Tagespolitik allgemein

Ich sehe generell nicht nur DIE. Aber im Falle von Köln geht es doch um DIE.
Und über den Fall reden wir hier doch.
Was mich noch aufregt ist das DIE in einer Nacht ein gewisses Vertrauen zerstört haben, gegenüber den "guten" Nordafrikanern die schon lange hier leben und unsere Werte einhalten und schätzen .
Da habe ich mich gestern erst mit einem Arbeitskollegen (Marokaner) unterhalten .

Es gibt DIE nicht. Und was mich besonders aufregt ist die Tatsache, dass nämlich genau das was du schreibst (Die haben in einer Nacht vertrauen zerstört), die Sicht von so vielen scheint. Auf einmal gibt es nämlich die bösen, im Gegensatz zu den guten, die sich an "unsere" Werte halten und diese schätzen.
Die bereits geposteten Statistiken, die leider völlig uninteressant scheinen, rücken das Thema sexuelle Gewalt nämlich in ein ganz anderes Licht. Es gibt sie nicht, die Guten und die Bösen. Und wenn, dann gibt es sie nämlich auch bei "uns".
Ich finde es schlicht kritisch und auch "weltfremd" (um beim Focusartikel zu bleiben), dass das in Vergessenheit zu geraten scheint.
Aber es vermutlich viel einfacher, wenn wieder mal ein gefundenes Fressen für irgendwelche seltsamen Berichterstatter da ist, um die Aussage einer Grünen Politikerin zu kritisieren, die nichts weiter getan hat, als ebenfalls auch Kritik zu äußern.

Wie kann es sein, dass in den Fokus gerückt wird, was Leute mit anderer Nationalität hier anstellen? Nur deshalb, weil sie ja als Fremde in "unser" Land kommen? Um mit dem Finger auf sie zeigen zu können und zu sagen "Da, hab ich ja gesagt!"
Und warum sind dann viele so "weltfremd" und sehen den Mist, der vor der eigenen Haustüre geschieht nicht?
Versteh ich nicht. Macht mich zum Teil auch ziemlich wütend.
 
Ich verstehe nicht was an diesem ominösen Wort jetzt Rassismus sein soll.Und ob man mich als einen Blanki,Wessi oder EmBeFPV(Ehemaliger Bewohner eines Frankfurter Problemviertels) bezeichnet geht mir ehrlich gesagt an der Hose vorbeiDas ein Wort für den internen Gebrauch bei der Polizei nicht an die Öffendlichkeit gelangen sollte ist verständlich.
Aber selbst wenn die Polizei diese Leute als Blumenkinder bezeichnet hätte,Frau Peter hätte die Überprüfung gestört.
Aber was wäre denn die Alternative gewesen ?
Die alle einfach durch zu lassen ? Oder gar keinen mehr ?
Fakt ist,daß es im Jahre 2015 am Silvesterabend zu massiven Übergriffen durch eine große Anzahl von Mitgliedern einer ehnisch/religiösen Gruppe gekommen ist. Und am Silvesterabend des Jahres 2016 rottete sich wieder eine große Zahl von Männern aus jener ehnisch/religiösen Gruppe zusammen.Also hat die Polizei eingegriffen.
Traurig genug das man einen Silvesterabend mit solch einem massiven Polizeiaufgebot schützen muß.
Aber wie oft in Deutschland zählt ja nur noch Form vor Fakt.
 
Ich verstehe nicht was an diesem ominösen Wort jetzt Rassismus sein soll (...)
Aber wie oft in Deutschland zählt ja nur noch Form vor Fakt.

Das Problem ist, dass man das Wort als Diskriminierung auslegen kann.

"Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
§ 1 Ziel des Gesetzes

Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen."

Ethnische Diskriminierung ist eben nicht ganz ohne.

"Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
§ 3 Begriffsbestimmungen

(1) Eine unmittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn eine Person wegen eines in § 1 genannten Grundes eine weniger günstige Behandlung erfährt, als eine andere Person in einer vergleichbaren Situation erfährt, erfahren hat (...)
(2) Eine mittelbare Benachteiligung liegt vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen wegen eines in § 1 genannten Grundes gegenüber anderen Personen in besonderer Weise benachteiligen


Mal umrande gefragt: Würde es dich nicht stören, wenn man dich ständig/oft kontrollieren würde, nur weil du in ein bestimmtes Profiling passt?
 
Fakt ist,daß es im Jahre 2015 am Silvesterabend zu massiven Übergriffen durch eine große Anzahl von Mitgliedern einer ehnisch/religiösen Gruppe gekommen ist. Und am Silvesterabend des Jahres 2016 rottete sich wieder eine große Zahl von Männern aus jener ehnisch/religiösen Gruppe zusammen.Also hat die Polizei eingegriffen.
Was mir bis jetzt nicht klar ist: Soweit ich verstand, kam da eine Gruppe "einer ehnisch/religiösen Gruppe" an und diese wurden kontrolliert bzw. es führte zu dem besagtem Tweet.

Was ist mit Einzelpersonen besagter "ehnisch/religiösen Gruppe "? Wurde die auch alle kontrolliert oder war es die Tatsache, dass eine Gruppe kam, díe zur Überprüfung führte?
Im Gegenzug: Wurden auch andere Menschen, die als Gruppen ankamen, überprüft?
 
Ich bin ziemlich sicher das ich öfters von der Polizei kontrolliert wurde als Du Monate alt bist:)
Das war aber nicht die Frage :p Sondern die, ob es dich stört.

Als ich bei nahezu jedem Flug kontrolliert wurde (bis auf einen), war ich ziemlich genervt, da ich den Zusammenhang zu meinem ausländischen Nachnamen sah. Ein Freund von mir, wurde auch ständig kontrolliert, als er noch Dreads getragen hat. Ich finde es einfach nicht gut, wenn man gewisse Personen gleich in eine Schublade steckt und sie gerade deswegen besonders kontrolliert.
 
Generell wird bei der Polizei halt so gearbeitet. Gewisse Leute passen in ein Profil und dann wird eben kontrolliert. Ich finde auch die Polizei hat nach letztem Jahr alles richtig gemacht. Der Tweet war klar unnötig und nur befeuernd. Das war auch nicht der erste Schnitzer was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Es wurde letztes Jahr auch genau andersrum scheiße gebaut, indem zuerst mit den Infos hinterm Berg hielt. Um die Stimmung in Deutschland nicht aufzuheizen was Einwanderer oder Asylsuchende betrifft. Beide Richtungen sind falsch und gehen meistens nach hinten los.
Zusätzlich muss man auch sagen, dass das letztes Jahr schon ein krasser Fall war. Weil es eben so viele (sexuelle) Straftaten auf einem Haufen gab. Und das gibt es in diesem Ausmaß normalweiße hier nicht. Und klar hat man dann dieses Jahr vorbeugend reagiert. Und nach den Bildern die ich sah auch sehr sachlich und besonnen.
 
Mal umrande gefragt: Würde es dich nicht stören, wenn man dich ständig/oft kontrollieren würde, nur weil du in ein bestimmtes Profiling passt?

