarzen vorbeigehst, ist das vielleicht nicht das typische empfinden vom ganzen Rest. Das bringt keine neuen Impulse in eine Diskussion, es ist eher einen Nebelkerze.

Zusammengefasst liesse sich einfach hinstellen, das ich es blöd finde das farbige offensichtlich in Amerika härter das Gesetz zu spüren bekommen, ich die Waffengesetze in Amerika falsch finde und die Hautfarbe keine Rolle spielt. Wow das war jetzt nicht so schwer und ich musste mir nicht einmal Gedanken machen. Diese Sätze finde ich so eigentlich in jede popkulturellen "Knigge".

Und genau solche Aussagen sind hier auch gar nicht die besten Beiträge. Das sind Aussagen getätigt wie: Ich finde die Waffengesetze falsch WEIL.... Ich finde es gibt institutionellen Rassismus WEIL... etc. pp. Und auch genau diese Beiträge sind es die diskutiert werden.
Zudem sollte man auch nicht die Augen davor verschließen, dass es gerade diese "Knigge" Aussagen sind, die von Amerikanern selbst getroffen werden. Die Diskussion über die Kriminalitätsraten oder über die Waffengesetze sind vor allem auch amerikanische Diskussionen und wie bereits gesagt, sind es auch die Amerikaner die nach Europa schauen und nach Lösungsansätzen suchen. Die Europäer drängen sich da wahrlich nicht auf.

Ich versuche lediglich Denkanstösse zu provozieren. Aber die Streitkultur hat sich irgendwie zu meinem Leidwesen (das gebe ich zu) verändert. Du bist was du sagst. Ich finde es dennoch bedenklich ohne weiteres die Situation in Amerika aus den Augen eines Europäers zu beurteilen. Aber der Wunsch nach streitbareren Ansichten - diese offen zu legen - und daraus etwas mehr zu extrahieren ist wohl nicht gefragt ...

Wir sind aber Europäer und wir betrachten die Situation aus unsere Augen. Das dies mit Scheuklappen geschieht hast du hier testiert bzw. behauptet ohne eine erkennbare Intention und zudem aus den gleichen europäischen Augen wie wir alle.
Streitbare Ansichten sind übrigens durchaus erwünscht, dazu muss man sie aber auch inhaltlich ausstatten und nicht einfach in den Raum werfen, wo sie dann aufgrund ihrer Oberflächlichkeit schnell aus dem Spiel genommen werden.
 
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Vielleicht hätte man es zu einem Museum oder Mahnmal umfunktionieren sollen, ähnlich wie das KZ in Ausschwitz. Ein abriss hat etwas von unter dem Teppich kehren, nicht zu vergessen der bittere Beigeschmack den eine Enteignung mit sich bringt. Wundert mich allerdings, dass ein fast hunterfünzig Jahre altes Gebäude nicht unter Denkmalschutz o.ä. steht.
Aber gut, ich wusste nicht mal dass dieses Gebäude noch steht und in ein paar Jahren wird man es wahrscheinlich wieder vergessen haben.
Naja, hat Extra 3 wenigstens einen Beitrag für NNN.
 
Vielleicht hätte man es zu einem Museum oder Mahnmal umfunktionieren sollen, ähnlich wie das KZ in Ausschwitz. Ein abriss hat etwas von unter dem Teppich kehren, nicht zu vergessen der bittere Beigeschmack den eine Enteignung mit sich bringt.
Ich wohne in der Nähe von Braunau und soweit ich das mitbekommen habe, wurde bisher der Eigentümerin 4000 Euro Miete pro Monat gezahlt, damit es ja nicht an unerwünschte Gruppierungen vermietet wird, ohne dass man das Haus in den letzten Jahren nutzen konnte, weil sich die Eigentümerin gegen Umbauten gesperrt hat. Mein Mitleid halt sich daher in Grenzen.

Braunau hat wohl eh schon ein Problem mit Nazitourismus zu dem Haus (an dem kein Schild steht, nur ein kleiner Stein als Mahnmal gegen den Faschismus davor), sie werden da bestimmt kein Mahnmal einrichten wollen. Abreißen finde ich auch eher seltsam, aber vermutlich haben sie die Nase voll von dem Haus.
 
Ich denke schon daß man das Haus stehen lassen sollte.
Immerhin war der Führer eine DER Figuren der Weltgeschichte.
Die Welt von heute ist zum größten Teil noch das Produkt seiner Politik und des II.WKs.
Man sollte dort ein Musseeum einrichten wie etwa beim Geburtshaus des Woszd.
 
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Ich würde das Haus abreisen, es ist schließlich ein ganz normales Haus wie alle anderen, selbst wenn Hitler mal darin gelebt hat. Von einem Museum halte ich persönlich nichts, sonst wird der Ort zusätzlich noch zu einer Pilgerstätte für rechte Spinner.
 
Ich würde das Haus abreisen, es ist schließlich ein ganz normales Haus wie alle anderen, selbst wenn Hitler mal darin gelebt hat. Von einem Museum halte ich persönlich nichts, sonst wird der Ort zusätzlich noch zu einer Pilgerstätte für rechte Spinner.

Mit dem Abriss würde allerdings nicht viel passieren, denke ich. Eben gerade, weil es ein normales Haus, wie alle anderen ist. Selbst wenn man es abreißen würde: Besuchen nicht vielleicht auch rechtsgesinnte Konzentrationslager? Wenn man etwas missbrauchen will, als Pilgerstätte oder was auch immer, kann man das an solchen orten auch tun.
Ich wäre dafür, das Gebäude für etwas zu nutzen, was sich ganz klar und deutlich von nationalsozialistischem Gedankengut unterscheidet. Sei es als Unterkunft für Geflüchtete, oder irgendetwas in dieser Art. Keine Ahnung, wie viele Zimmer da zur Verfügung stehen, aber man könnte auch eine Fachberatungsstelle reinsetzen.
 
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