Diese Menschen haben sich in großen Massen zusammengerauft, also ist es doch klar, dass die Polizei da sofort in Alarmbereitschaft versetzt wird. Und überhaupt sind das nun mal die Konsequenzen, die die Täter letztes Jahr mit ihrem Handeln ausgelöst haben. Und da du das von Silvester des letzten Jahres ja so offenkundig herunterspielen willst, sage ich dir mal folgendes: So etwas habe ich in Deutschland noch nie erlebt und ich wäre recht froh, wenn ich auch nie wieder von so etwas hören muss. Sicherlich gibt es Sexualstraftaten schon immer und es laufen schon genug kranke Deutsche rum, trotzdem war das letztes Jahr schon eine Nummer für sich und ist einer speziellen ethnischen Gruppe und ihren frauenverachtenden Ansichten zuzuschreiben. Die Polizei stand dieser Jahr vor einer gewaltigen Herausforderung und hat diese einwandfrei gemeistert. Und diese Tante von den Grünen sollte das mal schätzen und mit ihren Aussagen keine Hatewelle gegen die Polizei erschaffen, die es im Grünen-Spektrum jetzt ja ganz offensichtlich gibt. Da du ja gestern meintest, dass die Focus-Journalisten nicht darüber schreiben sollte, weil sie ja nicht dort gewesen ist: Dann soll diese Politikerin der Grünen auch die Klappe halten, weil sie ist letztes Jahr schließlich auch nicht in Köln gewesen und hat scheinbar gar keinen Schimmer davon, was den Opfern dort widerfahren ist.
 
Das Problem beim racial profiling ist doch die selektive Wahrnehmung der Polizeibeamten. Wenn sich die Wahrnehmung erst einmal an das Muster gewöhnt hat, fallen andere Personen eben mal schneller durchs Raster.

Hier hat man anscheinend konkrete Hinweise darauf gehabt, dass sich eine große Gruppe treffen will (um eventuell Straftaten zu begehen). Das die Gruppe dann insgesamt und schon per se als Straftäter "gebrandmarkt" wird, geht einfach nicht.
 
So etwas habe ich in Deutschland noch nie erlebt und ich wäre recht froh, wenn ich auch nie wieder von so etwas hören muss.

Ich habe das im Alter von neun/zehn Jahren intensiv durch Fernsehen, Eltern und Lehrer mitbekommen:
1991 in Hoyerswerda.
1992 in Rostock-Lichtenhagen.

Das einzige Etikett, das hier von Bedeutung ist, ist dasjenige des Delinquenten, der strafrechtlich in Erscheinung tritt. Verbrecher sind einfach nicht an Nationalitäten und Ethnien gekoppelt und wer das nicht glaubt, der sollte sich mal anschauen, welche Art von Ausschreitungen seit zwei Jahren beinahe täglich in Deutschland umher spuken und hier nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_flüchtlingsfeindlicher_Angriffe_in_Deutschland_2015
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_flüchtlingsfeindlicher_Angriffe_in_Deutschland_2016

Und vor diesem Hintergrund sollte man den Fauxpas mit der mehr als dümmlichen Twitter-Vokabel ganz dringend einmal neu bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da du das von Silvester des letzten Jahres ja so offenkundig herunterspielen willst, sage ich dir mal folgendes: So etwas habe ich in Deutschland noch nie erlebt und ich wäre recht froh, wenn ich auch nie wieder von so etwas hören muss. Sicherlich gibt es Sexualstraftaten schon immer und es laufen schon genug kranke Deutsche rum, trotzdem war das letztes Jahr schon eine Nummer für sich und ist einer speziellen ethnischen Gruppe und ihren frauenverachtenden Ansichten zuzuschreiben.
Wie schön, dass du so genau weißt, was ich herunter spielen will und was nicht. Zumal ich den Ball gerne zurück spiele.
jede dritte Frau, die Opfer einer Sexualstraftat geworden ist, wird hier ja offensichtlich von dir und ein paar anderen genauso herunter gespielt. Passierte eben nicht alles in einer Silvesternacht. Wäre das von deutschen ausgegangen, würdest du dann darauf eingehen?

  • 40% der Frauen in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.
  • 25% der in Deutschland lebenden Frauen haben Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt (häusliche Gewalt).
  • 13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexueller Gewalt erlebt.
  • 42% der in Deutschland lebenden Frauen haben psychische Gewalt erlebt, z.B. Einschüchterung, Verleumdungen, Drohungen, Psychoterror. (https://www.frauen-gegen-gewalt.de/gewalt-gegen-frauen-zahlen-und-fakten.html)
Das Agustin, ist auch eine Nummer, und genau DARAUF hab ich hier auch aufmerksam gemacht. Ohne irgendetwas zu relativieren. Aber schön, dass das überhaupt nicht ins Gewicht zu fallen scheint. Nur Silvester war eine große Nummer?




Die Polizei stand dieser Jahr vor einer gewaltigen Herausforderung und hat diese einwandfrei gemeistert. Und diese Tante von den Grünen sollte das mal schätzen und mit ihren Aussagen keine Hatewelle gegen die Polizei erschaffen, die es im Grünen-Spektrum jetzt ja ganz offensichtlich gibt. Da du ja gestern meintest, dass die Focus-Journalisten nicht darüber schreiben sollte, weil sie ja nicht dort gewesen ist: Dann soll diese Politikerin der Grünen auch die Klappe halten, weil sie ist letztes Jahr schließlich auch nicht in Köln gewesen und hat scheinbar gar keinen Schimmer davon, was den Opfern dort widerfahren ist.

Ja, die böse Frau von den Grünen. Fehlt nur, dass jetzt noch jemand was gegen eine(n) von der Linken sagt und dann haben wir's mal wieder. Diese "Tante von den Grünen" hat überhaupt keine Hatewelle geschaffen. Sie hat etwas gesagt und das am Ende noch mal kommentiert. Dazu, dass sie die Klappe halten soll, dazu fällt mir eigentlich nur noch das augenrollende Smiley ein. Die Autorin des Focus Artikels hat schlicht einen polemischen Artikel geschrieben. Was die "Tante von den Grünen" gesagt hat, war's nicht.
 
Nur Silvester war eine große Nummer?

Man kann sehr wohl differenzieren zwischen häuslicher sexueller Gewalt einzelner Personen und Gruppen von mehreren dutzend Leuten, die sich absprechen um in aller Öffentlichkeit in Mehrzahl über einzelne Frauen herzufallen. Ich verurteile beides, finde letztgenanntes aber bedeutend erschreckender und werte es auch extremer.
 
Man kann sehr wohl differenzieren zwischen häuslicher sexueller Gewalt einzelner Personen und Gruppen von mehreren dutzend Leuten, die sich absprechen um in aller Öffentlichkeit in Mehrzahl über einzelne Frauen herzufallen. Ich verurteile beides, finde letztgenanntes aber bedeutend erschreckender und werte es auch extremer.

Ich schreib das jetzt noch mal:
Mir geht es nicht darum etwas zu relativieren oder zu sagen, dass das, was in Köln 2016 geschah irgendwie harmlos ist.
Sehr wohl geht es mir aber darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Übergriffe per se kein Problem einer bestimmten Personengruppe sind. Das das damals abgesprochen war, ist nach meinen Erkentnissen gar nicht wirklich sicher (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelle-uebergriffe-raub-faq).

Vergleichen will ich das auch gar nicht, denn ich finde beides schlimm und sobald ich das eine höher werte als das andere, marginalisiere ich für mindestens ein Opfer.

@Dark Igel Ich schätze die Diskussion hat keinen Zweck. Offensichtlich erreicht keiner von uns beiden irgendwie den anderen. Passt. Aber damit genug von mir.
 
Gut :p
Aber um eins noch klar zu stellen:

Ist mir schon bewusst, dass das mit Köln so bisher nicht stattgefunden hat und ich hab die Arbeit der Polizei auch nicht kritisiert. Mal abgesehen von der Wortschöpfung ;)
 
Wer ohne Sünde ist, in Sachen Bezeichnungen, der werfe den ersten Stein. :)

Wenn man einen Fehler finden will findet man auch einen, ein Dilemma.
Nafri, Krauts, Hools, Rocker, Antifa, Ami, Össi, Aussie und was weiß ich was es noch alle an Bezeichnungen gibt für Gruppen, ich denke man kann es auch übertreiben mit der Diskussion.

Wenn man schnell reagieren muss, kann man nicht jeden einzelen Fragen was dessen Intension ist, da hat der einzelne halt mal Pech,
100 % politisch Korrekt kann so ein Einsatz m.M.n. einfach nicht abhalufen.
 
Wenn man schnell reagieren muss, kann man nicht jeden einzelen Fragen was dessen Intension ist, da hat der einzelne halt mal Pech,
100 % politisch Korrekt kann so ein Einsatz m.M.n. einfach nicht abhalufen.

Darum ging es imho auch gar nicht. Es ging darum, dass ein interner Begriff der Polizei nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll. Als der Tweet geschrieben wurde, war sicherlich genug Zeit um zwei mal darüber nachzudenken. Da musste der Schreiberling eben nicht schnell reagieren. ;)

Und was heißt schon politisch korrekt? Sorry, aber von der Staatsgewalt verlange ich nun mal, dass sie nach dem Grundgesetz arbeitet und nicht willkürlich handelt. Aber das ist, wie gesagt, mMn nicht das Thema der Diskussion um den Begriff "Nafri"
 
Wer ohne Sünde ist, in Sachen Bezeichnungen, der werfe den ersten Stein. :)

Wenn man einen Fehler finden will findet man auch einen, ein Dilemma.
Nafri, Krauts, Hools, Rocker, Antifa, Ami, Össi, Aussie und was weiß ich was es noch alle an Bezeichnungen gibt für Gruppen, ich denke man kann es auch übertreiben mit der Diskussion.

Wenn man schnell reagieren muss, kann man nicht jeden einzelen Fragen was dessen Intension ist, da hat der einzelne halt mal Pech,
100 % politisch Korrekt kann so ein Einsatz m.M.n. einfach nicht abhalufen.

Es geht auch weniger um den Einsatz als solches, sondern um den dummen Tweet. Es hätte doch vollkommen gereicht zu erwähnen, dass man ca 600 verdächtige Personen kontrolliert hat, zumal es sich bei dieser Anzahl mit Sicherheit nicht komplett um ¨Nordafrikanische Intensivtäter¨, ja vermutlich noch nichtmal um Nordafrikaner gehandelt haben dürfte. Solch eine Kategorisierung ist letztlich Wasser auf die Mühlen derer, die in jedem Fremden ohnehin einen Feind oder eine Bedrohung sehen, wobei sich eine Frau Peters vielleicht auch mal selbst kritisch hinterfragen sollte, da sie mit ihrem Kommentar den Begriff noch stärker ins Gespräch gebracht hat.
Was die Aufzählung angeht: Zumindest Hools, Rocker und Antifas können slebst entscheiden, ob sie zu der jeweiligen Gruppe gehören möchten, und schließen sich auch für gewöhnlich bewusst solchen Gruppen an, um sich von der Gesellschaft und anderen Gruppen abzugrenzen. Jemand, der rein zufällig aus Nordafrika stammt, oder auch nur aussieht, als würde er von dort stammen, hat diese Wahl nicht. Sieht man also zukünftig in jedem Menschen, der aus diesem Teil der Welt stammt erstmal den potenziellen ¨Nafri¨, also den Intensivtäter, dann kann sich das im Laufe der Zeit schon zu einer Art ¨racial profiling¨ entwickeln.
Das mag sicherlich nicht die Intention der kölner Polizei an diesem Abend gewesen sein, aber mit dem Tweet - und der anschließenden Diskussion - wurde die Tür in diese Richtung ein Stückchen weiter geöffnet, und wenn man zB die USA als Endpunkt dieser Entwicklung sieht, dann bin ich mir sicher, dass wir die dort herrschende Situation bei uns auf keinen Fall wollen .

C.
 
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